CH301660A - Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Azofarbstoffes. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Azofarbstoffes.Info
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Verfahren zur Herstellung eines metallbaltigen Azofarbstoffes. Es wurde gefunden, dass man zu einem neuen, wertvollen metallhaltigen Azofarbstoff gelangt, wenn man auf den Monoazofarbstoff der Formel EMI0001.0006 ebromabgebende Mittel derart einwirken lässt, ,.lass ein chromhaltiger Azofarbstoff entsteht, der zwei Monoazofarbstoffmoleküle an ein Chromatom komplex gebunden enthält. Der neue Farbstoff bildet ein braunes Pul ver, das sich in Wasser mit oranger Farbe löst und Wolle aus neutralem bis essigsaurem Bade in rotstichig orangen Tönen färbt. Der als Ausgangsstoff dienende, der oben stehenden Formel entsprechende Monoazo- farbstoff kann durch Kupplung des 1-(4'-- (:'hloi-phenyl)-3-methyl-5-pyrazolons mit nach < in sieh bekannten Methoden, z. B. mittels Salzsäure und Natriumnitrit, diazotiertem 2- Amino-6-nitro-1.-oxyberizol-4-sulfonsäureamid hergestellt werden. Die Behandlung mit den ehromabgebenden Mitteln erfolgt, wie bereits erwähnt, in der MTeise, dass ein chromhaltiger Farbstoff ent steht, der zwei Monoazofarbstoffmoleküle an ein Atom Chrom komplex gebunden enthält. Demgemäss führt man die Chromierung zweck mässig mit solchen chromabgebenden Mitteln und nach solchen Methoden durch, welche er fahrungsgemäss komplexe Chromverbindungen dieser Zusammensetzung liefern. Es empfiehlt sich im allgemeinen, auf ein Molekül eines Farbstoffes weniger als ein Atom Chrom zu verwenden i zd/oder die Chromierung in schwach saurem bis alkalischem Medium aus zuführen. Demzufolge sind auch diejenigen Chromverbindungen, die in alkalischem Me dium beständig sind, für die Durchführung des Verfahrens besonders gut geeignet, wie zum Beispiel solche Chromverbindungen ali- phatischer Oxycarbonsäuren oder vorzugs weise aromatischer o-Oxycarbonsäuren, welche das Chrom in komplexer Bindung enthalten. Die Metallisierung geschieht mit Vorteil in der Wärme, offen oder unter Druck, z. B. bei Siedetemperatur des Reaktionsgemisches, ge gebenenfalls in Anwesenheit geeigneter Zu sätze, z. B. in Anwesenheit von Salzen organi scher Säuren, von Basen, organischen Lö sungsmitteln oder weiteren die Komplexbil dung .fördernden Mitteln. <I>Beispiel:</I> 23,3 Teile '2-Amino-6-nitro-1-oxybenzol-4- sulfonsäureamid werden in 50 Teilen Wasser und 14 Teilen 30 % iger Salzsäure gelöst und bei 0 bis 5 mit einer wässerigen Lösung von 6, 9 Teilen Natriiunnitrit diazotiert. Die mit Natriumcarbonat neutralisierte Diazosuspen- sion wird bei 10 bis 12 in eine Lösung aus 21 Teilen 1-(4'-Chlorphenyl)-3-methyl-5-pyr- azolon, 50 Teilen Wasser und 14,0 Teilen 30o/oiger Natriiunhydroxydlösung eingegos sen. Die Kupplung verläuft sehr rasch. Der Farbstoff wird durch Hinzufügen von Na triumchlorid vollständig abgeschieden. Die durch Abfiltrieren gewonnene Farbstoffpaste wird in 250 Teilen Wasser verrührt und mit 120 Teilen einer Lösung von ehromsalicylsau- rem Natrium/Kalium mit einem Chromgehalt von 2,6 '/\0 sowie 6, 7 Teilen 30 % iger N atrium- hydroxydlösung versetzt. Das Ganze wird während 3 Stunden am Rückfluss gekocht. Nach dieser Zeit. ist. die Cliromiei2ing beendet. Der chromhaltige Farbstoff wird durch Ein dampfen des Reaktionsgemisehes im Vakuiun isoliert.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines metallhal tigen Azofarbstoffes, dadurch gekennzeiehnet, dass man auf den Monoazofarbstoff der Formel EMI0002.0047 chromabgebende Mittel derart einwirken lässt, dass ein chromhaltiger Azofarbstoff entsteht, der zwei Monoazofarbstoffmoleküle an ein Chromatom komplex gebunden enthält. Der neue Farbstoff bildet ein braunes Pul ver, das sich in Wasser mit oranger Farbe löst und Wolle aus neutralem bis essigsaurem Bade in rotstiehig orangen Tönen färbt. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1.Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man auf ein Mole kül Monoazofarbstoff eine weniger als ein Atom Chrom enthaltende Menge eines chrom abgebenden Mittels anwendet. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Chromie- rung in alkalischem Medium ausführt. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als chrom abgebende Mittel Chromv erbindtingen verwen det, welche eine aromatische o-Oxyearbonsäure in komplexer Bindung enthalten, 4.Verfahren gemäss Pa.tentansprucli, da durch gekennzeichnet, dass man als chrom abgebende Mittel Chromverbindungen verwen det, welche Salieylsäure in komplexer Bin dung enthalten.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH298511T | 1951-07-18 | ||
CH301660T | 1951-07-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH301660A true CH301660A (de) | 1954-09-15 |
Family
ID=25733996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH301660D CH301660A (de) | 1951-07-18 | 1951-07-18 | Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Azofarbstoffes. |
Country Status (1)
Country | Link |
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CH (1) | CH301660A (de) |
-
1951
- 1951-07-18 CH CH301660D patent/CH301660A/de unknown
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