Einstelleinrichtung für Walzenstühle zum Vermahlen von Getreide oder andern körnigen Stoffen. Bei den bisher bekannten Walzenstühlen zum Vermahlen von Getreide oder andern kör nigen Stoffen wird die Einstellung der Wal zen etwa in folgender Weise vorgenommen: Es werden zunäehst im Herstellungswerk die Mahlwalzen derart parallel zueinander ge stellt, dass die senkrechte Aehsebene der be weglichen Walze parallel. zur senkrechten Aehsebene der starr eingelagerten Walze sieh befindet. Um diese vertikale Paralleleinstel lung der Walzen herbeizuführen, verdreht man Exzenter, auf denen die Flebellager der beweglichen Walze gelagert sind.
Es folgt darauf die sogenannte horizontale Parallelstellung der Walzen. Dies ist einfacher durchführbar und wird durch Heben oder Senken der beweglich gelagerten Walze her beigeführt. Um einen einheitlichen Abstand der Mahlwalzen voneinander zu erhalten, muss der Müller im Betrieb des öftern diese Ein- stellun,- vornehmen.
Als dritte Einstellung der Mahlwalzen ist es weiterhin erforderlich, dass die bewegliche Walze gleichmässig von der fest eingebauten Walze entfernt bzw. ihr genähert wird. Diese Verstellung ist notwendig, um die Grösse des Mahlspaltes zwischen den Walzen zu ändern und damit eine mehr oder weniger intensive Bearbeitung des Mahlgutes herbeizuführen. Diese Verstellmögliehkeit bezeichnet man als die Arbeitseinstellung der Walzen.
Im praktischen --#lühlenbetrieb wird schliess- lieh noch eine vierte Einstellung der Walzen erforderlich, die vielfach selbsttätig erfolgt und darin besteht, dass beim Einrücken des, Walzenstuhls die Mahlwalzen in die einge- #,tellte Arbeitsstellung gebracht werden, beim Ausrücken des Walzenstuhls jedoch die -Wal- 7en so weit voneinander entfernt werden, dass sie sieh am Umfang nicht mehr berüb- ren. Es soll verhindert werden,
dass beim Leerlauf des Walzenstuhls eine vorzeitige<B>Ab-</B> nützung der W alzenriffelung erfolgt.
Die horizontale ParalleIstellung der Wal zen wird im allgemeinen durch<B>je</B> ein- Hand rad auf beiden Seiten des Walzenpaares vor- -genommen. Für die Arbeitseinstellung der Walzen benützt man üblieherweise ein auf der rechten Seite des Walzenstuhis angeordnetes Handrad, welches über eine Exzenterwelle gleichmässig auf beide Hebellager der beweg- liehen Walzenlager einwirkt.
Die Aus- und Einräekun,-- ist ebenfalls mit der Exzenter- welle gekuppelt und kann vom Mahlgutzu- strorn. in den Walzene-uhl gesteuert werden. Zuweilen ist es jedoch erforderlich, zum Bei spiel bei Störungen im Mahlbetrieb, den Wal zenstuhl von Hand ausser Betrieb zu setzen. Hierfür ist im allgemeinen ein besonderer Hebel, ebenfalls auf der rechten Seite des Walzenstuhls, angeordnet.
Für diese verschiedenen Verstellmöglieb- keiten der Walzen sind also bisher getrennte Einstellmittel an verschiedenen Stellen des -#V,alzenstiihls vorgesehen. Dies ist insbeson dere bei Walzenstühlen mit grosser Baubreite hinderlich, weil der Müller die Einstellmittel nicht von einem Platz aus in Reichweite hat, ausserdem erfolgt das horizontale Verstellen der Walzen und die Einstellung der Arbeits- stellung derselben zumeist in Verbindung mit einem Abfühlen des 37fahlgtites, da man auf diese Weise am sichersten die Veränderung des Mahlspaltes ermessen kann.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, die Be dienung, das heisst die Gesamteinstellung des Walzenstuhls,<B>je</B> naell den Erfordernissen des jeweiligen Betriebszustandes für den Müller zu vereinfachen. Damit, aber wird auch eine grössere Sicherheit für eine einwandfreie Ar beitsweise des Walzenstuhls gegeben. Diese Er findungsaufgabe wird dadurch gelöst, dass für die horizontale Parallelstellung der Walzen, die Arbeitseinstellung der Walzen und die Ein- und Ausrüekung des Walzenstuhls ein ge meinsamer Einstellmechanismus vorgesehen ist. Zweckmässigerweise ordnet man diesen Einstellmeehanismus in der Längsmitte des Walzenstuhls, vorzugsweise innerhalb des Stuhlgehäuses, an.
Der Müller hat also ledig- lieh die Walzenstuhltür zu öffnen und kann die gewünschte Verstellung der Walzen von einer Stelle aus während des Abfühlens des *älahlgutes vornehmen. Es wird hierbei ein weiterer, den bisher bekannten Walzenstühlen anhaftender Mangel beseitigt, der darin be steht, dass der Müller bisher mit seinen meh ligen Händen die aussen befindliehen Hand räder verunreinigte und das Mahlgut, auf den Boden verstreute.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbei spiel des Erlindungsgegenstandes wiedergege ben, und zwar zeigt: Fig. <B>1</B> die Vorderansicht auf einen Walzen stuhl, mit geöffneter Walzenstuhltür; Fig. 2 eine Seitenansicht auf den Walzen stuhl nach Fig. <B>1;</B> es ist hier nur die Hälfte eines Doppelwalzenstuhls veranschaulicht; Fig. <B>3</B> den Mechanismus für die Ein-stel- lung der Mahlwalzen in vergrössertem Mass stab. Der Walzenstuhl besitzt das Gehäuse<B>1,</B> in welchem die Mahlwalzen 2 und<B>3</B> gelagert sind.
Die Mahlwalze<B>3</B> weist eine ortsfeste Lagerung auf. Die Mahlwalze 2 ist beweg lich gelagert. Zu diesem Zweck befinden sieli die Lager der Mahlwalze '21 in Tragarinen 4, die als einarmige Hebel mittels der Bol zen<B>5</B> am Walzenstuhl--gehäuse <B>1</B> gelagert sind. Der Antrieb des Walzenstahls erfolgt über die Riemenseheibe <B>6.</B>
Etwa in der Längsmitte des Walzenstuhl- gebäuses, und zwar im Innern desselben, be findet sieh eine durchgehende Einstellwelle<B>7.</B> Diese Einstellwelle<B>7</B> trägt an ihrem. einen Iussenende einen Exzenter<B>8.</B> Dieser Exzenter <B>8</B> ist mittels des Gestänges<B>9</B> mit der Ein- un(1 Ausrüekvorriehtung des Stuhls verbunden.
Das Gestänge<B>9</B> wirkt auf eine weitere Ex- zenterwelle <B>10,</B> und mit der T#',xzenterwelle <B>10</B> ist eine Stellspindel <B>11</B> gelenkig verbunden, die ihrerseits wiederum mit dem Tragarm 4 in kraftsehlüssiger Verbindung steht. Am un tern Ende der Stellspindel. <B>11</B> befindet sieh in einem entsprechenden Gehäuse 12 eine be kannte Abiederung. Die Einstellwelle<B>7</B> ist mit einer Bedien-ungswelle <B>13</B> verbunden, die aussen einen Bediemin,-sknopf 14 trägt.
Beim Auf- oder Abschwenken dieser Bedienungs welle<B>13</B> wird die Einstellwelle<B>7</B> und damit der Exzenter<B>8,</B> und Über das Crestänge <B>9</B> auch die Exzenterwelle <B>10</B> entsprechend ver- schwenkt, so dass über die Stellspindel <B>11</B> der Tragarm 4 beeinflusst, also das Ein- und Aus rücken des Walzenstuhls vorgenommen wer den kann.
Auf dei- Einstellwel.le <B>7</B> befinden sieh fer ner zwei Rohrwellen<B>1,5</B> und<B>1.6.</B> Die Aussen enden dieser Rohrwelleii tragen<B>je</B> ein Schnek- kenrad <B>17,</B> von denen eines reelitsgängig und das andere linksgängig ausgebildet sein kann. Die Schneckenräder<B>17</B> greifen in die Schnek- hen <B>18</B> ein.
Die Sehneeken <B>18</B> sind in der Art eines Spannsehlosses ausgebildet, zur Verbin dung der aus zwei Teilen bestehenden Stell- spindel <B>11.</B> Innen sind die Enden der Rohr wellen<B>15</B> und<B>16</B> mit Kegelrädern<B>19</B> und 20 ausgerüstet. Auf. der Bedienungswelle<B>13</B> be findet sieh ein weiteres Kegelrad 21, welches mittels der Handhabe 22 axial verschiebbar und so mit den Kegelrädern<B>19</B> und 20 in Eingriff gebracht werden kann.
Wenn das Keaelrad 21 sieh mit den Kegelrädern<B>19</B> und 20 in Eingriff befindet und wenn dann das Kegelrad 21 mittels der Handhabe 22 verdreht wird, dann werden über die Rohrwellen<B>15</B> und<B>16</B> -und über die Sehneckentriebe <B>17</B> und <B>18</B> die Stellspindeln <B>11</B> in ihrer Länge ver ändert, indem sieh die als Spannsehlösser aus gebildeten Schnecken<B>1.8</B> mehr oder weniger auf der Stellspindel <B>11</B> aufschrauben. Da durch wird die Arbeitsstellung der Walzen eingestellt bzw. die Weite des Walzenspaltes den Bedürfnissen angepasst.
Die Bedien-ungswelle <B>13</B> ist im Gelenk 22 seitlich, wie durch eingezeiehnete Pfeile ange deutet, nach links und nach rechts ver- schwenkbar. Wenn das Zahnrad 21 ausser Ein griff mit den Zahnrädern<B>19</B> und 20 gebracht ist und wenn das Zahnrad 21 mit der Bedie nungswelle<B>13</B> versehwenkt wird, so kann wahlweise über das Zahnrad 21 entweder die Rohrwelle<B>15</B> oder aber die Rohrwelle<B>16</B> in Umdrehung versetzt werden. Damit ist es also möglich, die bewegliche Walze 2 zwecks Kor rektur der Horizontaleinsteltung auch ein seitig zu heben oder zu senken.
Wiehtig ist es, dass die durch diese Bedie- nungseinriehtung jeweils herbeigeführte Ein stellung der Walzen auch während des Be triebes mit Sicherheit beibehalten wird. Zu diesem Zweck ist die Einstellwelle<B>7</B> mit einer schematisch dargestellten Arretiervorrichtung 24 versehen. An einem festen Teil<B>25</B> des Wal zenstuhls befindet sieh eine HÜlse <B>26;</B> in die ser Hülse ist eine Feder<B>27</B> untergebracht, die auf das Arretierungsglied <B>28,</B> das in Rasten auf dem Teil<B>29</B> eingreifen kann, einwirkt.
Die Fig. 2 zeigt, dass die zentrale Einstellein richtung sieh innerhalb des Gehäuses<B>1</B> des Walzenstuhls befindet. Diese Einstelleinrich tung ist bei dem vorliegenden Ausführungs beispiel als mechanische Einstelleinriehtung ausgeführt. Es ist aber auch möglich, statt der mechanischen Einstellung eine hydraulische, pneLimatisehe oder elektrisehe Steuerung zu wählen, die auch als Einknopfsteuerung aus gebildet sein kann.
Adjustment device for roller mills for grinding grain or other granular materials. In the previously known roller mills for grinding grain or other granular substances, the setting of the rollers is made approximately in the following way: The grinding rollers are initially in the manufacturing plant parallel to each other so that the vertical plane of the movable roller is parallel. to the vertical plane of the rigidly mounted roller see. In order to bring about this vertical parallel adjustment of the rollers, one rotates the eccentric, on which the Flebellager of the movable roller are mounted.
This is followed by the so-called horizontal parallel positioning of the rollers. This is easier to do and is done by raising or lowering the movably mounted roller. In order to maintain a uniform distance between the grinding rollers, the miller has to make this setting frequently during operation.
As a third setting of the grinding rollers, it is also necessary that the movable roller is evenly removed from or approached the permanently installed roller. This adjustment is necessary in order to change the size of the grinding gap between the rollers and thus to bring about a more or less intensive processing of the ground material. This Verstellmögliehkeit is known as the working setting of the rollers.
In practical operation, a fourth setting of the rollers is finally required, which is often done automatically and consists in the grinding rollers being brought into the set working position when the roller frame is engaged, but when the roller frame is disengaged the whales are so far apart that they no longer touch the circumference. It should be prevented
that when the roller frame is idling, premature <B> wear </B> of the roller corrugation occurs.
The horizontal parallel position of the rollers is generally performed by a handwheel on both sides of the roller pair. For the work setting of the rollers, a handwheel arranged on the right-hand side of the roller frame is usually used, which acts evenly on both lever bearings of the movable roller bearings via an eccentric shaft.
The Aus and Einräekun - is also coupled to the eccentric shaft and can be fed by the ground material. be controlled in the Walzene-uhl. Sometimes, however, it is necessary, for example in the event of malfunctions in the grinding operation, to put the roller mill out of operation by hand. For this purpose, a special lever is generally arranged, also on the right-hand side of the roller frame.
For these different adjustment possibilities of the rollers, separate adjustment means have thus far been provided at different points on the cylinder section. This is particularly a hindrance in the case of roller mills with a large overall width, because the miller does not have the setting means within reach from one place; in addition, the horizontal adjustment of the rollers and the setting of the working position of the same usually takes place in connection with a sensing of the fault, there this is the safest way to measure the change in the grinding gap.
The object of the invention is to simplify the operation, that is to say the overall setting of the roller frame, depending on the requirements of the particular operating state for the miller. So that, but also a greater security for a perfect working mode of the roller frame is given. This task of the invention is achieved in that a common adjustment mechanism is provided for the horizontal parallel positioning of the rollers, the working adjustment of the rollers and the engagement and disengagement of the roller frame. Expediently, this adjustment mechanism is arranged in the longitudinal center of the roller frame, preferably within the chair housing.
The miller only has to open the roller frame door and can make the desired adjustment of the rollers from one point while sensing the goods. It is here another, the previously known roller mills adhering deficiency eliminated, which is that the miller so far with his multiple hands contaminated the outside handwheels and the grist, scattered on the floor.
In the drawing, an exemplary embodiment of the subject matter of the invention is reproduced, specifically showing: Fig. 1: the front view of a roller chair, with the roller chair door open; FIG. 2 shows a side view of the roller chair according to FIG. 1; only half of a double roller frame is illustrated here; Fig. 3 shows the mechanism for setting the grinding rollers on an enlarged scale. The roller frame has the housing <B> 1 </B> in which the grinding rollers 2 and <B> 3 </B> are mounted.
The grinding roller <B> 3 </B> has a stationary bearing. The grinding roller 2 is mounted movable Lich. For this purpose, the bearings of the grinding roller 21 are located in carriers 4, which are mounted as one-armed levers on the roller frame housing <B> 1 </B> by means of bolts 5. The roller steel is driven by the belt pulley <B> 6. </B>
A continuous adjusting shaft <B> 7 </B> is located approximately in the longitudinal center of the roller mill housing, specifically inside it. This adjusting shaft <B> 7 </B> carries on its. an outer end an eccentric <B> 8. </B> This eccentric <B> 8 </B> is connected to the in / out device of the chair by means of the rod <B> 9 </B>.
The linkage <B> 9 </B> acts on a further eccentric shaft <B> 10, </B> and with the T # ', eccentric shaft <B> 10 </B> is an adjusting spindle <B> 11 < / B> articulated, which in turn is in a frictional connection with the support arm 4. At the lower end of the adjusting spindle. <B> 11 </B> See a known deposition in a corresponding housing 12. The setting shaft <B> 7 </B> is connected to an operating shaft <B> 13 </B> which has an operating button 14 on the outside.
When this operating shaft <B> 13 </B> is swiveled up or down, the adjustment shaft <B> 7 </B> and thus the eccentric <B> 8, </B> and over the crest rod <B> 9 </ B> the eccentric shaft <B> 10 </B> is also pivoted accordingly, so that the support arm 4 can be influenced via the adjusting spindle <B> 11 </B>, that is to say that the roller frame can be moved in and out.
On the adjustment shafts <B> 7 </B> there are also two tubular shafts <B> 1.5 </B> and <B> 1.6. </B> The outer ends of these tubular shafts <B> each </B> a worm wheel <B> 17 </B> of which one can be designed to be right-handed and the other to be left-handed. The worm gears <B> 17 </B> mesh with the worms <B> 18 </B>.
The tendons <B> 18 </B> are designed in the manner of a turnbuckle to connect the adjusting spindle <B> 11, which consists of two parts, <B> The ends of the tubular shafts <B> 15 <are inside / B> and <B> 16 </B> equipped with bevel gears <B> 19 </B> and 20. On. The operating shaft 13 is a further bevel gear 21, which can be axially displaced by means of the handle 22 and can thus be brought into engagement with the bevel gears 19 and 20.
If the bevel gear 21 is in mesh with the bevel gears 19 and 20 and then the bevel gear 21 is rotated by means of the handle 22, then the tubular shafts 15 and B > 16 </B> - and via the tendon drives <B> 17 </B> and <B> 18 </B> the length of the adjusting spindles <B> 11 </B> changes by looking like turnbuckles Screw the formed screws <B> 1.8 </B> more or less onto the adjusting spindle <B> 11 </B>. Since the working position of the rollers is set or the width of the roller gap is adapted to requirements.
The operating shaft <B> 13 </B> can be pivoted to the left and to the right laterally in the joint 22, as indicated by arrows drawn in. If the gear 21 is not engaged with the gears 19 and 20 and if the gear 21 is pivoted with the operating shaft 13, then the gear 21 can either the tubular shaft <B> 15 </B> or the tubular shaft <B> 16 </B> can be set in rotation. This makes it possible to raise or lower the movable roller 2 for the purpose of correcting the horizontal adjustment on one side.
It is important that the adjustment of the rollers brought about by this control unit is maintained with certainty even during operation. For this purpose, the setting shaft 7 is provided with a locking device 24 shown schematically. A sleeve <B> 26 </B> is located on a fixed part <B> 25 </B> of the roller frame; </B> in this sleeve is a spring <B> 27 </B> which is placed on the locking member < B> 28 </B> that can engage in notches on the part <B> 29 </B>.
FIG. 2 shows that the central adjustment device is located inside the housing 1 of the roller mill. In the present embodiment, this setting device is designed as a mechanical setting device. But it is also possible, instead of the mechanical setting, to choose a hydraulic, pneumatic or electric control, which can also be designed as a one-button control.