CH281518A - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Schaufeln zum Lenken von Strömungen. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Schaufeln zum Lenken von Strömungen.

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CH281518A
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Power Jets Research De Limited
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Power Jets Res & Dev Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
    • B21D53/78Making other particular articles propeller blades; turbine blades

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description


  Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Schaufeln zum Lenken  von Strömungen.    Die vorliegende Erfindung betrifft ein  Verfahren zur Herstellung von Schaufeln zum  Lenken von Strömungen, z. B. für Turbinen,  Kompressoren und ähnliche, mit Schaufeln  versehene Strömungsmaschinen, wobei die  Schaufel ein Profil aufweist, welches an der  einen     Sehaufelkante    von Flächen begrenzt ist,  die relativ zum     Profil-Krümmungsradius    an  der Kante einen     inehrf    ach grösseren     Krüm-          mungsradius    aufweisen. Das Verfahren kann  auch bei der Herstellung von     Leitsehaufeln    in       durehströmten    Apparaten angewendet werden,  z.

   B. bei der Herstellung der einzelnen     Um-          lenksehaufeln    eines     Sehaufel-itters    in einem  Rohrkrümmer.  



  Die Profile solcher Schaufeln werden  unter Berücksichtigung ihrer Funktion, das  heisst der Aufnahme oder Umlenkung der  Strömung, und der Bedingung einer möglichst  weitgehenden Herabsetzung ihres Strömungs  widerstandes entworfen. In manchen Fällen  ist die Gestaltung einer Schaufel höchst     kri-          tiseh    in     bezug        auf    das Profil im allgemeinen  und in     bezuc    auf Teile des Profils. Die in  den Zonen der     Vorder-        und    Hinterkante der  Schaufeln     lie-enden    Profilteile sind von be  sonderem     Einfluss    auf die Wirkung der Schau  feln.

   Das übliche Verfahren zur Herstellung  solcher Schaufeln besteht darin, das verwen  dete Material durch Schmieden, Giessen oder  durch Vorbearbeiten eines Rohlings annähernd  in die gewünschte Form zu bringen, wobei     an-          C       schliessend, z. B. unter Verwendung einer  Lehre, die Schaufel durch Honen oder einen  ähnlichen Arbeitsgang fertig bearbeitet wird-,  letzteres benötigt aber einen beträchtlichen  Aufwand an Zeit     und    Geld.

   Die Profile der  Schaufeln weisen ferner an den     Vorder-    und  Hinterkanten im allgemeinen einen sehr klei  nen     Krümmungsradius    auf in     bezug    auf den  übrigen Profilteil und sind mittels des ge  nannten Verfahrens nur schwer genau     her-          stellbar,    da kleine     Formabweiehungen    von der  Form der Lehre nicht leicht     messbar    sind.  Diese Schwierigkeiten treten besonders bei der  Herstellung von Schaufeln kleiner Abmessun  gen     auf   <B>.</B>  



  Ferner ergeben sich bei der Formung der  Kanten mittels rotierender Messer oder Zieh  steine noch folgende Schwierigkeiten. Erstens  müssen die vorgeformten Schaufeln<B>f</B>     estgehal-          ten    und genau auf das Werkzeug eingestellt  werden, damit das letztere eine genaue End  bearbeitung ausführen kann. Dieser Nachteil,  der in der genauen Einstellung jeder Schau  fel liegt, überwiegt zu einem grossen Teil die  Vorteile dieses Verfahrens.

   Zweitens können  die     Sehauf        eln    zufolge ihrer allgemeinen Form,  das heisst ihrer in     bezug    auf die Länge ge  ringen Dicke, unter dem Druck des     Werk-          zeuges    verborgen werden, und zwar um einen  genügenden Betrag, um eine falsch geformte  Schaufel zu ergeben. In vielen Fällen ändern  die     Sehaufelquerschnitte    über die Schaufel-      länge, und zwar bezüglich Grösse, Form und  der Ein- und Austrittswinkel. Ein rotierendes  Werkzeug, das sieh zur Bildung des einen       Sehaufelquersehnittes    eignet, kann für andere  Querschnitte ungeeignet sein.  



  Die vorliegende Erfindung schlägt ein  Verfahren zur Herstellung von Schaufeln vor,  bei welchem die Kanten der Schaufeln rasch  und innerhalb genügender Genauigkeitsgren  zen     herstellbar    sind, wobei von der Tatsache  Gebrauch gemacht wird,     dass    der restliche  Teil des     Sehaufelprofils    vor der Endfertigung  der     Vorder-    und Hinterkante der Schaufel  mit der gewünschten Genauigkeit hergestellt  werden kann, wie dies auch meistens der  Fall ist.  



  Beim erfindungsgemässen Verfahren wird  von der     Vorder-    und Hinterkante einer Schau  fel wenigstens die eine durch Pressen mittels  eines     Werkzeuges    mit einer die Schaufel  kante umfassenden Nut, unter plastischer Ver  formung des     Schaufelmaterials    auf die end  gültige Form gebracht.  



  Das -Werkzeug, das die Verformung des       Sehaufelmaterials    bewirkt, wird dabei     zweek-          mässig    durch Berührung zwischen dem Werk  zeug und Teilen des     Sehaufelprofils    geführt,  die in     bezug        auf    den     Krümmungsradius    an  der Kante einen grösseren     Krümmungsradius     aufweisen und die an das     Kantenprofil    an  schliessen.  



  Mittels einer bevorzugten Form der eben  falls Gegenstand der Erfindung bildenden  Einrichtung     zur    Durchführung des Verfah  rens wird die Schaufelkante durch Pressen mit  einer drehbaren Rolle hergestellt, die längs  der     Sehaufelkante    verschiebbar ist und die in  ihrem Umfang eine     Nut    aufweist, derart,     dass     der     Radialquerschnitt    der Nut an jedem Um  fangspunkt wenigstens teilweise dem ge  wünschten Querschnitt an einer Stelle der  Schaufel entspricht, an welcher die Rollen  nut während einer Relativbewegung zwischen  der Rolle     und    der Schaufel augenblicklich mit  der     Sehau41    in Berührung ist.

   Eine vorge  formte Schaufel wird dabei zweckmässig so  eingespannt,     dass    ihre Vorderkante wenigstens  annähernd senkrecht     zür        Axe    der Rolle steht,    so     dass,    wenn die Rolle gegen die Schaufel  kante gedrückt und ein oder mehrere Male  von einem Ende der Kante zum andern be  wegt wird, die Rolle durch plastische Verfor  mung des     Sehaufelmaterials    die Schaufel  kante     auf    die     gewünsehte        Endform    bringt.  



  Zweckmässig ist die Anordnung derart,       dass    das Formwerkzeug seitlich frei verschieb  bar ist. Demzufolge ist in einer bevorzugten  Ausführung der erfindungsgemässen     Einrieb-          tung    die Rolle axial     versehiebbar    angeordnet.  Dadurch ist die Notwendigkeit einer genauen  Einstellung der Schaufel bezüglich der Rolle  unnötig, da die axial bewegliche Rolle sieh  selbst durch Kontakt zwischen den Seiten der  Rollennut und den fertigen, an die Schaufel  kante anschliessenden     Profilfläehen    genau  einstellt. Sollte sich die Schaufel unter dem  Druck der Rolle verschieben, so kann die letz  tere der Schaufelbewegung folgen und so ihre  genaue Lage bezüglich der Schaufel einhalten.  



  Damit die     zur        Erreiehung    genauer Profile  an den     Sehaufelkanten    auftretenden Schwie  rigkeiten besser verständlich sind, sollen die  Verhältnisse im     fol-enden    näher beschrieben  werden, und zwar insbesondere mit Bezug auf  die Vorderkante, wobei in der beiliegenden  Zeichnung verschiedene     Sehaufelquerschnitte     und eine Einrichtung zur Endfertigung der  Schaufelkante beispielsweise dargestellt sind.  



       Fig.   <B>1</B> zeigt einen     Sehaufelquersehnitt    (voll  ausgezogene Linie), wobei die entsprechende  Schaufel zum Arbeiten in einem in     Riehtung     des Pfeils z-1 strömenden Fluidum bestimmt  ist. Es ist zu bemerken,     dass    die Schaufel mit  ihrer Vorderkante genau in der     Anström-          riehtung    liegt, so     dass    sieh die     Fluidströmung     so genau wie möglich an die Schaufel anlegen  kann.

   Die     gestriehelte    Linie zeigt beispiels  weise einen fehlerhaft hergestellten     Schaufel-          quersehnitt.    Es ist ersichtlich,     dass    Fehler des       Vorderkantenprofils    dann auftreten, wenn  die Schaufel einen andern als den gewünsch  ten Eintrittswinkel aufweist, was Störungen  im Strömungsverlauf über die ganze Schaufel  zur Folge hat, wogegen ein Fehler der glei  chen Grösse im Schaufelteil zwischen den Kan  ten weniger schwerwiegende Folgen hat.           Fig.    2 zeigt in kleinerem Massstab einen  Schnitt durch eine Schaufel, bei welcher die  Vorderkante noch nicht fertiggestellt ist.

   Diese  Schaufel wurde aus einer Stange mit dem  Querschnitt<B>1</B> durch spanabhebende Bearbei  tung vorgefertigt, und zwar     dureh    ein     übli-          ehes    Verfahren, bei welchem das Profil 2 auf  beiden Seiten<B>3</B> und 4, wo der     Krümmungs-          radius    relativ gross ist, fertig bearbeitet wurde  und wobei an der     Vorderkantenzone    noch ein  gewisser     Materialübersehuss    belassen wurde.

    Dies ist in     Fig.   <B>3</B> dargestellt (in grösserem  Massstab), wobei das     übersehussmaterial    mit       gestrielielten    Linien und der Endquerschnitt  mit ausgezogenen Linien dargestellt ist. Das       f'bersehussmaterial    kann durch einen Schnitt       tangential    zur Vorderkante teilweise entfernt  werden, wie dies in     Fig.    4 bei<B>5</B> gezeigt ist,  wobei zwei kleine Teile<B>6</B> und<B>7</B> mit annähernd       dreieekförmio-em    Querschnitt verbleiben, die  zur Bildung des genauen     Vorderkantenprofils     noch entfernt werden müssen.

   Wie     voran-          0,ehend    erwähnt wurde, ergibt. das Entfernen  e  dieser Teile durch Honen oder einen ähnlichen  Arbeitsvorgang gerne Ungenauigkeiten im  Profil.  



  Eine Einrichtung zur Endfertigung der  Schaufel unter Benützung eines rotierenden       Sehleifwerkzeuges        entspreehender    Form ist in       Fig.   <B>5</B> teilweise dargestellt. In der Zeichnung  ist ein     Ziehsehleifrad   <B>8</B> dargestellt, das eine  Umfangsnut<B>9</B> aufweist und das um eine     Axe     <B>10</B> drehbar ist.

   Das Rad<B>8</B> ist bezüglich der  Schaufel<B>11</B> in Richtung des     Pfeils    B     ver-          sehiebbar,    wobei diese Richtung mit der     Rieh-          tung    des einen Schenkels des     Einlasswinkels     der Schaufel zusammenfällt. Die Schaufel<B>11</B>  kann nur dann genau fertig bearbeitet wer  den, wenn die Mittellinie 12 der     Ziehsehleif-          nut   <B>9</B> genau mit der Mittellinie<B>13</B> des     Vor-          derkantenprofils    übereinstimmt.

   Wenn dies,  wie in     Fig.   <B>5</B> gezeigt, nicht der Fall ist, wird  ein Querschnitt hergestellt, wie er mit     ausge-          zo,-ener    Linie in     Fig.   <B>6</B> dargestellt ist, an  Stelle des genauen     Quersehnittes,    der in     Fig.   <B>6</B>       gestriehelt    eingezeichnet ist. Ein ähnlicher  Fehler kann zufolge einer Abbiegung der  Schaufel (in Richtung der Pfeile<B>C</B> oder<B>D</B>    in     Fig.   <B>5)</B> auftreten, und zwar bei seitlichem  Druck des Werkzeuges auf die Schaufel.

   Es  ist deshalb klar,     dass    die praktischen     Sch-wie-          rigkeiten,    die bei diesem Verfahren auftreten,  dieses zur Herstellung von Schaufeln in gro  ssen Serien ungeeignet machen. Wird hin  gegen das erfindungsgemässe     Verf        ahren    an  gewendet, so können die beim vorangehend  beschriebenen Verfahren auftretenden     Sehwie-          rigkeiten    behoben werden, wie dies aus der  nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten       Ausführungsform    der     erfindungsgemässenEin-          riehtung    unter beispielsweiser Erläuterung des  Verfahrens hervorgeht.  



  In     Fig.   <B>7</B> ist eine Einrichtung dargestellt,  die bei der Herstellung von Schaufeln von  konstantem Querschnitt über ihre ganze Länge  benützt werden kann. Die dargestellte     Schau-          Tel    14 ist zum Teil nach dem an Hand der       Fig.    2,<B>3</B> und 4 beschriebenen Verfahren vor  fabriziert, wobei die Teile<B>15</B> der Stange, aus  der die Schaufel gebildet ist, an beiden Enden  zur Erleichterung des folgenden Arbeitsgan  ges     übriggelassen    wurden. Auch der Fussteil  <B>17</B> der Schaufel ist in diesem Stadium vorge  fertigt.

   Die Schaufel ist mit ihren Teilen  <B>1.5</B> mittels     Einspannmittel   <B>16</B> der Einrichtung  in geneigter Stellung derart angeordnet,     dass     ihre Vorderkante oben und in einer horizon  talen Ebene liegt, und     dass    ihr Eintrittswin  kel mit einer Vertikalen zusammenfällt, wie  dies in     Fig.   <B>8</B> im Schnitt dargestellt ist. Über  der Schaufel ist ein Tragarm<B>18</B> angeordnet,  und zwar derart,     dass    er in einer Richtung  parallel zur     Sehaufelvorderkante    hin -und her  beweglich ist, wie dies durch den Doppelpfeil  F, dargestellt ist, und     dass    er um einen ge  ringen Betrag auch vertikal verschiebbar ist.

    Der Tragarm<B>18</B> besitzt ferner ein Drehlager  <B>1.9</B> für eine Rolle 20. Am Umfang der Rolle  20 ist eine Nut 21 angebracht, deren     Radial-          quersehnitt    sich über einen Teil der     Nuttiefe     mit dem gewünschten Profil der     Schaufel-          vorderkante    deckt.

   Das Material der Rolle  20 ist so gewählt,     dass    seine Härte in     bezug     auf diejenige der Schaufel 14 grösser ist, so       dass,    wenn die Rolle -unter Druck in     Berüh-          run-    mit der Schaufelkante gebracht wird, wie       zn         dies in     Fig.   <B>7</B> und<B>8</B> dargestellt ist, und wenn  der Tragarm<B>18</B> in Richtung des Pfeils<B>E,</B>  zwischen den Stellungen, die mit ausgezogenen       bzw.        gestriehelten    Linien in     Fig.   <B>7</B> dargestellt  sind, hin und her bewegt wird,

   das     übersehüs-          sige    Material an der Vorderkante der Schaufel  gleichmässig verteilt und das Profil genau ge  formt wird. Die Folge davon ist,     dass    erstens  das     Sehaufelmaterial    örtlich gehärtet wird,  was offensichtlich ein Vorteil ist, und     dass     zweitens die Profilmittellinie etwas vergrössert  wird. In der Praxis liegt diese Zunahme  innerhalb der Grenzen, der für die Profil  mittellinie notwendigen Genauigkeit und kann  deshalb ausser Acht gelassen werden. Die Be  wegung des Tragarmes<B>18</B> in vertikaler     Rieh-          tung    kann durch entsprechend angeordnete  Anschläge begrenzt sein.  



  Um eine genaue Einstellung der Rolle 20  bezüglich der Vorderkante der Schaufel 14 zu  gewährleisten, ist die Nut 21 tiefer als dies  zur Bildung der Vorderkante notwendig wäre,  so     dass    die radial äussersten Teile der Seiten  wände der Nut mit den vorangehend fertig  bearbeiteten Teilen des     Sehaufelprofils    in Be  rührung sind. Indem der Rolle 20 in ihrer       xrichtung    eine gewisse Bewegungsfreiheit be  lassen ist, ist ihre genaue Einstellung     bezüg-          lieh    der     Sehaufel    gewährleistet.  



  Nach dem beschriebenen Arbeitsgang  durch Rollen der Kante wird die Schaufel 14  durch Wegschneiden der Teile<B>15</B> (wie dies  durch die Linien 22     nud   <B>23</B> dargestellt ist)  fertig hergestellt.  



  Obschon bei der vorhergehenden Einrich  tung die     Endbearbeitung    der Kanten an  durch spanabhebende Bearbeitung vorgefer  tigten Schaufeln beschrieben ist, ist das Ver  fahren in den meisten Fällen auch anwend  bar, wenn die Schaufeln durch     Sehmieden     oder Giessen hergestellt werden, worauf ein  Arbeitsgang folgt, der sie zur Bildung der  Vorderkante vorbereitet.  



  Das Verfahren kann, mit geringen Ände  rungen, auch bei der Herstellung einer Schau  fel verwendet werden, deren Querschnitt sich  über ihre ganze Länge ändert.     Fig.   <B>9</B> zeigt  eine Schaufel 24, deren Querschnitt nach der    Schaufelspitze kleiner wird und deren Vor  derkante geformt werden soll.

   Wie oben be  schrieben, wurde die Schaufel durch     Vorferti-          gung    in das notwendige     Herstellungsstadhini.          gebraeht,    worauf eine     Nutenrolle   <B>25</B> über ihre  Vorderkante geführt wird, Lind zwar in einer  Hin- und     Herbewegung        zwisehen    den zwei mit  ausgezogenen     bzw.        gestriehelten    Linien darge  stellten Stellungen.

   Entsprechend dem sieh  ändernden     Schaufelquersehnitt,    ändert sieh  in diesem Fall auch der     RadialqLiersehnitt    der  Rollennut an jedem Punkt ihres Umfanges,  und die Rolle wälzt sieh bei ihrer     Translations-          bewegung    ohne jedes Gleiten auf der Kante  ab, indem die beiden Bewegungen     synehroni-          siert    sind.

   Der Boden der Nut ist mit der       Rollenaxe        konzentriseh,    wie dies durch die  gestrichelte Linie<B>26</B> dargestellt ist, so     dass    die  Schaufel derart angeordnet werden kann,     dass     ihre Vorderkante dem     Beweglingsweg    der  Rolle parallel ist, während der Umfang<B>27</B> der  Rolle von irgendeiner, von der Tiefe der Nut  abhängenden Form sein kann. Im     gezeieh-          neten    Beispiel bildet der Umfang<B>27</B> der  Rolle aus     Zweekmässigkeitsgründen    einen Teil  eines Zylinders, der zur     Rollenaxe    exzentrisch  ist.

   Die Länge der Nut rund um den Rollen  umfang ist ungefähr gleich gross wie die  Länge der Schaufel. Eine     Einbuehtung   <B>28</B> ist  am Rollenumfang vorgesehen, und zwar     zwi-          sehen    den Enden der Nut, um Platz zu     sehaf-          èn    für den     Sehaufelfuss,    wenn sieh die Rolle  am Fussende der Schaufel befindet.

   Uni  sicherzustellen,     dass    Rolle und Schaufel     wäb-          rend    des Arbeitsganges in der richtigen Re  lativlage verbleiben, trägt die Rollenspindel  ein     Ritzel,    dessen     Teilkreisdurehmesser        gleieh     dem mittleren Durchmesser der Rollennut ist  und -welche mit einer     Zahnstan-e    im Eingriff  ist, die in     bezug    auf die Schaufel feststeht.

    <B>Auch</B> in diesem Fall kann die Rolle, wie im  vorangehend beschriebenen Beispiel, begrenzt  seitlich     versehiebbar    sein, und in beiden Fäl  len kann die Hin- und     Herbewegung        natür-          lieh    auch der Schaufel selbst anstatt der Rolle  mitgeteilt werden. Obschon das     letztbesehrie-          bene    Verfahren vor allem zur Herstellung von  Schaufeln angewendet werden kann, die ver-           änderliehen    Querschnitt aufweisen, so ist doch  zu bemerken,     dass    es auch zur Herstellung von.

         Sehauf        eln    mit über die Länge änderndem Ein  trittswinkel verwendbar ist. Wenn die Ände  rung des Eintrittswinkels nur klein ist, kann  die     Sehaufelkante    an der Stelle, an der der  mittlere Eintrittswinkel ist, vertikal und wie  im beschriebenen Beispiel parallel zum Be  wegungsweg der Rolle angeordnet werden. Die  Änderung des Eintrittswinkels könnte dann  durch Änderung des     Nutenquersehnittes    aus  geglichen werden. Wenn jedoch die     Änderun-          geil    des Eintrittswinkels gross sind, so ist die  ses Verfahren ungeeignet.

   Um deshalb solche       Sehaufeln    herstellen zu können, bedarf das  Verfahren einer kleinen Modifikation, indem  die Schaufeln eine kleine Drehbewegung rela  tiv zur Rolle ausführen müssen, und zwar um  eine     Längsaehse,    gleichzeitig mit der Hin- und       Herbewegung    der Rolle, so     dass    in jedem ge  gebenen Querschnitt die Eintrittskante (das  heisst der entsprechende Schenkel des Ein  trittswinkels) im Augenblick, in welchem die  Rolle diesen Querschnitt passiert, vertikal  steht.

   Zweckmässig führt die     Verdrehachse     der Schaufel durch einen Punkt in jedem  Querschnitt, der wenigstens in der Nähe des       Krümmungszentrums    des     Vorderkantenprofils     liegt, wobei die Rolle um einen grösseren Be  trag     seitlieh        versehiebbar    sein     muss    als im  Fall einer feststehenden Schaufel. Die Dreh  bewegung der Schaufel     muss    natürlich mit  dem     Bewegungsnieehanismus    der Rolle wir  kungsverbunden und synchronisiert sein.  



  Im     erstbesehriebenen    Beispiel kann die  Nut durch Drehen oder einen ähnlichen Ar  beitsvorgang in der Rolle angebracht werden.  Dies ist jedoch bei der Rolle des andern Bei  spiels unmöglich. Ein Verfahren     zur    Bildung  der Rollennut, die sich für alle Beispiele  eignet, ist in den     Fig.   <B>10</B> und<B>11</B> dargestellt  und soll im folgenden näher beschrieben wer  den. Ein Randteil<B>29</B> eines     Stahlstüekes   <B>30</B>  wird von Hand auf die Form eines     Schaufel-          kantenprofils,    in diesem Fall mit abgerundet  auslaufendem Querschnitt, gebracht und an  schliessend gehärtet, um als     Lehrschablone    zu  dienen.

   Darauf wird sie auf einem hin und    her bewegbaren Tisch angeordnet, über     wel-          ehem    sieh die auf einer geeigneten Spindel  befestigte Rolle<B>31</B> befindet, in welche die  Form des     Vorderkantenprofils    eingearbeitet  werden soll. Die Rolle<B>31</B> ist mit dem Tisch  drehverbunden, wie dies an Hand der     Fig.   <B>9</B>  beschrieben wurde, so     dass    die Rolle<B>31</B> und  die Lehrschablone<B>30</B> in der richtigen Relativ  lage gehalten sind.

   Wenn die Rolle in     Rieh-          tung    nach unten gleichmässig unter Druck ge  setzt und die Schablone mit dem Tisch hin  und her bewegt wird, drückt sieh die Form  der gehärteten Lehrschablone<B>30</B> in die Rolle  <B>31.</B> ein, die in diesem Stadium aus relativ     wei-          ehein    Metall besteht. Anschliessend wird die  Rolle gehärtet und fertigbearbeitet, so     dass    sie  gebrauchsfertig ist. Soll eine grössere Anzahl  gleicher Schaufeln hergestellt werden, so kön  nen mittels der gleichen     Lehrsehablone    meh  rere Rollen hergestellt werden.

   Werden Rollen  verlangt zur Herstellung     von    Schaufeln mit  variablen Eintrittswinkeln, so wird dieses Ver  fahren etwas abgeändert. Sind die Änderun  gen der Eintrittswinkel nur klein, so wird die       Lehrsehablone    derart angeordnet,     dass    der eine  Schenkel des mittleren Eintrittswinkels ver  tikal ist; wenn dagegen die     Eintrittswinkel-          Änderungen    grösser sind, wird der     Lehr-          sehablone    zusätzlich noch die gleiche Dreh  bewegung erteilt, wie dies nachfolgend bei der  Bearbeitung der Schaufel durch die Rolle mit  der Schaufel der Fall ist.  



  Obschon sieh die beschriebenen Beispiele  speziell auf die Endfertigung der Vorderkante  einer Schaufel beziehen, kann natürlich die  Hinterkante einer Schaufel in gleicher Weise  hergestellt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Herstellung von Schaufeln zur Lenkung von Strömungen, wobei die Schaufel ein Profil aufweist, welches an der einen Sehaufelkante von Flächen begrenzt ist, die relativ zum Profil-Krümmungsradius an der Kante einen mehrfach grösseren Krüm- mungsradius aufweisen, dadurch gekennzeieh- net,
    dass von der Vorder- und Hinterkante einer Schaufel wenigstens die eine durch Pres- sen mittels eines Werkzeuges mit einer die Schaufelkante -umfassenden Nut -unter plasti scher Verformung des Sehaufelmaterials auf die endgültige Form gebracht wird.
    UNTERANSPRüCHE: <B>1.</B> Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass vorerst die Schau felteile mit grösserem Krümmungsradius wenigstens an-nähernd auf das gewünschte Profil gebracht werden und dass anschliessend die Schaufel an der Kante durch das ge nannte Pressen geformt wird, wobei das die plastische Verformung verursachende Werk zeug durch die Berührung zwischen dem Werkzeug und Teilen des Profils mit grö sserem Krümmungsradius geführt wird. 2.
    Verfahren nach Unteranspruch <B>1,</B> da durch gekennzeichnet, dass das Werkzeug wäh rend der Bearbeitung des Sehaufelmaterials eine Bewegung parallel zur Längsachse der herzustellenden Schaufel und synchron zu die ser Bewegung eine Rotationsbewegung um seine Achse ausführt.
    PATENTANSPRUCHII: Einrichtung zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, gekennzeich net durch Mittel zum Einspannen der Schau fel, ein Werkzeug zur Bildung der Schaufel kante, das eine Nut aufweist, deren Form, in einem Querschnitt normal zur Schaufel- kante wenigstens zum Teil dem gewünschten Querschnitt der Schaufel an der Kante ent spricht, und welches Werkzeug relativ zu den Schaufeleinspannmitteln sowohl in Längs richtung der mit als auch quer zu dieser Nut verschiebbar ist.
    UNTERANSPRVCHE: <B>3.</B> Einrichtung nach Patentanspr-Lieh II, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug eine drehbare Rolle ist, die an ihrem Umfang eine Nut aufweist und relativ zu den Schau- fel-Einspannmitteln senkrecht zu ihrer Rota tionsachse hin und her bewegbar und längs dieser Achse frei beweglich ist, und dass Mittel zum Synchronisieren der Rotationsbewegung der Rolle mit der Hin- und HerbewegLing der selben vorgesehen sind,
    und dass die Rollennut an aufeinanderfolgenden Umfangspunkten einen andern Radialquersehnitt aufweist, um die Kante einer Schaufel zu bilden, deren Querschnitt sieh über ihre Länge ändert. 4. Einrichtung nach Patentansprueh <B>11,</B> dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zum Ver drehen der Sehaufeleinspannmittel um eine parallel zur Sehaufelkante verlaufende Achse und Mittel zum Synchronisieren der Dreh bewegung der Schaufeleinspannmittel mit der Hin- und Herbewegung der Rolle vorgesehen sind.
CH281518D 1948-10-08 1949-10-04 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Schaufeln zum Lenken von Strömungen. CH281518A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4128929A (en) * 1977-03-15 1978-12-12 Demusis Ralph T Method of restoring worn turbine components
FR2516417A1 (fr) * 1981-11-16 1983-05-20 United Technologies Corp Appareil et procede de fabrication d'un nouveau bord sur une pale aerodynamique, en particulier la pale de ventilateur d'un moteur a turbine a gaz

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US4128929A (en) * 1977-03-15 1978-12-12 Demusis Ralph T Method of restoring worn turbine components
FR2516417A1 (fr) * 1981-11-16 1983-05-20 United Technologies Corp Appareil et procede de fabrication d'un nouveau bord sur une pale aerodynamique, en particulier la pale de ventilateur d'un moteur a turbine a gaz

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