Mechanik an Blechblasinstrumenten mit Drehventilen. Die Erfindung betrifft die unter der Fachbezeichnung Maschine bekannte Mecha nik an Blechblasinstrumenten, bei denen zur Übertragung der Tastenbewegung auf den Drehkörper des Ventils ein die Taste tra gender Winkelhebel und ein Lenker vorge sehen sind.
Bei bekannten Maschinen dieser Art ist zur Rückdrehung des Tastenhebels nach Be tätigung des Ventils eine in einem besonde ren Federgehäuse des Kipphebels angeordnete Spiralfeder verwendet, wobei ein jeder Ta stenhebel an einem eigenen, in seitlichen Trä gern unverdrehbar gehaltenen Achsbolzen gelagert ist. Zur Begrenzung des Kippweges des Tastenhebels, bzw. der Drehbewegung des Ventilkörpers sind am Ventilgehäuse An schläge für den Ventilexzenter angeordnet.
Diese bekannte Maschinenausbildung ist nicht nur baulich umständlich und relativ teuer, sondern erschwert die Zerlegung und den Zusammenbau, z. B. bei Reinigung und Reparaturen, da nach jeder Zerlegung zur Vermeidung von Verklemmung die Mechanik und der Tastenanschlag neu einreguliert wer den muss.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung einer diese Nachteile beseiti genden, baulich einfacheren Ventilmechanik oder Maschine an Blechblasinstrumenten.
Gemäss der Erfindung sind die Winkel hebel auf einer gemeinsamen, in seitlichen Tragbügeln unverdrehbar gehaltenen Achse gelagert und in jeden eine Taste tragenden, als Hülse ausgebildeten Arm des Winkel hebels ein unter Einfluss eines federnden Or gans stehender, in eine unterhalb der Dreh- axe angeordnete, den obern Begrenzungs anschlag des Tastenhebels bildende Vertie fung der Achse eingreifender Bolzen einge setzt, welcher beim Niederdrücken der Taste unter weiterer Spannung des elastischen Or gans in den hülsenförmigen Winkelhebelarm zurückgedrückt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht eine bei spielsweise Ausführungsform des Erfin dungsgegenstandes.
Fig. 1 stellt die Mechanik eines Blechblas instrumentes im Seitenriss und teilweisen Schnitt nach Linie I-1 in Fig. 2 und Fig. 2 dieselbe im Grundriss mit Horizon talschnitt nach Linie II-II in Fig. 1 dar. Fig. 3 ist ein vertikaler Längsschnitt durch einen Tastenhebel und dessen Drehachse nach Linie III-III in Fig. 2.
Mit 1 ist die die Drehaxe für die Tasten winkelhebel 2 bildende Hohlwelle bezeichnet, welche beiderends in je einer Kappe 3 eines an einer Brücke 4 angeschraubten Bügels 5 unverdrehbar gehalten ist. Der mit Taste 6 versehene Arm des Winkelhebels ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich, als Hülse 2a ausgebildet. In diese Hülse 2a ist ein der Lichtweite die ser Hülse angepasster Bolzen 7 eingesetzt, an dessen innerem Ende eine vorgespannte Schraubenfeder 8 angreift, deren anderes Ende an einer Verschlussschraube 9 der Hülse 2a abgestützt ist.
Das vordere Ende des Bol- zens 7 greift in eine unterhalb der Tasten- hebel-Drehaxe angeordnete Aussparung 10 der Hohlwelle 1 ein. Diese Aussparung ist so bemessen, dass der Bolzen 7 in der horizon talen Ausgangsstellung des Tastenhebels stirnseitig und oben je an einer durch die Aussparung 10 gebildete Flanke im Hülsen mantel ansteht, wodurch der obere Begren zungsanschlag des Tastenhebels gebildet ist.
Die Länge des Bolzens und die Feder 8 sind so bemessen, dass beim Niederdrücken der Taste 6 in die in Fig. 3 strichpunktiert ange deutete Ventil-Betätigungsstellung der Bolzen 7 in den Hebelarm 2a geschoben wird und dabei die Feder 8 völlig zusammendrückt, wodurch der untere Begrenzungsanschlag für den Tastenhebel gebildet ist.
Zur Übertragung der Tastenbewegung auf den Drehkörper 11 (Fig. 1) des Ventils dient ein mittels Kugelgelenken einerends am untern Ende des Hebelarmes 2b und andernends am Exzenter 12 des Ventildreh körpers angreifender Lenker 13. Der das eine Lenkerende bildende kugelige Kopf 14 ist in einem als Kugelgelenkpfanne ausgebil deten, in das untere Ende des Hebelarmes 2b eingeschraubten Gelenkstück 23 gehalten.
Der kugelige Kopf 15 des andern Endes des Len kers 13 greift in eine oben durch einen stirn- seitig eine Kugelkalotte bildenden, in den Ventilexzenter 12 eingeschraubten Stellbol zen 16 begrenzte Gelenkpfanne ein, aus wel cher der Lenker nach teilweisem Heraus schrauben des durch eine Gegenmutter 17 in seiner richtigen Lage gesicherten Stellbolzens auf einfache Weise gelöst werden kann.
Der Exzenter 12 ist in bekannter Weise auf das mit kantigem Profil ausgebildete obere Ende des Drehzapfens 11a (Fig. 1) aufgesetzt und durch eine Schraube gesichert. Zur Gewährleistung einer stets genauen konzentrischen Lagerung des Drehkörpers 11 des Ventils und zur Ermöglichung der Nach stellung weist dieser Drehkörper oben einen in einer konischen Aussparung des Ventil deckels 19 geführten, als Konus ausgebildeten Halsansatz 18 und unten eine konische Aus drehung auf, in welche ein durch den Boden des Ventilgehäuses 20 hindurchgeschraubter Bolzen 21 mit konischer Passfläehe eingreift. Durch diesen höhenverstellbaren und durch Gegenmutter 22 sicherbaren Bolzen 21 kann je nach Notwendigkeit, rasch das Spiel des Drehkörpers im Ventilgehäuse passend regu liert werden. Auch die Zerlegung dieses Ven tils, z.
B. zwecks Reinigung, ist durch diese beschriebene Ausbildung sehr vereinfacht, indem nach Lösen der Verschraubung am Drehzapfen lla und Abheben des Exzenters 12 bloss der Deckel 18 ist, um den Drehkörper aus dein Ventil herausheben zu können, ohne die Ventileinstellung am Ko- nusbolzen 21 verändern zu müssen.
An Stelle der Hohlwelle für die Tasten hebel könnte ein massiver Achszapfen mit. einer längsverlaufenden, im Profil keilför migen Ausfräsung oder ein Rohrstück mit entsprechendem, den Anschlag für den Bol zen bildenden Profil verwendet sein. Zur Ab federung des Bolzens 7 könnte im hohlen Hebelarm 2a ein anderes elastisches Organ, z. B. ein Gummizapfen angeordnet sein.
Die beschriebene Ventilmechanik für Blechblasinstrumente ist bekannten Mecha nismen gegenüber nicht nur konstruktiv we sentlich einfacher - da z. B. für die Tasten- und Ventilstellungs-Begrenzung besondere Anschlagorgane am Ventil selbst sich erübri gen -, sondern auch leicht durch blosses Lö sen eines einzigen seitlichen Lagerbügels und der Exzenterbolzen zerlegbar, wobei die Fe der- und Ventileinstellung nicht verändert und bei der Montage nicht wieder neu einge stellt werden müssen.
Mechanics on brass instruments with rotary valves. The invention relates to the mechanics known under the technical name machine on brass instruments, in which a button tra gender angle lever and a handlebar are provided for transmitting the key movement to the rotating body of the valve.
In known machines of this type, a coil spring arranged in a special spring housing of the rocker arm is used to reverse the button lever after loading the valve, with each Ta sten lever on its own, in lateral Trä like non-rotatably held axle pin is stored. To limit the tilting travel of the button lever or the rotary movement of the valve body, stops for the valve eccentric are arranged on the valve housing.
This known machine training is not only structurally cumbersome and relatively expensive, but also complicates the disassembly and assembly, z. B. cleaning and repairs, since after each disassembly to avoid jamming, the mechanics and the keystroke readjusted who must.
The present invention aims to create a structurally simpler valve mechanism or machine on brass instruments which eliminates these disadvantages.
According to the invention, the angle levers are mounted on a common axis, held non-rotatably in lateral support brackets, and in each arm of the angle lever, which carries a key and is designed as a sleeve, an arm of the angle lever, which is under the influence of a resilient element and which is arranged below the rotary axis, the upper limit stop of the button lever forming the recess of the axis engaging bolt is set, which is pushed back into the sleeve-shaped bell crank arm when the button is pressed under further tension of the elastic organ.
The drawing illustrates an example embodiment of the invention.
Fig. 1 shows the mechanics of a brass instrument in side elevation and partial section along line I-1 in Fig. 2 and Fig. 2 the same in plan with horizontal section along line II-II in Fig. 1. Fig. 3 is a vertical Longitudinal section through a key lever and its axis of rotation along line III-III in FIG. 2.
1 denotes the hollow shaft forming the axis of rotation for the keys angle lever 2, which is held non-rotatably at both ends in a cap 3 of a bracket 5 screwed to a bridge 4. The arm of the angle lever provided with button 6 is, as can be seen from FIG. 3, designed as a sleeve 2a. In this sleeve 2a, a bolt 7 adapted to the clearance of the sleeve is inserted, at the inner end of which a preloaded helical spring 8 engages, the other end of which is supported on a screw plug 9 of the sleeve 2a.
The front end of the bolt 7 engages in a recess 10 of the hollow shaft 1 which is arranged below the key lever pivot axis. This recess is dimensioned so that the bolt 7 in the horizon tal starting position of the key lever is at the front and top each on a flank formed by the recess 10 in the sleeve shell, whereby the upper limita- tion stop of the key lever is formed.
The length of the bolt and the spring 8 are dimensioned so that when the button 6 is pressed into the valve operating position indicated by dash-dotted lines in Fig. 3, the bolt 7 is pushed into the lever arm 2a and the spring 8 is completely compressed, whereby the lower Limiting stop for the key lever is formed.
To transfer the key movement to the rotary body 11 (Fig. 1) of the valve is a means of ball joints at one end at the lower end of the lever arm 2b and the other end on the eccentric 12 of the rotary valve body attacking link 13. The one end of the handlebar forming spherical head 14 is in a as Ball joint socket ausgebil Deten held in the lower end of the lever arm 2b screwed joint piece 23.
The spherical head 15 of the other end of the handlebar 13 engages in a joint socket 16 limited at the top by an adjusting bolt 16 which forms a spherical cap at the end and is screwed into the valve eccentric 12, from which the handlebar, after partially unscrewing it by a counter nut 17 locking bolt secured in its correct position can be solved in a simple manner.
The eccentric 12 is placed in a known manner on the upper end of the pivot pin 11a (FIG. 1), which is designed with an angular profile, and is secured by a screw. To ensure an always accurate concentric mounting of the rotating body 11 of the valve and to enable the adjustment, this rotating body has a top guided in a conical recess of the valve cover 19, formed as a cone neck extension 18 and below a conical rotation from, in which a through The bottom of the valve housing 20 screwed through bolt 21 engages with a conical fitting surface. By this height-adjustable and lockable by lock nut 22 bolt 21 can, depending on the need, quickly the game of the rotating body in the valve housing be appropriately regulated. The decomposition of this Ven tils, z.
B. for the purpose of cleaning is very simplified by this described design, in that after loosening the screw connection on the pivot 11a and lifting the eccentric 12, only the cover 18 is in order to be able to lift the rotating body out of the valve without the valve setting on the conical bolt 21 to have to change.
Instead of the hollow shaft for the button lever, a solid stub axle could be used. a longitudinal, in the profile keilför shaped cutout or a pipe section with a corresponding, the stop for the Bol zen forming profile can be used. From the suspension of the bolt 7 could be another elastic member in the hollow lever arm 2a, z. B. be arranged a rubber pin.
The valve mechanism described for brass instruments is known mechanisms compared to not only constructive we much easier - because z. B. for the key and valve position limitation special stop members on the valve itself erübri gene - but also easily dismantled by mere Lö sen a single side bearing bracket and the eccentric pin, the spring and valve setting not changed and not during assembly must be readjusted again.