Verfahren zur Herstellung eines Pregnans. Das vorliegende Patent betrifft ein Ver- tahren zur IIerhtellnng eines Pregnans, wel- ehes dadurch gekennzeichnet ist, dass man eine Verbindung der Formel
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wobei das C-Atom in 24-Stellung z. B.
H Atome, aliphatische, aromatische oder hydro. aromatische Reste tragen kann, mit einem Ca.r- honsäurederivat, das den Rest -CO-N-Hal enthält, unter Belichtung behandelt, anschlie ssend aus der erhaltenen Verbindung Halogen- wasserstoff abspaltet und die Seitenkette ox@-- dativ zum 20-Keton abbaut.
Das so erhaltene 3-@lcetoxy-11, 20-diketo-12- brom-pregnan ist bekannt. Es soll als Zcvi- sehenprodukt Verwendung finden.
Als Carbonsäurederiv ate, die den Rest.
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enthalten, verwendet man z. B. N-Halogeit-succinimide, -phtlialiniide, -parabansä Uren, -eyanursäuren, -hy dantoine oder -barbitursäuren, ferner entsprechende Derivate voll primären oder sekundären Car- bonsäureamiden, wie von Acetamid, Propion- amid oder Diacetamid,
oder von Carbon- säurearyl-amiden, z. B. von kernhalogenierten oder -nitrierten Acetaniliden und Benzani- liden. Bei der Halogenierung arbeitet man zweckmässig in inerten Lösungs- bzw.
Ver dünnungsmitteln, wie Tetra.chlorkohlenstoff, Chloroform, Benzol, Cyclohexan, ilIethylcyelo- hexan, Äthyläther oder Dioxan. Für die Be lichtung können verschiedene Lichtquellen mit und ohne ultravioletten Anteil verwendet werden, wie Licht von Glühlampen, Quarz lampen, Bogenlampen, aber auch starkes na- türlieh.es Licht, wie direktes Sonnenlicht. Die Abspaltung von Halogenwasserstoff unter Bildung einer Doppelbindung in 20,22-Stel- lung wird z.
B. durch Behandeln mit Halogen- wasserstoff abspaltenden -Mitteln oder aber durch Erhitzen durchgeführt.
Der oxydative Abbau der Seitenkette kann mit verschiedenen Oxydationsmitteln durch geführt -erden. Genannt sei hier beispiels weise die Oxydation mittels einer Verbindung des 6wertigen Chroms, wie Chromsäure, mit Permanganat, die Ozonisierung und Spaltmiz der Ozonide, die Einwirkung von Peroxyden, wie Benzopersäure, Plitlialmonopersä.ure oder Wasserstoffsuperoxyd, vorteilhaft in Gegen wart von Osmiumtetroxyd,
und die Spaltung der bei der Hydrolyse der Oxydringe oder durch direkte Anlagerung mveier Hydroxyl- gruppen an die Doppelbindung entstandenen Glykole, z. B. mittels Chronisiitire, Bleitetra acetat oder Perjodsäure. <I>Beispiel:
</I> 10 Gewichtsteile 4z3-3-Aeetoxy-l7.-keto-12- i)i#oni-24,21-diphenyl-cholen vom F. 178-179
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(hergestellt. <SEP> z. <SEP> B. <SEP> aus <SEP> A9-3-Aeetoxy-12-keto cholensäure <SEP> - <SEP> met.hy <SEP> lester <SEP> durch <SEP> Verseifun""
<tb> 1lethylierung <SEP> und <SEP> Hydrierung, <SEP> Umsetzung
<tb> des <SEP> erhaltenen <SEP> J\-'-3,12-Dioxy-eholensätire-me thylesters <SEP> mit <SEP> Salzsäure <SEP> in <SEP> :Methanol, <SEP> dann
<tb> mit <SEP> Salzsäure <SEP> in <SEP> Chloroform <SEP> und <SEP> hierauf <SEP> mit
<tb> Natriumbiearbonatlösung <SEP> in <SEP> Chloroform, <SEP> Um setzung <SEP> des <SEP> erhaltenen <SEP> 3,9-Epoxy-_:
9ii-eholen säure-methylesters <SEP> mit <SEP> Brom, <SEP> Behandlung <SEP> des
<tb> erhaltenen <SEP> 11,12-Dibromids <SEP> mit <SEP> Silberehromat
<tb> und <SEP> Chromtrioxy <SEP> d, <SEP> Umsetzung <SEP> des <SEP> erhaltenen
<tb> 3,9-Epoxy-ll-keto-12-brom-eholansäure-met.hy <SEP> 1 esters <SEP> mit <SEP> Pheny <SEP> lmagnesiumhalogenid, <SEP> <B>Ab-</B>
<tb> spaltung <SEP> von <SEP> Wasser <SEP> aus <SEP> dem <SEP> tertiären <SEP> Car binol, <SEP> Behandlung <SEP> mit <SEP> Bromwasserstoff <SEP> und
<tb> Acetylieming) <SEP> und <SEP> 2,9 <SEP> Gewichtsteile <SEP> N-Brom sLieeinimid <SEP> werden <SEP> in <SEP> 300 <SEP> Volumteilen <SEP> T <SEP> etra eh.lorkohlenstoff <SEP> unter <SEP> Beliehtunc <SEP> mit <SEP> einer
<tb> starken <SEP> Glühlampe <SEP> zum <SEP> Sieden <SEP> erhitzt.
<SEP> Nach
<tb> wenigen <SEP> -Minuten <SEP> ist <SEP> die <SEP> Reaktion <SEP> beendet.
<tb> Die <SEP> Lösung <SEP> wird <SEP> nun <SEP> mit <SEP> Eiswasser <SEP> abge kühlt <SEP> und <SEP> das <SEP> gebildete <SEP> Sueeinimid <SEP> alige
<tb> nutseht.
<tb>
Zur <SEP> Abspaltung <SEP> von <SEP> Bromwasserstoff
<tb> kocht <SEP> man <SEP> das <SEP> klare <SEP> Filtrat <SEP> 10 <SEP> Stunden <SEP> an)
<tb> Rüekflussküliler, <SEP> wäscht <SEP> dann <SEP> die <SEP> Lösung <SEP> ifiit
<tb> Wasser, <SEP> t-roeknet <SEP> sie <SEP> und <SEP> dampft <SEP> sie <SEP> ein. <SEP> So
<tb> erhält <SEP> man <SEP> das <SEP> amorphe <SEP> J=0.=3-3-Aeetoxy-11 keto-12 <SEP> -brom <SEP> - <SEP> 21,24-.diplienyl <SEP> - <SEP> eholadien. <SEP> 1n
<tb> wenig <SEP> Chloroform <SEP> gelöst, <SEP> zeigt <SEP> es <SEP> mit <SEP> Diazo inethan <SEP> eine <SEP> für <SEP> die <SEP> Dien-Seitenkette <SEP> eharak terist.isehe <SEP> Braunfärbung.
<tb>
Das <SEP> so <SEP> erhaltene <SEP> Dien <SEP> wird <SEP> in <SEP> 100 <SEP> Voluin teilen <SEP> Atliylenehlorid <SEP> gelöst <SEP> und <SEP> mit <SEP> einer
<tb> Lösung <SEP> v <SEP> an <SEP> 6 <SEP> (Ten-iehtsteilen <SEP> Chrointrioxvd
<tb> in <SEP> 200 <SEP> Volumteilen <SEP> 90 <SEP> 0!o <SEP> iger <SEP> Essigsäure <SEP> ver setzt. <SEP> Die <SEP> Lösung <SEP> lässt <SEP> man <SEP> 1 <SEP> Stunden <SEP> bei <SEP> 20"
<tb> stehen <SEP> und <SEP> zersetzt <SEP> hierauf <SEP> .die <SEP> überschüssige
<tb> Chromsäure <SEP> .durch <SEP> weiteres <SEP> 4stündiges <SEP> Stehen
<tb> mit <SEP> etwas <SEP> Methanol. <SEP> Das <SEP> Oxydationsgemisch
<tb> engt.
<SEP> man <SEP> dann <SEP> unter <SEP> mehrmaligem\ <SEP> Zusatz
<tb> von <SEP> -Wasser <SEP> im <SEP> Vakuum <SEP> ein <SEP> und <SEP> schüttelt <SEP> die
<tb> erhaltene <SEP> wässerige <SEP> Suspension <SEP> mit <SEP> einem
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.'it.lier-Chlorofoi-ni-Cleniiscli <SEP> (1:1) <SEP> aus. <SEP> .Der
<tb> Extrakt. <SEP> wird <SEP> dann <SEP> mit <SEP> verdünnter <SEP> Soda lösung <SEP> und <SEP> Wasser <SEP> gewaschen, <SEP> getrocknet
<tb> und <SEP> eingedampft.. <SEP> Das\ <SEP> als <SEP> Rückstand <SEP> erhal tene <SEP> 3-Aeetoxy-11,20-diketo-12-bi-oni-pregnan
<tb> besitzt. <SEP> nach <SEP> Umkristallisieren <SEP> aus <SEP> :lther-Pen tan-Gemisch <SEP> den <SEP> F. <SEP> 187-188 .