CH286910A - Optisches Instrument mit Umkehrsystem. - Google Patents

Optisches Instrument mit Umkehrsystem.

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CH286910A
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N V Optische Industrie D Delft
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Optische Ind De Oude Delft Nv
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B17/00Systems with reflecting surfaces, with or without refracting elements
    • G02B17/02Catoptric systems, e.g. image erecting and reversing system

Description


  Optisches Instrument mit Umkehrsystem.    hie vorliegende Erfindung bezieht sich auf  ein optisches Instrument mit Umkehrsystem,  mit dem verschiedene Teile eines grösseren Ge  sichtsfeldes nacheinander beobachtet werden  können.  



       .11s    Beispiel eines solchen Instrumentes  wird ein     Raumbliekfernrohr    genannt, mittels  dessen der Horizont abgesucht werden kann.  Bei     den    üblichen     R.aumblickfernrohren    wird  ein     Prismaspstem    verwendet, welches zum Bei  spiel in     Fig.    177 von      Fundamentals    of     Opti-          cal    Engineering  von     Donald    H. Jacobs, New       York-London,    1943, dargestellt ist.

   Das Sy  stem besteht aus einem     45 -Prisma,    einem       Dove-Prisma    und einem     Daeh-Prisma    nach       Ainiei.    Dieses System ist in optischer Hinsicht  bereits     verhältnismässig    verwickelt, und ausser  dem liegt der mechanische Nachteil vor, dass  sich das     Dove-Prisma    beim Absuchen des Hori  zonts um eine senkrechte Achse mit der Hälfte  der     Winkelgeschwindiakeit    drehen muss, mit  der das     45 -Prisma    um diese Achse gedreht  wird.  



  Die Erfindung bezweckt, ein optisches In  strument mit einem Umkehrsystem zu schaf  fen, bei dem diese optischen und mechanischen  Verwicklungen vermieden werden. Dies wird  nach der Erfindung mit einem     Umkehrsystem     erreicht, das mittels vier reflektierender Flä  chen eine vollständige Bildaufrichtung ergibt.       Erfiiidun--sgemäss    ist mindestens eine dieser  Flächen drehbar     um    eine Achse, die senkrecht  zur     Einfallsebene    eines gemäss der optischen    Achse des Instrumentes auf die betreffende  Fläche einfallenden Lichtstrahls steht.  



  Als reflektierende Flächen können Ober  flächenspiegel oder die totalreflektierenden       Hypotenuseflächen    von normalen     45 -Prismen     verwendet werden.  



  Vorteilhaft wird ein     Umkehrsy        stein    ver  wendet, bei welchem die vier reflektierenden  Flächen gleich angeordnet sind wie die reflek  tierenden Flächen eines     Porroschen        -Umkehr-          prismas    erster oder zweiter Art. Dies ist sehr  einfach     verwirklichbar,    und mehrere Ausfüh  rungsbeispiele werden nachstehend näher be  schrieben.  



  Es kann jedoch jedes Umkehrsystem mit  vier reflektierenden Flächen verwendet wer  den, das eine vollständige     Bildaufriehtung    be  wirkt, wie zum Beispiel zwei     45 -Prismen    in  Verbindung mit einem     Penta-Prisma,    oder  zwei     45 -Prismen    mit einem zwei totalreflek  tierenden Flächen aufweisenden     135 -Prisma.     



  Ausführungsbeispiele des erfindungsgemä  ssen optischen Instrumentes werden nachfol  gend an Hand der     Fig.    1 bis 5 der beiliegen  den Zeichnung näher erläutert. In     Fig.    1 sind  vier Spiegel I., 2, 3, 4 dargestellt, deren An  ordnung derjenigen der vier reflektierenden  Flächen     eines        Porroschen    Umkehrprismas er  ster Art.     entsprechen.    Die     Fig.1    zeigt den in  Richtung der optischen Achse verlaufenden  Lichtstrahl     a   <I>b c d e,</I> der nacheinander an den  Spiegeln 1 bis 4 zurückgeworfen wird.

   Der  Spiegel 4 ist um die Achse     _1B    drehbar, die      senkrecht zur Einfallsebene des gemäss der  optischen Achse des Instrumentes auf den  Spiegel 4 einfallenden Lichtstrahls steht.  



  Bei Drehung des Spiegels 4 um die Achse       .1B    ist eine Beobachtung in jeder Richtung  senkrecht zur Achse AB möglich. Dies wird  einzig durch die     Drehung    des Spiegels 4 er  zielt, während die andern Spiegel in Ruhe  bleiben. Das gleiche Ergebnis wird erhalten,  wenn der Spiegel 4 ortsfest. angeordnet, der  Spiegel 3 jedoch     um    eine zu den Teilen c und       d    der optischen Achse senkrecht. stehende       Achse    drehbar ist.  



  Ein praktisch verwirklichtes     Ausführungs-          beispiel    ist. in der     Fig.2    schematisch darge  stellt, wo das     Umkehrsystem    in einem als       binokulares    Fernrohr ausgebildetes optisches  Instrument für einen Kartentisch eingebaut  ist. Solche Fernrohre finden an Bord von  Schiffen mit einer Kommandobrücke Anwen  dung zur Beobachtung einer unter der Brücke  befindlichen Karte. Das     Umkehrsystem    muss  von einer gedrängten Bauart. sein, und ferner  muss ein möglichst grosser Teil der Karte be  obachtet werden können.

   Insbesondere erfor  dert die Anwendung von Radar bei Schiffen  die Verwendung von grösseren Karten, als es  bei den     bisher    verwendeten Peilsystemen nötig  war. Mittels dem in     Fig.    2 dargestellten Fern  rohr kann diese für Radar erforderliche grö  ssere Karte übersehen werden.  



  Die von der nicht dargestellten harte her  rührenden Lichtstrahlen treffen nacheinander  auf den Spiegelflächen 5, 6, 7, 8 bzw. 9,<B>10, 11,</B>  12 auf. Die Spiegel 6 und 10 sind von den bei  den Seitenflächen eines Prismas P gebildet. Das  Prisma P ist mittels des Handgriffes E     uni     die Achse<I>CD</I> drehbar. Infolge dieser Drehung  verschiebt sich das     Gesichtsfeld    in den beiden  Fernrohren, das heisst es wird ein anderer  Teil der Karte beobachtet. Die     Fernrohrobjek-          tive    13 und 14 sind zwischen den Prismen 7       und    8 bzw.     11.    und 12 angeordnet. Der Beob  achter schaut in die Okulare 15 und 16.

   Das       Binokularfernrohr    gemäss     Fig.2    enthält nur  ein einziges rotierendes Prisma, das bei dessen  Drehung keine Bilddrehung bewirkt.         Fig.    3 zeigt, das     Prinzipschema    eines opti  schen     Instrumentes    mit einem Umkehrsystem,  welches Instrument     zum    Beispiel als     Raum-          blickfernr        ohr    verwendbar ist und wesentliche  Vereinfachungen und Verbesserungen gegen  über den bestehenden Typen aufweist.  



  Die Spiegelflächen 17, 18, 19, 20 werden  von den     Hypotenuseflächen    der dargestellten  Prismen gebildet. Der dargestellte Lichtstrahl  verläuft in Richtung der optischen Achse des  Instrumentes und erreicht über die Flächen  17, 18, 19 das Objektiv 22 und über die Fläche  20 das Okular 21. Die beiden Prismen, von  denen die einander zugekehrten     Hypotenuse-          fläehen    die Fläche 17 bilden - die daher beid  seitig spiegelnd ist - sind gemeinsam um die       senkrecht    gedachte Achse F(" drehbar.

   W     enn     diese beiden Prismen gedreht  -erden, so wer  den nacheinander sämtliche Teile des Hori  zonts im     Gesichtsfeld    sichtbar     gemacht,    mit  Ausnahme des kleinen Teils, wo das     Prisma-          System        1ä-19    im.     Wege    steht. Dieses Ergebnis  wird wieder mit überraschend einfachen 'Mit  teln und ohne Bilddrehung erzielt.  



  In     Fig.4    ist ein     binokulares        Raumbliek-          fernrohr    dargestellt, welches aus zwei Fern  rohren gemäss     Fig.    3     aufgebaut    ist. Die je wie  der aus zwei Prismen angefertigten Körper       finit    den Spiegelflächen 23 und 24 sind je um  eine in den beiden zueinander parallelen Plat  ten 25 und 26 gelagerte Welle drehbar. Auf  diesen Wellen sind die Räder 27 und 28 an  gebracht, welche mittels eines Seils 29 verbun  den sind. Die Welle des     Spiegelprismas    24  trägt noch den     Bedienungsknopf    30.

   An der  Platte 25 sind die     Fernrohrtuben    31 und 32  befestigt, welche die Objektive (in der Zeich  nung     nicht    ersichtlich) und die Okulare 33  und 34 enthalten. Die Rohre 35 und 36 ober  halb den Tuben 31 und 32 sind mit Öffnungen  37 und 38 an der Seite des     Spiegel    23 bzw. 24  versehen.

   In den Rohren 35 und 36 ist je ein  (in der Figur nicht ersichtliches) Prisma  system entsprechend dem     Prismasystem    18-l9  in     Fig.3    untergebracht, während die Tuben  31 und 32 an der Unterseite je ein Prisma  (gleichfalls unsichtbar) entsprechend dem  Prisma 20 in     Fig.    3     enthalten.    An der     zweiten         Platte 25 sind die Stifte 39 und 40 fest ange  ordnet, welche in den Lagern 41 und 42 dreh  bar sind, die ihrerseits fest an den senkrech  ten Stangen 43 und 44 befestigt sind. Letztere  sind fixiert, z. B. gegenüber dem Boden. Ein  durch die Okulare 33 und 34 schauender Be  obachter kann sodann ' den ganzen Horizont  absuchen durch Drehung des Bedienungs  knopfes 30.

   Von besonderer Bedeutung ist da  bei, dass die geringe     Unterbrechung    im Ge  sichtsfeld des einen Fernrohres zwar vorliegt,  aber nicht störend ist, da jeweils das andere  Fernrohr in der betreffenden Lage keine Un  terbrechung ergibt.  



  Schliesslich     kann    der     Rauin    durch Drehung  des ganzen Fernrohres uni die Stifte 39 und  40 auch in     senkrechter    Richtung abgesucht  werden.  



  In ist wieder eine andere Ausfüh  rungsford dargestellt. Die vier reflektierenden       Flächen    45, 46, 47, 48 werden von den     Hypo-          teriuseflächen    der dargestellten Prismen gebil  det. In der     Fig.    5 entspricht die Lage dieser  Flächen derjenigen des     Porroschen        Umkehr-          prismas    zweiter Art.

   In der     Fig.    5 sind ferner  das Objektiv 49 und das Okular 50     dargestellt.          1>er        Prismenkörper    mit der Spiegelfläche 45  ist drehbar     uni    die Welle     KL,    so dass - wenn  diese Welle als senkrecht angeordnet gedacht  wird - nahezu der ganze Horizont nachein  ander abgesucht werden kann, genau wie bei  der in     Fig.    3 dargestellten Anordnung.

   Hier  ist aber auch das Prisma 46 drehbar, und     zwar     um die     Welle        .11N.    Eine Drehung     uni    diese  Achse bedeutet, dass das Gesichtsfeld auch in  senkrechter Richtung abgesucht werden kann.  Das Prisma 45 ist mit Rücksicht darauf ver  hältnismässig lang in der Richtung     KL    ge  wählt, um     das    Gesichtsfeld in senkrechter  Richtung möglichst zu vergrössern. Mit dieser  äusserst einfachen Anordnung ist daher ein       Rauinbliekfernrohr    mit einem in waagrechter    und senkrechter Richtung     grossen        CTesichts-          feld    erzielt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Optisches Instrument mit U mkehrsysteni, welches eine vollständige Bildaufrichtung mit tels vier reflektierender Flächen ergibt, da durch gekennzeichnet, dass mindestens eine dieser Flächen um eine Achse drehbar ist, die senkrecht zur Einfallebene eines gemäss der optischen Achse des Instrumentes auf die be treffende Fläche einfallenden Lichtstrahls steht, zum Zwecke, verschiedene Teile eines #"rösseren Gesichtsfeldes nacheinander beob achten zu können .
    UN TER A N SPRÜCIIE 1.. Instrument nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, da.ss die vier reflektie renden Flächen in einer Lage angeordnet. sind wie die reflektierenden Flächen eines Porro- schen Umkehrprismas. 2. Instrument nach U nteranspritch 1., da durch gekennzeichnet, dass die zuerst getrof fene reflektierende Fläche drehbar ist. 3.
    Instrument nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die als zweite ge troffene reflektierende Fläche drehbar ist. 4. Instrument naeli Unteranspruch l., da durch gekennzeichnet, dass die ersten beiden reflektierenden Flächen drehbar sind. :5. Instrument nach Patentanspruelr, aus gebildet als Raumblickfernrohr. 6. Instrument nach Patentanspruch, aus gebildet. als Fernrohr zur Beobachtung des Kartentiselies an Bord von Schiffen. 7.
    Instrument nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass es zwecks binoku- larer Beobachtung doppelt ausgebildet ist und dass Mittel zur Kupplung der Bewegungen der einander entsprechenden drehbaren Flächen in den Fernrohrhälften vorgesehen sind.
CH286910D 1949-08-10 1950-08-08 Optisches Instrument mit Umkehrsystem. CH286910A (de)

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CH286910D CH286910A (de) 1949-08-10 1950-08-08 Optisches Instrument mit Umkehrsystem.

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9200188U1 (de) * 1992-01-09 1992-04-09 Idler, Siegfried E., 8960 Kempten, De
CN107329251A (zh) * 2017-08-18 2017-11-07 长春锐远光电仪器科技有限公司 一种低倍大视场望远镜

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE9200188U1 (de) * 1992-01-09 1992-04-09 Idler, Siegfried E., 8960 Kempten, De
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