Künstlicher Zahn aus Porzellan und Verfahren zur Herstellung desselben.
Die Erfindung bezieht sich auf einen künstlichen Zahn aus Porzellan n und auf ein Verfahren zur Herstellung desselben. Sie be- ahsichtigt, derartige Zähne derart auszubilden, dass sie. nach Befestigung an einer Prot. heseplatte, auch an der Zungen- bezw.
Gaumenseite eine natürliche Form zeigen wodurch sie sich ganz normal anfühlen und ein normales Sprechen zulassen.
Zu diesem Zwecke zeigt der künstliche Zahn nach der Erfindung eine innere Höh lang, die in der Hauptsache der äussern Zahnform entspricht und die an der Wurzelseite des künstlichen Zahnes und ausserdem auch den Seitenwänden desselben entlang nach aussen reicht. Dabei kann die Höhlung in zwei Räume unterteilt sein mittels einer Zwischenwand, welche die Vorder- und Hinterwand des künstlichen Zahnes verbindet. Weiter können die Wände der Höhlung in den künstlichen Zähnen mit Gräten und Nuten versehen sein, um eine feste Haftung der Zähne an der Gebissplatte zil ermöglichten.
Zur Herstellung eines derartigen künstliehen Zahnes wird nach der Erfindung auf einem aus wärmebeständigem Material, wie z. B. wärmebeständigem Gips, hergestellten und mit. einem vorzugsweise aus dem glei chen Material l bestehenden Sockel versehenen Formkern mit Hilfe einer geteilten Formschablone aus Porzellanbrei ein Formling hergestellt, der nach der Entfernung der Formschalen auf dem Sockel stehend in einem Ofen gebacken wird. wonach, nach Abkühlung, der Formkern mit Sockel ent fernt wird.
In dieser Weise wird es möglich, künstliche Zähne als Massenprodukt aus Porzellan herzustellen.
Zur Verdeutlichung der Erfindung wird im folgenden unter Hinweis auf die Zeichnung ein Auslführungsbeispiel eines künstlichen Zahnes und die Herstellungsweise desselben beschrieben.
Fig. 1 ist eine Hinteransicht des Formkernes.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht desselben.
Fig. 3 ist ein Vertikalquerschnitt durch die geteilte Formschahlone.
Fig. 4 ist ein Horizontalsehnitt durch einen gebildeten künstlichen Zahn.
Fig. 5 ist eine Hinteransicht desselben.
Von einem metallenen Formkernmodell wird mit Hilfe wärmebeständigen Gipses eine Reproduktion hergestellt, die nach Erhärtung den Formkern 1 mit Sockel 2 liefert. Dieser Formkern reicht über die ganze Breite des herzustellenden künstlichen Zahnes und ist in Längsrichtung mit den erforderlichen Gräten und Nuten versehen. die im Innern des fertigen künstlichen Zahnes die erforderlichen Erhöhungen bezw.
Vertiefungen zum Festsetzen des künstlichen Zahnes im Prothes enpiattenmaterial bilden müssen. Weiter ist der Formkern gabelförmig gespalten, wobei die Spalte 3 zwischen den Formkernteilen das Material zur Bildung der Zwischenwand aufnehmen kann, welche Zwischenwand die Vorderund Hinterwand des herzustellenden künstlichen Zahnes verbinden muss.
Um diesen Formkern herum werden die Formschalen 4 und 5 angeordnet, welche Formschalen je mit einer einem Teile der äussern Form des herzustellenden künstlichen Zahnes entsprechenden Formhöhlung versehen sind. Die Formschalen sind derart ausgeführt worden, dass sie am obern Ende eine Zufuhröffnung 6 freilassen, welche öffnung nach dem Raume zwischen den Formschalen 4 und 5 und dem darin befindlichen Formkern 1 Eintritt bietet. Durch diese Zufuhröffnung 6 hindurch wird Por zellanlirei in die Formhöhlung gebracht.
Mittels VibrieFrung der aufeinanderge- klemmt gehaltenen Formschalen 4 und 5 wird die Formhöhlung gänzlich gefüllt, wobei während der Einbringwung des Porzellanbreies der erwünschten Reihenfolge der Farben in dem herzustellenden künstlichen Zahn Rechnung getragen werden kann.
Nachdem in dieser Weise die Formhöhlung gefüllt ist, wird die vordere Formochale abgenommen. Nachdem, insoweit erforderlich, die. dadurch freigewordene Vorderseite des künstlichen Zahnes bearbeitet worden ist, um erwünschte Farben oder Farbenübergänge zu erzielen, und die hintere Formschale bis zu ihrem obern Rand mit Porzel lanbrei angefüllt worden ist, wird eine Fornischale für die vollständige Zahnvorderseite auf das Zahnmodell gedrückt, wodurch die Zahnform in ihren sämtlichen Finessen entsteht. Nachdem man die Formschale abgenommen hat, kann der nunmehr genau modellierte künstliche Zahn mittels eines Druckes auf den den Zahn tragenden Sockel 2 aus der hintern Formsehale 4 genommen werden.
Der künstliche Zahn kann hierauf, auf seinem Sockel stehend, in einen Ofen gesetzt und gebacken werden, wobei die Lage des Werkstückes eine sehr regelmässige 13r- hin. zug sichert, was die Qualität des fertigen Produktes stark fördert.
Nach Abkühlung des Werkstückes wird der Formkern mit Sockel entfernt, wonach der künstliche Zahn zur Befestigung auf einer Protheseplatte fertig ist. Bei der Einpressung der künstlichen Zähne zu diesem Zwecke in das Gebissplattenmaterial kann bei der Hineindringung dieses Materials in die Zahnhöhe der überflüssige Teil desselben durch die seitlichen schmalen Öffnungen 7 in dem künstlichen Zahn entweichen. Im übrigen verursachen die in den Wänden 8 der Zahnhöhle anwesenden, durch die oben beschriebene Ausbildung des Formkernes erzielten Gräte und Nuten eine feste Haftung der Zähne an der Gebissplatte, während die die Vorderwand des künstlichen Zahnes mit der Hinterwand verbindende Zwischenwand 9 demselben die erforderliche Stärke erteilt.
Die nach der Erfindung hergestellten künstlichen Zähne sind spannungsfrei, wodurch Bruch nahezu nicht vorkommt. Die Einfachheit der Herstellungsweise ermöglicht eine Massenherstellung, ohne dass hierdurch der individuelle Charakter der in dieser Weise hergestellten Zähne in störender Weise Nachteil erleidet.
PATENTANSPRÜOTiE:
I. Künstlicher Zahn aus Porzellan, gekennzeichnet durch eine innere Höhlung, welche in der Hauptsache der äussern Zahnform entspricht und an der Wurzelseite des künstlichen Zahnes, aber auch den Seitenwänden desselben entlang nach aussen reicht.
Porcelain artificial tooth and method of making the same.
The invention relates to an artificial tooth made of porcelain and to a method for producing the same. It takes care to train such teeth in such a way that they. after attachment to a prosthesis plate, also to the tongue or
Show the palate side a natural shape, which makes them feel completely normal and allow normal speech.
For this purpose, the artificial tooth according to the invention has an inner height which corresponds mainly to the outer tooth shape and which extends outward on the root side of the artificial tooth and also along the side walls of the same. The cavity can be divided into two rooms by means of an intermediate wall which connects the front and rear walls of the artificial tooth. Furthermore, the walls of the cavity in the artificial teeth can be provided with bones and grooves in order to enable the teeth to adhere firmly to the dentition plate.
To produce such an artificial tooth, according to the invention, on a heat-resistant material, such as. B. heat-resistant plaster, manufactured and with. a molded core preferably made of the same base material l with the help of a split mold made of porcelain paste, which is baked standing in an oven after the removal of the molded shells on the base. after which, after cooling, the mold core with base is removed ent.
In this way it becomes possible to mass-produce artificial teeth from porcelain.
To illustrate the invention, an exemplary embodiment of an artificial tooth and the method of manufacture thereof are described below with reference to the drawing.
Figure 1 is a rear view of the mandrel.
Fig. 2 is a side view of the same.
Figure 3 is a vertical cross section through the split mold mold.
Fig. 4 is a horizontal section through a formed artificial tooth.
Fig. 5 is a rear view of the same.
A reproduction of a metal mold core model is made with the aid of heat-resistant plaster, which after hardening provides the mold core 1 with base 2. This mold core extends over the entire width of the artificial tooth to be produced and is provided with the necessary bones and grooves in the longitudinal direction. the inside of the finished artificial tooth bezw the necessary increases.
Depressions for setting the artificial tooth in the prosthesis must form enpiattenmaterial. Furthermore, the mold core is split in the shape of a fork, the gap 3 between the mold core parts being able to accommodate the material for forming the partition, which partition must connect the front and rear walls of the artificial tooth to be produced.
The mold shells 4 and 5 are arranged around this mold core, which mold shells are each provided with a mold cavity corresponding to a part of the outer shape of the artificial tooth to be produced. The shell molds have been designed in such a way that they leave a feed opening 6 free at the upper end, which opening opens up into the space between the shell molds 4 and 5 and the mold core 1 located therein. Por zellanlirei is brought into the mold cavity through this supply opening 6.
The mold cavity is completely filled by vibrating the mold shells 4 and 5, which are held clamped one on top of the other, whereby the desired sequence of colors in the artificial tooth to be produced can be taken into account during the introduction of the porcelain paste.
After the mold cavity is filled in this way, the front mold cavity is removed. After, if necessary, the. as a result, the front side of the artificial tooth that has become free has been processed in order to achieve the desired colors or color transitions, and the rear mold shell has been filled up to its upper edge with porcelain paste, a mold shell for the complete tooth front side is pressed onto the tooth model, whereby the tooth shape in all of its finesse. After the molded shell has been removed, the now precisely modeled artificial tooth can be removed from the rear molded shell 4 by means of pressure on the base 2 carrying the tooth.
The artificial tooth can then, standing on its base, be placed in an oven and baked, the position of the workpiece being a very regular one. Zug ensures what greatly promotes the quality of the finished product.
After the workpiece has cooled down, the mold core with the base is removed, after which the artificial tooth is ready to be attached to a prosthesis plate. When the artificial teeth are pressed into the denture plate material for this purpose, when this material penetrates into the tooth level, the superfluous part of the same can escape through the side narrow openings 7 in the artificial tooth. In addition, the burrs and grooves that are present in the walls 8 of the tooth cavity and achieved by the formation of the mold core described above cause the teeth to adhere firmly to the dentition plate, while the intermediate wall 9 connecting the front wall of the artificial tooth to the rear wall gives it the required strength .
The artificial teeth produced according to the invention are tension-free, so that breakage hardly occurs. The simplicity of the production method enables mass production without the individual character of the teeth produced in this way being adversely affected.
PATENT CLAIMS:
I. Artificial tooth made of porcelain, characterized by an inner cavity, which mainly corresponds to the outer tooth shape and extends outwards on the root side of the artificial tooth, but also along the side walls of the same.