CH274243A - Process for the preparation of a substantive azo dye. - Google Patents

Process for the preparation of a substantive azo dye.

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CH274243A
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B43/00Preparation of azo dyes from other azo compounds
    • C09B43/12Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups
    • C09B43/136Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups with polyfunctional acylating agents
    • C09B43/14Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups with polyfunctional acylating agents with phosgene or thiophosgene

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  

  <B>Verfahren zur Herstellung eines direktziehenden</B>     Azofarhatoffes.       Es wurde gefunden, dass man zu einem  wertvollen, direktziehenden     Azofarbstoff    ge  langt, wenn man 2     Mol    des     Aininomotioazo-          farbstoffes,

      der durch Kupplung einer     Diazo-          verbindung    der bei der     Disulfonierung    von       3-Aminopyren    mittels konzentrierter     Schwe-          felsäure    entstehenden     3-Aminopy        rendistilfon-          säure    mit 1     Ainino-2,5-dimethylbenzal    erhält  lich ist, mittels     Phosgen    zum     Harnstoffderivat     kondensiert.  



  Der neue Farbstoff bildet ein bräunliches  Pulver, das sieh in Wasser und verdünnten  Alkalien mit oranger, in     konz.    Schwefelsäure  mit blauer Farbe     löst    und     Cellulosefasern    aus       natriumsulfathaltigem    Bade in rotorangen  Tönen von sehr guter     Liehteehtheit    färbt.  



  Die     zur    Herstellung des     Aminomonoazo-          farbstoffes    dienende     3-A.minopyrendisitlfon-          säure    wird durch Sulfonieren     des        3-Amino-          pyrens    mit     konz.    Schwefelsäure erhalten.  Dieses     Stilfonierungsprodukt    ist kein     einheit-          lieher    Stoff.

   Bei der Einwirkung von     kon-          zentrierter,        z.        B.        1.00        %iger        Schwefelsäure     auf     3-Aminopyren    treten die     Sulfonsäure-          gruppen    nach bisheriger Erfahrung zuerst.  in 8- oder     10-Stellung    in den     Pyrenkern    ein.

         Aus    diesen     3-Aminopyren-inonosulfonsäuren     entstehen durch weitere Einwirkung von  Schwefelsäure sehr leicht die entsprechenden       Disulfonsäuren,    wobei die zweite     Sulfonsäetre-          gruppe    in     5-Stellung    eintritt. Je nach Ar  beitsbedingungen kann der Eintritt der zwei  ten     Sulfonsäuregruppe    etwas mehr oder  weniger vollständig sein, so dass gegebenen  ; falls noch etwas     Monosulfonsäure    vorhanden    ist.

   Das durch Sulfonieren von     3-Aininopj    r en  erhältliche Produkt stellt also sehr wahr  scheinlich eine     Mischung    der beiden     Distilfon-          säuren    der Formeln  
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    dar, welches noch etwas     3-Aminopyreii-3-          und/oder        -10-monosulfonsäure    enthalten kann.  



  Die     Diazotierung    der     3-Aminopyrensul-          fonsäure    kann nach üblichen, an sieh bekann  ten Methoden erfolgen. Es ist zweckmässig,  für die     Diazotierung    direkt die beim Verdün  nen des     Sulfonierungsgeinisches    und     Abfil-          trieren    des hierbei ausgeschiedenen. Produk  tes erhältliche, wasserhaltige Paste zu ver  wenden. Diese enthält. in der Regel bereits  so viel Schwefelsäure, dass ein weiterer Säure  zusatz für die     Diazotierung    nicht nötig ist.  



  Die Kupplung mit :dem     1-Amino-2,5-di-          methylbenzol    wird     zweckmässig    in saurem  Medium durchgeführt. Es ist vorteilhaft, die       Diazoverbindung    mit der     Kupplungskompo-          nente    in stärker saurem, z. B. mineralsaurem  Medium zu vereinigen und dann die Mineral  säure durch geeignete Zusätze, wie z. B. Na  triuma,eetat,     Natriumformiat    oder     Natrium-          carbonat    abzustumpfen, so dass das Kupp  lungsgemisch schliesslich schwach sauer bis  neutral reagiert.

   Der so erhältliche     Amino-          monoazofarbstoff    wird mit Vorteil     aus    dem           Kupplungsgemisch        ausgesalzen,        abfiltriert     und als feuchte Paste weiterverwendet.  



  Die Kondensation     mittels        Phosgen    zum       Harnstoffderivat    kann nach an sich bekann  ten Methoden vorgenommen werden, z. B.  indem man in eine schwach     alkalische    Lösung  des     Aminomonoazofarbstoffes    bei leicht er  höhter Temperatur so lange     Phosgen    ein  leitet, bis keine     XII.-gruppenhaltige    Ver  bindung mehr nachweisbar ist.  



       Beispiel:     Die feuchte, saure Paste des     Sulfonie-          rungsproduktes    aus 21,7 Teilen     3-Amino-          pyren    wird in 300 Teilen Wasser von 80  ge  löst und nach dem Abkühlen auf 30  mit. Eis  versetzt, bis die Temperatur auf 1. bis     311     fällt. Nun gibt man in Portionen die     Lösun     von 7 Teilen     Natriumnitrit    in 35 Teilen  Wasser zu und erhält eine     Diazoverbindung,     die sich zum Teil ausscheiden kann.

   Dazu  gibt. man die auf 5  gekühlte Lösung von  12,2 Teilen     1-Amino-2,5-dimethyibenzo.l,    ge  löst in 200 Teilen     Wasser    und 15 Teilen  30     ohiger    Salzsäure. Nach einiger Zeit wird  die Mineralsäure durch Zugabe von     NTatrium-          acetat,        Natriumformiat    oder     Natriumearbonat     abgestumpft, so dass nur noch schwach saure  bis neutrale Reaktion vorhanden ist. Nach  einigen Stunden     ist    die Bildung des     Amino-          monoazofarbstoffes    beendet.

   Man erwärmt die       Farbstofflösung    auf 60  und bringt durch  Zugabe von     Natriumchlorid    (z. B. 10 Teile  pro 100 Raumteile     Kupplungsgemisch)    den       Farbstoff    vollständig zur     Abscheidung.     



  Nun löst     mar_    den     Aminoazofa.rbstoff    in  800 Teilen Wasser von 50  auf,     gibt    5,5 Teile  wasserfreies     Natriumcarbonat    zu und leitet  im Verlaufe von mehreren Stunden unter  Rühren     Phosgen    ein bis zur kongosauren Re  aktion. Darnach neutralisiert man das Kon  densationsprodukt und erneut Glas Einleiten  von     Phosgen,    bis kein     diazotierbarer        Amino-          azofarbstoff    mehr     nachweisbar    ist.

   Dann gibt  man zur neutralen Lösung des     Kondensations-          Produktes    80 bis 100 Teile     Natriumichlorid,     worauf der     Farbstoff    ausfällt und filtriert  und getrocknet werden kann.

      Die als     Ausgangsstoff        verwendete        3-,zlniino-          pyrendisulfonsä.ure    lässt sich wie     folgt    her  stellen: 21,7 Teile 3- A     minopyr    en     v    -erden in  220 Teile 100     o/oige        Schwefelsäure    (Mono  hydrat)     eingetragen,    wobei die     Temperatur     auf etwa 10  steigt.

   Die     anfänglich        dfnne          Lösung    wird nach einigen     Stunden    dick  flüssig unter     Abseheidung    von Kristallen.  Man kann nun das     Reaktionsgemisch    in Eis  und Wasser     eintragen,    wobei ein     Nieder-          schlag    entsteht, der beinahe die     Czesamtmenge     des entstandenen     Sulfonierurr < produl@tes    ent  hält. Dieser Niederschlag wird     abfiltriert.    und  zweckmässig als saure Paste direkt weiter  verwendet (siehe oben).  



       Gewünsehtenfa.lls    kann man diese saure  Paste auch in Wasser lösen, die Lösung mit       Natriumhy        droxyd,        Natriuinearbonat    oder  Ammoniak neutralisieren und durch Zusatz  von     Natriumehlorid    das     Produkt        a-15    Na  trium- bzw.     Ammoniumsalz        abscheiden,    ab  filtrieren und trocknen. Die so     erhältlielien          Alkalisalze    sind in Wasser sehr leicht     löslieli,     und die Lösungen zeigen eine charakteri  stische, starke grüne     Fluoreszenz.     



  Praktisch dasselbe Produkt     erhält    man,  wenn man die     Sulfonierung    bei 80 bis     1.0011     durchführt; sie ist in diesem Falle schon nach  ein bis zwei Stunden beendet.



  <B> Process for the production of a direct </B> Azofarhatoffes. It has been found that a valuable, substantive azo dye is obtained if one uses 2 mol of the ainomotioazo dye,

      which is obtainable by coupling a diazo compound of the 3-aminopyrendistilfonic acid formed in the disulphonation of 3-aminopyrene with concentrated sulfuric acid with 1-amino-2,5-dimethylbenzal, condensed by means of phosgene to the urea derivative.



  The new dye forms a brownish powder that looks in water and dilute alkalis with orange, in conc. Sulfuric acid with a blue color dissolves and dyes cellulose fibers from baths containing sodium sulfate in red-orange tones of very good lightness.



  The 3-A.minopyrendisitlfonic acid used to prepare the aminomonoazo dye is obtained by sulfonating the 3-aminopyrene with conc. Obtained sulfuric acid. This stylistic product is not a uniform material.

   When exposed to concentrated, z. B. 1.00% sulfuric acid on 3-aminopyrene, according to previous experience, the sulfonic acid groups appear first. in the 8 or 10 position in the pyrene nucleus.

         The corresponding disulfonic acids are formed very easily from these 3-aminopyrene-monosulfonic acids by further action of sulfuric acid, the second sulfonic acid group entering in the 5-position. Depending on the working conditions, the entry of the second sulfonic acid group can be somewhat more or less complete, so that given; if some monosulfonic acid is still present.

   The product obtainable by sulfonating 3-amino acids is therefore very likely to be a mixture of the two distillonic acids of the formulas
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    represents, which can contain some 3-aminopyreii-3- and / or -10-monosulfonic acid.



  The diazotization of 3-aminopyrene sulfonic acid can be carried out by customary methods known per se. For the diazotization it is expedient to use the sulfonation mixture that was thinned directly and filtered off that which separated out. Use the water-based paste available in the product. This contains. Usually there is already enough sulfuric acid that no further acid is required for diazotization.



  The coupling with: the 1-amino-2,5-dimethylbenzene is expediently carried out in an acidic medium. It is advantageous to use the diazo compound with the coupling component in a more acidic, e.g. B. to combine mineral acid medium and then the mineral acid by suitable additives, such as. B. sodium, acetate, sodium formate or sodium carbonate to blunt, so that the coupling mixture finally reacts slightly acidic to neutral.

   The amino monoazo dye obtainable in this way is advantageously salted out of the coupling mixture, filtered off and used further as a moist paste.



  The condensation by means of phosgene to the urea derivative can be carried out by methods known per se, for. B. by introducing phosgene into a weakly alkaline solution of the aminomonoazo dye at a slightly elevated temperature until no XII.-group-containing compound can be detected any longer.



       Example: The moist, acidic paste of the sulphonation product made of 21.7 parts of 3-aminopyrene is dissolved in 300 parts of water of 80 and after cooling to 30 with. Ice is added until the temperature falls to 1 to 311. The solution of 7 parts of sodium nitrite in 35 parts of water is then added in portions and a diazo compound is obtained, some of which can separate out.

   To do this there. the solution, cooled to 5, of 12.2 parts of 1-amino-2,5-dimethyibenzo.l, is dissolved in 200 parts of water and 15 parts of 30 hydrochloric acid. After a while, the mineral acid is blunted by adding N sodium acetate, sodium formate or sodium carbonate, so that only a weakly acidic to neutral reaction is present. After a few hours, the formation of the amino monoazo dye has ended.

   The dye solution is heated to 60 and the dye is completely separated by adding sodium chloride (for example 10 parts per 100 parts by volume of coupling mixture).



  Now mar_ dissolves the aminoazofa dye in 800 parts of water of 50, adds 5.5 parts of anhydrous sodium carbonate and introduces phosgene over a period of several hours with stirring until the Congo acid reaction occurs. The condensation product is then neutralized and phosgene is passed in again until the diazotizable amino azo dye is no longer detectable.

   80 to 100 parts of sodium dichloride are then added to the neutral solution of the condensation product, whereupon the dye precipitates and can be filtered and dried.

      The 3-, zinninopyrene-disulfonic acid used as starting material can be prepared as follows: 21.7 parts of 3-aminopyrene are added to 220 parts of 100% sulfuric acid (monohydrate), the temperature being increased to about 10 rises.

   The initially thin solution becomes thickly liquid after a few hours with the separation of crystals. The reaction mixture can now be poured into ice and water, whereby a precipitate is formed which contains almost the entire amount of the sulphonation product produced. This precipitate is filtered off. and conveniently used directly as an acid paste (see above).



       If desired, this acidic paste can also be dissolved in water, the solution neutralized with sodium hydroxide, sodium carbonate or ammonia and the product a-15 sodium or ammonium salt precipitated by adding sodium chloride, filtered off and dried. The alkali salts thus obtained are very easily soluble in water, and the solutions show a characteristic, strong green fluorescence.



  Practically the same product is obtained if the sulfonation is carried out at 80 to 1.0011; in this case it is over after one or two hours.

 

Claims (1)

PATENTANSPRU CII Verfahren zur IIerstellun- eines direkt ziehenden Azofarbstoffes, dadurch -ekeiiii- zeichnet, dass man 2 Mol des Aminomonoazo- fa.rbstoffes, PATENT CLAIM Process for the creation of a direct azo dye, characterized in that 2 moles of the aminomonoazo dye, der durch Kupplung einer Di- azoverbindung der bei der Disulfonierung von 3-Aminopyren mittels konzentrierter Schwefelsäure entstehenden 3-Aminopyren- disulfonsäure mit 1-Amino-2,5-dimethylbenzol erhältlich ist, mittels Phosgen zum Harn stoffderivat kondensiert. which is obtainable by coupling a di-azo compound of the 3-aminopyrene disulfonic acid formed in the disulfonation of 3-aminopyrene using concentrated sulfuric acid with 1-amino-2,5-dimethylbenzene, condensed by means of phosgene to form the urea derivative. Der neue Farbstoff bildet ein bräunliches Pulver, das sich in Wasser und verdünnten Alkalien mit oranger, in konz. Sehwefelsä.ure mit blauer Farbe löst und C ellulosefa.sern aus natriumsulfatha.ltigem Bade in rotorangen Tönen von sehr guter Liehteehtheit färbt. The new dye forms a brownish powder, which in water and dilute alkalis with orange, in conc. Sulphuric acid dissolves a blue color and colors cellulose fibers from sodium sulphate containing bath in red-orange tones of very good lightness.
CH274243D 1949-05-20 1949-05-20 Process for the preparation of a substantive azo dye. CH274243A (en)

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