CH280915A - Process for the manufacture of articles from thermoplastic synthetic resin. - Google Patents

Process for the manufacture of articles from thermoplastic synthetic resin.

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CH280915A
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Description

  

  



  Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus thermoplastischem Kunstharz.



   Die Erfindung bezieht   sieh    auf ein Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus thermoplastischem Kunstharz mit Hilfe von erhitzten Formen in einer Formpresse und ist dadurch gekennzeichnet, dass man die Formgebung in zwei Stufen vornimmt, indem man das körnige Harz zunächst bis zu einer Temperatur vorwärmt, bei welcher die Körner sintern, und dann die Formpressung bei einer   solehen    Temperatur und unter solchem Drnek   durehführt,    dass die gesinterte Masse homogen wird. Darauf kann eine   Nachbe-    handlung erfolgen.



   Vorzugsweise werden nach dem vorliegenden Verfahren die Gegenstände aus einer   Polyvinyh'erbindung,    z. B.   Polyvinylehlorid,      hergestellt. Solehe thermoplastische    Kunstharze sind nicht sehmelzbar ; wenn man sie in ungeeigneter Weise auf Temperaturen er  hitzt,    bei welehen die Harze in Formpressen zu Gegenständen geformt werden können, treten   verschiedene Übelstände auf,    wie z. B. unbefriedigende Homogenisierung, Blasenbil  dung,      Missfärbung und Sprungbildung    infolge teilweiser Zersetzung usw. Es ist aueh sehr schwierig, den   fertiggepressten    Gegenständen einen einwandfreien Glanz zu verleihen.



   Wenn man der Pressmasse Weichmacher zusetzt, lassen sich die thermoplastischen Kunstharze leichter verformen, aber die Pressmasse wird nicht hinreichend fest, so dass   zweekmässig    Pressmassen benutzt werden, die überhaupt keinen Zusatz von Weichmachern enthalten oder nur so wenig davon, dass die Masse ihre ursprüngliche Härte nach der Verformung beibehält.



   Das Verfahren wird z. B. wie folgt durehgeführt :
Das körnige Harz wird zunächst nur so weit erhitzt, dass die   Orner    sintern. Man erhält dann eine poröse Masse, ohne dass noeh eine Zersetzung erfolgt, weil die Temperatur verhältnismässig niedrig ist. Infolgedessen kann man diese Temperatur während mehrerer Minuten ohne Schaden auf die Pressmasse einwirken lassen. Die so gesinterte Masse wird nachher bei erhöhter Temperatur in ganz kurzer Zeit, nämlieh in wenigen Sekunden, unter Druck verformt, wobei sie vollkommen homogen wird, sieh aber trotz der erhöhten Temperatur wegen der sehr kurzen Einwirkungsdauer der Hitze nicht zersetzt.



  Der Zweck der Vorwärmung besteht also darin, dass man das Material bei der Formpressung nurmehr ganz kurze Zeit zu erhitzen braucht. Bei der Vorwärmung wird auch die etwa noeh vorhandene Feuchtigkeit aus der Pressmasse entfernt, was leieht möglieh ist, weil die Pressmasse porös bleibt. Wenn man die endgültige Verformung vornimmt, treten keine Blasen durch die Gegenwart von Wasserdampf in der Masse mehr auf.



   Die   Hoche    der Vorwärmungstemperatur   riebtet    sich nach dem verwendeten Material.



  Bei Anwendung von Polyvinylehlorid erfolgt die Vorwärmung zweckmässigerweise bei einer Temperatur von 135 bis 150  C, und zwar    r    während einer Dauer von wenigstens 4    Mi-    nuten. Vorteilhaft ist eine Vorwärmung bei einer Temperatur von 135 bis 140  C, die 5 bis 6 Minuten dauert.



   Man kann der Pressmasse aueh geringe Mengen eines Füllstoffes zusetzen. Ein all  fälliger    Weichmacher muss aber in so kleiner Menge zugesetzt werden, dass das   formge-    presste Erzeugnis genügende Härte aufweist und das Kunstharz bei der Erhitzung nieht   sehmilzt.   



   Vor der Formpressung kann man die Pressmasse   brikettieren,    wodurch die Bedienung der Formpresse mitunter erleiehtert wird.



   Die Formpressung, also die zweite Stufe der Behandlung des   Pressgutes, erfolgt    bei einer solehen Temperatur und einem solehen Druek, dass die Pressmasse vollkommen homogen wird. Sie darf sieh aber nicht zersetzen, und daher muss die Einwirkung der hohen Temperatur auf eine sehr kurze Zeit beschränkt werden. Die Temperatur und die Zeit, während weleher die Formpressung erfolgt, sehwankt mit den   versehiedenen    Materialien. Aueh bei einem und demselben Material können Sehwankungen vorkommen, je nachdem, wie gross die Wandstärke des Gegenstandes ist, den man herstellen will. Beispielsweise verwendet man bei Polyvinylehlorid für die Formgebung eine Presstemperatur von 190 bis 210  C und eine Presszeit von 6 bis 7 Sekunden, wenn die Materialstärke des erzeugten Gegenstandes 0, 3 bis 0, 4 mm beträgt.

   Bei Waren von grösserer Wandstärke, z. B. bei einer Wandstärke von 2mm, kann man die Erhitzmg bei der genannten Tem  peratur    bis zu einer Minute ausdehnen.



   Bei einer Überschreitung der Temperatur von   210     C erfolgt im allgemeinen bereits eine gewisse   Zersetzwg.   



   Die Vorwärmung der Presswerkzeuge wird vorteilhaft auf   180    bis   210     C vorgenommen.



  Bei dieser Temperatur der Presswerkzeuge erfolgt die Pressung von Massen aus Poly  vinylehlorid    einwandfrei. Wenn der geformte Gegenstand aus der Formpresse herausgenommen wird, ist er besonders weich und ela  stiseh.    Beispielsweise kann ein aus   Polyvinyl-    chlorid auf die angegebene Weise gepresstes Trinkglas umgestülpt werden, und es nimmt seine Form wieder an, wenn es   zurüekgewen-    det wird. Diese Eigenschaft kann dazu benutzt werden, bei der Nachbearbeitung dem Gegenstand eine weitere.   Formvollendung zu    erteilen. Beispielsweise kann ein rundes Glas zu einem ovalen oder   reehteekigen      umge-    formt werden, indem man ihn über einen Dorn der entspreehenden Form spannt.

   Diese Umformung   mu#    bei einer Temperatur erfolgen, bei der das Material noeh keine nen  nenswerte    Zugfestigkeit besitzt, so dass bei der Nachformung im Material keine   Span-    nungen entstehen können, die naeh der Abkühlung zurückbleiben würden.



   Eine   zweckmä#iger    Temperatur für diese Nachbehandlung liegt bei 150  C. Vorteilhaft werden dabei vorgewärmte Werkzeuge benutzt. Die Umformung durch die Nachbehandlung der gepressten Gegenstände vermindert die Werkzeugkosten, da die Nachformungswerkzeuge nicht so genau ausgeführt werden müssen wie die   eigentliehen    Presswerkzeuge. Die verhältnismässig hohe Temperatur bei der Nachformung ist von besonderer Bedeutung bei solehen Gegenständen, die in ihrer Anwendung einer hohen Tem  peratur    ausgesetzt werden können ; denn wenn die Nachpressung bei zu niedriger Temperatur erfolgt, kann es   gesehehen,    dass der Gegenstand, wenn er später der hohen Temperatur ausgesetzt wird, wieder die Form annimmt, die er beim eigentlichen Pressvorgang erhalten hat.

   Ein ovaler Gegenstand aus   Poly-    vinylehlorid, der die ovale Form durch Naehbehandlung eines   rundgepressten      Gegenstan-    des angenommen hat, kann auf diese Weise bei der Benutzung bei hoher Temperatur wieder seine runde Form annehmen, wenn die   Nachformung    bei zu niedriger Temperatur erfolgt ist.



   Die nach dem beschriebenen Verfahren hergestellten Gegenstände haben keine    vlan-    zende oder glatte, sondern vielmehr eine matte   Oberfläehe.    Wenn die Oberfläehe des geformten Gegenstandes glatt werden soll, muss er   naehbehandelt    werden, was   zweckmä#ig    bei einer Temperatur von etwa   110  C    mit erwärmten Werkzeugen erfolgt. Die Abkühlung des Gegenstandes von der   Formpresstempera-    tur bis herunter zur Nachbehandlungstemperatur   fur    die   Glättung mu#    langsam erfolgen, damit keine Spannungen in dem Material auftreten.



     Vlan kaon    die   Nachpressung    mit denselben Werkzeugen durehführen wie die Form   pressung, wobei selbstverständlich die Abküh-    lung auf die genannten Temperaturen beaehtet werden muss.



  



  Process for the manufacture of articles from thermoplastic synthetic resin.



   The invention relates to a process for the production of articles made of thermoplastic synthetic resin with the aid of heated molds in a molding press and is characterized in that the molding is carried out in two stages by first preheating the granular resin to a temperature at which the grains are sintered, and then the compression molding is carried out at such a temperature and pressure that the sintered mass becomes homogeneous. A follow-up treatment can then take place.



   Preferably, according to the present process, the articles are made of a polyvinyl bond, e.g. B. polyvinyl chloride produced. Sole thermoplastic synthetic resins are not meltable; if they are inappropriately heated to temperatures at which the resins can be molded into objects in compression molding, various inconveniences occur, such as. B. unsatisfactory homogenization, blistering, discoloration and cracking due to partial decomposition, etc. It is also very difficult to give the finished pressed objects a perfect gloss.



   If you add plasticizers to the molding compound, the thermoplastic synthetic resins can be more easily deformed, but the molding compound is not sufficiently strong, so that two molding compounds are used that contain no plasticizers at all or only so little of them that the compound retains its original hardness the deformation maintains.



   The method is e.g. B. performed as follows:
The granular resin is initially only heated enough that the orner sinter. A porous mass is then obtained without any further decomposition because the temperature is relatively low. As a result, this temperature can act on the molding compound for several minutes without damage. The mass sintered in this way is afterwards deformed under pressure at an elevated temperature in a very short time, namely in a few seconds, whereby it becomes completely homogeneous, but does not decompose despite the elevated temperature because of the very short duration of action of the heat.



  The purpose of preheating is therefore that you only need to heat the material for a very short time during compression molding. During the preheating, any remaining moisture is also removed from the molding compound, which is possible because the molding compound remains porous. When the final deformation is carried out, bubbles no longer appear due to the presence of water vapor in the mass.



   The high of the preheating temperature varied depending on the material used.



  When using polyvinyl chloride, the preheating is expediently carried out at a temperature of 135 to 150 ° C. for a period of at least 4 minutes. Preheating at a temperature of 135 to 140 C for 5 to 6 minutes is advantageous.



   Small amounts of a filler can also be added to the molding compound. Any plasticizer, however, must be added in such a small amount that the molded product has sufficient hardness and the synthetic resin does not melt when heated.



   Before the compression molding, the molding compound can be briquetted, which sometimes makes the molding press easier to use.



   The compression molding, i.e. the second stage of the treatment of the material to be pressed, takes place at such a temperature and pressure that the molding compound is completely homogeneous. However, it must not decompose, and therefore the effect of the high temperature must be limited to a very short time. The temperature and the time during which compression molding occurs varies with the various materials. Visual fluctuations can also occur with one and the same material, depending on the wall thickness of the object that is to be manufactured. For example, in the case of polyvinyl chloride, a pressing temperature of 190 to 210 ° C. and a pressing time of 6 to 7 seconds are used for shaping if the material thickness of the object produced is 0.3 to 0.4 mm.

   For goods of greater wall thickness, e.g. B. with a wall thickness of 2mm, you can extend the heating temperature at the said Tem up to a minute.



   If the temperature exceeds 210 ° C., a certain amount of decomposition occurs.



   The pressing tools are preheated to between 180 and 210 ° C.



  At this temperature of the pressing tools, the pressing of masses made of polyvinyl chloride takes place perfectly. When the molded article is taken out of the molding press, it is particularly soft and elastic. For example, a drinking glass pressed from polyvinyl chloride in the specified manner can be turned inside out and it assumes its shape again when it is turned back. This property can be used for the post-processing of the object another. To grant perfect form. For example, a round glass can be shaped into an oval or square teak by stretching it over a mandrel of the appropriate shape.

   This reshaping must take place at a temperature at which the material does not have any significant tensile strength, so that no stresses can arise in the material during the reshaping that would remain after cooling.



   An appropriate temperature for this post-treatment is 150 C. Preheated tools are advantageously used. The reshaping by the post-treatment of the pressed objects reduces the tool costs, since the post-forming tools do not have to be carried out as precisely as the actual pressing tools. The relatively high temperature during reshaping is of particular importance in those objects which can be exposed to a high temperature in their application; because if the re-pressing takes place at too low a temperature, it can be seen that the object, when it is later exposed to the high temperature, again assumes the shape that it received during the actual pressing process.

   An oval object made of polyvinyl chloride, which has assumed the oval shape by the sewing treatment of a round pressed object, can in this way assume its round shape again when used at a high temperature if the reshaping has taken place at too low a temperature.



   The objects produced by the method described do not have a shiny or smooth surface, but rather a matt surface. If the surface of the molded object is to be smooth, it must be sewn, which is expediently done at a temperature of about 110 C with heated tools. The cooling of the object from the compression molding temperature down to the post-treatment temperature for smoothing must take place slowly so that no stresses occur in the material.



     Vlan kaon carry out the repressing with the same tools as the compression molding, whereby of course the cooling to the temperatures mentioned must be observed.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Gegenstän- den aus thermoplastisehem Kunstharz mit Hilfe von erhitzten Formen in einer Formpresse, dadureh gekennzeiehnet, dass man die Formgebung in zwei Stufen vornimmt, indem man das kornige Harz zunächst bis zu einer Temperatur vorwärmt, bei welcher die Korner sintern, und dann die Formpres- sung bei einer solchen Temperatur und unter solehem Druek durchführt, dass die gesinterte Masse homogen wird. PATENT CLAIM: Process for the production of objects from thermoplastic synthetic resin with the aid of heated molds in a molding press, which means that the molding is carried out in two stages by first preheating the granular resin to a temperature at which the granules sinter, and then the compression molding is carried out at such a temperature and under such a pressure that the sintered mass becomes homogeneous. UNTERANSPRÜCHE : 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Gegenstände aus einer Polyvinylverbindung herstellt. SUBCLAIMS: 1. The method according to claim, characterized in that the objects are produced from a polyvinyl compound. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Gegenstände aus Polvvinylehlorid herstellt. 2. The method according to claim, characterized in that the objects are produced from polyvinyl chloride. 3. Verfahren nach Patentansprueh und Unteransprueh 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Vorwärmung bei 135 bis 140 C während 5 bis 6 Minuten vornimmt. 3. The method according to patent claim and sub-claim 2, characterized in that the preheating is carried out at 135 to 140 C for 5 to 6 minutes. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Formpressung bei 190 bis 210 C durehfiihrt. Method according to claim and dependent claim 2, characterized in that the compression molding is carried out at 190 to 210 ° C. 5. Verfahren naeh Patentansprueh zur Herstellung von Gegenständen mit einer Ma terialstärke von 0, 3 bis 0, 4 mm, dadurch gekennzeichnet, dass man die Formpressung während 6 bis 7 Sekunden durchführt. 5. Method according to patent claim for the production of objects with a material thickness of 0.3 to 0.4 mm, characterized in that the compression molding is carried out for 6 to 7 seconds. 6. Verfahren naeh Patentansprueh zur Herstellung von Gegenständen mit einer Ma terialstärke von 2 mm, dadurch gekennzeich- net, dass man die Formpressung bis zur Dauer von einer Minute ausführt. 6. Method according to patent claim for the production of objects with a material thickness of 2 mm, characterized in that the compression molding is carried out for a period of one minute. 7. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die formgepressten Gegenstände mit Hilfe von auf 150 C vor gewärmten Werkzeugen nachbehandelt werden. 7. The method according to claim, characterized in that the compression molded objects are post-treated with the aid of tools heated to 150 C before. 8. Verfahren nach Patentansprueh, dadureh gekennzeichnet, dass die formgepressten Gegenstände durch Pressen mit Hilfe eines auf 110 C erwärmten Werkzeuges geglättet werden. 8. The method according to patent claim, characterized in that the compression molded objects are smoothed by pressing using a tool heated to 110 ° C.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1261659B (en) * 1958-08-05 1968-02-22 Polymer Corp Method of making a porous nylon molded article

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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