Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Schokolade. Bei der Herstellung der Schokolade spielt (las Mischen der* Bestandteile vor dem Mahl- prozess eine wichtige Rolle. Dieses Mischen wurde früher hauptsächlich in Platten- inischern, den sogenannten m61angeurs , oder in Trogmisehmasehinen durehgeführt. Ge- wöhnlieh wurde zuerst eine grosse Menge fein 'gemahlenen, flüssigen Kakaos in den Mischer eingeführt;
anschliessend wurde der Zucker, meist in der Form von Glasurzueker, und das Milehpalver dazugemiseht. Der Mischprozess in einer solchen Maschine beanspruchte,<B>je</B> naeh Quantität, 20 bis 40 Minuten und erfor derte zusätzlich noch viel Handarbeit.
Der so erhaltene gemischte Schokoladeteig wurde in Kesseln oder Wagen dem Mahlwa17werk zu- greführt. Da letzteres -ununterbrochen arbeitet, wurde später diese Mischmethode verlassen und mit kontinuierlich arbeitenden Misehvor- riehtungen gearbeitet.
Die Versuche, das Problem dureh den Ge brauch von Fördermisehern und Mischwalz werken zu lösen, zeitigten aus verschiedenen Gründen keine befriedigenden Ergebnisse; die früher mit den Plattenmisehern erzielten Re sultate wurden nicht erreicht.
Des weiteren wies auch die Benützung von Glasurzueker gewisse Nachteile auf. Durch das intensive Mahlen in den bekannten Sehnellmühlen wurde der Geschmack des Zuckers, wahrscheinlich durch die Bildung von Ozon, ungünstig beeinflusst. Auch wurde durch die Behandlung des Glasurzuckers die Ges-Luidheit der Arbeiter infolge Einatinens des Zuckerstaubes gefährdet. Glasurzucker ist des weiteren sehr seliwer automatisch zu -wägen, so dass eine mechanische Zufuhr zu den Misehern fast unmöglich war.
Aus diesen Gründen wurde in verschiedenen Herstel lungsverfahren das Mahlen des Zuckers vor dem Mischen weggelassen, was aber einen zu- sätzliehen Satz von Mahlwalzwerken und ein Naehmischen in m61angeurs notwendig machte, so dass dieses Verfahren, trotz eines weiteren wichtigen Vorteils, wenig gebraucht wurde.
Es ist bekannt, dass sowohl die Fette als auch der Zucker die Eigenschaft haben, Aro mas anzuziehen und zu binden. Bei der Des integration des Zuckers im intimen Kontakt mit dem Kakao findet eine wesentliche gegen seitige Bereielierung an Aroma statt. Wie be kannt, werden bei guten Kakaosorten die zer quetschten Kakaobohnen mit Kristallzucker vermischt, während weniger gute Kakaoboh nen erst dann mit dem Zucker vermischt wer den, nachdem sie einer Behandlung, welche das Aroma verbessert, unterworfen wurden.
Die Praxis hat gezeigt, dass in allen Fällen, welche ein sorgfältiges Mischen erheischen, uni dem Mahlwalzwerk eine plastische Sehoko- lademasse zuzuführen, flüssiger Kakao ver wendet werden sollte, da- die Konsistenz der Schokolade eine grosse Rolle für die Erzielung guter Resultate im Mahlprozess spielt. Diese Konsistenz kann sowohl durch den Gehalt an Kakaobutter als aLich durch die Grösse der Z-Liekerkörner beeinflusst werden.
Da der Prozentsatz der verschiedenen Sehoko- ladebestandteile durch das gewählte Rezept bestimmt ist und dadurch der Gehalt'an Ka# kaobutter gegeben ist, so dass keine Möglich keit besteht, durch ihn die Viskosität zu ver ändern, ist eine wiehtige Möglichkeit in der Veränderung der Korngrösse des Zuckers ge geben. Der Grund ist der, dass eine bestimmte Menge Zucker, welche aus sehr vielen, kleinen Zuekerkörnern besteht, eine grössere Ober fläche besitzt als dieselbe Zuckermenge in Form weniger grosser Körner.
Es ist bekanntermassen bei der Herstellung von Schokolade besser, die Schokolade mit einer minimalen Menge von Butter zu mah len, da man dadurch ein besseres Aroma er hält. Ferner genügt es, wenn die Grösse der Zuekerkörnehen beim Eintreten der Sehoko- lademasse in das Mahlwalzwerk<B>100</B> Mikron ist.
Daraus geht hervor, dass eine kontinuier lich arbeitende Vorriehtung zur Vermisehung und Zerkleinerung der Schokoladebestand- teile, welche alle oben erwähnten Bedingungen erfüllt, einen wesentlichen Vorteil bietet, spe ziell noch, wenn es möglich ist, alle nötigen Schritte zur Herbeiführung einer guten Aromaentwieklung vorzunehmen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vor- riehtung zur kontinuierlichen Herstellung von Schokolade, die gekennzeichnet ist durch auto- matisehe Abmessvorriehtungen für die Kom ponenten der Schokolademasse, dareh eine Vormisehvorriehtung, durch eine Hammer mühle und ferner durch Mittel, um die ab gemessenen Mengen der Ausgangsstoffe der Vormisehvorriehtung und das darin erzeugte Gemisch der Hammermühle zuzuführen.
Die automatische Abmessung der Roh stoffe wird mit Vorteil kontinuierlich durch geführt. Die Hammermühle erhält die Masse vorteilhaft über Transportmittel, deren Ge- sehwindigkeit geregelt werden kann. Um ein intensives Mischen zu sichern, sind die Häm mer der Hammermühle zweckmässig in in der Aehsriehtung gegeneinander versetzten Paa- ren angeordnet, am besten derart, dass sie von einer Endlage ganz auf der einen Seite all- mählieh gegen die andere Seite hin versetzt sind,
so dass sie nach einem halben Umfang die Endlage auf der andern Seite erreichen, von welcher sie dann wieder allmählich gegen <B>n</B> die Ursprungslage hin gegeneinander versetzt sind.
In der Zeichnung ist Pig. <B>1.</B> eine schematische Darstellung, teil weise im Schnitt, einer beispielsweisen Atis- führungsform der erfindun--gsgemässen Vor- riehtung, Fig. 2 ein Sehnitt durch die Hammermühle gemäss der Linie 11-II der Fig. <B>1</B> und Fig. <B>3</B> ein Grundriss, der die Anordnung der Hämmer der Hammermühle in der Ab- wieklung zeigt.
Mit<B>1</B> und 2 sind die Wägevorriehtungen für die trockenen, pulverförmi---en Materialien bezeichnet, wie Kristallziielzer und Milchpul ver.<B>3,</B> 4 and <B>5</B> bezeichnen Wägevorriehtun-,gen oder Messpumpen für flüssige oder halbflüs sige Materialien, wie Kakaolösung, Kakaobut ter,
Leeithin und gequetschtes oder gemah lenes Nussmaterial. Diese Wägevorriehtungen sind für ein kontinuierliches Wägen sehr klei ner Mengen oder für das Wägen eines kon- tinuierliehen Stromes vorgesehen.<B>6</B> ist eine Misehmasehine bekannter Bauart mit einer senkrechten Misehwelle-, in welcher die Mate rialien zur Bildung einer fliessenden Masse vorgemiseht werden. Die Geschwindigkeit der Fördersehneeke <B>7</B> kann oereoelt werden.
Bei grosser Greseh-,vindigkeit wird der Zaeker in folge der grösseren Durehilussgesehwindigkeit zur Hammermühle nicht so fein gemahlen wie bei kleinerer Gesehwindigkeit.
<B>8</B> ist eine Hammermühle, deren Gehäuse an seiner obern Innenseite mit Zacken oder Zähnen<B>9</B> und an seiner untern Seite mit Lö- ehern <B>18</B> versehen ist, welche Löcher<B>18</B> ein Sieb bilden, durch welches das Material aus tritt. Die Hämmer<B>10-17</B> rotieren mit varia bler Geschwindigkeit.
Die Masse, welche durch die Förder- sehneeke <B>7</B> in das Hammermühlengehäuse ge führt wird, kommt zwischen die Hämmer und wird infolge der spiralTörmig rechts- und linksseitigen Anordnung (Fig. 2 und<B>3)</B> der- Nelben einem intensiven Mischungsprozess unterworfen.
Unter der Wirkung der Zen- triftigalkraft fliesst die gemischte Schoko- lademasse zwischen den Enden der Hämmer <B>10-17</B> und den Zacken oder Zähnen<B>9</B> durch, wo der Kristallzucker in die ge- wünsehte Feinheit zermahlen wird.
Die gemahlene und gemischte Masse tritt alsdann durch die Sieblöeh-er <B>18</B> aus und fällt auf das Transportband<B>19,</B> von wo sie direkt den weiteren Behandlungsorganen zu geführt wird.
Device for the continuous production of chocolate. In the production of chocolate, mixing of the ingredients before the grinding process plays an important role. In the past, this mixing was mainly carried out in plate mixers, the so-called m61angeurs, or in trough mixers. Usually a large amount of fine was first used. ground, liquid cocoa introduced into the mixer;
Then the sugar, mostly in the form of glaze sugar, and the milk palver were added. The mixing process in such a machine took 20 to 40 minutes, depending on the quantity, and also required a lot of manual labor.
The mixed chocolate dough obtained in this way was fed to the grinding mill in kettles or carts. Since the latter works continuously, this mixing method was later abandoned and continuously working mixing devices were used.
The attempts to solve the problem through the use of conveyors and mixing mills did not produce satisfactory results for various reasons; the results previously achieved with the record misery were not achieved.
Furthermore, the use of Glasurzueker also had certain disadvantages. The intensive grinding in the well-known sehnell mills had an adverse effect on the taste of the sugar, probably due to the formation of ozone. The treatment of the icing sugar also jeopardized the health of the workers as a result of the sugar dust settling in. Icing sugar is also very easy to weigh automatically, so that a mechanical supply to the mixers was almost impossible.
For these reasons, the grinding of the sugar before mixing was omitted in various manufacturing processes, which, however, necessitated an additional set of grinding mills and sewage mixing in m61angeurs, so that this process was little used, despite another important advantage.
It is known that both fats and sugars have the property of attracting and binding aromas. When the sugar is disintegrated in intimate contact with the cocoa, there is a substantial mutual aroma generation. As is known, with good cocoa varieties, the crushed cocoa beans are mixed with granulated sugar, while less good cocoa beans are only mixed with the sugar after they have been subjected to a treatment that improves the aroma.
Practice has shown that in all cases which require careful mixing to feed a plastic sehocolate into the grinding mill, liquid cocoa should be used, since the consistency of the chocolate plays a major role in achieving good results in the grinding process . This consistency can be influenced both by the cocoa butter content and by the size of the Z-Liekerkorn.
Since the percentage of the various cocoa constituents is determined by the selected recipe and thus the cocoa butter content is given, so that there is no possibility of changing the viscosity through it, there is an important possibility in changing the grain size of the sugar. The reason is that a certain amount of sugar, which consists of a large number of small sugar grains, has a larger surface area than the same amount of sugar in the form of fewer large grains.
It is known that in the manufacture of chocolate it is better to grind the chocolate with a minimal amount of butter, as this will give a better flavor. Furthermore, it is sufficient if the size of the sugar grains is <B> 100 </B> microns when the carbonate mass enters the grinding mill.
From this it can be seen that a continuously working arrangement for the grinding and comminution of the chocolate components, which fulfills all of the above-mentioned conditions, offers a significant advantage, especially if it is possible to take all the necessary steps to bring about a good flavor development.
The subject of the invention is a device for the continuous production of chocolate, which is characterized by automatic Abmessvorriehtungen for the components of the chocolate mass, dareh a Vormisehvorriehtung, by a hammer mill and also by means of the measured amounts of the starting materials Vormisehvorriehtung and feed the mixture produced therein to the hammer mill.
The automatic measurement of the raw materials is advantageously carried out continuously. The hammer mill receives the mass advantageously via means of transport, the speed of which can be regulated. In order to ensure intensive mixing, the hammers of the hammer mill are expediently arranged in pairs that are offset from one another in the alignment, ideally in such a way that they are gradually offset from one end position on one side to the other,
so that after half a circumference they reach the end position on the other side, from which they are then gradually offset against each other again towards <B> n </B> the original position.
In the drawing is Pig. 1. A schematic representation, partly in section, of an exemplary embodiment of the device according to the invention, FIG. 2 a section through the hammer mill according to the line 11-II in FIG B> 1 </B> and Fig. <B> 3 </B> a plan view showing the arrangement of the hammers of the hammer mill in the deflection.
<B> 1 </B> and 2 indicate the weighing devices for dry, powdery materials, such as crystal targets and milk powder. <B> 3, </B> 4 and <B> 5 </ B > denote weighing devices or measuring pumps for liquid or semi-liquid materials, such as cocoa solution, cocoa butter,
Leeithin and crushed or ground nut material. These weighing devices are intended for the continuous weighing of very small quantities or for the weighing of a continuous flow. <B> 6 </B> is a mixing machine of known design with a vertical mixing shaft in which the materials are used to form a flowing one Mass to be pre-mixed. The speed of the conveyor belt <B> 7 </B> can be adjusted.
When the speed is high, the Zaeker is not ground as finely as it is when the speed is lower, as a result of the greater duration of the hammer mill.
<B> 8 </B> is a hammer mill, the housing of which is provided with teeth or teeth <B> 9 </B> on its upper inner side and with holes <B> 18 </B> on its lower side, which holes <B> 18 </B> form a sieve through which the material exits. The hammers <B> 10-17 </B> rotate at a variable speed.
The mass, which is led through the conveyor sinews <B> 7 </B> into the hammer mill housing, comes between the hammers and is due to the spiral arrangement on the right and left (Fig. 2 and <B> 3) B> der- Nelbe subjected to an intensive mixing process.
Under the effect of the central force, the mixed chocolate mass flows between the ends of the hammers <B> 10-17 </B> and the prongs or teeth <B> 9 </B>, where the granulated sugar enters the desired fineness is ground.
The ground and mixed mass then exits through the sieve holes <B> 18 </B> and falls onto the conveyor belt <B> 19, </B> from where it is fed directly to the further treatment organs.