SpritzguLmaschine.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzgussmaschine mit in und aus einer geschlossenen Stellung beweglichen Formhälften, mit mechanischen Mitteln zum Bewegen dieser FormhBlften und mit pneumatischen Mitteln zum Erzeugen des Schliessdruckes während der Einspritzung des zu vergiessenden Materials. Mit der Erfindung wird bezweckt, ein gutes Schliessen der Formhälften beim Einspritzen von Giessmaterial zu gewährleisten.
Dieses gute Schliessen ist besonders wichtig bei Maschinen, bei denen zum Einspritzen des Giessmaterials in die Hohlräume ein grösserer Druck angewendet werden soll, wodurch ein homogeneres und festeres Gussstück entsteht.
Die erfindungsgemässe Spritzgussmaschine ist dadurch gekennzeiehnet, dass zum Bewegen der Formhälften quer zu ihnen bewegliche, mit den Formhälften über Keilflächen in Eingriff stehende Schlitten vorgesehen sind, auf welche die Sebliesskolben mittels in gleicher Richtung wie die Formhälften beweglicher Stössel einwirken.
In den Figuren der zugehörigen Zeiehnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 ist ein schematischer Schnitt durch das erste Beispiel.
Fig. 2 ist eine ähnliche Darstelimig des zweiten Beispiels.
Fig. 3 ist eine perspektivisehe, Ansicht von auseinandergezogenen Teilea des Meehanis mus, wobei sie sich von Fig. 2 dadurch unterscheidet, dass sie die Gegenform zeigt.
In den Figuren der beiliegenden Zeiehnung sind je nur die Mittel zur Betätigung der einen Formhälfte dargestellt; die andere Formhälfte weist einen gleichen Betätigungsmechanismus auf.
In Fig. 1 sind bei 1.0, 10' die aneinanderliegenden Formhälften gezeigt, an deren Be rührungsflächen 11 eine Ausnehmung 12 zur Formung eines Gussstüekes vorhanden ist. Bei 13 ist der Eingusskanal angedeutet, durch welchen mittels geeigneter Mittel unter Druck Giessmaterial in den Hohlraum 12 gespritzt wird. Die Formhälfte 10 ist in einer Führung 14 mit einem Ansatz 15 montiert, in welchem der Betätigtmgsmeehanismus 16 montiert ist.
Dieser Meehanismus besteht aus einem Schlitten 17, welcher die Formhälfte 10 überquert und eine sehiefstehende Rippe 19 besitzt, welehe in einer in der Formhälfte gebildeten Nute 18 läuft, wodurch eine Keilwirkung erzielt wird (vgl. auch Fig. 3). Bei 20 ist ein den Schlitten betätigender Teil gezeigt, welchem vermittels einer Kurvenscheibe 50 und eines Hebels 51 eine Hin- und Herbewegung erteilt wird. Der Teil 20 besitzt eine Führungsstange 22, welche frei durch die Bohrung 23 im Schlitten 17 dringt, wobei die Bewegung des Teils 20 über die Feder 21 nachgiebig dem Schlitten 17 übertragen wird.
Im Ansatz : 15 für den Schlitten 17 ist etwas Spiel vorhanden, um eine geringe Querbewegung des Schlittens zu ermöglichen, zu welchem Zweek dessen Bohrung 33 genügend gross ist.
Eine Seitenfläche des Schlittens 17 hat nebeneinander angeordnete Zähne 24. Weiter ist in der Führung 14 über und an einer Seite der Formhälfte 10 ein Stössel 25 angeordnet, welcher am innern Ende Zähne 26 aufweist, welche in die Zähne 24 des Schlittens 17 eingreifen können. Der Stössel 25 besitzt an seinem äussern Ende eine Verlängerung 27, welche sich in den Zylinder 28 erstreckt, das am mit einem Flansch versehenen Ende 29 der Führung 14 festgeschraubt ist, wie es aus Fig. 1 klar ersichtlich ist.
Im Zylinder 28 ist ein Schliesskolhen 30 mit einer Kolbenstange 31 montiert, welche gegen die Verlängerung 27 des Stössels 25 anstossen kann. Zwischen dem Kolben und dem Gehäuse ist eine Feder 32 angeordnet, welche den Kolben normalerweise gegen die Verschlussplatte 33 des Zylinders drückt.
In der Mitte der Platte 33 ist ein Lufteinlass 34 vorhanden, an welchen eine Luftleitung 35 angeschlossen ist, durch welche Druckluft in die Kammer 36 des Gehäuses oder Zylinders 28 eindringt, um den Kolben 30 vorzutreiben und auf den Stössel 25 einen Druck auszuüben und damit über den Schlitten 17 auf die Formhälfte 10.
Im Betrieb des Mechanismus wird durch die Wirkung der Teile 50, 51, 20, 21, 17 die Formhälfte in die offene oder geschlossene Stellung bewegt. In zeitlicher Abhängigkeit mit dem Funktionieren dieses Mechanismus, wenn die Formhälfte 10 in die geschlossene Stellung bewegt worden ist, gelangt die Luft in den Zylinder 28, um den Kolben 30 zu betätigen und damit den Schliessdruck auf die Formhälfte auszuüben. Es ist selbstver ständlich, dass die Gegenformhälfte 10 mittels eines gleichen Mechanismus entsprechend betätigt wird.
Nach dem Auftreten des Schliessdruckes findet das Einspritzen von Giessmaterial in den Hohlraum 12 statt, und unmittelbar danach wird der Druck durch Ausströmenlassen von Luft aus der Kammer 36 gesenkt, worauf die Feder 32 den Stössel 25 freigibt und damit dem Schlitten 17 gestattet, die Formhälfte in die offene Stellung zu verschieben, damit das Gussstüek ausgeworfen werden kann. Die Öffnung 37 dient zum Belüften des Raumes 38 des Zy- linders 28.
In Fig. 2 ist bei 10" eine Formhälfte gezeigt, welche in einer Führung 14'montiert ist, welche sieh dadurch von der Führung 14 unterscheidet, dass sie keinen Flansch 29 aufweist. Ein Support 39 ist am Ansatz 15' be- festigt. In Fig. 2 ist der Betätigungsmeehanismus 16' derselbe wie der in Fig. 1 gezeigte Mechanismus. Der Schlitten 17' hat Zähne 24'zum Eingriff mit entsprechenden Zähnen 26' am Stössel 25'. Der letztere besitzt eine Verlängerung 27', ähnlich der Verlängerung 27, welche sieh durch das offene Ende der Führung 14' erstreckt.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 (val. auch Fig. 3) hat die Führung 14' einen An- satz 40, an welchem bei 41 ein Hebel 42 angelenkt ist. Der Hebel 42 besitzt einen abgerundeten Teil 43, welcher an der Verlängerung 27' des Stössels 25' anliegt. Der freie Endteil des Hebels 42 erstreckt sieh in eine Ausnehmung 44 im Support 39; er besitzt einen abgerundeten Teil 45, auf welchen die Kolbenstange 31' des Sehliesskolbens 30' drückt. Der Kolben 31' ist in einem Zylinder 28' montiert, der mittels einer Platte 33' ab- geschlossen ist.
Bei 32' ist die Feder zur Rückführung des Kolbens in die Ruhestellung gezeigt, gleich wie die Feder 32. Bei 34' ist die Lufteintrittsöffnung, und 35' bezeichnet das Rohr, durch welches Druckluft in die Kammer 36' geleitet wird. Bei 38' ist die innere Kammer des Zylinders sichtbar, welche einen Luftauslass 37' besitzt.
Wenn der Kolben 30' nach innen bewegt wird, wird der Hebel 42 nach links bewegt, und der abgerundete Teil 43 übt dann einen im Verhältnis der Hebelarme verstärkten Druck auf den Ansatz 27' des Stössels 25' aus, welcher auf die Formhälfte übertragen wird.
Die besehriebene Einriehtung hält die Form während des Einspritzens von Giessmaterial fest geschlossen, wodurch das Auf treten von porösen und unvollkommenen Gussstüeken ganz vermieden werden kann.
Sie ermöglicht auch ein rasches Arbeiten und hält die Formhälften derart kräftig aneinandergepresst, dass es möglich wird, zum Ein- spritzen von Giessmaterial in die Form höhere Drucke zu verwenden. Sollte der grosse Sehliessdruck in gewissen Fällen unnötig sein, dann braucht nur die Luftzufuhr zum Zylinder 28 unterbrochen zu werden.
Injection molding machine.
The invention relates to an injection molding machine with mold halves movable into and out of a closed position, with mechanical means for moving these mold halves and with pneumatic means for generating the closing pressure during the injection of the material to be cast. The aim of the invention is to ensure that the mold halves close properly when casting material is injected.
This good closing is particularly important in machines in which a greater pressure is to be applied to inject the casting material into the cavities, which results in a more homogeneous and stronger casting.
The injection molding machine according to the invention is characterized in that for moving the mold halves transversely to them movable carriages are provided which are in engagement with the mold halves via wedge surfaces and on which the Sebles piston act by means of plungers movable in the same direction as the mold halves.
Two exemplary embodiments of the invention are shown in the figures of the associated drawing.
Fig. 1 is a schematic section through the first example.
Fig. 2 is a similar illustration of the second example.
Fig. 3 is a perspective view of exploded parts a of the meehanism, differing from Fig. 2 in that it shows the counter shape.
In the figures of the accompanying drawings, only the means for actuating one mold half are shown; the other mold half has the same actuating mechanism.
In Fig. 1, the adjacent mold halves are shown at 1.0, 10 ', on the loading contact surfaces 11 a recess 12 is present for the formation of a casting. The sprue channel is indicated at 13, through which casting material is injected into the cavity 12 by means of suitable means under pressure. The mold half 10 is mounted in a guide 14 with an extension 15 in which the actuating mechanism 16 is mounted.
This mechanism consists of a slide 17 which crosses the mold half 10 and has a deeply projecting rib 19 which runs in a groove 18 formed in the mold half, whereby a wedge effect is achieved (see also FIG. 3). At 20 a part which actuates the slide is shown, which by means of a cam disk 50 and a lever 51 is given a reciprocating movement. The part 20 has a guide rod 22 which penetrates freely through the bore 23 in the slide 17, the movement of the part 20 being flexibly transmitted to the slide 17 via the spring 21.
In the approach: 15 there is some play for the slide 17 in order to allow a slight transverse movement of the slide, for which purpose its bore 33 is sufficiently large.
One side surface of the slide 17 has teeth 24 arranged next to one another. Furthermore, a ram 25 is arranged in the guide 14 above and on one side of the mold half 10, which has teeth 26 at the inner end which can engage the teeth 24 of the slide 17. At its outer end, the plunger 25 has an extension 27 which extends into the cylinder 28 which is screwed tightly to the end 29 of the guide 14 provided with a flange, as can be clearly seen from FIG.
A locking piston 30 with a piston rod 31 is mounted in the cylinder 28 and can abut against the extension 27 of the plunger 25. A spring 32 is arranged between the piston and the housing, which normally presses the piston against the closure plate 33 of the cylinder.
In the middle of the plate 33 there is an air inlet 34 to which an air line 35 is connected, through which compressed air penetrates into the chamber 36 of the housing or cylinder 28 in order to propel the piston 30 and exert a pressure on the plunger 25 and thus over the slide 17 on the mold half 10.
During operation of the mechanism, the action of the parts 50, 51, 20, 21, 17 moves the mold half into the open or closed position. As a function of time with the functioning of this mechanism, when the mold half 10 has been moved into the closed position, the air enters the cylinder 28 in order to actuate the piston 30 and thus to exert the closing pressure on the mold half. It goes without saying that the counter-mold half 10 is actuated accordingly by means of the same mechanism.
After the closing pressure has occurred, casting material is injected into the cavity 12, and immediately thereafter the pressure is lowered by letting air flow out of the chamber 36, whereupon the spring 32 releases the plunger 25 and thus allows the carriage 17 to insert the mold half into move the open position so that the casting can be ejected. The opening 37 is used to ventilate the space 38 of the cylinder 28.
In FIG. 2, a mold half is shown at 10 ″ which is mounted in a guide 14 ′, which differs from the guide 14 in that it does not have a flange 29. A support 39 is attached to the attachment 15 ′ In Fig. 2, the actuating mechanism 16 'is the same as the mechanism shown in Fig. 1. The carriage 17' has teeth 24 'for engaging corresponding teeth 26' on the ram 25 '. The latter has an extension 27' similar to the extension 27. As shown in FIG which see through the open end of the guide 14 'extends.
In the embodiment according to FIG. 2 (and also FIG. 3), the guide 14 'has an attachment 40 to which a lever 42 is articulated at 41. The lever 42 has a rounded part 43 which rests on the extension 27 'of the plunger 25'. The free end part of the lever 42 extends into a recess 44 in the support 39; it has a rounded part 45 on which the piston rod 31 'of the closing piston 30' presses. The piston 31 'is mounted in a cylinder 28' which is closed by means of a plate 33 '.
At 32 'the spring for returning the piston to the rest position is shown, the same as the spring 32. At 34' is the air inlet opening, and 35 'denotes the pipe through which compressed air is passed into the chamber 36'. At 38 'the inner chamber of the cylinder can be seen, which has an air outlet 37'.
When the piston 30 'is moved inwards, the lever 42 is moved to the left, and the rounded part 43 then exerts an increased pressure on the projection 27' of the ram 25 'in relation to the lever arms, which pressure is transmitted to the mold half.
The described Einriehtung keeps the mold firmly closed during the injection of casting material, whereby the occurrence of porous and imperfect castings can be completely avoided.
It also enables work to be carried out quickly and keeps the mold halves pressed together so strongly that it is possible to use higher pressures for injecting casting material into the mold. Should the large closing pressure be unnecessary in certain cases, then only the air supply to the cylinder 28 needs to be interrupted.