Vorrichtung zur Behandlung von venösem Blut.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Behandlung von venösem Blut mit einem mindestens aus Sauerstoff bestehenden Gas, zum Zwecke, im Blut enthaltene Kohlensäure durch Sauerstoff zu ersetzen, welche gekennzeichnet ist durch eine Druckgasfiasche für das genannte Gas, einen mit dieser verbundenen, zur Aufnahme des Blutes bestimmten Behälter mit Auslassstutzen für das Blut sowie durch mindestens ein von der Auslassöffnung angeordnetes, zur Zerstörung von entstandenem Schaum bestimmtes feinmaschiges Sieb.
Die Vorrichtung kann gleichzeitig dazu dienen, das Blut von allfälligen Keimen zu befreien, z. B. dadurch, dass es ausserdem mit Ozon begast oder mit ultravioletten Strahlen bestrahlt wird.
Die Vorrichtung kann wie folgt angewendet werden: Durch das Blut, das beisriels- weise direkt von einem Spender kommen kann, kann z. B. medizinaler Sauerstoff allein oder zusammen mit andern Gasen, z. B. mit Ozon, geführt werden. Das Gas kann dabei unter Überdruck, zweckmässig in feiner Verteilung, durch das Blut geführt werden, wobei allenfalls entstandener Schaum durch das Sieb beseitigt wird. Wenn das Blut gleichzeitig bestrahlt werden soll, so ist es zweckmässig, einen mindestens teilweise aus Quarz bestehenden Behälter zu verwenden.
Die Teile der Vorrichtung, die aus Metall bestehen, können an den Wandungen, die mit dem Blut in Berührung kommen, versilbert sein, um eine oligodynamische Wirkung nutzbar zu machen.
In der beiliegenden Zeichnung sind drei beispielsweise Ausführungsformen der Vorrichtung schematisch dargestellt, und zwar je in einem Schnitt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 sind zwei aus Quarzglas bestehende, mit Flanschen versehene Teile 1, 2 mittels eines Verschlusses 3 lösbar miteinander verbunden.
Zwischen den Teilen 1, 2 sind zwei konische, feinmaschige Metallsiebe 4, 5 angeordnet, so dass ihre Grundflächen aneinanderliegen. Der Teil 1 endet in einem Stutzen 6 und der Teii 2 in einem Stutzen 7. Das Blut wird mittels Gummischlauch 8 in den Behälter 1 ein geführt, während es mit einem Schlauch 9 weggeführt wird. In den Schlauch 8 ist ein Dreiweghahn 10 eingebaut. Je nach Stellung dieses Hahnes 10 kann der Schlauch 8 mit einer Blutquelle oder mit einer Sauerstoffflasche mittels der Leitung 11 verbunden werden. Das Blut wird in dem Behälter aufgespeichert und dann der Behälter mittels Leitung 11 und dem Dreiweghahn 10 an eine Sauerstofflasche angeschlossen. Der Sauerstoff kann nun unter Druck durch das Blut geführt werden, und zwar z.
B. unter einem Druck von 1-2 Atmosphären, etwa während einer Stunde. Das Blut reichert sich an Sauerstoff an, während : Kohlensäure frei wird. Die beiden Siebe 4, 5 beseitigen gebildeten Schaum. Sie sind so ausgebildet, dass sie gleichzeitig als Filter für Blutgerinnsel wirken.
Die Verbindung der beiden Teile 1 und 2 wird mit Hilfe leicht lösbarer Schraubenbolzen 12 erreicht, wobei an sich bekannte Verschraubungen benutzt werden können.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind an den Teilen 1 und 2 Ringe 13, 14 angeklemmt. Am Ring 13 sind Schraubenbolzen 15 schwenkbar angeordnet, die über radial nach aussen stehende Ansätze 16 des Ringes 14 geschwenkt werden können. Durch Anziehen der Flügelmuttern 17 können die beiden Teile 1, 2 miteinander verbunden werden, wobei auch die Siebe 4, 5 festgeklemmt werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist zwischen zwei MetallkopfEtücken 20, 21 ein aus Quarzglas bestehender Zylinder 22 angeordnet. Der Zylinder 22 liegt auf Gummiringen 23. Die lS : opfstücke 20, 21 werden mit Schraubenbolzen 24 und Muttern 25 gegen die Zylinderenden gedrückt. Die Siebe 4, 5 sind in einem Gummiring 26 gefasst, der gut passend im Zylinder 22 liegt und die Siebe in ihrer Lage festhält. Die Maschen der Siebe können verschiedene Grösse besitzen.
Am Intern Ende, da wo das Gas eintritt, kann eine gelochte Zwischenwand vorgesehen sein, um den durch die Leitung 8 zugeführten Gasstrom gleichmässig über den ganzen Querschnitt des Zylinders 22 zu verteilen.
Die Siebe 4, 5 und alle Metallteile, welche mit dem Blut in Verbindung kommen, können versilbert sein, um eine oligodynamische Wirkung zu erzielen.
Statt eines Zylinders kann auch ein rechteckiges Glasgefäss benutzt werden, um ein gleichmässiges Bestrahlen des Blutes zu erleichteren.
Zum Verschliessen des Behälters können auch andere als die dargestellten Verschlüsse benutzt werden. Vorteilhaft werden solche verwendet, die leicht in Einzelteile zerlegt, leicht gereinigt und desinfiziert werden könneu. Es können auch Sicherheitsventile und Druckregler eingebaut sein, so dass der Druck sowohl zum Durchführen der Gase durch das Blut wie auch zum Einführen des Blutes in die Venen eines Empfängers unter einem zum voraus bestimmbaren, wählbaren Druck erfolgen kann.
Die Vorrichtung kann ausser bei Transfusionen auch bei Autotransfusionen und Eigeninjektionen Anwendung finden.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung gestattet es, venöses und daher kohlensäurehaltiges Blut zu arterialisieren, derart, dass die lebenswichtigen Organe des Kranken, wie Herz, Lunge, Leber und Niere, durch eine Bluttransfusion nicht nur keine Belastung, sondern eine wesentliche Entlastung in ihrer Arbeit erfahren.
PATENTANSPRIJOH :
Vorrichtung zur Behandlung von venösem Blut mit einem mindestens aus Sauerstoff bestehenden Gas, zum Zwecke, im Blut enthaltene 1E(ohlensäur durch Sauerstoff zu ersetzen, gekennzeichnet durch eine Druckgasflasche für das genannte Gas, einen mit dieser verbundenen, zur Aufnahme des : Blutes bestimmten Behälter mit Auslassstutzen für das Blut sowie durch mindestens ein vor der Auslassöffnung angeordnetes, zur Zerstörung von entstandenem Schaum bestimmtes feinmaschiges Sieb.
Device for treating venous blood.
The invention relates to a device for treating venous blood with a gas consisting at least of oxygen, for the purpose of replacing carbonic acid contained in the blood with oxygen, which is characterized by a pressurized gas bottle for said gas, one connected to this, for receiving The blood vessel with an outlet nozzle for the blood and at least one fine-meshed sieve arranged by the outlet opening and intended to destroy foam that has formed.
The device can also be used to rid the blood of any germs such. B. in that it is also gassed with ozone or irradiated with ultraviolet rays.
The device can be used as follows: The blood, which for example can come directly from a donor, can B. medical oxygen alone or together with other gases, e.g. B. with ozone. The gas can be passed through the blood under excess pressure, expediently in fine distribution, with any foam that may have formed being removed through the sieve. If the blood is to be irradiated at the same time, it is advisable to use a container made at least partially of quartz.
The parts of the device that are made of metal can be silver-plated on the walls that come into contact with the blood in order to make an oligodynamic effect usable.
In the accompanying drawing, three exemplary embodiments of the device are shown schematically, each in a section.
In the embodiment according to FIG. 1, two parts 1, 2 made of quartz glass and provided with flanges are detachably connected to one another by means of a closure 3.
Two conical, fine-meshed metal screens 4, 5 are arranged between the parts 1, 2, so that their base surfaces lie against one another. The part 1 ends in a connector 6 and the part 2 in a connector 7. The blood is fed into the container 1 by means of a rubber hose 8, while it is carried away with a hose 9. A three-way cock 10 is built into the hose 8. Depending on the position of this cock 10, the hose 8 can be connected to a blood source or to an oxygen bottle by means of the line 11. The blood is stored in the container and then the container is connected to an oxygen bottle by means of line 11 and the three-way valve 10. The oxygen can now be passed through the blood under pressure, e.g.
B. under a pressure of 1-2 atmospheres, for about an hour. The blood becomes enriched in oxygen, while: Carbonic acid is released. The two screens 4, 5 remove foam that has formed. They are designed in such a way that they also act as filters for blood clots.
The connection of the two parts 1 and 2 is achieved with the aid of easily detachable screw bolts 12, it being possible to use known screw connections.
In the embodiment according to FIG. 2, rings 13, 14 are clamped onto parts 1 and 2. On the ring 13, screw bolts 15 are pivotably arranged, which can be pivoted via projections 16 of the ring 14 that protrude radially outward. By tightening the wing nuts 17, the two parts 1, 2 can be connected to one another, the screens 4, 5 also being clamped in place.
In the embodiment according to FIG. 3, a cylinder 22 made of quartz glass is arranged between two metal head pieces 20, 21. The cylinder 22 rests on rubber rings 23. The IS: end pieces 20, 21 are pressed against the cylinder ends with screw bolts 24 and nuts 25. The sieves 4, 5 are held in a rubber ring 26 which fits snugly in the cylinder 22 and holds the sieves in place. The meshes of the sieves can be of different sizes.
At the internal end, where the gas enters, a perforated partition can be provided in order to distribute the gas flow supplied through the line 8 evenly over the entire cross section of the cylinder 22.
The sieves 4, 5 and all metal parts that come into contact with the blood can be silver-plated in order to achieve an oligodynamic effect.
Instead of a cylinder, a rectangular glass vessel can be used to make it easier to irradiate the blood evenly.
Closures other than those shown can also be used to close the container. It is advantageous to use those that can be easily disassembled into individual parts, cleaned and disinfected easily. Safety valves and pressure regulators can also be built in, so that the pressure can be applied both for passing the gases through the blood and for introducing the blood into the veins of a recipient under a preselectable pressure which can be determined in advance.
In addition to transfusions, the device can also be used for autotransfusions and self-injections.
The device according to the invention allows venous and therefore carbonated blood to be arterialized in such a way that the vital organs of the patient, such as heart, lungs, liver and kidneys, experience not only no stress, but a substantial relief in their work through a blood transfusion.
PATENT APPLICATION:
Device for the treatment of venous blood with a gas consisting at least of oxygen, for the purpose of replacing 1E (oleic acid contained in the blood with oxygen), characterized by a pressurized gas cylinder for the gas mentioned, with a container connected to this and intended to hold the blood Outlet stubs for the blood as well as through at least one fine-meshed sieve arranged in front of the outlet opening and intended to destroy foam that has formed.