<B>Verfahren zur Reinigung von Äther.</B> Bei der Herstellung von Äther geht man häufig von schwefelsauren Äthylestern aus, die durch Behandlung von Äthylen oder Äthyl alkohol mit Schwefelsäure erhalten werden können. Unter Ver;seifung mit. Hilfe von Was serdampf entsteht ein Alkohol (Äther-Gemisch, aus dem man eine Ätherfraktion erhalten kann, die allerhand Verunreinigungen, wie Peroxyde, Aldehyde, Ketone und ungesättigte Verbindungen, enthält. Dieser verunreinigte Äther wird anschliessend einer Reinigung un terzogen.
Wenn der Deniges-Test negativ aus fallen soll, wie dies die Pharnlakopöen ver schiedener Länder v orsehreiben, so müssen die ungesättigten Verbindungen entfernt wer den.
Die vorliegende Erfindung betrifft. ein Verfahren zur Reinigung dieser Ätherfraktion durch Entfernung dieser ungesättigten Ver bindungen. In der amerikanischen Patent schrift. Nr. 2050600 ist zu diesem Zwecke der Vorschlag gemacht. worden, gasförmiges Chlor in den Äther hineinzuleiten, und zwar bis freies Chlor im Äther vorhanden ist, und so dann, zur Entfernung der Produkte der Chlo- rierung, den Äther mit wässeriger Lauge zu waschen.
Es hat sich nunmehr gezeigt, dass dieses Verfahren unter Umständen nicht ohne Ge fahr ist. Es treten beim Durchleiten des Chlor- ,ases bisweilen Feuererscheinungen auf, die, wie sich versteht, im Falle von Betriebsstö rungen usw., bei denen die Möglichkeit vor liegt, dass Luft in die Apparatur gelangt, Brände und Explosionen veranlassen können.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, diesen Nachteil zu unterbinden. Gemäss der Erfindung verwendet man zum erwähnten Zweck Chlorgas, das zumindest. '?5 Vohunen- prozente eines indifferenten Gases, vorzugs weise Stickstoff, enthält.
Es hat sich gezeigt, dass bei Verwendung von Chlorgas, das in dieser Weise verdünnt. worden ist, Feuererscheinungen ausbleiben. Iin Sommer, wenn hohe Tagestemperaturen auftreten, verwendet man am besten ein Stick- stoff/Chlor-Gemisch, das gleiche Volumina. an Stickstoff und Chlor enthält.. Dadurch wer den die Nachteile, die sich sonst. infolge der höheren Raumtemperatur ergeben können, vermieden.
Man kann der Behandlung mit Chlor eine Behandlung zur Entfernung von Aldehyden und Ketonen vorangehen lassen, zum Beispiel, indem eine Waschung mit einer Alkalibisulfit- lösung vorgenommen wird.
<I>Beispiel:</I> Roher, aus Schwefelsäureäthylestern erhal tener Äther, der zuvor mit einer Alkalibisul- fitlösung gewaschen worden ist., wird konti- nuierlieh von oben einem rohrförmigen Reak- tionsgefäss zugeführt, welches allenfalls von einem Kühlmittel umströmt ist.; bei normalen Tagestemperaturen ist, eine Kühlung des Re aktionsgefässes durchaus nicht notwendig.
In den untern Teil des Gefässes wird ein gekühl tes Gemisch gleicher Volumina gasförmigen Chlors und Stickstoffes eingeleitet, und zwar mit einer solchen Geschwindigkeit, dass in den oben aus dem Gefäss austretenden Abgasen praktisch kein elementares Chlor mehr vor handen ist..
Aus dem untern Teil des ]Reak tionsgefässes wird das Reaktionsgemisch kon tinuierlich abgeführt und einem Scheidegefäss zugeführt, in zi-elehern sieh unten eine wässe rige Salzsäurelösung ansammelt., während der Äther, zusammen mit den chlorierten Verbin dungen, einer Reini3ingsanlage zugeführt wird, wo eine Mischung mit Lauge erfolgt.
Wenn man 100 Liter Rohäther pro Stunde verarbeitet., so sind 500 Liter ChlorJStickstoff- (Teiniseh und 40 Liter 8pr ozent.ige Natronlauge pro Stunde erforderlich. Die Reaktion des erhaltenen Produktes auf den I)eniges-Test ist bereits vor der Rek- tifikation negativ.
<B> Process for the purification of ether. </B> In the production of ether, one often starts from sulfuric acid ethyl esters, which can be obtained by treating ethylene or ethyl alcohol with sulfuric acid. With saponification with. With the help of water vapor, an alcohol is produced (ether mixture from which an ether fraction can be obtained that contains all kinds of impurities such as peroxides, aldehydes, ketones and unsaturated compounds. This contaminated ether is then subjected to purification.
If the Deniges test is to turn out negative, as prescribed by the pharmacopoeia of various countries, the unsaturated compounds must be removed.
The present invention relates to. a process for the purification of this ether fraction by removing these unsaturated compounds. In the American patent specification. No. 2050600 is the proposal made for this purpose. It has been proposed to introduce gaseous chlorine into the ether until free chlorine is present in the ether, and then to wash the ether with aqueous lye to remove the products of the chlorination.
It has now been shown that this process may not be without risk. When the chlorine or gas is passed through, phenomena of fire sometimes occur, which, of course, in the event of operational disruptions, etc., where there is a possibility of air getting into the apparatus, can cause fires and explosions.
The present invention now aims to eliminate this disadvantage. According to the invention, chlorine gas is used for the purpose mentioned, at least. Contains 5 percent by volume of an inert gas, preferably nitrogen.
It has been shown that when using chlorine gas it is diluted in this way. has been, there are no signs of fire. In summer, when the daytime temperatures are high, it is best to use a nitrogen / chlorine mixture with the same volume. of nitrogen and chlorine .. This avoids the disadvantages that may otherwise arise due to the higher room temperature.
The treatment with chlorine can be preceded by a treatment to remove aldehydes and ketones, for example by washing with an alkali bisulphite solution.
<I> Example: </I> Raw ether obtained from ethyl sulfuric acid esters, which has previously been washed with an alkali bisulphite solution, is continuously fed from above to a tubular reaction vessel, around which a coolant at most flows. ; At normal daytime temperatures, cooling the reaction vessel is by no means necessary.
A cooled mixture of equal volumes of gaseous chlorine and nitrogen is introduced into the lower part of the vessel at such a rate that there is practically no elemental chlorine left in the exhaust gases emerging from the vessel at the top.
The reaction mixture is continuously discharged from the lower part of the reaction vessel and fed to a separating vessel, where an aqueous hydrochloric acid solution collects in zi-elehern below Mixing with lye takes place.
If 100 liters of raw ether are processed per hour, 500 liters of chlorine / nitrogen (Teiniseh and 40 liters of 8% sodium hydroxide solution per hour) are required. The reaction of the product obtained to the I) eniges test is already negative before the rectification .