CH254035A - Process for the production of pictures for artistic and graphic purposes. - Google Patents

Process for the production of pictures for artistic and graphic purposes.

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CH254035A
CH254035A CH254035DA CH254035A CH 254035 A CH254035 A CH 254035A CH 254035D A CH254035D A CH 254035DA CH 254035 A CH254035 A CH 254035A
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CH
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solvent
covering agent
paint
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removed again
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German (de)
Inventor
Hans Dr Lochmann
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Hans Dr Lochmann
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/04Producing precipitations

Landscapes

  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  

  Verfahren zur Herstellung von Bildern für künstlerische und graphische Zwecke.    I n     der    bisher bekannten Maltechnik mit       hasurfa.rben    bestand eine Schwierigkeit darin,       1_e        11e,    aus dem weissen     Malgrund    leuchtende       Siellen    von     komplizierter    Einzelform vor  einem homogenen, dunkleren     Hintergrund    zu  analen, z.

   B.     einen    weissen     Blütenzweig    vor  einem gleichmässig blauen Himmel, oder bei       ;lnwendung    der Maltechnik für Plakate.     Pro-          pekte        usw.    helle     Schriften    auf dunklem       Grund.    Eine homogen farbige Fläche ist     be-          lzanut-Iich    in der     Maltechnik    mit     Lasurfarbe     leicht zu erreichen durch eine reichliche Ver  wendung des Verdünnungsmittels.

   Das gleiche  gilt für Flächen mit allmählichem     Übergang          %,om    Dunkeln ins Helle. Solche homogenen  Flächen und weichen Übergänge sind so lange  malbar,     als    die betreffende Fläche nass ist. Die       Zc-it,    in der die Farbe trocknet, reicht nun       aber        nicht:    aus. um helle Stellen von kompli  zierter Einzelform in der homogenen Fläche       durch    Aussparen zu Ummalen. Es entstehen       Trockenränder,    die den Eindruck der     Gleich-          ä.ssigheit,    aufheben.

   Auch die bisher übliche       i'erwendung    einer festen Schablone, welche  rasch     iiberma.li:    werden     kann,    zeigt kein be  friedigendes Ergebnis,     insbesondere    wenn die       abzudeckende    Fläche eine     feinlinige        Strul-          tiir        aufweist.    Diese Bemerkungen gelten für  alle     Nalverfahren    mit     wässrigen,    öligen und  ähnlichen     Verdünnungsmitteln,    beispielsweise  für Aquarellfarben, Temperafarben, Tusche.  



  Durch die vorliegende Erfindung können       di(@    vorgenannten     Schwierigkeiten    behoben  werden, indem ein Deckmittel     in    flüssiger    Lösung zum Abdecken jener Bildteile ver  wendet wird, welche von einem nachfolgenden  Farbauftrag nicht berührt werden sollen,     und     indem anschliessend nach dem Überfärben des  Bildes durch Spülen mit einem     Lösungsmittel     sowohl das Deckmittel als auch der darauf  befindliche     Farbauftrag    gleichzeitig wieder  entfernt werden. Dabei bleibt der     Farbauf-          trag.    soweit er nicht auf der Deckfarbe auf  lag, praktisch unverändert.  



  Dieses neue Verfahren zur Herstellung  von Bildern wird beispielsweise in der nach  folgend beschriebenen Weise in der Praxis     de-          Aquarellmalerei    angewendet, wobei als Deck  mittel     Gelatinelösung,    als Lösungsmittel     zn     ihrer Entfernung heisses Wasser verwendet  werden.  



  Zum Malen einer hellen Schrift. oder  heller Zeichen auf dunklem Grund werden  die Partien, welche hell bleiben sollen, mit:       Gela.tinelösung    abgedeckt. Nachdem     di-:@          Gela.tinelösung,    mit der die Schrift abgedeckt  wurde, gut durchgetrocknet ist, wird der  Hintergrund darüber gemalt ohne Rücksicht  auf die abgedeckte Schrift oder die abgedeck  ten Zeichen. Die letzteren sind durch die Ge  latine     geschützt.    Die Gelatine wird durch das  kalte Wasser der Aquarellfarbe zum Quellen       gebracht,    jedoch nicht gelöst:.

   Nachdem das  ganze Bild durchgetrocknet ist, kann die Ge  latine über der Schrift oder den Zeichen     ent-          ferni    werden durch     Z'\berspülen    des ganzen  Blattes mit Wasser von     70    bis     80     C. Hierbei  kommt der weisse Untergrund in unveränder-           tem    Zustand wieder zum Vorschein. Der in       Aquarellfarbe    gemalte Hintergrund wird durch  das     Überspülen    nicht merklich verändert.

   Es  können auch bereits gemalte Bildteile, die als  Helligkeit nochmals für sich herausgehoben  werden sollen, mit der     Gelatinelösung    abge  deckt werden, worauf man mit einem     etwa          dunkleren    Ton übermalt und alsdann nach  dem Trocknen mit heissem Wasser abspült;  denn überall, wo :die     Gelatinelösung    aufgetra  gen war, wurde die nachträglich     darüberge-          malte    Farbe nicht mehr mit dem Malgrund  verbunden.  



  Die Wirkung der Abdeckung kann ver  stärkt oder abgeschwächt werden, indem man  eine stärkere oder schwächere Konzentration  der     Gelatinelösung    wählt. Bei Aquarell  malerei gelten für die als     Abdeckmittel    ver  wendete -     Gelatinelösung    folgende Prozent  zahlen    50     bis    15 % gute Deckfähigkeit, aber schlechte       Vermalbarkeit    der     Gelatmelösung.     



  10 bis 4 % gute Deckfähigkeit und gute     Ver-          malbarkeit.     2     'bis    1 % mangelhafte Deckfähigkeit.  



  bis     '/$%    nur noch Randdeckung.  



       t%io        bis'/",    % keine Deckfähigkeit, jedoch fixie  rende Wirkung.    Bei kurzdauerndem Abspülen mit heissem       i    Wasser,     wie    es das Verfahren erfordert, tritt  keine sichtbare     Veränderung    der     Farben        ein.     Bei längerem     kräftigen    Abspülen löst sieh  die Aquarellfarbe indessen teilweise, was  unter Umständen zu gewissen künstlerischen  und graphischen Wirkungen ausgenützt wer  den kann.

   Eine fixierende     Wirkung    auf die  Aquarellfarbe ist zu erreichen, indem man vor  dem Abspülen eine     '/,oprozentige    Gelatine  lösung leicht und schnell über .die Aquarell  malerei streicht, oder indem man das Papier  vor     Beginn    des     Malens    mit einer     "/:toprozen-          tigen        Gelatinelösung    vorbehandelt.

   Es emp  fiehlt sich überhaupt vor der Anwendung des       Gelatinedeckverfahrens    das Papier     mit    einer       '/loprozentigen        Gelatinelösung    vorzubehan  deln, auch wenn man nur kurz abspülen will,  weil die Farben dadurch     intensiver    werden.    Grundsätzlich ist das Verfahren mit jedem  Stoff und seinem zugehörigen Lösungsmittel  zu bewerkstelligen, vorausgesetzt, dass der  Stoff in bezug auf die angewendeten Farben  Deckkraft besitzt, dass er in seinem Lösungs  mittel leicht löslich     ist    und dass das     Lösungs-          mittel    selbst die angewendeten Malfarben in  ihrem Aussehen nicht verändert.

   Als     Kom-          binationsbeispiele    von Deck- und Lösungs  mitteln seien genannt:    Deckmittel: Lösungsmittel:  Gelatine heisses Wasser       Leim    heisses Wasser       Zaponlack    Aceton  Schellack Alkohol    Für Plakat-, Tempera.- und Tuschfarben  lässt sich das Verfahren ebenfalls anwenden.  Bei entsprechender     Verwendung    der Deck   und     Lösungsmittel    können die Farben statt  mit dem Pinsel auch mit der Spritzpistole,  durch Tauchen oder durch Drucken aufgetra  gen werden.



  Process for the production of pictures for artistic and graphic purposes. I n the previously known painting technique with hasurfa.rben, one difficulty was to anal 1_e 11e, glowing rows of complicated individual shapes from the white painting ground in front of a homogeneous, darker background, e.g.

   B. a white branch of flowers in front of an evenly blue sky, or when using the painting technique for posters. Brochures, etc. light fonts on a dark background. A homogeneously colored surface is easy to achieve in the painting technique with glaze paint by using a large amount of thinner.

   The same applies to surfaces with a gradual transition from dark to light. Such homogeneous surfaces and soft transitions can be painted as long as the surface in question is wet. The Zc-it, in which the paint dries, is not enough: it is enough. to paint over light areas of complex individual shape in the homogeneous surface by recesses. Dry edges appear, which cancel out the impression of uniformity.

   Even the hitherto customary use of a solid stencil, which can quickly be overwhelmed, does not produce a satisfactory result, especially if the surface to be covered has a fine-line structure. These remarks apply to all methods of painting with aqueous, oily and similar thinners, e.g. for watercolors, tempera paints, and Indian ink.



  The present invention can solve the above-mentioned difficulties by using a covering agent in a liquid solution to cover those parts of the picture which are not to be touched by a subsequent application of paint, and then by rinsing with a solvent after over-coloring the picture Both the opaque agent and the paint application on it are removed again at the same time. The paint application remains practically unchanged as long as it did not lie on the opaque paint.



  This new process for the production of pictures is used in practice, for example, in the manner described below in watercolor painting, gelatin solution being used as a covering medium and hot water being used as a solvent for removing it.



  For painting a light font. or light characters on a dark background, the areas that should remain light are covered with: Gela.tine solution. After the di -: @ Gela.tine solution, with which the writing was covered, has dried thoroughly, the background is painted over it, regardless of the covered writing or the covered characters. The latter are protected by the gelatin. The gelatine is made to swell by the cold water of the watercolor paint, but not dissolved.

   After the whole picture has dried through, the geatin above the writing or the characters can be removed by rinsing the whole sheet with water at 70 to 80 C. Here the white background comes out again in unchanged condition . The background, painted in watercolor, is not noticeably changed by washing over.

   Parts of the picture that have already been painted and which are to be highlighted again for themselves as brightness can be covered with the gelatin solution, whereupon they are painted over with an approximately darker shade and then rinsed off with hot water after drying; because wherever: the gelatin solution was applied, the color that was subsequently painted over was no longer connected to the painting surface.



  The effect of the cover can be strengthened or weakened by choosing a stronger or weaker concentration of the gelatin solution. In the case of watercolor painting, the following percentages apply to the gelatin solution used as a covering medium: 50 to 15% good coverage, but the gelatin solution is poorly paintable.



  10 to 4% good coverage and easy paintability. 2 'to 1% insufficient coverage.



  until '/ $% only marginal coverage.



       t% io to '/ ",% no hiding power, but fixing effect. When rinsing with hot water for a short time, as the procedure requires, there is no visible change in the colors. which, under certain circumstances, can be used for certain artistic and graphic effects.

   A fixing effect on the water color can be achieved by lightly and quickly brushing a 100% gelatin solution over the watercolor painting before rinsing, or by applying a 100% gelatin solution to the paper before starting to paint pretreated.

   It is advisable to pre-treat the paper with a 1/10% gelatin solution before using the gelatin covering process, even if you only want to rinse off briefly because the colors become more intense. In principle, the process can be carried out with any substance and its associated solvent, provided that the substance has opacity in relation to the colors used, that it is easily soluble in its solvent and that the solvent itself has the appearance of the paints used not changed.

   The following are examples of combinations of covering agents and solvents: Covering agent: Solvent: Gelatine, hot water, glue, hot water, zapon varnish, acetone, shellac, alcohol The method can also be used for poster, tempera and ink colors. With appropriate use of the deck and solvent, the paints can also be applied with a spray gun, by dipping or printing instead of a brush.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Bildern für künstlerische und graphische Zwecke, da durch gekennzeichnet, dass jene Bildteile. welche von einem nachfolgenden Farbauftrag nicht berührt werden sollen, durch ein Deck mittel in flüssiger Lösung abgedeckt werden. Jas Bild alsdann überfärbt wird und schliess lich die Abdeckung mit dem auf ihr befind lichen Farbauftrag durch Spülen mit einem Lösungsmittel wieder entfernt wird. UNTERAN SPRüCHE 1. PATENT CLAIM: Process for the production of pictures for artistic and graphic purposes, characterized in that those parts of the picture. which should not be touched by a subsequent application of paint, are covered by a cover medium in a liquid solution. The picture is then over-colored and finally the cover with the paint applied to it is removed again by rinsing with a solvent. SUBSCRIBES 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass Gelatine in wäss riger Lösung als Deckmittel verwendet wird, welche durch heisses Wasser als Lösungs mittel wieder entfernt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da.- durch gekennzeichnet, dass Leim in wässriger Lösung als Deckmittel verwendet wird, wel cher durch heisses Wasser als Lösungsmittel wieder entfernt wird. ss. Method according to patent claim, characterized in that gelatin in aqueous solution is used as a covering agent, which is removed again by using hot water as a solvent. 2. The method according to claim, da.- characterized in that glue is used in aqueous solution as a covering agent, wel cher is removed again by hot water as a solvent. ss. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass Zaponlack als Deckmittel verwendet wird, welcher durch .leeton als Lösungsmittel wieder entfernt ird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass Schellack in Alko- L ollösung als Deckmittel verwendet wird, wel- eher durch Alkohol als Lösungsmittel wieder entfernt wird. 5. Method according to patent claim, characterized in that Zapon lacquer is used as a covering agent, which is removed again by .leeton as a solvent. 4. The method according to claim, characterized in that shellac in alcohol solution is used as a covering agent, which is rather removed by alcohol as a solvent. 5. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass ausser einer ver hältnismässig konzentrierten Lösung eines als Deckmittel wirkenden Stoffes eine stark ver dünnte Lösung des gleichen Stoffes zum Fi xieren der Farbe verwendet wird. A method according to patent claim, characterized in that, in addition to a relatively concentrated solution of a substance acting as a covering agent, a very dilute solution of the same substance is used to fix the paint.
CH254035D 1946-10-23 1946-10-23 Process for the production of pictures for artistic and graphic purposes. CH254035A (en)

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CH254035D CH254035A (en) 1946-10-23 1946-10-23 Process for the production of pictures for artistic and graphic purposes.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4410657C1 (en) * 1994-03-26 1995-10-19 Wolfgang Brauch Special effects method for photographic film

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4410657C1 (en) * 1994-03-26 1995-10-19 Wolfgang Brauch Special effects method for photographic film

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