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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines ein- oder mehrschichtigen, aus Kräuselgarn bestehenden antimikrobiellen Gewebes oder Gewirkes, das sich zur Herstellung eines Wundverbandes oder einer Gesichtsmaske eignet.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass Polyamid-Kräuselgarnfd. sern so verwebt oder verwirkt werden, dass ein hochelastisches Gewebe bzw. Gewirk entsteht, und dass dieses mit kationaktiven antimikrobiellen Verbindungen, bestehend aus Benzylalkylammoniumchlorid oder phenolischen Polyoxymethylen-Derivaten oder Alkylarylammoniumchlorid, behandelt wird.
Erfindungsgemäss kann das Gewebe oder Gewirk aus Polyamid-Endlos-Kräuselgarnfäden mit vorzugsweise 20 bis 200 Elementarfäden bzw. Fibrillen sehr hoher Torsionskräuselung hergestellt werden, wobei die Elementarfäden zweckmässigerweise einen Titer von 3 Denier oder weniger aufweisen.
Erfindungsgemäss wird das antimikrobielle Gewebe oder Gewirk vorzugsweise so hergestellt, dass es eine hohe Elastizität aufweist. Dies kann, z. B. beim Weben, dadurch erreicht werden, dass im Webstuhl unter Spannung ein sehr lockeres Gewebe aus Kräuselgarnfäden, z. B. in einfacher Leinwandbindung, hergestellt wird.
Beim Verlassen des Webstuhles und der anschliessenden Wärmebehandlung schrumpft ein derartiges aus Kräuselgarn bestehendes Gewebe stark zusammen, so dass ein dichtes Gewebe mit hoher Elastizität entsteht.
Das erfindungsgemäss hergestellte Gewebe oder Gewirk wird mit solchen antimikrobiellen Verbindungen behandelt, die durch ihre kationaktiven Eigenschaften die Fähigkeit besitzen, sich an die Aniongruppen der Polyamidmoleküle anzulagern, wobei dieser Prozess weder die Hohlräume der aus vielen Elementarfäden bzw.
Fibrillen bestehenden Kräuselgarne verkleinern, noch das dichte Netzwerk feinster miteinander innigst verschlungener Elementarfäden bzw. Fibrillen beeinflussen darf. Die Hohlräume sind für die Luftzufuhr und für die grosse Saugwirkung des erfindungsgemäss hergestellten Gewebes oder Gewirkes von ausschlaggebender Bedeutung. Das dichte Netzwerk der auf kleinstem Raum zusammengedrängten, miteinander verschlungenen Elementarfäden bzw. Fibrillen, zwischen denen sich die Hohlräume befinden, sorgt dafür, dass diese innere grosse Filterfläche ihre volle antimikrobielle Wirkung entfalten kann.
Nach dem erfindungsgemässen Verfahren können mehrere aus Kräuselgarn bestehende und mit antimikrobiellen kationischen Verbindungen beladene Lagen mit gewebten oder ungewebten Textilzwischenlagen aus natürlichen oder synthetischen oder regenerierten Fasern, die mit kationaktiven antimikrobiellen Verbindungen enthaltenden Lösungen imprägniert sind, verbunden werden.
Als kationaktive antimikrobielle Verbindung kann erfindungsgemäss eine Mischung eines Benzylalkylammoniumchlorids und eines Chlormethyl-sulfonamido-chlor-diphenyläthers verwendet werden.
Das erfindungsgemäss hergestellte Gewebe oder Gewirk hat sich insbesondere als Wundverband bewährt und unterscheidet sich wesentlich von den andern im Handel befindlichen Wundverbänden ; dies ist aus seinen nachstehenden Eigenschaften ersichtlich :
1. Die Polyamidfasern selbst besitzen keine Saugwirkung, weder Blut noch Sekrete werden von ihnen aufgenommen. Aus diesem Grunde kleben die Polyamidfasern bzw. der erfindungsgemäss hergestellte Wundverband nicht an den Wunden. Die grosse Saugwirkung des Wundverbandes beruht auf den unzähligen Hohlräumen, die sich zwischen den Fibrillen des Kräuselgarnes befinden und Blut und Sekrete mit einem Löschblatteffekt aufnehmen.
Da gerade die Ansammlung von Wundsekret für die Keimbesiedlung und Wundinfektion verantwortlich ist, kommt dieser Eigenschaft besondere Bedeutung zu, dies umso mehr, als auf die Keime in den aufgesaugten Sekreten von den antimikrobiell wirksamen, die Hohlräume umschliessenden Elementarfäden bzw. Fibrillen eine bakteriostatische Wirkung ausgeübt wird.
2. Durch die Hohlräume wird der Wunde ständig Luft zugeführt. Diese Luftzufuhr sorgt für die so wichtige schnelle Trockenlegung der Wunde, dies ist besonders bei Brandwunden und andern infektionsgefährdeten Wunden von grosser Bedeutung. Da die zugeführte Luft die vielen Einzelfäden bzw. Fibrillen mit ihrer antimikrobiellen Wirkung unzählige Male passieren muss, um zur Wunde zu gelangen, können die Keime durch die bakteriostatische Wirkung sich nicht vermehren und es wird eine Infektion von aussen verhindert. Die antimikrobielle Wirkung des erfindungsgemäss hergestellten mit kationaktiven antimikrobiellen Verbindungen behandelten Wundvetbandes erstreckt sich auf grampositive, gramnegative Bakterien, Hefen und Fadenpilze.
3. Vor der Abnahme des erfindungsgemäss hergestellten Wundverbandes von der Wunde erfolgt ein waagrechter Zug in der Längsrichtung an den beiden gegenüberliegenden Seiten des Wundverbandes. Dies verursacht einen"Durchschneide-Effekt".
Durch diese Zugwirkung werden die lockerliegenden Einzelfäden des Kräuselgarnes gestreckt. Die praktisch unzerreissbaren Einzelfäden sind haarscharf. Getrocknetes Blut und Wundsekret zwischen Wunde und Verband wird durch das Strecken des Verbandes durchschnitten. Dies ist von grosser Bedeutung, da es eine Traumatisierung der Wunde verhindert und für den Patienten ganz schmerzlos ist. Wie bei den herkömmlichen Verbänden ist auch bei dem erfindungsgemäss hergestellten Wundverband bei Wunden mit stärkerer Wundsekretion ein mehrmaliger Verbandwechsel angebracht. Durch die atraumatische Eigenschaft des erfindungsgemäss hergestellten Wundverbandes wird das granulierende Gewebe nicht verletzt ; verglichen mit andern herkömmlichen Verbänden erfolgt eine raschere Heilung und Epithelisierung der Wunde.
4. Der "Durchschneide-Effekt" des erfindungsgemäss hergestellten Wundverbandes ist nicht nur nützlich für
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die atraumatische Entfernung des Wundverbandes von der Wunde, sondern ist auch nützlich für die gleichzeitige schmerzlose Abhebung des den klebstofftragenden Teiles des Wundverbandes. Zu der Fixierung des Wundverbandes auf der Haut werden von den Ärzten neben einer Lösung von Mastix in Benzol, die allgemein als Mastisol bezeichnet wird, auch elastische Klebstoffilme verwendet.
Der erfindungsgemäss hergestellte Wundverband durchschneidet bei der Streckung auch einen Mastixfilm, ferner alle elastischen Klebstoffilme, die eine geringere Dehnbarkeit besitzen als das Kräuselgarngewebe. Ein derartiger Klebstoff kann z. B. aus 50 Teilen"LutonalJ60D" (wässerige Kunststoff-Dispersion von zirka 55 Gew.-% Polyvinyläther in Wasser) gemischt mit 75 Teilen Wasser bestehen. Normalerweise ist ein ziemlich starker Zug notwendig, um bei den bekannten Verbänden den Verband vnvon der Haut zu lösen. Dieses Vorgehen ist nicht nur für den Patienten schmerzhaft, sondern kann auch zu einer Verletzung des Granulationsgewebes auf der heilenden Wunde führen.
Beispiel l : Herstellung eines Materials für einen Wundverband und/oder eine Gesichtsmaske.
Ein in sogenannter "Leinwandbindung" gewebtes Gewebe, bei dem sowohl die Kettfäden wie die Schussfäden aus je zwei Polyamidkräuselgarnen 100 Denier mit jeweils 34 Einzelfäden mit etwa 3 Denier bestehen, wird als ein zunächst lockeres Gewebe hergestellt, wobei die eine sehr hohe Torsionskräuselung aufweisenden Kräuselgarne unter Spannung verwebt werden und das Gewebe im gespannten Zustand etwa 7 Kettfäden und etwa 7 Schussfäden/cm aufwies. Beim Entspannen und nach der Wärmefixierung, die üblicherweise mittels Heissluft oder Sattdampf bei Temperaturen im Erweichungsbereich der Faser, d. h. in der Nähe des Faserschmelzpunktes, erfolgt, zeigte das Kräuselgarngewebe eine starke Schrumpfung, u. zw. in Kettrichtung von etwa 100% und in Schussrichtung von etwa 60%.
Durch diese starke Schrumpfung wird aus dem anfangs lockeren Gewebe ein sehr dichtes Gewebe mit hoher Elastizität, z. B. 2000 m dieses Gewebes werden dann auf einem Foulard weiterbehandelt. Als kationaktives antimikrobielles Präparat werden 4, 5 kg Benzalkylammoniumchlorid mit 250 1 Wasser verdünnt. Die Ware wird mit einer Geschwindigkeit von 20 m/min durch den Foulard laufen gelassen, bei einer Temperatur von 50 C. Der Abquetscheffekt beträgt 60%. Als Nachsatz werden kontinuierlich pro min weitere je 45 g Benzalkylammoniumchlorid dem Chassisinhalt zugesetzt.
Das erfindungsgemäss hergestellte Gewebe oder Gewirk kann auch vorteilhafterweise zur Herstellung einer Gesichtsmaske mit antimikrobieller Filterwirkung verwendet werden.
In der Schweizer Patentschrift Nr. 462377 ist bereits eine Gesichtsmaske aus Kräuselgarn-Gewebe oder Gewirk beschrieben worden, wobei die Filterwirkung durch Ausrüstung mit Kunstharzen verstärkt werden sollte.
Der antimikrobielle Effekt der Kunstharze ist jedoch ungenügend, und durch die Kunstharzausrüstung wird die Luftdurchlässigkeit der Maske vermindert. Diese Nachteile sind bei der erfindungsgemäss hergestellten Gesichtsmaske behoben.
Die antimikrobielle Wirkung der erfindungsgemäss hergestellten, mit kationaktiven Zusätze versehenen Gesichtsmaske erstreckt sich auf grampositive und gramnegative Bakterien, Hefen und Fadenpilze.
Die Luftdurchlässigkeit der erfindungsgemäss hergestellten Gesichtsmaske ist nicht mehr vermindert, verglichen mit dem unbehandelten Gewebe, da die Kräuselgarne oder die aus ihnen hergestellten Gewebe oder Gewirke nicht von aussen beschichtet bzw. imprägniert werden, wie dies bei der Ausrüstung mit Kunstharzdispersionen mit Wirkstoffgehalt der Fall ist, sondern es werden die antimikrobiellen Wirkstoffe der erfindungsgemäss hergestellten Gesichtsmaske an die Moleküle der erfindungsgemäss verwendeten Polyamid-Kräuselgarnfasern angelagert. Die Polyamidmoleküle besitzen Aniongruppen, die sich mit den hier verwendeten kationaktiven antimikrobiellen Verbindungen vereinigen.
Dadurch werden die Kavernen der Kräuselgarne in ihren Volumen nicht vermindert, das antimikrobielle Gewebe, aus dem die Gesichtsmaske besteht, besitzt eine gute Luftdurchlässigkeit.
Die Gesichtsmaske kann auch aus zwei oder mehreren Lagen dieser mit antimikrobiellen Substanzen beladenen Kräuselgarn-Gewebe oder-Gewirke bestehen.
Bei geeigneter Wahl von Kräuselgarnen und Zwischenschichten besitzt die aus dem erfindungsgemäss hergestellten Material erhältliche Gesichtsmaske neben der antimikrobiellen Wirkung eine gute Luftdurchlässigkeit. Letztere ist besser als bei den bis heute bekannten Gesichtsmasken. Die erfindungsgemäss hergestellte Gesichtsmaske ist besonders für den Gebrauch in Spitälern geeignet. Ihre hohe Elastizität behindert das normale Sprechen in weit geringerem Masse als dies bei den bisherigen Gesichtsmasken der Fall war. Auch erzeugen sie beim Tragen keine so unangenehme Erwärmung der Gesichtshaut.
Die Kräuselgarne der aus dem erfindungsgemäss hergestellten Material erhältlichen Gesichtsmaske besitzen ein Netzwerk feinster miteinander verschlungener Fibrillen, deren grosse Oberfläche die antimikrobiellen Eigenschaften der Wirkstoffzusätze besonders zur Wirkung bringt. Die Atmungsluft des Trägers der Gesichtsmaske wird von Mikroorganismen, Staubpartikel und Sprühtropfen filtriert. Durch die unzähligen Kavernen des Kräuselgarnes ist der Luftdruckabfall geringer als bei den im Handel befindlichen Gesichtsmasken ; dadurch ermöglicht die erfindungsgemäss hergestellte Gesichtsmaske dem Träger ein leichteres Atmen.
Zum Beispiel kann eine Gesichtsmaske dadurch hergestellt werden, dass aus einem gemäss Beispiel l gewebten und behandelten Gewebe nach der Trocknung je nach der gewünschten Form der Gesichtsmaske entsprechende Teilstücke zugeschnitten und auf einer Bügelmaschine mit einer gewünschten Anzahl von
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Längsfalten versehen werden. Ein Gummiband oder zwei textile Bänder zum Zusammenbinden vervollständigen die Gesichtsmaske.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung eines ein- oder mehrschichtigen aus Kräuselgarn bestehenden antimikrobiellen Gewebes oder Gewirkes, das gegebenenfalls mit gewebten oder ungewebten Textilzwischenlagen aus natürlichen oder synthetischen oder regenerierten Fasern verbunden ist, zur Verwendung als Wundverband oder
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Weise so verwebt oder verwirkt werden, dass hochelastische Gewebe bzw.
Gewirke entstehen, und dass diese und die gegebenenfalls vorgesehenen gewebten oder ungewebten Textilzwischenlagen aus natürlichen oder synthetischen oder regenerierten Fasern mit kationaktiven antimikrobiellen Verbindungen, die Benzylalkylammoniumchlorid oder phenolische Polyoxmetylen-Derivate oder Alkylarylammoniumchlorid aufweisen, behandelt werden, worauf auf das Gewebe oder Gewirke bzw. den Verbundkörper gegebenenfalls ein KlebstoffJm aufgebracht wird.
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The invention relates to a method for producing a single or multi-layered antimicrobial fabric or knitted fabric, consisting of crimped yarn, which is suitable for producing a wound dressing or a face mask.
The method according to the invention is characterized in that polyamide crimped yarn. They are woven or forfeited in such a way that a highly elastic fabric or knitted fabric is created and that this is treated with cationic antimicrobial compounds consisting of benzylalkylammonium chloride or phenolic polyoxymethylene derivatives or alkylarylammonium chloride.
According to the invention, the woven or knitted fabric can be produced from polyamide endless crimped yarn threads with preferably 20 to 200 filaments or fibrils of very high torsional crimp, the filaments expediently having a titer of 3 denier or less.
According to the invention, the antimicrobial fabric or knitted fabric is preferably produced in such a way that it has high elasticity. This can e.g. B. in weaving, can be achieved in that in the loom under tension a very loose fabric made of crimped yarn threads, z. B. in a simple plain weave is made.
When leaving the loom and the subsequent heat treatment, such a fabric consisting of crimped yarn shrinks so that a dense fabric with high elasticity is created.
The fabric or knitted fabric produced according to the invention is treated with such antimicrobial compounds which, due to their cation-active properties, have the ability to attach to the anion groups of the polyamide molecules, this process neither removing the cavities of the many elementary threads or
Shrink existing crimped yarns fibrils, while the dense network of the finest intertwined filaments or fibrils is allowed to influence. The cavities are of decisive importance for the air supply and for the great suction effect of the woven or knitted fabric produced according to the invention. The dense network of intertwined elementary filaments or fibrils, packed together in a very small space, between which the cavities are located, ensures that this large inner filter surface can develop its full antimicrobial effect.
According to the process according to the invention, several layers consisting of crimped yarn and loaded with antimicrobial cationic compounds can be connected to woven or non-woven textile intermediate layers made from natural or synthetic or regenerated fibers which are impregnated with solutions containing cationic antimicrobial compounds.
According to the invention, a mixture of a benzylalkylammonium chloride and a chloromethyl-sulfonamido-chloro-diphenyl ether can be used as the cation-active antimicrobial compound.
The fabric or knitted fabric produced according to the invention has proven itself particularly as a wound dressing and differs significantly from the other wound dressings on the market; this can be seen from its properties below:
1. The polyamide fibers themselves do not have any suction, neither blood nor secretions are absorbed by them. For this reason, the polyamide fibers or the wound dressing produced according to the invention do not stick to the wounds. The great suction effect of the wound dressing is based on the innumerable cavities that are located between the fibrils of the crimped yarn and that absorb blood and secretions with a blotter effect.
Since the accumulation of wound secretion is responsible for the colonization of germs and wound infection, this property is of particular importance, all the more since the antimicrobially effective elementary threads or fibrils surrounding the cavities have a bacteriostatic effect on the germs in the sucked up secretions .
2. Air is constantly supplied to the wound through the cavities. This air supply ensures that the wound is quickly drained, which is so important, which is particularly important in the case of burns and other wounds at risk of infection. Since the air supplied has to pass through the many single threads or fibrils with its antimicrobial effect countless times in order to reach the wound, the bacteria cannot multiply due to the bacteriostatic effect and an external infection is prevented. The antimicrobial effect of the wound tape prepared according to the invention and treated with cation-active antimicrobial compounds extends to gram-positive, gram-negative bacteria, yeasts and filamentous fungi.
3. Before the wound dressing produced according to the invention is removed from the wound, there is a horizontal pull in the longitudinal direction on the two opposite sides of the wound dressing. This causes a "cut-through effect".
The loose individual threads of the crimped yarn are stretched by this tensile effect. The practically unbearable single threads are extremely sharp. Dried blood and wound exudate between the wound and the dressing is cut through by stretching the dressing. This is of great importance because it prevents trauma to the wound and is completely painless for the patient. As in the case of conventional dressings, the wound dressing produced according to the invention should also be changed several times in the case of wounds with greater wound secretion. Due to the atraumatic property of the wound dressing produced according to the invention, the granulating tissue is not injured; Compared to other conventional dressings, the wound heals and epithelializes more quickly.
4. The "cut through effect" of the wound dressing produced according to the invention is not only useful for
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the atraumatic removal of the wound dressing from the wound, but is also useful for the simultaneous painless lifting of the adhesive-bearing part of the wound dressing. In addition to a solution of mastic in benzene, which is commonly referred to as mastisol, doctors also use elastic adhesive films to fix the wound dressing on the skin.
The wound dressing produced according to the invention also cuts through a mastic film when it is stretched, and also cuts through all elastic adhesive films which have a lower extensibility than the crimped yarn fabric. Such an adhesive can e.g. B. from 50 parts of "LutonalJ60D" (aqueous plastic dispersion of about 55 wt .-% polyvinyl ether in water) mixed with 75 parts of water. Quite a bit of pull is normally required to loosen the dressing from the skin with the known dressings. This procedure is not only painful for the patient, but can also lead to an injury to the granulation tissue on the healing wound.
Example 1: Production of a material for a wound dressing and / or a face mask.
A so-called "plain weave" woven fabric, in which both the warp threads and the weft threads consist of two polyamide crimped yarns 100 denier each with 34 individual threads of about 3 denier, is produced as an initially loose fabric, with the crimped yarns, which have a very high torsional crimp Tension are woven and the fabric in the tensioned state had about 7 warp threads and about 7 weft threads / cm. During relaxation and after heat setting, which is usually carried out by means of hot air or saturated steam at temperatures in the softening range of the fiber, i.e. H. near the fiber melting point, the crimped yarn fabric showed a large amount of shrinkage, u. between about 100% in the warp direction and about 60% in the weft direction.
This strong shrinkage turns the initially loose fabric into a very dense fabric with high elasticity, e.g. B. 2000 m of this fabric are then treated on a padder. As a cationic antimicrobial preparation, 4.5 kg of benzalkylammonium chloride are diluted with 250 liters of water. The goods are run through the padder at a speed of 20 m / min, at a temperature of 50 C. The squeezing effect is 60%. As a follow-up, a further 45 g of benzalkylammonium chloride per minute are added continuously to the contents of the chassis.
The fabric or knitted fabric produced according to the invention can also advantageously be used to produce a face mask with an antimicrobial filter effect.
In the Swiss patent specification No. 462377 a face mask made of crimped yarn fabric or knitted fabric has already been described, the filter effect should be enhanced by finishing with synthetic resins.
However, the antimicrobial effect of the synthetic resins is insufficient, and the synthetic resin finish reduces the air permeability of the mask. These disadvantages are eliminated in the face mask produced according to the invention.
The antimicrobial effect of the face mask produced according to the invention and provided with cation-active additives extends to gram-positive and gram-negative bacteria, yeasts and filamentous fungi.
The air permeability of the face mask produced according to the invention is no longer reduced compared with the untreated fabric, since the crimped yarns or the woven or knitted fabrics made from them are not coated or impregnated from the outside, as is the case when finishing with synthetic resin dispersions with active ingredient content, Instead, the antimicrobial active ingredients of the face mask produced according to the invention are attached to the molecules of the polyamide crimped yarn fibers used according to the invention. The polyamide molecules have anion groups that combine with the cation-active antimicrobial compounds used here.
As a result, the volume of the caverns in the crimped yarns is not reduced, and the antimicrobial fabric of which the face mask is made has good air permeability.
The face mask can also consist of two or more layers of these crimped yarn fabrics or knitted fabrics loaded with antimicrobial substances.
With a suitable choice of crimped yarns and intermediate layers, the face mask obtainable from the material produced according to the invention has, in addition to the antimicrobial effect, good air permeability. The latter is better than the face masks known to this day. The face mask produced according to the invention is particularly suitable for use in hospitals. Their high elasticity hinders normal speech to a far lesser extent than was the case with previous face masks. They also do not cause such uncomfortable warming of the facial skin when worn.
The crimped yarns of the face mask obtainable from the material according to the invention have a network of the finest intertwined fibrils, the large surface area of which brings the antimicrobial properties of the active ingredient additives to particular effect. The respiratory air of the person wearing the face mask is filtered by microorganisms, dust particles and spray drops. Due to the innumerable caverns of the crimped yarn, the air pressure drop is lower than with the face masks available on the market; as a result, the face mask produced according to the invention enables the wearer to breathe more easily.
For example, a face mask can be produced in that from a fabric woven and treated in accordance with Example 1, after drying, appropriate sections are cut depending on the desired shape of the face mask and placed on an ironing machine with a desired number of
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Longitudinal folds are provided. A rubber band or two textile straps to tie together complete the face mask.
PATENT CLAIMS:
1. A process for the production of a single or multi-layered antimicrobial fabric or knitted fabric consisting of crimped yarn, which is optionally connected to woven or non-woven textile intermediate layers made of natural or synthetic or regenerated fibers, for use as a wound dressing or
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Woven or forfeited in such a way that highly elastic fabrics or
Knitted fabrics are produced, and that these and the optionally provided woven or non-woven textile intermediate layers made of natural or synthetic or regenerated fibers are treated with cation-active antimicrobial compounds that contain benzylalkylammonium chloride or phenolic polyoxymethylene derivatives or alkylarylammonium chloride, whereupon the woven or knitted fabric or the composite body if necessary, an adhesive is applied.
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