Pigment-Emulsion. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pigment-Emulsion, die zum Färben von Stoffen geeignet ist.
Der Ausdruck "Färben" umfasst auch die jenige Ausführungsform des lokalisierten Färbens, welche gewöhnlich als Drucken bezeichnet wird, und der Ausdruck "Stoffe" umfasst beliebige Textilmaterialien, Papier und Leder, insbesondere Chromleder.
Zum Färben von Stoffen hat man ge wöhnlich wässrige Lösungen von Farbstoffen, von Leuko-Verbindungen von Farbstoffen oder von Zwischenprodukten, welche in Farb stoffe übergeführt werden können, mit oder ohne wasserlöslichen Verdickern verwendet.
Wasserunlösliche Pigmentmaterialien wur den -auf Stoffe aufgetragen in Verbindung mit Bindemitteln, wie z. B. Stärke, Eiweiss, Casein, Alkylcellulose usw. Als neuste Ver- besserung wurde die Fixierung von Pigmen ten auf Stoffen durch Verwendung von plastischen oder festen filmbildenden Ma- terialien, wie z. B. natürlichen oder synthe- Üschen Harzen, als Bindemittel vorge schlagen.
Es war möglich, eine ausgezeichnete Fixierung von Pigmenten auf Stoffen zu er halten, wenn Dispersionen von Pigmenten in Wasser mit wasserlöslichen, synthetischen, harzartigen Bindemitteln oder von Pigmen ten in organischen Lösungsmitteln mit syn thetischen, harzartigen Bindemitteln, die in solchen Lösungsmitteln löslich sind, durch Klotzen oder Drucken aufgebracht wurden.
Die ersteren, das heisst die wasserlöslichen ; Bindemittel, ergeben schlechte Reibechthei- ten im nassen Zustande, während die letz teren, das heisst wasserunlösliche Bindemittel, in organischen Lösungsmitteln angewendet, einen schlechten Griff und meist eine Här-, tung (Versteifung) der so behandelten Ware ergeben.
Um diesen unerwünschten Griff, der mit der Bildung eines kontinuierlichen Films zusammenhängt, welcher beim- Gebrauch von Lösungen des Bindemittels, besonders in or ganischen Lösungsmitteln entsteht, zu ver meiden, hat die moderne Forschung die Ver wendung von Emulsionen bevorzugt. Obwohl befriedigende Resultate bei der Verwendung von Emulsionen des Wasser-in-Öl-Typs, wo bei natürlich die externe Phase ein organi sches Lösungsmittel ist, erhalten werden, ist ihre Anwendung durch gewisse Nachteile be hindert. Diese sind z. B.
Feuergefährlichkeit und Gesundheitsgefährdung, Verwendung von grossen Mengen teurer Lösungsmittel und Schwierigkeit der Wiedergewinnung dersel ben, Schwierigkeiten beim Reinigen der Appa raturen und Gefässe usw. Die vorliegende Er findung betrifft eine Emulsion des Öl-in- Wasser-Typs, bei deren Anwendung die ge nannten wichtigen Nachteile vermieden wer den können.
Es wurde jedoch gefunden, dass nicht alle Emulsionen dieses Typs befriedigend ver wendbar sind. In den Emulsionen sind drei Hauptbestandteile ausser dem wässrigen Me dium enthalten, nämlich die Ölphase, das Bindemittel und das Pigment. Um eine Emul sion vom 0l-in-Wasser-Typus herzustellen, muss das organische Lösungsmittel in der dispersen Phase sein und das wässrige Me dium muss die kontinuierliche Phase bilden. Es wurde gefunden,
dass gefärbte Stoffe keine gute Nass-Reibechfheit zeigen, wenn sich das Pigment in der Phase des Lösungs mittels und das Bindemittel in der wässrigen Phase, oder wenn sich sowohl Pigment als Bindemittel in der wässrigen Phase befinden.
Wenn das Pigment und das Bindemittel in der Lösungsmittelphase sind, weisen die ge färbten Stoffe gute Nass-Reibechtheiten auf, aber die Emulsionen können nicht in solchen Konzentrationen bereitet werden, welche z<U>um</U> Versand und zu nachfolgender Verdünnung des Farbstoffes zur Erreichung des am An wendungsort erwünschten Farbtones geeig net sind.
Es wurde weiterhin gefunden, dass Emulsionen des Öl-in-Wasser-Typs, welche das Pigment in der wässrigen Phase und das Bindemittel in der Lösungsmittelphase ent halten, in konzentrierter Form hergestellt werden können. Solche Emulsionen können stark, z. B. dreissigfach oder mehr, verdünnt werden, wobei der befriedigende Dispersions- grad erhalten bleibt und die Nass-Reibecht- heit der Pigment-Drucke eine gute ist.
Die Pigment-Emulsion gemäss der Erfin dung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer pigmenthaltigen, wässrigen, kontinuier- lichen Phase und einer dispersen Phase be steht, die ein organisches Lösungsmittel ent hält, in dem ein Bindemittel gelöst ist.
Geeignete Bindemittel sind synthetische Harze oder harzbildende Materialien des in der Wärme härtbaren Typus. Als solche sind geeignet Harnstoff-Formaldehyd-Harze, ein schliesslich Harzen aus Homologen und Deri vaten von Harnstoff, wie z.
B. Thioharnstoff, Biuret und Melamin, desgleichen in der Hitze härtbare Phenol-Aldehyd-Harze und Alkyd- harze. Solche Alkydharze können unter Zu satz von natürlichen Ölen, Fetten, Fettsäuren oder Wachsen hergestellt werden. Die Bindemittel können mit geeigneten Weichmachern, wie z. B. Dibutylphthalat oder Tricresylphosphat, plastifiziert werden.
Das mit Wasser nicht mischbare orga nische Lösungsmittel für das Bindemittel darf das Pigment höchstens in geringem Ausmasse auflösen. Die Wahl des Lösungs mittels hängt demgemäss einigermassen von dem .angewendeten Pigment ab und umge kehrt. Als Lösungsmittel seien z. B. ge nannt: Benzol, Toluol, Xylol, Solventnaphtha und Kerosin.
Die Emulsion kann derart verwendet wer den, dass sie entweder örtlich begrenzt auf den Stoff aufgebracht wird, wie beim Drucken, oder gleichmässig verteilt, wie beim Klotzen. Wenn die Emulsion auf den Stoff aufgebracht worden ist, wird derselbe ge trocknet, z. B. durch Erwärmen, um Wasser und Lösungsmittel zu entfernen und das Pigment zusammen mit dem Bindemittel zu rückzulassen.
Ist das Bindemittel ein Kunst- harz, so muss der Stoff dann genügend lange und genügend hoch erwärmt werden, um das Kunstharz bis zum gewünschten Grad zu härten. Zeitdauer und Temperatur hängen davon ab, ob die Härtung unter Luftzirku lation vorgenommen wird oder nicht. Es wurde gefunden, dass z. B. eine Wärme behandlung bei 140 C während 10 Minuten unter Luftzirkulation günstige Resultate er gibt.
Auf diese Weise behandelte Stoffe be sitzen ausgezeichnete Nass-Reibechtheiten und sehr gute Trocken-Reibechtheiten. Sie blei ben im allgemeinen auch dann praktisch un verändert, wenn sie einem zweistündigen , Kochen mit einer Lösung von 0,5 % Seife und 0,2 % Natriumoarbonat unterworfen werden, selbst wenn nur<B>0,3%</B> Bindemittel auf dem Stoff vorhanden sind.
Die Wahl der zur Verwendung in Be-, tra-cht fallenden Pigmente bietet keine Schwierigkeiten. Wie oben erwähnt, muss be achtet werden, dass das Pigment im organi sehen Lösungsmittel nur wenig löslich ist. Geringes Bluten des Pigmentes aus der wäss- ; rigen kontinuierlichen Phase in die Lösungsmit- telphase ist normalerweise nicht störend.
Als Pigmente kommen beisp_Aelsweise Azopigmente und Farblacke, Metallsalze von Nitroso-,B- naphthol, Phthalocyanin-Pigmente und an- orgamsche Pigmente, wie Eisenoxyde, Chrom gelb und Titandioxyd, in Betracht. Es kön nen auch Mischungen von verschiedenen Pigmenten verwendet werden.
Wenn die Emulsionen vor Gebrauch be- träehtlich verdünnt werden, müssen noch Verdicker beigemischt werden, um das Ver laufen des Pigments während des Trocknens zu verhüten. Verdicker werden gewöhnlich auch zugesetzt, wenn die Emulsionen zum Drucken verwendet werden. Die Zugabe er folgt am besten unmittelbar vor Gebrauch, ,;,#-ährend oder nach Vornahme der Verdün nung.
Als Verdicker kommen alle beliebigen im Textildruck bekannten in Frage, wie Alginate, Traganth, Dextrin oder wasser lösliche Allzylcellulosen.
Die Herstellung der Emulsionen erfordert sorgfältige Wahl des Emulgiermittels, um das Ausflocken des Pigmentes zu vermeiden. Die eine Möglichkeit des Vorgehens besteht darin, dass ein nicht härtbares Alkydharz zu sammen mit Ammoniak oder noch besser mit Alkylolamin als Dispergiermittel für das Pigment in der wässrigen Phase verwendet wird.
Ein nicht härtbares, Alkydharz kann durch Kondensieren eines mehrwertigen Al kohols mit einer Polycarboxylsäure in sol chen Mengen, dass noch genügend freie Carboxylgruppen vorhanden sind, welche die weitere Kondensation beim Erhitzen des Harzes verhindern, erhalten werden. Als Alkylolamin ist Triäthanolamin geeignet.
Nachdem das Pigment im wässrigen Medium mit einem solchen Dispergiermittel verteilt worden ist, kann das in einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel gelöste Bindemittel in der pigmenthaltigen wässrigen Phase dispergiert werden.
Nach der ndern Möglichkeit des Vorgehens kann das Pigment zuerst in der mit Wasser nicht mischbaren organischen Flüssigkeit, welche das Bindemittel und das aufgelöste nicht härtbare Alkydharz enthält, dispergiert wer- den, worauf das Ganze unter Verwendung von Trialkylolamin- oder Ammoniumseife als Emulgiermittel in Wasser emulgiert wird.
Das Emulgiermittel muss genügend freies Alkylolamin oder Ammoniak enthalten, um wenigstens eine teilweise Reaktion mit dem Alkydharz zu ermöglichen. Dadurch wird das Pigment veranlasst, von der dispersen Lösungsmittelphase in die wässrige konti nuierliche Phase überzutreten. Die erstere Darstellungsmöglichkeit ist immerhin zu be vorzugen.
<I>Beispiel 1:</I>
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EMI0003.0064
10,0 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> einer <SEP> Alkydharzmi schung, <SEP> zusammengesetzt <SEP> aus <SEP> 75
<tb> Teilen <SEP> nicht <SEP> härtbarem <SEP> Alkydharz
<tb> und <SEP> 25 <SEP> Teilen <SEP> Glykoläther,
<tb> 1,4 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Ölsäure,
<tb> 2,0 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Triäthanolamin,
<tb> 0,5 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Methylcellulose,
<tb> 30,0 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Wasser dispergiert. Zu dieser Dispersion werden unter raschem Rühren allmählich
EMI0003.0066
10,0 <SEP> Gewichtsteile <SEP> einer <SEP> Lösung <SEP> von <SEP> Harn stoaff-Formaldehyd-Harz <SEP> (hergestellt
<tb> durch <SEP> Auflösen <SEP> von <SEP> 60 <SEP> Teilen <SEP> Harz
<tb> in <SEP> 40 <SEP> Teilen <SEP> Butanol) <SEP> und
<tb> 30,
0 <SEP> Gewichtsteile <SEP> Xylol zugesetzt. Es wird eine Wasser-in-01-Emulsion er halten, welche bei längerem Rühren in eine Emulsion vom 01-in-Wasser-Typ übergeht. Nach schnellem Rühren während mehreren Stunden wird eine haltbare Emulsion erhal ten, die mit Wasser in jedem beliebigen Ver hältnis verdünnt werden kann, bevor sie zum Klotzen verwendet wird. Als Alkydharz wird ein nicht härtbares, unter Zusatz von Rizinusöl hergestelltes Alkydharz mit einer Säurezahl von 25-30 mg KOH pro g ver wendet.
Beim Betrachten unter dem Mi kroskop erweist sich die verdünnte Emulsion als zum 01-in-Wasser-Typ gehörend, wobei das Pigment in der kontinuierlichen wässri- gen Phase verteilt ist.
Ein geeignetes Bad zum glotzen wird @er- halten durch langsame Zugabe von 50-100 Gewichtsteilen Wasser (je nach dem erfor- derlichen. Farbton) zu 10 Gewichtsteilen der Emulsion unter Rühren.
<I>Beispiel 2:</I>
EMI0004.0010
EMI0004.0011
10,0 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> einer <SEP> alkydharzhalti gen <SEP> Mischung, <SEP> zusammengesetzt <SEP> aus
<tb> 60 <SEP> Teilen <SEP> nicht <SEP> härtbarem <SEP> Alkyd harz <SEP> und <SEP> 40 <SEP> Teilen <SEP> Xylol,
<tb> 5,0 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> einer <SEP> Lösung <SEP> von
<tb> Harnstoff-Formaldehyd <SEP> (hergestellt
<tb> durch <SEP> Auflösen <SEP> von <SEP> 60 <SEP> Teilen <SEP> Harz
<tb> in <SEP> 40 <SEP> Teilen <SEP> Butanol),
<tb> 20,0 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Xylol <SEP> und
<tb> 5,0 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Cyclohexanol dispergiert. Dieser Farblack wird darauf in
EMI0004.0014
30,0 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Wasser,
<tb> 1,4 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Olsäure,
<tb> 2,
5 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Triäthanolamin <SEP> und
<tb> 0,5 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Methylcellulose emulgiert. <I>Beispiel 3:</I>
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EMI0004.0017
30,0 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Wasser,
<tb> 1,4 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Ölsäure,
EMI0004.0018
2,5 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Triäthanolamin <SEP> und
<tb> 0,5 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Methylcellulose dispergiert. Zu dieser wässrigen Dispersion werden unter Rühren langsam zugesetzt:
EMI0004.0022
10,0 <SEP> Gewichtsteile <SEP> Alkydharz <SEP> -Mischung
<tb> (hergestellt <SEP> aus <SEP> 60 <SEP> Teilen <SEP> nicht
<tb> härtbarem <SEP> Alkydharz <SEP> und <SEP> 40 <SEP> Teilen
<tb> Xylol),
<tb> 5,0 <SEP> Gewichtsteile <SEP> einer <SEP> Melamin <SEP> - <SEP> Form aldehyd-Lösung <SEP> (hergestellt <SEP> aus <SEP> 55
<tb> Teilen <SEP> Harz <SEP> und <SEP> 45 <SEP> Teilen <SEP> Butanol),
<tb> 20,0 <SEP> Gewichtsteile <SEP> Xylol <SEP> und
<tb> 5,0 <SEP> Gewichtsteile <SEP> Cyclohexanol.
Pigment emulsion. The present invention relates to a pigment emulsion which is suitable for dyeing fabrics.
The term “dyeing” also includes that embodiment of localized dyeing, which is usually referred to as printing, and the term “fabrics” includes any textile materials, paper and leather, in particular chrome leather.
For dyeing fabrics, aqueous solutions of dyes, of leuco compounds of dyes or of intermediate products which can be converted into dyes, with or without water-soluble thickeners have usually been used.
Water-insoluble pigment materials were applied to substances in conjunction with binders, such as. B. starch, protein, casein, alkyl cellulose, etc. The latest improvement was the fixation of pigments on fabrics by using plastic or solid film-forming materials, such as. B. natural or synthetic resins, propose as binders.
It was possible to obtain excellent fixation of pigments on fabrics when dispersions of pigments in water with water-soluble, synthetic, resinous binders or of pigments in organic solvents with synthetic, resin-like binders that are soluble in such solvents, by Padding or printing have been applied.
The former, that is, the water-soluble; Binders result in poor rub fastness in the wet state, while the latter, that is to say water-insoluble binders, used in organic solvents, result in a poor handle and usually hardening (stiffening) of the goods treated in this way.
In order to avoid this undesirable grip, which is related to the formation of a continuous film which arises when using solutions of the binder, especially in organic solvents, modern research has preferred the use of emulsions. Although satisfactory results are obtained using emulsions of the water-in-oil type, in which of course the external phase is an organic solvent, their use is hampered by certain disadvantages. These are e.g. B.
Flammability and health hazard, use of large amounts of expensive solvents and difficulty in recovering the same ben, difficulties in cleaning the apparatus and vessels, etc. The present invention relates to an emulsion of the oil-in-water type, when used, the important mentioned Disadvantages can be avoided.
However, it has been found that not all emulsions of this type can be used satisfactorily. In addition to the aqueous medium, the emulsions contain three main components, namely the oil phase, the binder and the pigment. To produce an emulsion of the oil-in-water type, the organic solvent must be in the disperse phase and the aqueous medium must form the continuous phase. It was found,
that colored fabrics do not show good wet rub fastness when the pigment is in the solvent phase and the binder in the aqueous phase, or when both pigment and binder are in the aqueous phase.
When the pigment and the binder are in the solvent phase, the dyed fabrics have good wet rub fastnesses, but the emulsions cannot be prepared in concentrations that require shipping and subsequent dilution of the dye are suitable for achieving the desired color shade at the application site.
It has also been found that emulsions of the oil-in-water type, which contain the pigment in the aqueous phase and the binder in the solvent phase, can be prepared in concentrated form. Such emulsions can be strong, e.g. B. thirty times or more, the satisfactory degree of dispersion is retained and the wet rub fastness of the pigment prints is good.
The pigment emulsion according to the invention is characterized in that it consists of a pigment-containing, aqueous, continuous phase and a disperse phase which contains an organic solvent in which a binder is dissolved.
Suitable binders are synthetic resins or resin-forming materials of the thermosetting type. As such, urea-formaldehyde resins, including resins from homologues and derivatives of urea, such as.
B. thiourea, biuret and melamine, as well as heat-curable phenol-aldehyde resins and alkyd resins. Such alkyd resins can be produced with the addition of natural oils, fats, fatty acids or waxes. The binders can be mixed with suitable plasticizers, such as. B. dibutyl phthalate or tricresyl phosphate, plasticized.
The organic solvent for the binder, which is immiscible with water, may only dissolve the pigment to a limited extent. The choice of the solvent depends to a certain extent on the pigment used and vice versa. Solvents are such. B. ge called: benzene, toluene, xylene, solvent naphtha and kerosene.
The emulsion can be used in such a way that it is either applied locally to the fabric, as in printing, or evenly distributed, as in padding. When the emulsion has been applied to the fabric, the same is dried, e.g. By heating to remove water and solvent and to leave the pigment with the binder.
If the binding agent is a synthetic resin, the material must then be heated sufficiently long and high enough to harden the synthetic resin to the desired degree. The time and temperature depend on whether the curing is carried out with air circulation or not. It has been found that e.g. B. a heat treatment at 140 C for 10 minutes with air circulation he gives favorable results.
Fabrics treated in this way have excellent wet rub fastnesses and very good dry rub fastnesses. They generally remain practically unchanged even if they are subjected to a two-hour boiling with a solution of 0.5% soap and 0.2% sodium carbonate, even if only 0.3% binder are present on the fabric.
The choice of the pigments in question for use presents no difficulties. As mentioned above, it must be ensured that the pigment is only sparingly soluble in the organic solvent. Little bleeding of the pigment from the water; rigen continuous phase in the solvent phase is usually not disruptive.
Possible pigments are, for example, azo pigments and color lakes, metal salts of nitroso and b-naphthol, phthalocyanine pigments and inorganic pigments such as iron oxides, chrome yellow and titanium dioxide. Mixtures of different pigments can also be used.
If the emulsions are considerably diluted before use, thickeners must also be added to prevent the pigment from bleeding during drying. Thickeners are also usually added when the emulsions are used for printing. It is best to add it immediately before use,,;, # - during or after dilution.
Any of the thickeners known in textile printing can be used, such as alginates, tragacanth, dextrin or water-soluble alkylcelluloses.
The preparation of the emulsions requires careful choice of the emulsifier in order to avoid flocculation of the pigment. One way of proceeding is to use a non-curable alkyd resin together with ammonia or, even better, with alkylolamine as a dispersant for the pigment in the aqueous phase.
A non-curable, alkyd resin can be obtained by condensing a polyhydric alcohol with a polycarboxylic acid in such amounts that sufficient free carboxyl groups are still present to prevent further condensation when the resin is heated. Triethanolamine is a suitable alkylolamine.
After the pigment has been distributed in the aqueous medium with such a dispersant, the binder dissolved in a water-immiscible organic solvent can be dispersed in the pigment-containing aqueous phase.
According to the alternative of the procedure, the pigment can first be dispersed in the water-immiscible organic liquid which contains the binder and the dissolved non-curable alkyd resin, after which the whole is emulsified in water using trialkylolamine or ammonium soap as an emulsifier becomes.
The emulsifier must contain enough free alkylolamine or ammonia to enable at least partial reaction with the alkyd resin. This causes the pigment to pass from the disperse solvent phase into the aqueous continuous phase. The first option is to be preferred.
<I> Example 1: </I>
EMI0003.0063
EMI0003.0064
10.0 <SEP> parts by weight <SEP> of an <SEP> alkyd resin mixture, <SEP> composed of <SEP> from <SEP> 75
<tb> Share <SEP> not <SEP> curable <SEP> alkyd resin
<tb> and <SEP> 25 <SEP> parts <SEP> glycol ether,
<tb> 1.4 <SEP> parts by weight <SEP> oleic acid,
<tb> 2.0 <SEP> parts by weight <SEP> triethanolamine,
<tb> 0.5 <SEP> parts by weight <SEP> methyl cellulose,
<tb> 30.0 <SEP> parts by weight <SEP> water dispersed. This dispersion gradually becomes with rapid stirring
EMI0003.0066
10.0 <SEP> parts by weight <SEP> of a <SEP> solution <SEP> of <SEP> urine-formaldehyde resin <SEP> (manufactured
<tb> by <SEP> dissolving <SEP> of <SEP> 60 <SEP> parts of <SEP> resin
<tb> in <SEP> 40 <SEP> parts <SEP> butanol) <SEP> and
<tb> 30,
0 <SEP> parts by weight of <SEP> xylene added. It will keep a water-in-01 emulsion, which turns into an emulsion of the 01-in-water type with prolonged stirring. After stirring rapidly for several hours, a durable emulsion is obtained that can be diluted with water in any ratio before it is used for padding. The alkyd resin used is a non-curable alkyd resin produced with the addition of castor oil and having an acid number of 25-30 mg KOH per g.
When viewed under the microscope, the diluted emulsion turns out to be of the oil-in-water type, with the pigment being distributed in the continuous aqueous phase.
A suitable bath for gawking is obtained by slowly adding 50-100 parts by weight of water (depending on the required shade) to 10 parts by weight of the emulsion while stirring.
<I> Example 2: </I>
EMI0004.0010
EMI0004.0011
10.0 <SEP> parts by weight <SEP> of a <SEP> alkyd resin containing <SEP> mixture, <SEP> composed of <SEP>
<tb> 60 <SEP> parts <SEP> not <SEP> curable <SEP> alkyd resin <SEP> and <SEP> 40 <SEP> parts <SEP> xylene,
<tb> 5.0 <SEP> parts by weight <SEP> of a <SEP> solution <SEP> of
<tb> urea formaldehyde <SEP> (manufactured
<tb> by <SEP> dissolving <SEP> of <SEP> 60 <SEP> parts of <SEP> resin
<tb> in <SEP> 40 <SEP> parts <SEP> butanol),
<tb> 20.0 <SEP> parts by weight <SEP> xylene <SEP> and
<tb> 5.0 <SEP> parts by weight <SEP> cyclohexanol dispersed. This color lacquer is then in
EMI0004.0014
30.0 <SEP> parts by weight of <SEP> water,
<tb> 1.4 <SEP> parts by weight <SEP> oleic acid,
<tb> 2,
5 <SEP> parts by weight <SEP> triethanolamine <SEP> and
<tb> 0.5 <SEP> parts by weight <SEP> methyl cellulose emulsified. <I> Example 3: </I>
EMI0004.0016
EMI0004.0017
30.0 <SEP> parts by weight of <SEP> water,
<tb> 1.4 <SEP> parts by weight <SEP> oleic acid,
EMI0004.0018
2.5 <SEP> parts by weight <SEP> triethanolamine <SEP> and
<tb> 0.5 <SEP> parts by weight <SEP> methyl cellulose dispersed. The following are slowly added to this aqueous dispersion with stirring:
EMI0004.0022
10.0 <SEP> parts by weight <SEP> alkyd resin <SEP> mixture
<tb> (made <SEP> from <SEP> 60 <SEP> parts <SEP> not
<tb> curable <SEP> alkyd resin <SEP> and <SEP> 40 <SEP> parts
<tb> xylene),
<tb> 5.0 <SEP> parts by weight <SEP> of a <SEP> melamine <SEP> - <SEP> form aldehyde solution <SEP> (made <SEP> from <SEP> 55
<tb> parts <SEP> resin <SEP> and <SEP> 45 <SEP> parts <SEP> butanol),
<tb> 20.0 <SEP> parts by weight <SEP> xylene <SEP> and
<tb> 5.0 <SEP> parts by weight <SEP> cyclohexanol.