CH271180A - Verfahren zum Verbinden von Blechpartien. - Google Patents
Verfahren zum Verbinden von Blechpartien.Info
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Description
Verfahren zum Verbinden von Blechpartien. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden von Blechpartien, das sich z. B. für die Fertigung von zvlindrischen und konischen Röhren eignet. Das übliche Verbinden durch Nieten be dingt Nietlöcliei-, die den Querschnitt unter Materialverlust schwächen. Das Verbinden @,on Blechrändern durch Bördeln oder Sehwei ssen ist. gerade bei besonders festen Werkstof fen, wie Stahl, der hochlegiert ist, oder hohen l@ohlenstoffgehalt hat, ferner auch bei legier tem, vergiiteteni Aluminium nicht zulässig, weil diese Materialien sich zum Schweissen nicht. eignen und sieh wegen ihrer geringen 1)ehnungsfäliigkeit auch nicht bördeln lassen. Das Verfahren gemäss der Erfindung ver ineidet diese Nachteile, indem durch Ein schnitte in die beiden zu verbindenden Blech partien kongruente Zungen gebildet werden, worauf die Zungen der beiden Blechpartien in die durch Abbiegen der Zungen des Gegen- stückes gebildeten Sehlitze eingepresst wer den. Iiii folgenden sind an Hand der Zeich nung verschiedene Varianten des erfindungs gemässen Verfahrens beispielsweise erläutert. Die Fig. 1 bis 5 zeigen verschiedene Stadien des Verfahrens bei der IIerstelliing eines Roh res. Die Fig. <I>6.</I> 6(r, 6b und 6c zeigen ver- schiedene Formen von zickzackförmig be grenzten Zungen. Die 7 bis 11 erläutern eine weitere Variante des Verfahrens. Die Fig. 12, 13 zeigen eine Anwendung des Verfahrens auf die Verbindung von zwei mit ihren Kanten stumpf aneinander stossenden Blechen. Mit 1 (Fig. 1 bis 5) ist. eine Blechtafel bezeichnet, aus der ein Rohr R gebildet wer den soll. Hierzu werden an den beiden Rän dern der Blechtafel durch die kongruenten , Einschnitte 2 kongruente Zungen gebildet, die am linken Rand alternierend mit. A und a bezeichnet sind und denen am rechten Rand alternierend die Zungen b und B gegenüber stehen. Im nächsten Arbeitsgang werden alle Zun- g-en A und alle Zungen B um die Bleelidieke d nach aufwärts, alle Zungen a und b um die Bleckdicke d nach abwärts gebogen. Die Ränder der Tafel bieten dann das Bild gemäss Fig. ?. Beim Zusammenrollen der Tafel zu einem Rohr schieben sieh die Zungen beider Blech ränder übereinander (Fig. 3), ohne dass vor erst ein gegenseitiger Eingriff der Zungen stattfindet. Wird auf diese gegen eine feste Unterlage P abgestützte Zone in der Richtung des Pfeils p ein kräftiger Druck ausgeübt, so treten die Zungen a des linken Blechrandes in die kon gruenten Lücken zwischen den Zungen b des rechten Blechrandes und ebenso die Zungen A des linken Blechrandes in die kongruenten Lücken i3 des rechten Blechrandes. Die derart gesperrte Naht präsentiert sich dann so, wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist. Sie hat die Dicke 2d. Es entsteht so eine absolut feste Verbindung. Das Rohrmaterial ist in der Verbindungszone ungeschwächt, da weder der Materialquerschnitt vermindert, noch eine starke, die Festigkeit mindernde Abbiegung stattgefunden hat. Werden solche Verbindun gen feuerverzinkt oder einer Tauchlötung unterzogen, so erhöht sich die Festigkeit., und die Verbindung wird pralztisch unzerstörbar. Die zusätzliche Lötung kann auch während des Ineinanderdrückens der Verbindungszun gen erfolgen, wenn man vorher das Lötmate rial auf die innenliegenden Zungen streicht oder in Band- oder Drahtform dazwischenlegt. Der hohe Druck bewirkt bei gleichzeitiger Er wärmung ein Zerquetschen und Eindringen des Lötmittels in jede Fuge. Man kann auch die Presswerkzeuge oder die Verbindungszone nach Art der elektrischen Widerstandsschwei- ssung bis zum guten Fluss des verwendeten Lötmittels erwärmen. Dabei können die Press- werkzeuge die elektrischen Kontaktflächen bilden. Bei Duraluminium oder andern Bau stoffen, die sich schlecht löten lassen, oder wo die Lötung unerwünscht ist, kann die Naht gegen öffnen durch Verwendung eines Kittes oder eines nachträglich erhärtenden Binde mittels gesperrt werden. Man kann nach dem Schliessen der Verbindung (Fug. 4) die Zun gen durch Pressen deformieren, derart, dass die Schnittflächen 2 der ineinandergreifenden Zungen gegeneinander verklemmten werden und ein Auseinandergleiten der Zungen auch bei grosser Belastung verhindert wird. Die Länge und Breite der Verbindungs zungen ändert sich mit der Materialstärke, so dass dickere Bleche auch grössere Verbindungs zungen erhalten und umgekehrt. Die Wellen form der Schnitte ist vorteilhaft so gewählt, dass die Zungen durchwegs gleiche Breite und gleichen Querschnitt haben, so dass jede Zunge des einen Teils befähigt ist, alle auf ihren Quersehnittsanteil treffenden Kräfte vollkommen auf den andern Teil zu über tragen. Die Fig. 1 bis 5 zeigen eine Blechbahn mit an zwei gegenüberliegenden Rändern angeord- iieten Zungen, deren seitliche Begrenzungs- linien durch Schnitte gebildet sind, die eine zum grössten Teil aus Kreisbögen zusammen gesetzte Wellenform haben. Die Blechpartien gemäss Fig. 6, 6a, 6b und 6c besitzen Zungen, die durch zickzack- förmige Schnitte begrenzt sind, wobei ver schiedene Winkelwerte angenommen sind (Fug. 6, 6a). Dabei können die Ecken durch kurze, gerade (Fug. 6b) oder bogenförmige (nicht gezeichnet) Teile ersetzt sein. Bei den Beispielen gemäss den Fig. 1 bis 6c verlaufen die Schnitte zur Bildung der Zungen bis an die Kante der zu verbindenden Blechpartien. Bei der Verbindung gemäss den Fig. 7 bis 11 werden aus den beiden Blechtafeln 10 und 11 nahe den Kanten derselben je eine Reihe kongruenter Zungen 12 bzw. 13, welche die Kanten nicht schneiden, in einander entspre chenden Abständen ausgeschnitten und gemäss Fig. 7 abgebogen, so dass in jeder Blechtafel die mit den abgebogenen Zungen korrespon dierenden Schlitze 14 bzw. 15 entstehen. Die Länge der Zungen ist etwas grösser als die Dicke d der Bleche, so dass nach dem Inein- anderfügen der Zungen und Schlitze der Blechpartien gemäss Fig. 9 die Zungen beider seits etwas über der Aussenseite der ihnen die Schlitze freilassenden Blechpartie vorstehen, wie in Fig. 9 bei 9 angedeutet. Durch Breit drücken der vorstehenden Enden 9 mit sehr grossem Druck wird die Naht vollkommen dicht und gegen öffnen gesperrt (Fug. 10). Die Festigkeit dieser Verbindung wird noch erhöht, wenn man die Zungen in zwei oder mehreren Reihen gegeneinander versetzt an ordnet. Dieses Ausführungsbeispiel der Erfindung eignet sich für beliebige Verbindungen von Blechpartien und nicht. nur für Verbindungen mit Nähten an Blechrändern; ferner auch für Material, das keine Schweissung zulässt. Die Fig. 12, 13 zeigen eine Verbindung zweier Bleche 16, 17, die in der Kante h. stumpf, das heisst ohne Überlappung, anein- anderstossen und die beide mit Zungen 18 bzw. 19 versehen sind, die sämtliche nach einer Richtung abgebogen sind. Zu ihrer Ver- i bindung dient ein Blechstreifen 20, der mit zwei Reihen von Zungen 21 bzw. ? 2 versehen ist, die gleichfalls sämtliche nach einer R.ich- tung abgebogen sind. Der Eingriff der Zun- rien und die Verfestigung der Naht erfolgt in den beiden Reihen genau so wie zu den Fig. 7 bis 10 beschrieben.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Verbinden von Blechpar tien, dadurch gekennzeichnet, dass durch Ein schnitte in die beiden zu verbindenden Blech partien kongruente Zungen gebildet werden, worauf die Zungen der beiden Blechpartien in die durch Abbiegen der Zungen des Gegen stückes gebildeten Schlitze eingepresst werden. C\ TERAN SPRCCHE 1.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Zungen durch Einschneiden der Blechpartien bis zu ihren Kanten gebildet werden, und die Zungen an jeder der zu verbindenden Blechpartien zur Bildung der Sehlitze abwechselnd nach oben bzw. nach unten um die Dicke des Bleches abgebogen und dann in die durch Abbiegen der Zungen des Gegenstückes gebildeten Schlitze eingeprellt werden. 2.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Zungen durch Schnitte gebildet werden, welche die Kanten der zu verbindenden Blechpartien nicht tref fen, und dass die Zungen an jeder Blechpartie sämtlich nach der gleichen Richtung abge bogen werden und so lang sind, dass die Zun gen jeder Blechpartie nach Herstellung des Eingriffes mit den Schlitzen der andern Blechpartie über die Ebene der letzteren vor ragen. 3. Verfahren nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Schnitte zur Bildung der Zungen wellenförmig ausgebildet werden, wobei die Schnitte mindestens zum grösseren Teil von Bögen begrenzt sind.Verfahren nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Schnitte, wel che die Zungen begrenzen, zickzackförmig ausgebildet werden, wobei die aus- und ein springenden Ecken abgeflacht sind. 5. Verfahren nach LTnteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass nach Bildung des Eingriffes der Zungen der einen Blechpartie mit den Schlitzen der andern Blechpartie die über die Ebene der letzteren vorstehende Teile der Zungen breitgedrückt. werden, um sie in den Schlitzen zu sperren lind diese abzu dichten. 6. Verfahren nach Unteranspruch \?, da durch gekennzeichnet, dass die Zungen in mehreren Reihen gegeneinander versetzt an geordnet werden. 7.Verfahren nach Patentanspriieh, da durch gekennzeichnet, dass die Zungen, nach- f dem sie in Eingriff mit den Schlitzen des Gegenstückes gebracht sind, durch Pressen deformiert werden, derart, dass die Sehnitt- flä.ehen der ineinandergreifenden Zungen gegeneinander verklemmt werden und ein Auseina.ndergleiten der ineinandergedrüekten Zungen verhindert wird.
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Cited By (1)
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WO1987002745A1 (en) * | 1985-10-23 | 1987-05-07 | Folksam Auto Ab | Overlap adhesive joint |
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- NL NL80764D patent/NL80764C/xx active
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1949
- 1949-03-14 CH CH271180D patent/CH271180A/de unknown
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Also Published As
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