Verfahren zur Herstellung einer Rostschutzschicht auf Armierungseisen. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist. ein Verfahren zur Herstellung einer Rost schutzschicht auf Armierungseisen, insbeson dere für Leichtbeton und andere vergiessbare, silikathaltige Baumaterialien, die im Auto klaven mit. Dampf zu härten sind.
Es ist be reits bekannt, Armierungseisen vor dem Ein giessen in Beton mit, einer aus einer Auf- sehlämmung eines Baustoffes, beispielsweise aus verschlämmtem Portlandzement, geeig neter Konsistenz erhaltenen Schutzschicht zu versehen, wodurch die Gefahr des Rostangrif fes am Armierungsmaterial wesentlich ver mindert wird. Die Schwierigkeit besteht hier bei darin, eine fest. haftende Belegung bzw.
Haut auf der Oberfläche des Armierimgs- eisens herzustellen, und zwar weil der Zement reichlich Wasser bei seinem Hartwerden er fordert und weil derart. dünne Häute nur schwierig gegen Austrocknen bzw. vor der Verhärtungsreaktion geschützt werden kön nen, weswegen die Haut. so spröde wird, dass sie meistens beim Transport des Armierungs- materials und Einsetzen desselben in die Guss form abfällt.
Gemäss der vorliegenden Erfindung kann dieser Nachteil dadurch vermieden werden, dass die Aufschlämmung zwecks Erzielung eines Anhaftens am Eisen und teilweisen Ab bindens der die Sehutzhaut bildenden Stoffe mit einem Bindemittel versetzt wird, welches, ohne das nach dem Eingiessen des Armierungs- eisens in das Baumaterial stattfindende end- gültige Abbinden der Schutzhaut zu verhin dern, der Schutzhaut eine für die Hand habung und den Transport des Armierimgs- eisens ausreichende Festigkeit erteilt. Für diesen Zweck geeignete Bindemittel sind vor allem kolloidale, leimbildende Substanzen.
Durch den Zusatz des Bindemittels gemäss der Erfindung kann der normale Abbindungs- prozess vom Zement verzögert werden, aber gleichzeitig kann bei geeigneter Wahl des Bindemittels das Trocknen ohne Beschädi gung der Schutzhaut schnell durchgeführt werden, z. B. durch Verwendung von erhöhter Temperatur, von heisser Luft oder derglei- ehen, wodurch das Verfahren vom Gesichts- piuikt der dafür erforderlichen Zeit und des Raumbedürfnisses aus ökonomisch ist.
Die ge mäss der Erfindung hergestellte Schutzhaut ist zwar an sich meistens nicht vollständig wasserfest,Kie besitzt jedoch genügende Festig keit., um die Handhabung und den Trans port des Armierungasmaterials zu erlauben, ohne abzusehuppen. Nach dem Eingiessen des Armierungsmaterials in das Baumaterial und gegebenenfalls durch die Dampfhärtung des letzteren erfolgt eine vollständige Abbindung der die Schutzhaut bildenden Stoffe, wodurch die Haut ihre endgültige Beschaffenheit und Festigkeit erhält.
Besonders geeignet als Bindemittel bei der Herstellung der Schutzhaut gemäss der Erfin dung sind aus Kollagen erhaltene Erzeugnisse, wie Knochenleim, Gelatine und dergleichen, oder andere Eiweissstoffe, wie Albumin, Ka sein usw., sowie Zelluloseester, Stärkekleister und dergleichen.
Die für die Herstellung der Schutzhaut bestimmte, insbesondere Zement, Wasser und eines der soeben genannten Bindemittel ent haltende Aufschlämmung kann auch feinver teilte, feste Zusatzstoffe mit oder ohne beson dere Rostschutzwirkung, z. B. Kalk und Sand, enthalten.
Die Schutzwirkung der gemäss der Erfin dung hergestellten Haut kann durch Zusatz bereits bekannter, sogenannter passivierender Mittel, insbesondere Chromate und dergleichen, weiter verbessert werden. Diese Mittel können oft mit Vorteil im festen Zustand über den Sättigungsgrad hinaus dem zur Herstellung des Schlammes (Breies) zu verwendenden Wasser zugefügt werden.
Die Schutzhaut kann in irgendeiner geeig neten Weise auf das Armierungseisen aufge bracht werden, z. B. durch Tauchen, Bestrei- chung, Bespritzen oder andere an sich be kannte Methoden.
Das Verfahren eignet sich insbesondere für die Behandlung von Armierumgseisen für im Autoklaven zu härtendes Baumaterial aus po rösem Leichtbeton, welcher bekanntlich die rostschützenden Eigenschaften des gewöhn lichen, dichten Zementbetons nicht besitzt.
Process for the production of a rust protection layer on reinforcing iron. The subject of the present invention is. a process for the production of a rust protective layer on reinforcing iron, in particular for lightweight concrete and other castable, silicate-containing building materials that clave in the car. Steam to harden.
It is already known to provide reinforcing iron before pouring into concrete with a protective layer obtained from a slurry insulation of a building material, e.g. The difficulty here with is finding one. adhesive occupancy or
To produce skin on the surface of the reinforcing iron, namely because the cement requires plenty of water when it hardens and because of this. thin skins are difficult to protect against drying out or the hardening reaction, which is why the skin. becomes so brittle that it mostly falls off when the reinforcement material is transported and inserted into the casting mold.
According to the present invention, this disadvantage can be avoided by adding a binding agent to the slurry in order to achieve adhesion to the iron and partial binding of the substances forming the protective skin To prevent the protective skin from setting completely, to give the protective skin sufficient strength for handling and transporting the reinforcing iron. Suitable binders for this purpose are mainly colloidal, glue-forming substances.
By adding the binder according to the invention, the normal setting process of the cement can be delayed, but at the same time, with a suitable choice of binder, drying can be carried out quickly without damaging the protective skin, e.g. B. by using elevated temperature, hot air or the like, whereby the process is economical from the point of view of the time required for this and the space required.
The protective skin produced according to the invention is in itself usually not completely waterproof, but Kie has sufficient strength to allow the handling and transport of the reinforcement material without flaking. After the reinforcement material has been poured into the building material and, if necessary, through the steam curing of the latter, the substances forming the protective skin are completely set, whereby the skin receives its final texture and strength.
Products obtained from collagen, such as bone glue, gelatin and the like, or other protein substances such as albumin, caustic, etc., and cellulose esters, starch paste and the like are particularly suitable as binders in the production of the protective skin according to the invention.
The specific for the production of the protective skin, in particular cement, water and one of the binders just mentioned ent holding slurry can also feinver divided, solid additives with or without special rust preventive effect, eg. B. lime and sand.
The protective effect of the skin produced according to the invention can be further improved by adding known, so-called passivating agents, in particular chromates and the like. These agents can often advantageously be added to the water to be used for the production of the sludge (slurry) in the solid state beyond the degree of saturation.
The protective skin can be applied to the rebar in any suitable manner, z. B. by dipping, brushing, spraying or other methods known per se.
The method is particularly suitable for the treatment of cast iron for building material to be hardened in the autoclave made of porous lightweight concrete which, as is known, does not have the anti-rust properties of the usual, dense cement concrete.