Mischung zur Herstellung von keramischen GegenstÏnden.
Die Erfindung betrifft eine Mischung zur Herstellung von keramischen Gegenstän- clin mit ineinander übergehenden Farbnuan- een, insbesondere von künstlichen Zähnen.
Bisher wurden zur Erzeugung verschie denfr Nuancen an versehiedenen Stellen eines k nstlichen Zahnes Porzellane mit verschie dener Färbung hergestellt. Diese versehiedenfarbigen Porzellanpulver wurden mit destilliertem Wasser oder geeigneten Bindemitteln, f ür jede Farbe getrennt, verarbeitet. Beispielsweise wurde eine bestimmte Menge einer hel ler gefärbten Porzellanmischung in die Höh- lung einer Zahnform gebracht. Infolge der Schwerkraft oder durch Vibration setzie sich die Porzellanmischung im untern, dem Schneideteil des Zahnes entsprechenden Teil der Höhlung ab.
Die zweite Porzellan- mischung, welche die dunklere Farbe des Zahnmittelteilgaufwies,wurdeebenfalls in die Form eingebracht und schlie¯lich noch eine dritte Mischung, deren Farbe dem Zahnfleischteil des Zahnes entsprach.
Bei besonders sorgfältiger Zusammen- stellung der Mischungen war es auch moglieh, mit nur zwei Mischungen auszukommen.
Cm auf diese Weise mit zwei oder mehr verschieden gefärbten Porzellanen eine bestimmte Nuancierung in einem Porzellanzahn zu erreichen, mu¯ äusserste Sorgfalt ange- wendet werden, wenn ein gutes Resultat erzielt verden soll. Dabei spielt auch der FaL- tor Zeit eine grosse Rolle. Verstreicht zwi schen dem Einfüllen der verschiedenen Por- zellanmisehungen zuviel Zeit, so ergeben sich scharfe Trennlinien.
Wenn die Zeit zwischen den Einfülloperationen zu kurz ist, laufen die Porzell-anmischungen. in der Form ineinander, und der so erhaltene Porzellanzahn weist praktisch überall die gleiche Färbung auf. Dies ist nat rlich unerwünscht.
Die Verarbeitung von zwei oder mehr Porzellanmischungen von verschiedener Farbe erfordert eine beträchtliche Zeit und die Ergebnisse sind stark von der Geschicklichkeit des Ausführenden abhängig. Es war schwie- rig, auf diese Weise eine leidlieh genaue Ubereinstimmung der fabrizierten Zähne mit einem Standardmuster oder einem andern ge gebenen Muster zu erzielen.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung der oben. dargelegten Schwierigkeiten, nicht nur bei der Herstellung von künstlichen Zäh nen, sondern auch anderer keramischer Ar tikel.
Gegenstand des vorliegenden Patentes ist demnaeh eine Mischung zur Herstellung keramischer GegenstÏnde, die dadurch gekennzeichnet ist, daB sie eine Fliissibkeit und mindestens zwei Sorten Teilchen aus keramischem Material enthält, wobei die Teilchen einer Sorte unter sich mindestens annähernd gleiche, aber von den Teilchen der an, der verschiedene Korngrösse und Farbe aufweisen.
Gewünsehtenfalls können in der Mischung noch weitere Teilchensorten enthalten sein.
Beispielsweise können von den gröbsten Teilchen zwei Sorten vorhanden sein, wovon die eine ungefärbt, die andere derart gefärbt ist, daB ihre Mischung eine Nuance ergibt, die dem Schneideteil des Zahnes entspricht.
In gleicber Weise können auch von feineren Anteilen je zwei verschiedenfarbige Teilchen- sorten vorliegen, derart, da¯ sich beispielsweise die Farbnuance des mittleren bzw. des Zahnfleischteils eines Zahnes ergibt.
Ein geeignetes Material für die Zwecke der vorliegenden Erfindung besteht z. B. vorwiegend aus dem im USA-Patent Nr. 2334319 näherbeschriebenenNeph.eIin-Syenit,einem in der Natur vorkommenden Mineral.
Mit Eilte des neuen Produktes ist es leicht möglieh, jeweils genau die gewünschte Farb nuancierung des aus ihm herzustellenden Produktes, z. B. eines Zahnes, herauszubringen.
Die bei Verwendung mehrerer keramischer Mischungen hÏufig auftretenden Fehler k¯nnen ohne weiteres eliminiert werden. Gleichzeitig k¯nnen auch die Arbeitskosten herabgesetzt werden.
Die Erfindung sei im folgendenanHand der Zeichnung näher erläutert :
Fig. 1 zeigt einen typisehen Ausschnitt aus. einer Mischung gemäss vorliegender Er- findung in vergrössertem Massstab.
Fig. 2 zeigt teilweise schematiach eine Zahnform, die mit der Mischung nach Fig. 1 in einem Arbeitsgang gef llt wurde, und
Fig. 3 ist eine vergrösserte Ansicht eines unter Anwendung der Misehung nach Fig. 1 erzeugten Zahnes.
Wie in Fig. 1 schematisch dargestellt ist, weist die keramische Mischung verhältnis- mässig grobe Teilchen 10 auf, die aus einem hellerfarbigen keramischen Material bestehen und z. B. die Farbe des Schneideteils eines Zahnes besitzen. Es sind ferner Teilchen 11 von kleinerer Korngr¯¯e, sowic noch feinere Teilchen 12 vorhanden. Die Teilchen 11 der mittleren Korngrösse sind eine Nuance dunkler gefärbt, entsprechend der Farbe des Zahnmittelteils. Die feinsten Teilchen 12 sind noch dunkler, der Farbe des Zahnfleisehteils eines Zahnes entsprechend.
Die Mischung wird zweckmässig so hergestellt, dass man die Teilchen 10, 11 und 12 in bestimmten Mengen miteinander vermischt und hierauf mit so viel destilliertem Wasser oder einem geeigneten Bindemittel anteigt, bis die gew nschte Konsistenz erreicht ist.
Mit dieser Mischung kann man die H¯hlung 13 (Fig. 2) einer Zahnform 14 füllen, wie dies bei 15 gezeigt ist. Die Teilchen der drei Farbnuanoen gelangen so in einem ein zigen Arbeitsgang in die Form, ohne dass man, wie bisher, verschiedenfarbige Mischungen nacheinander in die verschiedenen Teile der Formhöhlung einfüllen muss. Die Mischung 15 soll. in die Formhohlung 13 eingefüllt werden, solange die verschiedenen Teilchen 10, 11 und 12 noch vollständig im Wasser oder Bindemittel suspendiert sind. Dies ge währleistet die gew nschte Nuancierung des Zahnes, ferner auch, da¯ die versehiedenen Nuancen in den verschiedenen Teilen eines jeden Zahnes genau und gleichmϯig mit einem Standardmuster oder einem andern ge gebenen Muster übereinstimmen.
Gegebenenfalls sind besondere Massnah- men zu treffen, um die Teilchen während der Einführung der Mischung in die H¯hlung 13 in Suspension zu halten.
Die gefüllte Form wird hierauf z. B. einer Vibrationsbehandlung unterworfen.
Die verschieden grossen Porzellanteilchen 10, 11 und 12 haben verschiedene Sedimenta- tionseigenschaften. Die gröberen Teilchen 10 sinken unmittelbar zum Boden der Formhöhlung ab, die näehstf eineren Teilchen 11 lagern sich über die gröberen Teilchen 10 und die Teilchen 12 der feinsten Korngrösse bilden die oberste Schicht, so dass sich die einzelnen Teilchensorten nach der Vibrationsbehandlung an den ihren Farbnuancen entsprechenden Stellen des künstlichen Zahnes befinden. Die feineren Teilchen füllen in den Übergangszonen zum Teil auch die Zwischen- räume zwischen den gröberen Teilchen aus, so dass sich keine schroffen Übergängebilden, wie solche auch bei den natürlichen ZÏhnen nicht vorhanden sind.
Nachdem der Zahn aus der Form 14 ent fernt ist, kann er getrocknet, gebrann-t und glasiert werden. Der Schneideteil 19 (Fig. 3) des Zahnes 17 wird durch die gr¯beren Kornteilchen 10 gebildet, welche die Farbe der Zahnschneide besitzen, Der Mittelteil 20 des Zahnes wird durch die nächstfeineren Teilchen 11 gebildet, welche der Farbe des Zahn- mittelteils entsprechen. Der Zahnfleischteil 21 wird durch die noeh feineren Teilchen 12 gebildet, deren Farbe dem Zahnfleischteil eines Zahnes entspricht.
Mixture for the production of ceramic objects.
The invention relates to a mixture for the production of ceramic objects with color nuances merging into one another, in particular artificial teeth.
Up to now, porcelains with different colors have been produced to produce different shades in different places on an artificial tooth. These different colored porcelain powders were processed with distilled water or suitable binders, separately for each color. For example, a certain amount of a lighter colored porcelain mixture was placed in the cavity of a tooth mold. As a result of gravity or vibration, the porcelain mixture settles in the lower part of the cavity corresponding to the cutting part of the tooth.
The second porcelain mixture, which was the darker color of the tooth center part, was also introduced into the mold, and finally a third mixture, the color of which corresponded to the gum part of the tooth.
If the mixes were put together very carefully, it was also possible to get by with just two mixes.
In order to achieve a certain shade in a porcelain tooth with two or more differently colored porcelains in this way, extreme care must be used if a good result is to be achieved. Time also plays an important role here. If too much time elapses between filling in the various porcelain blends, sharp dividing lines will result.
If the time between the filling operations is too short, the porcelain mixes run. into one another in the form, and the porcelain tooth obtained in this way has the same color practically everywhere. This is of course undesirable.
The processing of two or more porcelain mixes of different colors takes a considerable amount of time and the results are highly dependent on the skill of the person carrying out the work. It was difficult in this way to achieve, unfortunately, an exact match of the fabricated teeth with a standard sample or another given sample.
The invention aims to eliminate the above. difficulties outlined not only in the production of artificial teeth, but also other ceramic articles.
The subject of the present patent is therefore a mixture for the production of ceramic objects, which is characterized in that it contains a liquid and at least two types of particles of ceramic material, the particles of one type being at least approximately the same, but from the particles to which have different grain sizes and colors.
If desired, the mixture can also contain further types of particles.
For example, there can be two types of the coarsest particles, one of which is uncolored and the other is colored in such a way that their mixture produces a shade that corresponds to the cutting part of the tooth.
In the same way, there can also be two different-colored particle types of finer proportions, such that, for example, the color nuance of the middle or the gum part of a tooth results.
A suitable material for the purposes of the present invention is e.g. B. predominantly from the Neph.eIin syenite described in more detail in U.S. Patent No. 2334319, a naturally occurring mineral.
With the new product in a hurry, it is easy to find exactly the desired color nuance of the product to be made from it, e.g. B. a tooth to bring out.
The errors that often occur when using several ceramic mixtures can easily be eliminated. At the same time, labor costs can also be reduced.
The invention is explained in more detail below with reference to the drawing:
Fig. 1 shows a typical section from. a mixture according to the present invention on an enlarged scale.
FIG. 2 shows a partially schematic view of a tooth shape which was filled with the mixture according to FIG. 1 in one operation, and
FIG. 3 is an enlarged view of a tooth produced using the mixture of FIG. 1.
As shown schematically in FIG. 1, the ceramic mixture has relatively coarse particles 10, which consist of a lighter-colored ceramic material and which are e.g. B. have the color of the cutting part of a tooth. There are also particles 11 of smaller grain size, as well as even finer particles 12. The particles 11 of the mean grain size are colored a shade darker, corresponding to the color of the tooth center part. The finest particles 12 are even darker, corresponding to the color of the gingival portion of a tooth.
The mixture is expediently prepared in such a way that the particles 10, 11 and 12 are mixed with one another in certain quantities and then made into a paste with enough distilled water or a suitable binding agent until the desired consistency is achieved.
This mixture can be used to fill the cavity 13 (FIG. 2) of a tooth form 14, as shown at 15. The particles of the three color nuanoes get into the mold in a single operation without having to pour different colored mixtures into the different parts of the mold cavity one after the other, as was previously the case. The mixture should be 15. be filled into the mold cavity 13 as long as the various particles 10, 11 and 12 are still completely suspended in the water or binder. This ensures the desired nuance of the tooth, and also that the various nuances in the various parts of each tooth match exactly and evenly with a standard pattern or another given pattern.
If necessary, special measures must be taken to keep the particles in suspension while the mixture is being introduced into the cavity 13.
The filled form is then z. B. subjected to a vibration treatment.
The porcelain particles 10, 11 and 12 of different sizes have different sedimentation properties. The coarser particles 10 sink directly to the bottom of the mold cavity, the next one particles 11 are deposited over the coarser particles 10 and the particles 12 of the finest grain size form the top layer, so that the individual types of particles after the vibration treatment have their color nuances Places of the artificial tooth. In the transition zones, the finer particles also partially fill the spaces between the coarser particles, so that no abrupt transitions are formed, as is not the case with natural teeth.
After the tooth has been removed from the mold 14, it can be dried, fired and glazed. The cutting part 19 (Fig. 3) of the tooth 17 is formed by the coarser grain particles 10, which have the color of the tooth cutting edge. The middle part 20 of the tooth is formed by the next finer particles 11, which correspond to the color of the tooth middle part. The gum part 21 is formed by the even finer particles 12, the color of which corresponds to the gum part of a tooth.