CH300286A - Verfahren zur Herstellung von Dichtungseinbauten für Stauanlagen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dichtungseinbauten für Stauanlagen.

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CH300286A
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Degen Wilhelm
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Degen Wilhelm
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/04Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
    • E02B3/06Moles; Piers; Quays; Quay walls; Groynes; Breakwaters ; Wave dissipating walls; Quay equipment

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  • Structural Engineering (AREA)
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Description


  Verfahren zur Herstellung von     Dichtungseinbauten        für    Stauanlagen.    Stauanlagen, wie Talsperren, Dämme,  Wasser- und     Schiffahrtskanäle,    werden in  grossem Umfange durch     Einbau-von    bindigen  Bodenmaterialien (Ton,     Schluff,    Lehm usw.)  in den Böschungen und gegebenenfalls auch  in der Sohle gegen     Wasserdurchtritt    gedichtet.  Dies geschieht z. B. bei Talsperren, Dämmen  in der Weise, dass bei solchen Dämmen mit  Betonkern Tonvorlagen eingebracht werden,  die alsdann allmählich nach der Wasserseite  hin in weniger bindige und damit wasser  durchlässige Bodenmaterialien übergehen.

   Bei       Dämmen,    die aus Felsgeröll, Kies usw. ge  schüttet sind, werden z. B. die bindigen Boden  materialien in Form von Auflagen auf den  Dammträger aufgebracht. In allen Fällen ist  ein sorgfältiger     lagenweiser        Einbau    mit mög  lichst hoher Verdichtung erforderlich.  



  Da die     bindigen    Bodenmaterialien unter  zusätzlicher Belastung einen Teil ihres Poren  wassers langsam abgeben, so sind Setzungen  unvermeidlich. Die Setzungen ziehen sich  unter Umständen über Jahrzehnte hin und er  reichen oft sehr beträchtliche Masse.  



  Darüber hinaus' sind für Bauten vorge  nannter Art erhebliche Mengen an Boden  materialien erforderlich, die für Dichtungs  zwecke geeignet sind. Diese Mengen stehen oft  im Bereich der Baustelle nicht zur Verfügung.  Sie müssen alsdann unter Aufwendung er  heblicher Mittel herangefahren werden, wenn    man nicht zu andern Dichtungsmitteln, wie  z. B.

   Asphalt, übergehen will,  Die vorliegende Erfindung beruht auf der  Erkenntnis, dass die an sich wertvollen dich  tenden Eigenschaften insbesondere bindiger  Bodenmaterialien wirtschaftlich auch in Fäl  len nutzbar gemacht werden     können,    in denen  dieses Material nicht in der erforderlichen  Menge für die Herstellung des     Dichtungsein-          baues    zur Verfügung steht, wenn gemäss dem  erfindungsgemässen Verfahren     in    eine Boden  schüttung des dichtenden -Materials Steine       lagenweise    eingerüttelt werden.  



  Vorzugsweise erfolgt dieses     Einrütteln    der  art, dass sich ein     Steinskelett    in der bindigen       Schüttung    bildet, bei welchem die     einzelnen     Steinschichten einander berühren, dessen  Zwischenräume zwischen den Steinen mit dem  bindigen Material dicht ausgefüllt sind.

   Man  kann hierdurch erreichen,     .dass    durch das       Steinmaterial    bzw. das Steinskelett die oft       aussergewöhnlich    hohe Belastung aus Eigen  gewicht, Wasserdruck usw. sicher aufge  nommen und das bindige Material vollstän  dig entlastet wird, so dass dieses ausschliess  lich die Aufgabe der Dichtung übernehmen  kann.     Durch    die vollständige     Entlastung    des  dichtenden bindigen Materials wird aus diesem  kein     Porenwasser    mehr ausgepresst. Es kön  nen daher bei derartigen Dichtungseinbauten  keine     Setzungserscheinungen    durch Abgabe      von Porenwasser aus dem bindigen Dich  tungsmaterial mehr auftreten.  



  Die beiliegende Zeichnung bezieht sich  auf ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs  gegenstandes.  



       Fig.1    veranschaulicht schematisch einen  Querschnitt durch einen Teil eines in Arbeit  befindlichen Staudammes mit Kern mit auf  gesetztem Rüttler.  



       Fig.    2 schematisch einen Querschnitt durch  den Staudamm mit Kern.  



  1 bezeichnet     eine        Schüttung    aus Ton, in  welche die Grobsteine 2 in der     Grössenord-          niuig    von 20 bis 60 cm durch das Rüttelgerät  3 eingerüttelt werden. Zuerst wurde die Lage  10 wie die Lage 4 auf die     Schüttung    1 auf  gesetzt     und    dann mit dem Rüttelgerät 3 so  weit in die     Sehüttung    1 eingerüttelt, bis sie  auf dem Boden 12 aufliegt. Dann wird die  zweite Lage 11 oben auf die     Schüttung    auf  gelegt und wieder eingerüttelt.

   Eine neue  Lage 4 aus Grobsteinen wird nun auf die       Schüttung    1 aufgeschüttet und wird durch  das Rüttelgerät, welches unmittelbar die Grob  steine der neuen Lage angreift, in die bereits  von Steinen durchsetzte Tonschicht einge  rüttelt, bis sie auf der     Steinlage    11 aufliegt,  so dass unter Wiederholung der Aufschüttung  und     Einrüttelung    sich ein Skelett dichtester  Lagerung bildet, welches den Kern in     Fig.    2  bildet.  



  Durch das     lagenweise        Einrütteln    der Steine,  wobei sich die dichtenden Materialien von  unten nach oben durch die Zwischenräume  der     Steinschüttung        hindurchquetschen,    ist die       Bildung    von Steinnestern, in denen Hohl  räume     auftreten,    die nicht durch dichtende  Massen ausgefüllt sind, ausgeschlossen. Bei  der vorgeschlagenen     Einsenkrütteltechnik    ist  vor allem die     einwandfreie    Verarbeitung dich  tenden Materials, z. B. von bindigem Boden  material mit sehr steifer Konsistenz möglich.

    In der Trennung. der Zuweisung einerseits  der statischen Aufgaben an das Steinskelett  und anderseits der Dichtungsaufgabe an die  dichtenden Massen und nicht zuletzt in der  Zuverlässigkeit der Ausführungsweise gemäss    beschriebenem Verfahrensbeispiel liegt es be  gründet, dass die bisher üblichen Stärken an       Dichtungsvor-    und -auflagen wesentlich ge  mindert werden können.  



  Nach     Fig.    2 ist der Staudamm 5 mit dem  Kern 6 aus bindigem Bodenmaterial ausge  stattet, der das gemäss     Fig.1    eingebrachte  Steinskelett 7     in    sich birgt, 8 ist die Sohle.  9 der angestaute. Wasserspiegel.  



  Der     setzungsfreie    Einbau mit Steinskelett  gestattet, diesen an Stelle eines Beton- oder       Tonlehmkernes    in Stauanlagen zu verwenden.  In diesem Falle kann man im Hinblick auf  die Zuverlässigkeit des Ausführungsverfah  rens und seine grosse     Verdichtungswirkung    an  Abmessungen sparen.

   Durch die Natur des  gewählten Dichtungsmaterials im Vergleich  zu dem daneben verwendeten     Schüttmaterial     ist es bedingt, dass     fast    gleiches elastisches  Verhalten der Gesamtlage zunächst eine ein  wandfreie Verteilung der Belastungskräfte  sicherstellt und bei Überschreiten der     Elasti-          zitätsgrenze    die plastische     Verformbarkeit    des       Dichtungseinbaues    die gefürchtete     Rissbildung     ausschliesst.  



  Während z. B. in den bisher üblichen Dich  tungsvor- und     -einlagen    möglichst bindiges  Material ohne Steinbeimengung verwendet  wurde und somit, wie bekannt, unter gewissen  Umständen eine erhöhte Rutschgefahr besteht,  ist bei dem beschriebenen Verfahren durch  das     Einsenken    der Steine, die in die dichteste  Lage kommen und sich somit auch gegenseitig  abstützen, die Rutschgefahr behoben.  



  Dies bedeutet, dass wesentlich steilere Nei  gungen an Böschungen gewählt werden kön  nen. Hierdurch lassen sich ganz besonders bei  Stauanlagen von grösserer Höhe ganz wesent  liche wirtschaftliche Vorteile erzielen.  



  Das beschriebene Verfahren eignet sich in  seiner gemässen Anwendung mit Vorteil auch  für Sohlenabdichtungen für     Schiffahrts-    und  Werkkanäle, Stauräume und dergleichen, bei  denen die Gefahr der Unterläufigkeit bei nicht  einwandfreien natürlichen dichten Sohlen,       Siekverluste    und dergleichen durch eine mehr  oder weniger dickschichtige künstliche Sohle      aus bindigem Bodenmaterial durch     lagenweises          Einrütteln    von Steinen diese     unerwünschten     Erscheinungen     mit    Sicherheit in wirtschaft  licher Weise     ausschliesst.     



  Sofern schliesslich im vorstehenden von  dichtenden Massen gesprochen, ist natürlich  für Fälle, in denen es die Wirtschaft  lichkeit rechtfertigt, darunter ausser dichten  den Bodenmassen, wie     Schluffen    oder den in  den näheren Erläuterungen besonders hervor  gehobenen Tonen, auch ein Material zu ver  stehen, das durch geeignete Zusätze die Eigen  schaft der dichtenden Wirkung in besonders       leervortretender    Weise besitzt, wie     feinstkör-          niges    Bodenmaterial mit und ohne Zusätze       anbindenden    Kunst- oder Naturstoffen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Dichtungs einbauten für Stauanlagen unter Verwendung von dichtendem Material, dadurch gekenn zeichnet, dass in eine Bodenschüttung des dich tenden Materials Steine lagen-weise eingerüt telt werden. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass Grobsteine verwen det werden. . 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Einrütteln des Steinmaterials bis zur Bildung eines Stein skelettes erfolgt, bei welchem die einzelnen Steinschichten einander berühren.
CH300286D 1950-08-01 1951-07-23 Verfahren zur Herstellung von Dichtungseinbauten für Stauanlagen. CH300286A (de)

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DE300286X 1950-08-01

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CH300286D CH300286A (de) 1950-08-01 1951-07-23 Verfahren zur Herstellung von Dichtungseinbauten für Stauanlagen.

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CH (1) CH300286A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974953C (de) * 1953-04-29 1961-10-26 Albert Loehr Dipl Ing Abgedichteter Staudamm fuer Talsperren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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