Eishaken mit Sicherungsvorrichtung. Im Alpinismus werden zur Sicherung des Seils sogenannte Mauer- und Eishaken ver wendet. Letztere bestehen vorzugsweise aus einer in das Eis einzutreibenden Röhre aus. Metall, an deren einem Ende ein Ring ange ordnet ist, an welchem das. Seil mittels Kara biner oder andern Mitteln festgemacht wird. Derartige Eishaken können jedoch ihren Zweck nur dann erfüllen, wenn sie senkrecht oder doch wenigstens angenähert senkrecht von oben nach unten eingeschlagen werden können.
Dies ist aber beim Abseilen an einer Eiswand oder beim Traversieren einer steilen Eiswand, wo eine Sicherung besonders not wendig ist, meistens nicht ohne weiteres möglich. Es muss hierbei meistens zuerst eine genügend tiefe Nische in das Eis gehauen werden, in welcher der Eishaken dann ein geschlagen werden kann. Diese sehr zeit raubende, kräfteverzehrende Arbeit, die in Anbetracht der exponierten Lage des, Berg- gängers mit grosser Gefahr verbunden ist, wird durch die vorliegende Erfindung un nötig gemacht.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Eishaken mit Sicherungsvorrichtung, welcher aus einer Röhre und einem in dieser verschiebbaren Haken besteht, an dessen hinterem, aus. der Röhre vorstehendem Ende ein Ring zur Befestigung des Seils sitzt, wo bei am vordern, in der Röhre liegenden Ende des Hakens mindestens ein Anker ver- schwenkbar gelagert und an der Röhre ein beim Vortreiben des Hakens in der Röhre diesen Anker nach der Seite verschwenken- ;
des Führungsorgan vorgesehen ist, das Ganze derart, dass nach Vortreiben des Hakens in der Röhre der seitlich verschwenkte; ins Eis greifende Anker eine Verankerung bil det, welche durch Zurückschieben des Hakens in der Röhre wieder aufgehoben wird.
Mit Vorteil wird dabei eine Feststellvor richtung vorgesehen, welche es ermöglicht, den Haken in vollständig in die Röhre einge triebener Stellung zu fixieren. Die Veranke rung des Eishakens im Eis kann dabei erst nach Lösen dieser Feststellvorrichtung auf gehoben werden.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstan- des dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Eishakens mit Sicherungsvorrichtung, dessen Siche rungsvorrichtung nicht in Funktion ist,
Fig. 2 eine zweite Seitenansicht dieses um 90 um seine Achse gedrehten Eishakens und Fig. 3 eine gleiche Seitenansicht dieses Eishakens mit in Funktion gesetzter Siche- rungsvorrichtung, teilweise im Schnitt.
In einer Röhre 1 ist der eigentliche Haken 2, der an seinem hintern, aus der Röhre 1 herausragenden Ende einen seitlich angeordneten Ring 3 aufweist, verschiebbar geführt. Diese Röhre 1 besitzt einen Schlitz 4, in welchen ein in den Haken 2 eingesetzter Bolzen 5 eingreift, so dass die Verscliiebbar- keit des Hakens 2 in der Röhre 1 auf den Weg; welchen der Bolzen 5 im Schlitz 4 zu- rücklegen kann, beschränkt wird.
Der in den Schlitz 4 eingreifende Bolzen 5 verhindert dabei gleichzeitig eine Verdrehung des Hakens 2 in der Röhre 1. An seinem vordern Ende besitzt der Haken. 2 einen Lappen 6, an welchem auf einem Achsbolzen<B>7</B> zwei sich scherenartig übergreifende Anker 8 ver- schwenkbar gelagert sind. Die Röhre 1 weist nahe ihrem vordern Ende zwei Schlitze 9 auf; durch welche die Anker 8 diametral zu einander seitlich aus der Röhre austreten kön nen.
Im vordern Ende der Röhre 1 ist ein Block 10 mittels einer Niete 11 befestigt, wel cher nach innen einen zwischen die beiden Anker 8-greifenden geil bildet. Die an die sen geil des Blockes 10 anliegenden Flächen der Anker 8 sind derart gebogen, dass, wenn der Haken 2 gegen den Block 10 zu verscho ben wird, diese Anker 8 auseinandergesprezt werden und dabei aus den Schlitzen 9 heraus treten. Zur Sicherung des Hakens 2 in der Röhre 1 dient ein mit einem Ring versehener Splint 12, welcher durch Bohrungen 13 in der Röhre 1 und gleichzeitig eine Bohrung 14 im Haken 2 hindurchgesteckt werden kann.
Der beschriebene Eishaken wird wie folgt verwendet: An der gewählten Stelle im Eis wird, vorzugsweise mittels einer Röhre, wie sie bis anhin für die Sicherung im Eis verwendet wurde, ein Loch in das, Eis getrieben. _ In dieses Loch, welches mit Vorteil einen um 1-2 mm grösseren Durchmesser aufweisen soll als die Röhre 1, wird hierauf die Röhre 1 mit dem in seiner Aussergebrauchsstellung befindlichen Haken 2 eingesteckt. Die Tiefe des vorgebohrten Loches ist so zu bemessen, dass die Bohrungen 13 der Röhre 1 gerade noch ausserhalb dem Eis liegen.
Hierauf wird durch Schläge mit einem Hammer oder mit dem Eispickel der Haken 2 in der Röhre 1 vorgetrieben. Dabei werden, die Anker 8 .durch den geil des Blockes 10 .auseinandergespreizt, wobei sie auf beiden Seiten durch die Schlitze 9 der Röhre 1 heraustreten und ins Eis ein dringen. Hat der Haken 2 seine vorderste Stellung in der Röhre 1 erreicht, so wird er in dieser Stellung durch Durchstecken des Splintes 12 durch die entsprechende Bohrung 13 der Röhre 1 und seine eigene Bohrung 14 gesichert (Fix. 3). Da nun der Haken 2 in der Röhre 1 nicht mehr zurückweichen kann, sind die Anker 8 in gespreizter Stellung fixiert und bilden eine sichere Verankerung der Röhre 1 und des Hakens 2 im Eis.
Dank dieser Verankerung ist es nicht mehr not wendig, den Eishaken senkrecht von oben nach unten in das Eis einzutreiben, sondern er bildet auch dann, wenn er in waagrechter oder sogar in schräg nach unten geneigter Stellung ins Eis eingesetzt wird, eine ein wandfreie Sicherung. Am Ring des Splintes 12 wird eine Reepschnur befestigt, welche es ermöglicht, den Splint 12 auch aus Distanz herauszuziehen und so die Fixierung des Hakens 2 in der Röhre 1 zu lösen.
Durch ruckartige Bewegungen des am Ring 3 fest gemachten Seils kann dann der Haken 2 in der Röhre 1 zurückgezogen und damit die Verankerung des Eishakens aufgehoben werden, worauf der Haken. 2 mit der Röhre 1 durch Schlingern des am Ring 3 festgemach ten Seils herausgezogen und eingeholt werden kann.
Ice hook with safety device. In alpinism, so-called wall and ice hooks are used to secure the rope. The latter preferably consist of a tube to be driven into the ice. Metal, at one end of which a ring is arranged, to which the rope is attached by means of a karabiner or other means. However, such ice hooks can only fulfill their purpose if they can be struck vertically or at least approximately vertically from top to bottom.
However, this is usually not easily possible when abseiling down an ice wall or when traversing a steep ice wall, where securing is particularly necessary. In most cases, a sufficiently deep niche has to be carved into the ice first, in which the ice hook can then be struck. This very time-consuming, energy-consuming work, which is associated with great danger in view of the exposed position of the mountain climber, is made unnecessary by the present invention.
The subject of the present invention is an ice hook with a safety device, which consists of a tube and a hook that can be displaced in this, at the rear of the tube. At the end of the tube protruding from the tube there is a ring for fastening the rope, where at the front end of the hook lying in the tube at least one anchor is pivotably mounted and on the tube this anchor is pivoted to the side when the hook is advanced in the tube. ;
the guide member is provided, the whole in such a way that after advancing the hook in the tube of the laterally pivoted; Anchors reaching into the ice form an anchorage, which is released by pushing back the hook in the tube.
Advantageously, a Feststellvor direction is provided, which makes it possible to fix the hook in the completely driven position in the tube. The anchoring of the ice hook in the ice can only be lifted after releasing this locking device.
The drawing shows an example of an embodiment of the subject matter of the invention. 1 shows a side view of an ice hook with a safety device, the safety device of which is not in function,
2 shows a second side view of this ice hook rotated by 90 about its axis and FIG. 3 shows an identical side view of this ice hook with the safety device set in operation, partly in section.
The actual hook 2, which has a laterally arranged ring 3 at its rear end protruding from the tube 1, is guided displaceably in a tube 1. This tube 1 has a slot 4 in which a bolt 5 inserted into the hook 2 engages so that the hook 2 can be locked in the tube 1; which the bolt 5 can move back in the slot 4 is restricted.
The bolt 5 engaging in the slot 4 simultaneously prevents twisting of the hook 2 in the tube 1. The hook has at its front end. 2, a tab 6 on which two anchors 8, overlapping in the manner of scissors, are pivotably mounted on an axle bolt 7. The tube 1 has two slots 9 near its front end; through which the armature 8 diametrically to each other laterally emerge from the tube NEN.
In the front end of the tube 1 a block 10 is attached by means of a rivet 11, wel cher inwardly forms a between the two anchors 8-gripping horny. The surfaces of the anchors 8 lying against the sen cool of the block 10 are bent in such a way that when the hook 2 is pushed against the block 10, these anchors 8 are spread apart and come out of the slots 9. A cotter pin 12 provided with a ring is used to secure the hook 2 in the tube 1 and can be inserted through holes 13 in the tube 1 and at the same time a hole 14 in the hook 2.
The ice hook described is used as follows: At the selected location in the ice, a hole is driven into the ice, preferably by means of a tube such as that previously used for securing in the ice. In this hole, which should advantageously have a diameter 1-2 mm larger than the tube 1, the tube 1 is then inserted with the hook 2 located in its out-of-use position. The depth of the pre-drilled hole is to be dimensioned so that the bores 13 of the tube 1 are just outside the ice.
The hook 2 is then driven forward in the tube 1 by blows with a hammer or with an ice ax. The anchors 8 .through the cool of the block 10 .spread apart, where they emerge on both sides through the slots 9 of the tube 1 and penetrate into the ice. When the hook 2 has reached its foremost position in the tube 1, it is secured in this position by pushing the split pin 12 through the corresponding bore 13 of the tube 1 and its own bore 14 (Fix. 3). Since the hook 2 can no longer move back in the tube 1, the anchors 8 are fixed in the spread position and form a secure anchoring of the tube 1 and the hook 2 in the egg.
Thanks to this anchoring, it is no longer necessary to drive the ice hook vertically from top to bottom into the ice; A cord is attached to the ring of the split pin 12, which makes it possible to pull the split pin 12 out from a distance and thus release the fixation of the hook 2 in the tube 1.
By jerky movements of the rope attached to the ring 3, the hook 2 can then be withdrawn in the tube 1 and the anchoring of the ice hook can be canceled, whereupon the hook. 2 can be pulled out with the tube 1 by rolling the rope festgemach th on the ring 3 and retrieved.