Verfahren und Einrichtung zum Beflocken von Gegenständen in Fliessbandfertigung. Es sind bereits Verfahren und Einrichtun gen bekannt, einzelne Gegenstände mit Hilfe eines elektrischen Feldes zu befloeken, siehe zum Beispiel Schweizer Patent Nr. 269878. Diese bekannten Einrichtungen eignen sich je doch nur zur Einzelbeflockung von Gegenstän den, nicht aber zur Befloekung von solchen Gegenständen in Fliessbandfertigung. Durch die vorliegende Erfindung soll diese Lücke ausgefüllt werden.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Beflok- ken von Gegenständen in Dieses Verfahren, bei dem die beweglichen Flocken durch die Kraftwirkung eines elektri- sehen Feldes zu dem zu tieflockenden Gegen stand bewegt, und dort durch einen Klebstoff festgehalten werden, ist erfindungsgemäss da durch gekennzeichnet, dass die zu tieflocken den Gegenstände mit einem elektrisch leiten den, bewegbaren, band- oder drahtförmigen, die Gegenstände transportierenden Träger elektrisch leitend verbunden werden, wobei diese Träger mit dem einen Pol der Span nungsquelle verbunden wird.
Zweckmässig werden die zu tieflockenden Gegenstände zwecks gleichzeitig allseitiger Beflockung un terhalb eines die Flocken enthaltenden Flok- kenbehälters fortbewegt, wobei die Flocken aus dem Floekenbehälter gegen den zu beflok- kenden Gegenstand fallengelassen werden und wobei der Flockenbehälter mit dem andern Pol der Spannungsquelle verbunden wird. Ein Durchführungsbeispiel des Verfahrens nach der Erfindung und eine beispielsweise Aus- führungsform der Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens werden nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Mit 20 ist ein endloses Förderband als Trä ger bezeichnet, das durch die Führungsrollen 201 geführt und durch eine nicht gezeichnete Antriebsvorrichtung in Pfeilrichtung bewegt wird. An diesem Förderband 20 sind die zu befloekenden Gegenstände (Massenartikel 21) aufgehängt. Das Förderband 20 besteht aus einem elektrisch gut leitenden Material, z. B. aus einem Stahldraht oder einem Stahlband. Die Verbindungen zwischen den zu tieflocken den Gegenständen 21 und dem Förderband 20 sind ebenfalls elektrisch gut leitend.
Das För derband 20 ist mit dem einen Pol der nicht gezeichneten Spannungsquelle verbunden, so dass die zu tieflockenden Gegenstände an Span nung liegen, der andere Pol der Spannungs quelle liegt am Flockenbehälter 221. Mit 22 ist die eigentliche Beflockungseinrichtung be zeichnet, die im wesentlichen aus dem Flok- kenbehälter 221 mit einem perforierten Boden 226, einem Flockensammler 222 mit dem her ausnehmbaren Boden 28, einer im Flocken behälter 221 befindlichen rechenartigen Vor richtung 223, die von einer nur schematisch angedeuteten Antriebsvorrichtung 224 be tätigt werden kann, und einem tunnelartigen Kasten 225 besteht.
Mit 23 ist, wiederum nur schematisch, eine Vorrichtung angedeutet, in der die beflockten Gegenstände getrocknet werden; 24 soll eine Blas- oder Saugvorrich- tung andeuten, die den Zweck hat, die an den beflockten Gegenständen nicht festhaftenden Flocken wegzublasen oder abzusaugen.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Ein richtung wird am besten an Hand der Arbeits gänge erläutert. Man kann deren fünf, die mit A bis E bezeichnet seien, unterscheiden. Zu nächst wird die Spannung eingeschaltet und das Förderband 20 durch die nicht gezeich nete Antriebsvorrichtung in Bewegung ge setzt. Im Arbeitsbereich A werden die zu tie flockenden Gegenstände an das Förderband 20 gehängt, nachdem vorher diese Gegenstände an den Stellen, an denen sie beflockt werden sollen, mit Klebstoff versehen worden sind. Der Klebstoffauftrag kann in bekannter Weise im Tauchverfahren, mit dem Pinsel oder durch Aufspritzen erfolgen. Sofern das Spritzverfahren gewählt wird, kann das Auf bringen des Klebstoffes auch erst nach dem Aufhängen der Gegenstände an das Förder band 20 geschehen.
Alsdann gelangen die mit Klebstoff versehenen Gegenstände 21 in den Arbeitsbereich B, wo die Beflockung stattfin det. Das Förderband 20 mit den zu tieflocken den Gegenständen gelangt zu diesem Zweck in den tunnelartigen Kasten 225. Beim Bewegen der rechenartigen Vorrichtung 223 durch die Antriebsvorrichtung 224 fallen die im Behäl ter 221 liegenden Flocken durch dessen per forierten Boden 226 in das Kasteninnere und werden dort durch das zwischen dem Flocken behälter und den zu tieflockenden Gegenstän den vorhandene elektrische Feld auf die zu tieflockenden Gegenstände bewegt.
Da die Flocken im elektrischen Feld bei ihrem Fall geladen werden, treffen nicht nur Flocken von oben auf den zu tieflockenden Gegenstand, sondern von der Seite und von unten auf, das heisst die Gegenstände 21 werden sozu sagen gleichzeitig von allen Seiten beflockt. Die beim Fallen überschüssigen Flocken wer den vom Flockensammler 222 auf genommen, der von Zeit zu Zeit entleert werden muss durch Herausnehmen des Bodens 28. Diese Flocken können dann weiter verwendet werden, das heisst sie werden wieder in den Flockenbehäl ter 221 geschüttet. Nach der Beflockung kommen die beflock- ten Gegenstände zum nächsten Arbeitsgang in die Arbeitszone C.
In dieser werden die Ge genstände getrocknet, beispielsweise in einem nicht weiter dargestellten, an sich bekannten Wärme- und Trocknumgsschrank,wobei diese Trocknung mittels irgendeiner Wärmequelle, sei es Elektrizität, Dampf, Warmwasser oder Infrarotstrahlen, erfolgen kann.
Der vierte Arbeitsgang in der Arbeitszone D besteht darin, die nichthaftenden Flocken zu entfernen. Dazu wird eine Einrichtung 24 verwendet, in der beispielsweise durch einen Ventilator Druckluft erzeugt wird, die an den befloekten Gegenständen vorbeistreift und die nur lose und überhaupt nichthaftende Flocken wegbläst. Die abströmende Luft, die mit überschüssigen Flocken durchsetzt ist, kan noch durch einen nicht gezeichneten Staubabscheider geführt werden, durch wel chen die Flocken ausgeschieden werden, so dass sie wieder verwendet werden können. An Stelle eines Ventilators kann auch ein Staub sauger mit dem gleichen Zweck der Entfer nung der nichthaftenden Flocken verwendet werden.
Der fünfte Arbeitsgang schliesslich besteht darin, die beflockten, getrockneten und von nichthaftenden Flocken befreiten Gegenstände in der Arbeitszone E vom Förderband 20 ab zunehmen.
Die beschriebene Einrichtung zum Beflok- ken von einzelnen Gegenständen in Fliessband fertigung kann in mannigfacher Weise modifi ziert werden. So können zum Beispiel die einzelnen Vorrichtungen (eigentliche Be- flockungsvorrichtung, Trocknungsvorrichtung und Vorrichtung zum Entfernen der nichthaf tenden Flocken) zu einer einzigen Einrich tung zusammengebaut werden.
Das beschriebene Verfahren eignet sieh zum Beflocken von Gegenständen beliebiger Form. Auch das Material, aus dem diese Ge genstände bestehen, kann beliebiger Art sein, z. B. Papier, Karton, Natur- und Kunstholz, Metall, Glas, Kork, Leder, Eternit, Textilien, Gummi, thermoplastische Kunststoffe, Press- stoffe. Als Flocken eignen sieh insbesondere solche aus Baumwolle, Wolle, Natur- und Kunstseide, Asbest, Nylon, Filz und Zellulose. Je nach dem verwendeten Flockenmaterial, insbesondere je nach der Länge der Flocken, lassen sich die verschiedensten Effekte erzie len.
So ergeben Flocken von etwa 0,5 mm Länge den beflockten Gegenständen einen Wildleder-Charakter, beflockte Gegenstände mit Flocken von etwa 1 mm Länge haben mehr Velour-Charakter, und bei Verwendung von etwa 1,5 mm langen Flocken kann ein sam- metartiges Aussehen erzielt werden.
Das beschriebene Verfahren und die be schriebene Einrichtung erlauben auch ohne weiteres, die zu betlockenden Gegenstände je nach Wunsch stetig oder nur teilweise zu be- floeken, indem zum Beispiel die zu tieflocken den Gegenstände nur teilweise mit Klebstoff versehen werden. Zur Erzeugung des elektri schen Feldes kann eine Gleich- oder Wechsel spannung dienen. Deren Höhe kann je nach Aufbau der Einrichtung und Art der zu be- flockenden Gegenstände variieren. Als zweck mässig haben sich Spannungen von etwa 20 bis 50 kV erwiesen. Die Spannung kann aber auch höhere oder tiefere Werte als diese Grenzwerte annehmen.
Falls Gleichspannung verwendet wird, so wird diese zweckmässig mittels transformierter und gleichgerichteter Wechselspannung erzeugt, wie dies zum Bei spiel in dem eingangs erwähnten Schweizer Patent Nr. 269878 beschrieben ist.
Method and device for flocking objects in assembly line production. There are already methods and facilities known to flock individual objects with the aid of an electric field, see for example Swiss Patent No. 269878. These known devices are only suitable for individual flocking of objects, but not for flooding of such objects Assembly line production. The present invention is intended to fill this gap.
The invention relates to a method and a device for flocculating objects in this method, in which the movable flakes are moved by the force of an electrical field to the object to be deeply loosened and held there by an adhesive, is there according to the invention characterized in that the objects that are too deeply enticing are electrically conductively connected to an electrically conductive, movable, belt-shaped or wire-shaped carrier that transports the objects, this carrier being connected to one pole of the voltage source.
For the purpose of simultaneous flocking on all sides, the objects to be deeply attracted are expediently moved beneath a flake container containing the flakes, the flakes being dropped from the flake container against the object to be floked and the flake container being connected to the other pole of the voltage source. An implementation example of the method according to the invention and an exemplary embodiment of the device for performing the method are explained in more detail below with reference to the drawing.
With an endless conveyor belt is referred to as Trä ger, which is guided by the guide rollers 201 and moved by a drive device, not shown, in the direction of the arrow. The objects to be flown (mass-produced articles 21) are suspended from this conveyor belt 20. The conveyor belt 20 consists of a material with good electrical conductivity, e.g. B. from a steel wire or a steel band. The connections between the too deeply curled objects 21 and the conveyor belt 20 are also electrically conductive.
The conveyor belt 20 is connected to one pole of the voltage source, not shown, so that the objects to be deeply attracted are under voltage, the other pole of the voltage source is on the flock container 221. 22 is the actual flocking device, which essentially consists of the flake container 221 with a perforated base 226, a flake collector 222 with the removable base 28, a rake-like device 223 located in the flake container 221, which can be operated by a drive device 224, which is only indicated schematically, and a tunnel-like box 225 consists.
With 23 is indicated, again only schematically, a device in which the flocked objects are dried; 24 is intended to indicate a blowing or suction device which has the purpose of blowing away or sucking off the flakes that are not adhering to the flocked objects.
The mode of operation of the described device is best explained using the work processes. One can distinguish five of them, which are labeled A to E. At the next, the voltage is turned on and the conveyor belt 20 is set in motion by the drive device not designated ge. In work area A, the objects that are too deeply flocculated are hung on the conveyor belt 20 after these objects have previously been provided with adhesive at the points where they are to be flocked. The adhesive can be applied in a known manner by dipping, with a brush or by spraying. If the spraying method is selected, the application of the adhesive can only be done after the objects have been hung on the conveyor belt 20.
The objects 21 provided with adhesive then arrive in work area B, where flocking takes place. For this purpose, the conveyor belt 20 with the objects too deeply curled into the tunnel-like box 225. When the rake-like device 223 is moved by the drive device 224, the flakes in the Behäl ter 221 fall through its perforated bottom 226 into the inside of the box and are there through between the flake container and the objects to be deeply attracted moves the existing electric field on the objects to be deeply attracted.
Since the flakes are charged in the electric field when they fall, flakes not only strike the object to be deeply attracted from above, but also from the side and from below, that is to say the objects 21 are flocked from all sides at the same time. The flakes that are in excess when falling are picked up by the flake collector 222, which must be emptied from time to time by removing the bottom 28. These flakes can then be used further, that is to say they are poured back into the flake container 221. After flocking, the flocked objects are sent to the next work step in work zone C.
In this, the objects are dried, for example in a not shown, known per se heating and drying cabinet, this drying using any heat source, be it electricity, steam, hot water or infrared rays.
The fourth step in work zone D is to remove the non-stick flakes. For this purpose, a device 24 is used in which compressed air is generated, for example by a fan, which brushes past the flooded objects and which only blows away loose flakes that are not adherent at all. The outflowing air, which is interspersed with excess flakes, can still be passed through a dust separator, not shown, through which the flakes are separated out so that they can be used again. Instead of a fan, a vacuum cleaner can also be used for the same purpose of removing the non-adherent flakes.
Finally, the fifth work step consists in removing the flocked, dried and non-sticky flakes in the work zone E from the conveyor belt 20.
The device described for flocculating individual objects in assembly line production can be modified in many ways. For example, the individual devices (actual flocculation device, drying device and device for removing the non-sticking flakes) can be assembled into a single device.
The method described is suitable for flocking objects of any shape. The material from which these objects are made can also be of any type, e.g. B. paper, cardboard, natural and synthetic wood, metal, glass, cork, leather, Eternit, textiles, rubber, thermoplastic plastics, pressed materials. Particularly suitable flakes are those made from cotton, wool, natural and artificial silk, asbestos, nylon, felt and cellulose. Depending on the flake material used, in particular depending on the length of the flakes, a wide variety of effects can be achieved.
For example, flakes of about 0.5 mm in length give the flocked objects a suede character, flocked objects with flakes of about 1 mm in length have more of a velor character, and when flakes about 1.5 mm in length are used, a velvet-like appearance can be achieved be achieved.
The described method and the described device also readily allow the objects to be blocked to be flooded continuously or only partially, for example by only partially providing the objects to be curled with adhesive. A DC or AC voltage can be used to generate the electrical field. Their height can vary depending on the structure of the facility and the type of objects to be flocked. Voltages of around 20 to 50 kV have proven to be useful. However, the voltage can also assume higher or lower values than these limit values.
If direct voltage is used, this is expediently generated by means of transformed and rectified alternating voltage, as is described, for example, in the above-mentioned Swiss Patent No. 269878.