CH298310A - Method for charging electric melting furnaces with fine materials. - Google Patents

Method for charging electric melting furnaces with fine materials.

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CH298310A
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Description

  

  Verfahren zum Beschicken elektrischer Schmelzöfen mit feinen     Materialien.       Die letzten Jahre haben grosse Verbesse  rungen im elektrischen' Schmelzen von Karbid,       Ferrolegierungen,    Roheisen usw. herbeige  führt.  



       Früher    wurden     für    derartige     Verhüttung     offene     Öfen        verwendet    und das während des       Reaktionsvorganges    entwickelte wertvolle aus  CO bzw. einer Mischung von CO     und    C'02  bestehende Gas ging verloren. Zusammen mit  dem Gas wurden auch grosse Mengen Staub  abgeführt, der teils mechanisch mitgerissen  wurde, aber teils auch vom Verdampfen im  Schmelzkrater des elektrischen Ofens her  rührte. Dieser Staub ergab einen sehr lästigen  Rauch, der für die Umgebung der Schmelz  werke von grösstem Nachteil war.  



       Allmählich    hat man in den meisten Län  dern strenge Verordnungen erlassen, um zu  verhindern,     da.ss    solcher Rauch ins Freie ge  lassen wird. Dies hat die Schmelzwerke dazu  gezwungen, geschlossene Schmelzöfen zu ver  wenden, in welchen das Gas in konzentrierter  Form aufgefangen wird, so dass es gereinigt  und ausgenutzt werden kann.  



  Es gilt jedoch als Voraussetzung für einen  zufriedenstellenden Arbeitsverlauf im ge  schlossenen Ofen,     dass    der     ,Schmelzvorgang     ruhig, ohne Sieden der Schlacke     und    ohne  Eruptionen in der     Beschickung    verläuft. Es  hat sich erwiesen, dass die Anwendung sol  cher geschlossener Öfen bei den     meisten     Reduktionsverfahren durchgeführt werden  konnte.

   Die Voraussetzung hierfür ist jedoch,    dass die angewandte Beschickung porös genug  ist,     um    die     Grase    entweichen zu lassen, ohne  dass grosse     Gasansammlungen    entstehen, die  zur Folge haben, dass das Gas zuletzt     unter.     hohem Druck     und    unter Eruptionen ent  weicht.  



  Die verschiedenen     Schmelzverfahren    erfor  dern eine etwas verschiedenartige Ausfor  mung der elektrischen Schmelzöfen. In eini  gen. Fällen hat man eine halbgeschlossene  Form des Ofens vorgesehen, in andern Fällen  aber ist der Ofen ganz geschlossen worden.  Gewöhnlich sind die Öfen dreiphasig mit drei  Elektroden im Dreieck. Eine Reihe von Öfen       sind    so konstruiert, dass jede Elektrode von       einem    oder mehreren     niedrigen    Schächten  umgeben ist, wodurch die     Beschickung    in den       Schmelzofen    aufgegeben wird.

   Um die     Reduk          tionsgase    unterhalb des     Ofengewölbes    aufsam  meln zu können, müssen diese durch die jede  Elektrode     umgebende    Beschickungssäule pas  sieren. Damit dies gelingen soll, ist es oft not  wendig, die feineren     Korngrössen.    der     B,e-          schickung        abzusieben,    wodurch man eine  grössere     Porosität    der Beschickung erzielt.

    Diese     Verfahrungsweise    wird heute zum Bei  spiel beim     garbidsehmelzen        im    geschlossenen  Ofen     verwendet.    Im allgemeinen muss man       zwischen:

      5     und        25        %        der        Beschickung        ab-          sieben,    die nicht direkt     in    der     Ofenbeschik-          kung    verwendet. werden können.     In        einigen     Fällen     kann    man diese feinkörnige     Beschik-          kung    in offenen     Karbidöfen    verhütten.

   Hat      man aber keine     offenenKarbidöfen,    muss diese  feinkörnige Beschickung für andere Zwecke  verwendet werden. Einige     Karbidwerke    ver  kaufen dieses Gut als Düngerkalk. Man kann  'sich auch in der Weise behelfen, dass man  die feinen abgeschiedenen Materialien briket  tiert oder sintert. Dies alles kostet aber viel  Geld     und    die     abgesiebten    feinkörnigen Ma  terialien bilden in der Regel in diesen An  lagen ein Problem.  



  In     den,    sogenannten     ELKEM-Öfen    hat  man versucht, die     Gasabweichung    aus der     Be-          schickungdadurch        zu    erleichtern, dass man die  Beschickung in einigem Abstand von den       Elektroden    aufgibt, so dass ein Gasraum zwi  schen der Elektrode und der     Beschickung     unterhalb des Gewölbes entsteht.

   Dies     verbes-          sert    ohne Zweifel die Gasabgabe in wesentli  chem Grade, aber man muss trotzdem in der       Praxis    der Menge feiner Materialien, welche  die     Beschickung    enthalten kann, ohne Erup  tionen     hervorzurufen,    eine Grenze setzen. Es  ist deshalb ein Vorteil, auch in diesen Öfen  ein Teil der     feinkörnigen    Materialien     abzu-          sieben.    Im allgemeinen siebt man zwischen  5 und     15-0/9    des     Feingutgehaltes    der     Be-          schickung    ab.  



  Durch das Verfahren gemäss vorliegender  Erfindung     wird        bezweckt,    diese feinkörnigen  Bestandteile der Beschickung in den Schmelz  ofen in solcher Weise     einzuführen,    dass keine  Eruptionen entstehen. Gemäss der Erfindung  wird dies dadurch erreicht,     dass    aus der Be  schickung feinkörnige Teile ausgesiebt und  dem Ofen für sich in einem grösseren Abstand  von den Ofenkratern     zugeführt    werden, als  die gröberen 'Teile.  



  Bei Öfen mit den, Elektroden in Dreieck  schaltung kann man die feinkörnigen Teile  in den zentralen Teil des     Ofens        einführen.     Dieser zentrale Teil umfasst nicht die     Schmelz-          krater,    die je eine Elektrode umgeben, aber  die Temperatur ist trotzdem hier so hoch,  dass die Beschickung, obwohl verhältnismässig  langsam, doch in zufriedenstellender Weise       einschmilzt.    Die     Schmelzgeschwindigkeit    kann  hier durch geeignete Wahl des Elektroden  abstandes reguliert werden.

      Es ist selbstverständlich, dass eine fein  körnige Beschickung langsam erhitzt werden       muss,    um ohne Eruptionen geschmolzen wer  den zu können, so dass die Gasabgabe im ge  eigneten Verhältnis zur     Porosität    der     Beschik-          kung    steht. Es wurde nun gefunden, dass die  Schmelzgeschwindigkeit in den zentralen Tei  len des     Ofens    im allgemeinen sehr gut zur       Porosität    in der feinkörnigen Beschickung  passt, Man hat gefunden,     dass    man die ab  gesiebten etwa 5 bis 15 % Beschickungsmen  gen in diese 'Teile des Ofens aufgeben kann,  ohne dass der Schmelzvorgang irgendwie ge  stört wird.

   Man     wird    im Gegenteil durch  Einführung der feinkörnigen     Beschickung    in  die zentralen Teile des Ofens diese besser für  Schmelzzwecke verwerten und dadurch die  Schmelzkapazität und Effektivität des Ofens  erhöhen.  



  Es ist einleuchtend, dass eine ähnliche     Ver-          fahrungsweise,    wie die hier     angedeutete,    auch  bei andern     Elektrodenanordnungen    als die  reine     Dreieckstellung    verwendet werden kann.  Zweckmässig wird die Beschickung in so  grossem Abstand von den Elektroden aufge  geben, dass die Schmelzgeschwindigkeit in ge  eignetem Verhältnis zu der Gasentwicklung  steht, die sich bei Durchführung von Reduk  tion in der feinkörnigen Beschickung ergibt..  



  Die feinkörnige Beschickung wird bei ver  schiedenartigen Verfahren unterschiedliche  Korngrössen haben. Bei dem     Karbidschmelzen     zum Beispiel kann man damit rechnen, dass  ein grösserer oder     geringerer    Teil aller Ma  terialien, die unter etwa 4 mm sind,     abge-          siebt    werden. Es sind also diese Materialien  die, wie oben beschrieben, in die zentralen  Teile des Ofens aufgegeben werden.  



  Es ist klar, dass man an Stelle des Fein  stoffes, das man aus den Beschickungsmate  rialien     absiebt,        mit    demselben Resultat in  anderer Weise entstandene Feinstoffe ver  wenden kann, zum Beispiel Flugstaub, der  sich aus dem im Schmelzofen entwickelten  Gas ausscheidet.  



  Bei Wiedereinführung von Flugstaub in  den Schmelzofen wird     man        gmosse    Vorteile  erzielen können, indem zum Beispiel bei der           Karbiderzeugung    sowohl     'Kalk-    als Koksaus  beute ansteigen werden.  



  Einige Werke scheiden     den.    Staub aus  und brikettieren denselben mit     Koksgriess,    ehe  derselbe in den -Schmelzofen zurückgegeben  wird. Dies ist jedoch ein verhältnismässig  teures Verfahren.  



       Falls    man die     Zyklonanlage        auf    einem       verhältnismässig    hohen Bodenniveau im Ver  hältnis zum Ofen     anbringt,    kann man den  Staub direkt und kontinuierlich aus der Staub  kammer an eine zentrale Beschickungsstelle  am Ofengewölbe transportieren. Der Trans  port     kann.        zum    Beispiel     mit        Hilfe    einer       Schneckenschraube    vor sich gehen. Durch An  wendung eines zentralen Gasabzuges am Ofen  wird der Abzug als Staubkammer wirken.



  Method for charging electric melting furnaces with fine materials. The last few years have brought about great improvements in the electrical melting of carbide, ferro-alloys, pig iron, etc.



       In the past, open furnaces were used for smelting of this kind and the valuable gas that had developed during the reaction process, consisting of CO or a mixture of CO and CO 2, was lost. Along with the gas, large amounts of dust were also carried away, some of which was carried away mechanically, but also came from evaporation in the melting crater of the electric furnace. This dust produced a very annoying smoke, which was a major disadvantage for the area around the smelting works.



       Gradually, strict regulations have been enacted in most countries to prevent such smoke from being released outside. This has forced the smelters to use closed furnaces in which the gas is collected in concentrated form so that it can be cleaned and used.



  However, a prerequisite for a satisfactory work process in the closed furnace is that the melting process proceeds smoothly, without boiling the slag and without eruptions in the charge. It was found that such closed ovens could be used in most reduction processes.

   The prerequisite for this, however, is that the feed used is porous enough to allow the grass to escape without causing large accumulations of gas, which have the result that the gas is ultimately under. under high pressure and eruptions.



  The various melting processes require the electrical melting furnaces to be designed somewhat differently. In some cases a semi-closed form of the oven has been provided, but in other cases the oven has been completely closed. Usually the ovens are three-phase with three electrodes in a triangle. A number of furnaces are designed so that each electrode is surrounded by one or more low shafts, thereby releasing the charge into the furnace.

   In order to be able to collect the reducing gases below the furnace vault, they must pass through the charging column surrounding each electrode. In order for this to be successful, it is often necessary to use the finer grain sizes. of the B, e- feed to be sieved, whereby a greater porosity of the feed is achieved.

    This process is used today, for example, for garbidsehmelzen in a closed oven. In general you have to choose between:

      Sieve 5 and 25% of the charge that is not used directly in the furnace charge. can be. In some cases this fine-grain charge can be smelted in open carbide furnaces.

   But if you don't have open carbide furnaces, this fine-grained charge has to be used for other purposes. Some carbide factories sell this product as fertilizer lime. One can also do this by briquetting or sintering the fine deposited materials. All of this costs a lot of money, however, and the fine-grained materials that are screened off are usually a problem in these systems.



  In the so-called ELKEM ovens, attempts have been made to alleviate the gas deviation from the charge by releasing the charge at some distance from the electrodes, so that a gas space is created between the electrode and the charge below the vault.

   This undoubtedly improves the gas delivery to a substantial degree, but in practice one must nevertheless set a limit on the amount of fine materials which the charge can contain without causing eruptions. It is therefore an advantage to screen some of the fine-grained materials in these ovens as well. In general, between 5 and 15-0 / 9 of the fines content of the feed is sieved.



  The purpose of the method according to the present invention is to introduce these fine-grained components of the charge into the melting furnace in such a way that no eruptions occur. According to the invention, this is achieved in that fine-grained parts are sieved out of the loading and fed to the furnace at a greater distance from the furnace craters than the coarser parts.



  In ovens with the electrodes in a triangle connection, the fine-grained parts can be introduced into the central part of the oven. This central part does not include the melt craters, which each surround an electrode, but the temperature is nevertheless so high here that the charge, although relatively slowly, melts down in a satisfactory manner. The melting speed can be regulated here by a suitable choice of the electrode distance.

      It goes without saying that a fine-grained charge must be heated slowly so that it can be melted without eruptions, so that the gas release is in a suitable proportion to the porosity of the charge. It has now been found that the melting speed in the central parts of the furnace generally matches the porosity in the fine-grained charge very well. It has been found that the approximately 5 to 15% charge quantities that have been screened off are fed into these parts of the furnace without disrupting the melting process in any way.

   On the contrary, by introducing the fine-grained charge into the central parts of the furnace, it will be better utilized for melting purposes, thereby increasing the melting capacity and effectiveness of the furnace.



  It is evident that a procedure similar to that indicated here can also be used with other electrode arrangements than the pure triangle position. The charging is expediently placed at such a large distance from the electrodes that the melting rate is in a suitable ratio to the gas development that results when the fine-grain charging is reduced.



  The fine-grained feed will have different grain sizes in different processes. In the case of carbide melting, for example, one can expect that a greater or lesser proportion of all materials that are less than about 4 mm will be screened off. It is these materials that, as described above, are fed into the central parts of the furnace.



  It is clear that, instead of the fines that are sieved out of the feed materials, fines that have arisen in other ways can be used with the same result, for example flue dust that separates from the gas evolved in the melting furnace.



  If fly dust is reintroduced into the smelting furnace, great advantages will be achieved, for example, in that both lime and coke yield will increase in the production of carbide.



  Some works divide the. Dust out and briquette it with coke grits before it is returned to the melting furnace. However, this is a relatively expensive process.



       If the cyclone system is installed on a relatively high floor level in relation to the furnace, the dust can be transported directly and continuously from the dust chamber to a central loading point on the furnace vault. The transport can. for example with the help of a worm screw. By using a central gas exhaust on the furnace, the exhaust will act as a dust chamber.

 

Claims (1)

PATENT'AN!SPRUCH Verfahren zum Beschickern elektrischer Schmelzöfen, dadurch gekennzeichnet, dass aus der Beschickung feinkörnige Teile ausgesiebt und dem Ofen für sich in einem grösseren Abstaifd von den Ofenkratern zugeführt werden als die gröberen Teile. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch bei Öfen mit den Elektroden in Dreieckschaltung, dadurch gekennzeichnet, dass die feinkörnigen Teile in den zentralen Teil des Ofens einge führt weiden. PATENT'AN! PROPOSAL Method for charging electric melting furnaces, characterized in that fine-grained parts are sieved out of the charging and fed to the furnace at a greater distance from the furnace craters than the coarser parts. SUBClaims: 1. The method according to claim in ovens with the electrodes in a delta connection, characterized in that the fine-grained parts are inserted in the central part of the oven. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Menge von für sich eingeführten feinkörnigen Teile zwischen 5 und 15 1/o der gröberen Teile Beschickung liegt. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass dem Ofen zusam men mit denausgesiebten feinkörnigen Teilen auch abgeschiedener Flugstaub zugeführt wird. 4. Verfahren nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass der Staub konti nuierlich aufgegeben wird. Method according to claim, characterized in that the amount of fine-grained parts introduced per se is between 5 and 15 1 / o of the coarser parts of the charge. 3. The method according to claim, characterized in that the furnace together with the screened out fine-grained parts and separated fly ash is fed. 4. The method according to dependent claim 3, characterized in that the dust is given up continuously.
CH298310D 1951-01-15 1951-12-29 Method for charging electric melting furnaces with fine materials. CH298310A (en)

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