<B>Apparat zur Aufnahme von</B> Fingerabdrücken. Die Erfindung betrifft einen Apparat zur Aufnahme von Fingerabdrücken.
Bei derartigen Apparaten wird eine Platte verwendet, die mit einer dünnen und gleich mässigen Farbschicht überzogen wird. Die Person, deren Fingerabdruck aufgenommen werden soll, drückt einen Finger oder gege benenfalls die ganze Handfläche gegen die Farbplatte, wonach sie den Finger oder die Handfläche gegen einen Papierbogen drückt, wodurch auf demselben die erwünschten Ab drücke erscheinen.
Das Einfärben der Platte erfolgt meistens in der Weise, dass man auf die ortsfeste Farb- platte einige Tröpfchen Farbe aufträgt, wo nach man mittels einer an einem Stiel be festigten Handrolle die Farbe über die ganze Fläche gleichmässig verteilt. Zur Erzielung guter Abdrücke muss die Farbschicht auf der Platte dünn und gleichmässig sein, was mit der genannten Handrolle schwer zu erzielen ist, teils weil sie leicht. ausserhalb der Ränder der Farbplatte gerät, teils weil man mit die ser Rolle keinen genügend starken Druck auf die Farbplatte ausüben kann, um zu bewir ken, dass die Farbe in Form einer äusserst.
dünnen und gleichmässigen Schicht auf der ganzen Fläche verteilt. wird. Das Einfä rbeci einer solchen Platte ist eine schmutzige Arbeit, und die Farbenwalze erfordert .für ihre Aufbewahrung einen be- sondern Raum, dessen Wände schnell schmut zig werden. Diese Nachteile werden beim Apparat zur Aufnahme von Fingerabdrücken nach der vor liegenden Erfindung, bei welchem auf einer Bodenplatte eine ortsfeste drehbare Farb- walze und eine lose Farbplatte angebracht sind, vermieden.
Erfindungsgemäss hat die Farbplatte an der der Farbseite abgekehrten Seite zwei Handgriffe, so dass die Einfärbung dadurch erfolgen kann, dass man mit beiden Händen die Handgriffe umfasst und mit der Farbseite nach unten die Platte hin und her über die ortsfeste, drehbare Farbwalze bewegt. Dadurch erreicht man eine genügende Gewalt über die Farbplatte, um eine Verteilung der Farbe in einer sehr dünnen und gleichmässi gen Schicht zu erzielen, indem der übersehüs- sige Teil der Farbe gegen die ortsfeste Farb walze abgestrichen wird.
Mit Vorteil kann auf der Bodenplatte des Apparates eine galgenförmig abstehende Platte mit zwei schlitzähnliehen Aussparun gen angebracht sein, in welche die beiden Handgriffe der Farbplatte eingeführt werden können und worin die Farbplatte so aufge hängt werden kann, dass ihre Farbseite ent weder nach oben oder nach unten gekehrt ist. Dabei können die genannten Aussparun gen schräg abgeschnittene Ränder aufweisen, entsprechend vorteilhaft kegelförmig ausge bildeten Teilen an den beiden Handgriffen der Farbplatte, damit die Farbplatte in der jenigen Stellung an der galgenförmig abste henden Platte festgehalten werden kann, in welcher die Farbseite nach oben gekehrt ist.
Eine Ausführungsform des erfindungsge mässen Apparates ist in der Zeichnung dar gestellt, in der Fig.1 den Apparat in Draufsicht mit ab genommenem Deckel und Fig. 2 und 3 den Apparat von links und von rechts gesehen zeigen, während in Fig.4 die Farbplatte von oben mit der Farbfläche abwärtsgekehrt dargestellt ist, -und Fig. 5 und 6 ein Bodenstück des Appara tes mit aufgehängter Farbplatte in Nicht betriebsstellung und in Gebrauchsstellung zeigen.
Die rechteckige Bodenplatte 7 des Appa rates hat an der Unterseite Kautschukfüsse 8, damit sie auf einem gewöhnlichen Tisch fest an der Tischplatte anliegen kann. An der Oberseite der Bodenplatte 7 ist ein Kasten 9 mit Schiebedeckel 10 befestigt, der einen Raum im Kasten zur Aufbewahrung von Farb- tuben, Wischtüchern und dergleichen ver schliesst. Ein Teil der Oberfläche 11 des Kastens 9 ist schräggestellt, und daran sind Ständer 12 festgeschraubt, in denen eine dreh bare Farbwalze 13, z. B. aus Lehm, gelagert ist.
Auf den Seiten der Ständer 12 ist mit tels eines Zapfens 14 je ein drehbarer Arm 15 befestigt, und diese beiden Arme tragen zusammen eine Haube 16 mit einem Hand griff 17, die über die Walze 13 gelegt werden und dieselbe bei Nichtgebrauch ganz um schliessen kann. Die Haube und die Arme 15 sind in Fig. 1 nicht gezeigt, sondern durch Strichlinien in Fig.2 dargestellt.
Die Bodenplatte 7 trägt zugleich ein senk rechtes Brett 18 (Fig.3), von dem ein hori zontales Brett 19 galgenförmig absteht, worin zwei schlitzähnliche Aussparungen 20, 21 vor gesehen sind. Atü der Unterseite des Brettes 19 ist durch einen Bolzen 22 ein federnder Arm 23 mit einem Handgriff 24 und einem Fuss 25 befestigt, wobei dieser infolge der Spannkraft des Armes 23 gegen eine auf der Bodenplatte 7 angebrachte Kautschukplatte 26 angepresst gehalten wird. Das Papier, auf dem die Fingerabdrücke angebracht werden sol len, wird auf die Platte 26 gelegt, auf der es vom Fuss 25 festgehalten wird, der,
da der Arm 23 um den Bolzen 22 drehbar ist, leicht an eine Stelle gebracht werden kann, an der das Papier keine Fingerabdrücke erhält oder keinen Text hat, der während des. Arbeits prozesses nicht zugedeckt werden darf.
Die Farbplattte 27 hat auf der Rückseite zwei Handgriffe 28, 29, die in solcher Ent fernung voneinander angebracht sind, dass sie in die schlitzähnlichen Aussparungen 20, 21 der Platte 19 eingeführt werden können. Die Farbplatte kann dabei an der Platte 19 be festigt werden, entweder, wie in Fig. 5 ge zeigt, mit der Farbseite nach unten oder, wie in Fig. 6 gezeigt, mit der Farbseite nach oben.
Die Handgriffe 28, 29 haben in der Nähe der Platte 27 einen kegelförmigen Teil 30, und die Aussparungen 20, 21 haben, wie in Fig. 5 und 6 gezeigt, schrägstehende Rän der, so dass die Farbplatte in der in Fig. 6 gezeigten Stellung unbeweglich an der Platte 19 festgehalten wird, da die Aussparungen hier um den kegelförmigen Teil 30 der Hand griffe greifen.
Auf der Oberseite der Platte 19 können, wie in Fig.3 gezeigt, kleine Kau tschukscheiben 31 angebracht sein, gegen welche die Farbplatte in der in- Fig. 6 ge zeigten Stellung anliegt, so dass sie während der Benutzung zum Färben der Finger, deren Abdrücke genommen werden sollen, unbeweg- lich festliegt.
Wie in Fig. 3 mit Strichlinien gezeigt, kann der Apparat mit einem Deckel 32 mit Handgriffen 33 umschlossen sein, und er kann daher leicht und bequem auf Reisen mitge nommen werden.
Der Apparat wird auf folgende Weise verwendet: Der Deckel 32 wird abgenommen. Die Haube 16 wird seitwärts geschwenkt und von einer Farbtube werden einige Tröpfchen auf die Walze 13 ausgedrückt. Dann um fasst man mit beiden Händen die Handgriffe 28, 29 und führt die Farbplatte 27 hin und zurück über die Walze 13, bis auf der Farb- platte eine ganz dünne und gleichmässige Farbschicht verteilt worden ist. Nachdem dies geschehen ist, wird die Haube 16 über die Walze 13 herabgeschwenkt, so dass die- selbe eingeschlossen ist, und die Farbplatte 27 wird auf der Platte 19 angebracht (vgl.
Fig.6). Dann wird der Papierbogen 26 auf die Platte gelegt und der Arm 23 wird über denselben hingeschwenkt, bis der Fuss 25 ihn in der rechten Stellung festhält. Wenn die Fingerabdrücke nicht an der Unterkante des Papiers, sondern höher oben auf demselben gemacht werden sollen, wird das Papier mit einer Falte gleich unter der Stelle geknickt. wo die Abdrücke angebracht werden sollen, und das Papier wird so auf die Platte gelegt, dass derjenige Teil desselben, der sieh unter halb der genannten Falte befindet, an der Vorderkante der Platte 7 herabhängt..
Der Apparat ist nunmehr betriebsbereit. Der Finger, von dem ein Abdruck genommen werden soll, wird bei der Berührung mit der Platte 27 gefärbt und gleich darnach wird er gegen den Papierbogen gedrückt. Nach Abschluss der Arbeit wird die Farbplatte her ausgenommen, umgekehrt und in der in Fig. 3 und 5 gezeigten Stellung angebracht, wonach der Deckel 32 aufgesetzt wird.
Wie in der Zeichnung gezeigt, sind die Ränder der Farbplatte 27 an der Rückseite, also an derselben Seite, wo die Handgriffe 28, 29 sitzen, abgerundet oder schräg abge schnitten. Wenn die Platte 2 7 sieh in Ge brauchslage befindet (Fig.6), ragt die vor dere Kante der Platte 27 etwas vor die Kante der Platte 19 hervor, auf der sie ruht, damit Personen mit steifen oder defekten Fingern, die z. B. auf Cichtleiden zurückzuführen sind, leichter herankommen können und einen Fin ger einfärben können, indem die übrigen Fin ger unter die abgerundete oder schräg abge schnittene Kante eingeführt werden können.
In den Fällen, in denen es von Wichtig keit ist, dass der Apparat leicht zu befördern ist, kann man die Bodenplatte 7 in zwei gleich grosse Teile teilen, von denen der eine die Walze 1.3 und der andere die Farbplatte 27 mit den zugehörigen Teilen trägt, und ihnen je einen Deckel 32 geben. Beim Gebrauch kön nen die beiden Bodenplatten Seite an Seite angebracht und mit einer Krampe verbunden werden.
<B> Apparatus for taking </B> fingerprints. The invention relates to an apparatus for taking fingerprints.
In such devices, a plate is used, which is covered with a thin and even layer of paint. The person whose fingerprint is to be recorded presses a finger or, if necessary, the entire palm of the hand against the color plate, after which it presses the finger or the palm against a sheet of paper, whereby the desired impressions appear on the same.
The plate is usually colored by applying a few droplets of paint to the stationary colored plate, whereupon the paint is evenly distributed over the entire surface using a hand roller attached to a handle. In order to achieve good impressions, the layer of paint on the plate must be thin and even, which is difficult to achieve with the hand roller mentioned, partly because it is light. gets outside the edges of the color plate, partly because you cannot exert enough pressure on the color plate with this roller to bring about that the color is in the form of an extreme.
thin and even layer spread over the entire surface. becomes. The coloring of such a plate is a dirty job, and the ink roller requires a rather special room for its storage, the walls of which quickly become dirty. These disadvantages are avoided in the apparatus for taking fingerprints according to the present invention, in which a stationary rotatable ink roller and a loose ink plate are attached to a base plate.
According to the invention, the color plate has two handles on the side facing away from the color side, so that the coloring can be done by gripping the handles with both hands and moving the plate back and forth over the stationary, rotatable inking roller with the color side down. This achieves sufficient force over the ink plate to achieve a distribution of the ink in a very thin and even layer by wiping the excess part of the ink against the stationary ink roller.
A gallows-shaped protruding plate with two slit-like recesses can advantageously be attached to the base plate of the apparatus, into which the two handles of the color plate can be inserted and in which the color plate can be hung up so that its color side either up or down is swept. The aforementioned Aussparun conditions can have obliquely cut edges, correspondingly advantageously conical parts formed on the two handles of the color plate, so that the color plate can be held in the one position on the gallows-shaped protruding plate in which the color side is turned up.
An embodiment of the apparatus according to the invention is shown in the drawing, in FIG. 1 the apparatus in plan view with the cover removed and FIGS. 2 and 3 show the apparatus from the left and right, while in FIG. 4 the color plate of is shown above with the colored surface facing downward, -and Fig. 5 and 6 show a bottom piece of the Appara tes with a suspended color plate in the non-operational position and in the position of use.
The rectangular bottom plate 7 of the Appa rates has rubber feet 8 on the underside so that it can rest firmly on the table top on an ordinary table. A box 9 with a sliding cover 10 is attached to the top of the base plate 7 and closes a space in the box for storing paint tubes, wipes and the like. Part of the surface 11 of the box 9 is inclined, and stands 12 are screwed to it, in which a rotatable face ink roller 13, z. B. made of clay, is stored.
On the sides of the stand 12 a rotatable arm 15 is attached by means of a pin 14, and these two arms together carry a hood 16 with a handle 17, which can be placed over the roller 13 and the same can close completely when not in use. The hood and the arms 15 are not shown in FIG. 1, but are represented by dashed lines in FIG.
The bottom plate 7 also carries a vertical right board 18 (Figure 3), from which a hori zontal board 19 protrudes gallows-shaped, wherein two slot-like recesses 20, 21 are seen in front. A resilient arm 23 with a handle 24 and a foot 25 is attached to the underside of the board 19 by a bolt 22, this being held pressed against a rubber plate 26 attached to the base plate 7 as a result of the tension force of the arm 23. The paper on which the fingerprints are to be applied is placed on the plate 26 on which it is held by the foot 25, the
since the arm 23 can be rotated around the bolt 22, it can easily be brought to a place where the paper does not receive any fingerprints or has no text that must not be covered during the work process.
The color plate 27 has two handles 28, 29 on the back, which are attached at such a distance from each other that they can be inserted into the slot-like recesses 20, 21 of the plate 19. The color plate can be fastened to the plate 19, either, as shown in Fig. 5, with the color side down or, as shown in Fig. 6, with the color side up.
The handles 28, 29 have a conical part 30 in the vicinity of the plate 27, and the recesses 20, 21, as shown in FIGS. 5 and 6, have inclined edges so that the color plate is in the position shown in FIG is held immovably on the plate 19 because the recesses here grip the conical part 30 of the handles.
On the upper side of the plate 19, as shown in Figure 3, small rubber disks 31 can be attached, against which the color plate in the position shown in Fig. 6 rests, so that they can be used for coloring the fingers, their Imprints to be taken is immovable.
As shown in broken lines in Fig. 3, the apparatus can be enclosed with a lid 32 with handles 33, and it can therefore be easily and conveniently taken with you when traveling.
The apparatus is used in the following manner: The lid 32 is removed. The hood 16 is swiveled sideways and a few droplets are pressed onto the roller 13 from a tube of paint. Then you grasp the handles 28, 29 with both hands and guide the ink plate 27 back and forth over the roller 13 until a very thin and even layer of ink has been distributed on the ink plate. After this has happened, the hood 16 is pivoted down over the roller 13 so that it is enclosed, and the color plate 27 is attached to the plate 19 (cf.
Fig. 6). Then the sheet of paper 26 is placed on the plate and the arm 23 is pivoted over the same until the foot 25 holds it in the right position. If the fingerprints are not to be made on the lower edge of the paper, but higher up on the same, the paper is creased with a crease just below the point. where the prints are to be made, and the paper is placed on the plate in such a way that that part of the same, which is located under half of the above-mentioned fold, hangs down from the front edge of the plate 7 ..
The device is now ready for use. The finger from which an impression is to be taken is colored when it comes into contact with the plate 27 and immediately thereafter it is pressed against the sheet of paper. After completion of the work, the color plate is removed, reversed and placed in the position shown in FIGS. 3 and 5, after which the cover 32 is put on.
As shown in the drawing, the edges of the color plate 27 are on the back, ie on the same side where the handles 28, 29 sit, rounded or cut obliquely abge. When the plate 2 7 see in Ge use position (Figure 6), the front edge of the plate 27 protrudes slightly from the edge of the plate 19 on which it rests, so that people with stiff or broken fingers, the z. B. are due to Cichtleiden, can get closer and can color a fin ger by the rest of the fin ger under the rounded or obliquely cut edge can be introduced.
In those cases where it is important that the apparatus is easy to move, you can divide the base plate 7 into two equal parts, one of which carries the roller 1.3 and the other the color plate 27 with the associated parts , and give them a lid 32 each. In use, the two base plates can be attached side by side and connected with a staple.