CH294831A - Rotations-Explosionsmotor. - Google Patents
Rotations-Explosionsmotor.Info
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Description
Rotations-Explosionsmotor. Vorliegende Erfindung betrifft einen Ro- tations-Explosionsmotor. Die erfindungsge mässe Motor weist ein (-tehäuse und einen in diesem drehbar gelagerten Rotor auf, und es sind erfindungsgemäss am Umfang des trom melförmigen, konischen Rotors gleichmässig verteilte und als Brennkammern dienende Ausnehmungen vorgesehen und ist der Rotor in der konischen Bohrung des Gehäuses zwecks Einstellens des Laufspiels zwischen Rotor und Gehäuse axial einstellbar. Beigelegte Zeichnung zeigt. schematisch ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsge genstandes, und zwar ist Fig. 1 ein Querschnitt durch den Rota tions-Explosionsmotor und Fig. ? eine Ansicht des Rotors mit seiner im Schnitt gezeigten Lagerung. In der konischen Bohrung eines Gehäuses 1 von im wesentlichen zylindrischen Quer schnitt dreht sich ein trommelförmiger, konischer Rotor :,2, der auf einer in Kugel lagern 3' drehbaren Welle 3 aufgekeilt ist. Am Umfang des Rotors ? gleichmässig ver teilt sind vier als Brennkammern dienende Ausnehmungen 4 vorgesehen. Die Ausneh- mungen 4 weisen Teile einer Ovoidform auf, von der ein Viertel schief zu deren Längs achse abgeschnitten ist. Am Umfang des Gehäuses 1. sind ein Lufteinlass 5 und ein Brennstoffeinlass 6 angeordnet, derart, dass der Abstand zwischen Lufteinlass 5 und Brennstoffeinlass 6 mindestens annähernd gleich dem Abstand zwischen zwei aufein- anderfolgenden Ausnehmungen 4 ist. Im Bereich des Brennstoffeinlasses 6 ist ein Zündorgan 7 in das Gehäuse eingeschraubt vorgesehen und die die Zündkerze aufneh mende Aussparung 7' hat in der Umfangs richtung eine Länge, welche ungefähr der Länge der Ausnehmung 4 in der Umfangs richtung entspricht und bis zum Ende der Bohrung 6' des Brennstoffeinlasses reicht. Die Verhältnisse sind so gewählt, dass, wenn eine Ausnehmung 4 der Aussparung 7' und der Bohrung 6' gegenüberliegt, die im Dreh sinn nächstfolgende Ausnehmung 4 sich gegenüber dem Lufteinlass 5 befindet. Ausser dem weist der Gehäuseumfang einen Auslass 8 für die Abgase auf. Der Durchmesser des Auslasses 8 ist der Grösse der Ausnehmungen 4 angepasst. Wenn eine Ausnehmung 4 dem Auslass 8 gegenüberliegt, so liegt die im Dreh sinn nächstfolgende Ausnehmung im Bereich des Zündorgans 7 bzw. des Brennstoffein lasses 6. Im Brennstoffeinlass 6 ist ein Rückschlag ventil vorgesehen. Dieses Ventil weist eine Kugel 9 auf, welche durch eine Feder 10 gegen den Brennstoffeinlass 6 gedrückt wird, welche beim Einströmen des Brennstoffes zusammengepresst wird. Das Gehäuse 1 und entsprechend der Rotor \? sind konisch ausgebildet, so dass durch Verschieben des letzteren auf der Welle 3, also durch axiales Einstellen des Rotors, das Laufspiel zwischen dem Rotor und dem Gehäuse 1 eingestellt werden kann, so dass ein Ölfilm zwischen Rotorumfang und Bohrung des Gehäuses vorhanden ist, wel cher für Abdichtungszwecke in der Um fangsrichtung zwischen den Ausnehmungen genügt. In axialer Richtung ist die Breite der Ausnehmungen und . des Rotors so ge wählt, dass der zu beiden Seiten der Aus- nehmungen vorhandene Streifen für Ab dichtungszwecke ausreicht. An beiden Stirnseiten wird der Rotor nach dessen Einstellen durch eine Mutter 10 und eine Gegenmutter 11 in seiner Lage ge sichert. Die Arbeitsweise des Rotationsmotors ist. folgende In die dem Lufteinlass 5 anliegende Aus nehmung 4 wird komprimierte Luft einge führt; durch die Rotation des Rotors '' kommt diese Ausnehmung in den Bereich des Brennstoffeinlasses 6, und es wird gas förmiger, komprimierter Brennstoff einge lassen oder flüssiger Brennstoff eingespritzt, wobei im entstehenden Gemisch infolge der Ovoidform der Ausnehmung Wirbel erzeugt werden, wie durch Pfeile in Fig. 1 gezeigt ist, und dieses Gemisch wird durch das ständig glühende Zündorgan 7 zur Explosion ge bracht. Gleichzeitig kommt die folgende Ausnehmung 4 in den Bereich des Luftein lasses 5 und wird mit Luft gefüllt. Durch die Explosion des Gemisches kommt die erst genannte Ausnehmung in den Bereich des Auslasses 4, wo die Abgase infolge des herr schenden Überdruckes in den Auslass 8 5 strömen, und die zweitgenannte Ausnehmung kommt in den Bereich des Brennstoffeinlasses 6 und das durch Zufuhr von Brennstoff ent stehende Gemisch wird zur Explosion ge bracht usw. Die in Pfeilsinn erfolgende Rotation des Rotors 2 wird über die Welle 3 und eventuell ein Untersetzungsgetriebe an das anzutreibende Aggregat weiter geleitet. Der Brennstoffeinlass 6 kann, wenn flüs siger Brennstoff verwendet wird, mit einer Einspritzpumpe verbunden sein, wobei die Welle 3 in Walzenlagern gelagert sein kann. Anstatt getrennte Brennstoff- und Luft zufuhr vorzusehen, kann das Gemisch in einem Vergaser erzeugt und den Aus- nehmungen 4 über einen Gemischeinlass ent weder bei 5 oder bei 6 zugeführt werden. Für den Betrieb des Motors können Benzin, Rohöl, Äther, Wachs usw. verwen det werden. Die Brennstoffe können iin Brennstofftank mittels eines Heizkörpers mit Regulierung durch Thermostat auf eine Temperatur von 70 bis 10(l erwärmt und vergast werden, wobei das Gas mit Pressluft gemischt in die Verbrennungskammern 4 eingeführt wird. Infolge des Vergasens des Brennstoffes im Brennstofftank ist eine hohe Kompression nicht mehr nötig, weil 10 bis ?0 at genügen, um den Treibstoff zu vergasen. Der Brennstofftank kann ferner mittels eines Kompressors unter Druck gesetzt. werden. Der beschriebene Motor wird durch Luft gekühlt. Zweckmässig kann der Rotor ? mit nicht gezeigten Kanälen versehen sein, die in Drehrichtung angeordnet sind und mit entsprechenden Bohrungen im Gehäuse 1 zu sammenwirken. Je nach Durchmesser und Breite des Rotors können in diesem beliebig viele Aus- nehmungen 4 angebracht sein. Bei einer Umdrehung des Rotors 2? werden so viele Explosionen erzeugt als Ausnehmungen 4 vorhanden sind. Für höhere Leistungen können mehrere Glühorgane 7 und dementsprechend mehrere Brennstoffeinlassöffnungen 6, mehrere Aus lassöffnungen 8 und mehrere Lufteinlass- öffnungen 5 vorhanden sein. Durch Beimischen von Öl zu dem Brenn stoff werden beim Betrieb des Motors die Wandungen des Gehäuses 1 und des Rotors geschmiert. Die Schmierung der weiteren Elemente kann durch eine bekannte Kreis laufschmierung erfolgen. Die Vorteile des beschriebenen Motors sind gegenüber Kolbenmotoren folgende: Die Ventile, die Kolben, die Pleuelstan gen, die Zylinderköpfe, die unregelmässigen Schwungmassen, die Unterbrechung mit Zündverteiler und die Nockenwelle fallen weg. Die Bewegungen des Motors können direkt übertragen werden, da keine hin- und hergehende Bewegung in Drehbewegung umgewandelt werden muss. Ein Einfrieren des Motors ist unmöglich, da keine WaAser- kühlung vorhanden ist. Auch ist eine bei den Kolbenmotoren häufig vorkommende Störung der Zündung ausgeschlossen, da der beschriebene Motor ohne Unterbrecher und Zündverteiler arbeitet. Durch die ausstossenden Abgase wird beim Auslass eine Rückstosswirkung in Dreh richtung erzeugt, was die Bildung des Nutz drehmomentes bewirkt. Der beschriebene Motor kann für sämt liche Antriebsarten benützt werden, wobei die bei den Kolbenmotoren nötigen Gang schaltungen wegfallen, da der Motor eine Drehbewegung ausführt und dessen Touren zahl nach Wunsch gesteuert werden kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Rotations-Explosionsmotor mit einem in einem Gehäuse drehbar gelagerten Rotor, dadurch gekennzeichnet, dass am Umfang des trommelförmigen, konischen Rotors gleichmässig verteilte und als Brennkammern dienende Ausnehmungen vorgesehen sind und dass der Rotor in der konischen Bohrung des Gehäuses zwecks Einstellung des Lauf spiels zwischen Rotor und Gehäuse axial einstellbar ist, wobei das Nutzdrehmoment durch die Rückwirkung der an der Gasaus trittsstelle aus dem Rotor austretenden Ab gase herbeigeführt wird.UNTERANSPRÜCHE 1. Rotations-Explosionsmotor nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen als Teil einer Ovoidform ausgebildet sind. \3. Rotations-Explosionsmotor nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse mindestens ein Brennstoffeinlass, mindestens ein Lufteinlass und mindestens ein Abgasauslass vorgesehen ist.3. Rotations-Explosionsmotor nach Pa tentanspruch, gekennzeichnet durch min destens einen Gemischeinlass und mindestens einen Abgasauslass im Gehäuse. 4. Rotations-Explosionsmotor nach Pa tentanspruch, gekennzeichnet, durch min destens ein ständig glühendes Zündorgan. 5. Rotations-Explosionsmotor nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass im Rotor Kanäle vorgesehen sind, welche mit entsprechenden Bohrungen im Gehäuse zwecks Kühlung des Motors zusammen wirken. 6. Rotations-Explosionsmotor nach Pa tentanspruch, gekennzeichnet durch ein im Brennstoffeinlass vorgesehenes Rückschlag ventil.7. Rotations-Explosionsmotor nach Un teranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil eine federbelastete Kugel aufweist. B. Rotations-Explosionsmotor nach Un teranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Brennstoffeinlass mit einer Einspritz pumpe verbunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH294831T | 1950-02-11 |
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CH294831D CH294831A (de) | 1950-02-11 | 1950-02-11 | Rotations-Explosionsmotor. |
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Country | Link |
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CH (1) | CH294831A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1129772B (de) * | 1960-04-27 | 1962-05-17 | Josef Leonhard | Verpuffungsturbine mit offenen, verschliessbaren, feststehenden oder rotierenden Brennkammern |
US3074687A (en) * | 1960-10-28 | 1963-01-22 | Harry A Garrison | Reversible hydraulic power unit |
US3522703A (en) * | 1968-01-02 | 1970-08-04 | Ferenc Toth | Multistage tangential turbine |
-
1950
- 1950-02-11 CH CH294831D patent/CH294831A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1129772B (de) * | 1960-04-27 | 1962-05-17 | Josef Leonhard | Verpuffungsturbine mit offenen, verschliessbaren, feststehenden oder rotierenden Brennkammern |
US3074687A (en) * | 1960-10-28 | 1963-01-22 | Harry A Garrison | Reversible hydraulic power unit |
US3522703A (en) * | 1968-01-02 | 1970-08-04 | Ferenc Toth | Multistage tangential turbine |
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