CH250212A - Method for storing bezw with penicillin. dry surgical dressings impregnated with a salt of the same. - Google Patents

Method for storing bezw with penicillin. dry surgical dressings impregnated with a salt of the same.

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CH250212A
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Description

  

  



  Verfahren zum Aufbewahren von mit   Penicillin    bezw. einem Salz desselben imprägnierten, trockenen chirurgischen VerbÏnden.



   Penicillinwird hauptsÏchlich in Form    von einspritzbaren Losungen verwendet,    welche selbst bei niedrigen Temperaturen und beim günstigsten PH-Bereich von 5,5-6, 5 ihre bakteriostatischen Eigenschaften langsam verlieren.   Aus, diesem Grunde wird Peni-    cillin meistens in Form eines   hochkonzen-      trierten    trockenen Pulvers geliefert, welches   Penicillinsalze    enthält. Ein   sol'chez    Pulver wird im allgemeinen in seinen letzten Stadien durch Konzentration einer   wässerigen Lo-       sung in sehr hohem Vatkuum und bei niedri-    gen Temperaturen hergestellt.

   Die Konzentration einer   wässerigen Losung    eines Peni  cillinsalzes    bei üblichen oder leicht erhöhten    Temperaturen kann erhebliehen Wirkungs-    verlust zur Folge haben.



   Es ist von   Robinson    und Wallace, äScience", 98,   329      (1943),    und von   Hobson    und Galloway, ncet",   246,    164 (1944), berichtet worden, da? stabile chirurgische Verbände mit bakteriostatischer AktivitÏt hergestellt werden können durch das Aufbringen von    Penicilliumnotatum"aufVerbandsmaterial,    das mit einer   geeigneten Losung als Nähr-       stoff imprägniert wurde. Solche Verbände    müssen verwendet werden, sobald die   maxi-      maTe    bakteriostatische Aktivität erreicht ist, da sie diese Eigenschaft schnell verlieren.



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbewahren von mit   Penicillin    bezw. einem Salz z desselben imprÏgnierten, trockenen chir   urgischen Verbänden. aus absorbierendem Fa- sermaterial, welches nach dem Tränken bei    einer   16C Cnichtüberschreitenden    Temperatur getrocknet   wurde, dadurch gekennzeich-    net, da? ein solloher Verband in einen. gegen Feuchtigkeit gesch tzten BehÏlter gebracht und darin aufbewahrt wird.



   Das absorbierende, faserige Material ist   vorzugsjweise      Baumwollgaze. Es können    aber auch andere absorbierende, faserige Materia  lien wie auch    andere Textilgewebe, unter anderem auch aus Glasfibern bestehende Gewebe, Verwendung finden.



   Zum Tränken des Fasermaterials   geeig-    nete Lösungen von   Penicillinsalzen    haben vorzugsweise einen   pH-Wert von    5, 5-6, 5. Sie   können aus filtrierten, rohen, Penicillin    enthaltenden metabolischen Losungen oder aus   gereinigten Penicillmlosungen    oder aus Lösungen, die reine   Pena. cillinsa. lze enthalten,    hergestellt werden.



   Das Trocknen kann bei Durchzug von Luft oder inertem Gas, wie Stickstoff, bei erh¯hten Temperaturen, die jedoch   120@ C       nicht übersteigen dürfen, erfolgen, beispiels-    weise bei   60-86"CineinemZeitra.'umvon    5-10 Minuten. Entgegen den Erwartungen wurde   èstgestelllt, dass selbst    bei diesen ver   hältnismässighohenTemperaturenkeinAkti-      vitätsverlust    des   Penicillins, erfolgte,    ja es   kannunterdiesenBedingungen:dieTrocken-    zeit sogar  ber mehrere Stunden ausgedehnt werden, ohne da? ein   merklicher      Aktivitäts-    verlust eintritt.



   Die imprägnierten Verbände können auch durch   infrarote    Strahlung getrocknet werden oder auch durch Entfernung des Wassers im   Hochvakuumhei    niedrigen Temperaturen.



   Solche trockenen, mit   Penicillin imprä-      gniertenVerbändebehalten,wennsie    erfin   dungsgemässaufbewahrtwerden,ihre Peni-      cillinaktivität    in hohem Ausmass während mehrerer Monate bei.



   Der   Penicillingehalt    der auf vorstehend    beschriebeneArthergestelltenVerbände    kann leicht zurückgewonnen werden, wenn der Verband unter aseptischen Bedingungen mit sterilem   Wasserdurchtränkt    wird, eine Methode, die zur   Prüfung.dieserVerbände    gebräuchlich ist, die aber auch praktisch verwendet werden kann, wenn der   penicillin-    haltige Extrakt des Verbandes an Stelle des    VerbandesselbstverwendetwerdensoIJ..Dies    ist bedeutsam, weil normalerweise getrocknete   PenicillinEalze      mittels eines komplizier-    ten   GefrleTtrocknungsprozesaeE    erhalten werden,

   was   si-oh    bei den genannten Penicillin  verbänden erübrigt.   



   Beispiele :
1. Ein   baumwollenes    Gazematerial, wie es für   chirurgischeZweckeinüblicher    Weise Verwendung findet, enthaltend Natriumund Kaliumsalze des   Penicillins,    welches nach dem Imprägnieren im   Luftzug    bei einer Tem  peratur    von   60-64  C während)    7 Minuten getrocknet wurde, gab bei Extraktion der   Penicillinsalze    mittels destillierten Wassers den vollen   Penicillinbetrag, der    für die ur  sprüngliche    Imprägnierung verwendet wurde, wieder ab. Das heisst, dass das   Penicillin    durch den   Trockenprozess    nicht zerstört wurde.



   Es wurde   festgestellt, dass solche Ver-    bände, wenn sie sofort   mach      der Troeknung    in einem gegen Feuchtigkeit geschützten Be  hälter    aufbewahrt wurden, im wesentlichen ihre ursprüngliche bakteriostatisohe Aktivi  tatbeibehielten,selbstwährendeinigerMo-    nate, wenn sie bei   Zimmertemperatureinge-    lagert wurden.



   2. Ein   baumwollenes    Gazematerial, enthaltend das   Calciumsa. lz von Penicillin und    getrocknet während 6   Minuten bei 80'"C,    wurde   sofortnach    dem Trocknen in einem gegen Feuchtigkeit   geschütztenBehälterauf-    bewahrt. Nach einer 7 Monate später erfolg  ten    Untersuchung wurde festgestellt, dass das Material seine   ursprüngliche Penicillinakti-    vität beibehalten hatte.



     3.    Ein baumwollenes   Gazematerial,    wel ches das Calciumsalz des Penicillins enthielt und das nach dem Imprägnieren bei
Zimmertemperatur in einem Vakuum von
12 mm in Gegenwart von   kaustischer Soda    und   Phosphor-Pentoxyd getrocknet worden    war, wurde unmittelbar anschliessend in einem. gegen Feuchtigkeit   geschützten Behäl-    ter aufbewahrt.



   Diese Verbände, die etwa   1800    270 Oxford-Einheiten Penicillin pro Gramm Material enthielten, wiesen nach 4 Wochen Lagern bei Zimmertemperatur immer noch   1600            240    Oxford-Einheiten auf.



   4. Ein aus Glasfibern bestehendes Ge  webe, welches nach    dem Imprägnieren mit   einer Losung    von Penicillin-Calciumsalz in erhitzter Luft bei   80-85 @ C wÏhrend 10 Mi-      nutengetrocknetworden    war, wurde anschliessend in einem   gegen Feuchtigkeit ge-       schütztenBehälteraufbewahrt.Nachmehr-    woohentlieher Lagerung bei Zimmertemperatur   enthieltdasGewebeimmernoch70%      seinesursprünglichenPenicillingehaltes.   



   5. Ein   Superpolyamidgewebe,    enthaltend    da'sAmmoniumsalzdesPenicillins,wurde    nach der   Trocknungbei8!5 C    im   Luftzug       während10MinutenineinemgegenFeuch- tigkeitgeschütztenBehälterbeiZimmertem-      peratur    eingelagert. Nach   mehrwochentlicher    Einlagerung bei Zimmertemperatur hatte die    'Wirksam'keitdesProdukteslediglich19'%    ihres Originalwertes eingeb ?t.



     6.    Ein Gewebe aus Celluloseacetat, im  prägniert    mit   Penicillin-Ammoniumsalz-Lo-    sung und getrocknet wie in Beispiel 5 be  schrieben,    ergab   na°h      dreiwöchentlicher    Einlagerung bei Zimmertemperatur noch keinen Verlust an n PenicillinaktivitÏt.



   7. Baumwolle, imprägniert mit   Penicillin-      Magnesiumsalz-Losung und während    10 Minuten bei   85     C getrocknet, wurde unter Ausschluss von Feuchtigkeit bei   Zimmertempera-    tur eingelagert. Nach 3 Wochen wurde kein   Verlust beabachtet.   



   8. Ein aus gewobener Viskose bestehendes   Grewebe,    imprägniert mit Penicillin-Magne  siumsalz-Losung    und wie in Beispiel 6 getrocknet und   aufbewahrt,wiesnach3'Wo-    chen keinen Verlust an   Penicillinaktivität    auf.



  



  Method for storing bezw with penicillin. with a salt of the same, impregnated, dry surgical dressings.



   Penicillin is mainly used in the form of injectable solutions, which slowly lose their bacteriostatic properties even at low temperatures and in the most favorable pH range of 5.5-6.5. For this reason, penicillin is usually supplied in the form of a highly concentrated dry powder which contains penicillin salts. Such a powder is generally produced in its final stages by concentrating an aqueous solution in a very high vacuum and at low temperatures.

   The concentration of an aqueous solution of a penicillin salt at normal or slightly elevated temperatures can result in considerable loss of effectiveness.



   It has been reported by Robinson and Wallace, "Science", 98, 329 (1943), and by Hobson and Galloway, ncet ", 246, 164 (1944) that? Stable surgical dressings with bacteriostatic activity can be made by applying Penicilliumnotatum "to dressing material that has been impregnated with a suitable solution as a nutrient. Such dressings must be used as soon as the maximum bacteriostatic activity is reached, as this property is quickly achieved to lose.



   The invention relates to a method for storing BEZW with penicillin. dry surgical dressings impregnated with a salt from the same. made of absorbent fiber material, which after soaking was dried at a temperature not exceeding 16C C, characterized in that? a solloher association into one. is brought to a moisture-proof container and stored in it.



   The absorbent, fibrous material is preferably cotton gauze. However, other absorbent, fibrous materials as well as other textile fabrics, including fabrics made of glass fibers, can also be used.



   Solutions of penicillin salts suitable for impregnating the fiber material preferably have a pH of 5.5-6.5. They can be obtained from filtered, raw metabolic solutions containing penicillin or from purified penicillin solutions or from solutions containing pure penicillin. cillinsa. oil contained.



   Drying can be carried out with the passage of air or inert gas, such as nitrogen, at elevated temperatures which, however, must not exceed 120 ° C., for example at 60-86 "in a period of 5-10 minutes Expectations were made that even at these relatively high temperatures there was no loss of activity of the penicillin, yes, under these conditions: the drying time can even be extended over several hours without a noticeable loss of activity.



   The impregnated dressings can also be dried by infrared radiation or by removing the water in a high vacuum at low temperatures.



   Such dry, penicillin-impregnated bandages, if they are stored according to the invention, retain their penicillin activity to a high degree for several months.



   The penicillin content of the dressings made in the manner described above can easily be recovered if the dressing is soaked under aseptic conditions with sterile water, a method which is customary for testing these dressings, but which can also be used in practice when the penicillin-containing extract of the dressing is applied This is important because normally dried penicillin salts are obtained by means of a complicated freeze-drying process,

   which is superfluous with the penicillin associations mentioned.



   Examples:
1. A cotton gauze material, as it is commonly used for surgical purposes, containing sodium and potassium salts of penicillin, which after impregnation was dried in a breeze at a temperature of 60-64 ° C for 7 minutes, gave with extraction of the penicillin salts by means of distilled water the full amount of penicillin that was used for the original impregnation. This means that the penicillin was not destroyed by the drying process.



   It has been found that such dressings, when stored in a moisture-proof container immediately after drying, retained essentially their original bacteriostatic activity, even for a few months if stored at room temperature.



   2. A cotton gauze material containing the calcium sa. 1z of penicillin and dried for 6 minutes at 80 "C, was stored in a moisture-proof container immediately after drying. After an examination 7 months later it was found that the material had retained its original penicillin activity.



     3. A cotton gauze material that contained the calcium salt of penicillin and that after impregnation
Room temperature in a vacuum of
12 mm in the presence of caustic soda and phosphorus pentoxide was dried immediately afterwards in a. Store in a container protected against moisture.



   These dressings, which contained approximately 1,800,270 oxford units of penicillin per gram of material, still showed 1,600,240 oxford units after 4 weeks of storage at room temperature.



   4. A fabric made of glass fibers, which had been dried for 10 minutes after impregnation with a solution of penicillin calcium salt in heated air at 80-85 ° C, was then stored in a container protected against moisture. After several weeks storage at room temperature the tissue would still contain 70% of its original penicillin content.



   5. A super polyamide fabric containing the ammonium salt of penicillin, after drying at 8! 5 C in a draft, was stored for 10 minutes in a moisture-proof container at room temperature. After several weeks of storage at room temperature, the 'effectiveness' of the product had only lost 19% of its original value.



     6. A tissue made of cellulose acetate, impregnated with penicillin ammonium salt solution and dried as described in Example 5, showed no loss of penicillin activity even after three weeks of storage at room temperature.



   7. Cotton, impregnated with penicillin-magnesium salt solution and dried for 10 minutes at 85 ° C., was stored at room temperature with the exclusion of moisture. No loss was observed after 3 weeks.



   8. A fabric made of woven viscose, impregnated with penicillin-magnesium salt solution and dried and stored as in Example 6, showed no loss of penicillin activity after 3 weeks.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH : Verfahren zum Aufbewahren von mit Penicillin bezw. einem Salz desselben im prägnierten,trockenenchirurgischenVerbän- den aus absorbierendem Fasermaterial, welches nach dem Tränken bei einer 120¯ C nicht überschreitendenTempera/tur getrocknet wurde, dadurch gekennzeichnet, dass ein sol cher Verband in einen gegen Feuchtigkeit geschützten Behälter gebracht und darin aufbewahrtwird. PATENT CLAIM: Method for storing bezw with penicillin. a salt of the same in impregnated, dry surgical dressings made of absorbent fiber material, which after the soaking was dried at a temperature not exceeding 120 ° C, characterized in that such a dressing is placed in a container protected against moisture and stored therein. UNTERANSPRUCH : VerfahrennachPatentanspruch,dadurch gekennzeichnet, da? das absorbierende Fasermaterial aus Baumwollgaze besteht. SUBCLAIM: Procedure according to patent claim, characterized in that? the absorbent fiber material consists of cotton gauze.
CH250212D 1944-09-14 1945-09-10 Method for storing bezw with penicillin. dry surgical dressings impregnated with a salt of the same. CH250212A (en)

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