Halteklammer, insbesondere zum Festhalten von Textilstoffen. Vorliegende Erfindung des Oskar Stal- der, Hünibach bei Thun, betrifft eine Halte klammer, insbesondere zum Festhalten von Textilstoffen, die zwei Seitenteile aufweist, welche durch eine zwischen ihnen liegende Schraubenfeder zusammengehalten werden.
Die erfindungsgemässe Halteklammer ist da durch gekennzeichnet, dass bei horizontal liegender Schraubenfederacbse die beiden Ferderenden nach unten ragen und in un gleichem Abstand von der genannten Achse horizontal abgebogen und innen an den Seitenteilen befestigt sind, um durch die nach innen vorstehenden Befestigungsteile die Klemmwirkung zu vergrössern, während die Klammer aussen keine vorstehenden Teile aufweist.
Die beiliegende Zeichnung stellt zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen standes dar, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Halteklammer in Seiten ansicht, Fig. 2 einen Schnitt der Klammer, Fig. 3 die Ansicht von vorn, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 2, Fig. 5 die Ansicht der Feder, Fig. 6 die Ansicht der Klammer von oben,
Fig. 7 eine zweite Ausführungsform der Klammer im Schnitt und Fig. 8 die dazagehörige Feder in Ansicht. In Fig. 2 bezeichnet 1 ein Halteband, das durch einen Schlitz in den einen Seiten- teil der Halteklammer eingeführt und zu seiner Fixierung zu einem Saum 2 zusam mengenäht ist. 3 und 4 sind die beiden flachen Seitenteile, die durch die schrauben förmig gewundene Feder 5 zusammenge halten werden.
Die Federenden 7 und 8 sind so abgebogen, dass sie beidseitig über die Federwindungen hinausragen. Die äussersten Enden 21 und 22 sind parallel zu der Axe der Schraubenwindung abgebogen und grei fen in Ösen 9 und 10 der beiden Seitenteile ein. Damit wird erzielt, dass die Federenden 7 und 8 sowohl oberhalb als auch unterhalb der Windungen auf die Seitenteile einwirken können. Die Ausbuchtungen 6 bilden einen Lagersitz für die Feder.
Unterhalb der Federschraube sind die beiden Seitenteile mit einem Belag 11, der den Gleitwiderstand gegenüber dem zu haltenden Gegenstand 13 erhöht, versehen. Der Belag ist hier beispiels weise Seehundfell (Borsten 12) und der zu haltende Gegenstand ein Strumpf. In Fig.1 und 4 stellt 14 eine Umbördelung an -den Seitenteilen dar, um die Feder gegen seitliches Herausrutschen zu sichern. Auch 1.8 sind Umbördelungen, um den Belag 11, der beispielsweise aufgeleimt ist, seitlich vor Beschädigung zu schützen.
Werden die obern Schenkel der Seiten teile der Halteklammer gegeneinander ge drückt, so verdreht sich der Seitenteil 4 um den Winkel 17 und befindet sich dann in der gestrichelt angegebenen Lage 15/19. Die umgebogenen Federenden 21 und 22 (Fig. 5) sind nicht gleich weit von der Feder achse entfernt und klemmen bei losgelasse ner Klammer den zu haltenden Stoff gut fest.
In Fig. 3 ist sichtbar wie die Ösen her gestellt sind. Es werden kleine Öffnungen 20 in die Seitenteile gestanzt und das sich da zwischen befindliche Material, beispielsweise Eisen, nach innen gedrückt, wobei sich die Ösen bilden, durch welche dann die umge krümmten Enden 21 und 22 gestossen werden.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 2, wobei die Feder in Ansicht von oben dargestellt ist.
Fig. 5 stellt die Ansicht der Feder von vorn dar. 21 und 22 sind die umgebogenen Enden der Feder.
Fig. 6 zeigt die Ansicht der Halteklam mer von oben mit dem Schlitz 23 für das Halteband.
Fig. 7 stellt eine Variante des Erfin- dungsgegenstandes dar, welche eine Feder mit nur nach unten ragenden Federenden aufweist, und in Fig. 3 ist die Ansicht dieser Feder von vorn dargestellt.
Vorteile der dargestellten Halteklammer sind die, dass die Feder vollständig innerhalb der Klammer angeordnet ist, so dass äusser lich die Klammer keine scharfen Erhöhun gen aufweist, ihre Aussenfläche also einen stetigen Verlauf hat. Dadurch können auf ihr Verzierungen oder Reklameinschriften (beispielsweise Photos) angebracht werden. Die Verbindungsstellen von Feder und Seitenwand erhöhen gleichzeitig auch die Klemmwirkung der Klammer.
Da die Ösen und Federenden abgerundet sind, wird der zu haltende Gegenstand nicht beschädigt. Die Halteklammer kann sehr dünn, gestaltet werden und hat dann den Vorteil, wenn sie als Strumpfhalter verwendet wird, nicht durch die Kleider hindurch abgezeichnet und sichtbar zu werden. Der das Hinausgleiten des zu haltenden Stoffes verhindernde Belag auf den Innen seiten der Klammer braucht nicht unbedingt aus Tierfell, beispielsweise Seehundfell, zu bestehen, sondern es kann auch Kunstfell, z.
B. Plüsch, verwendet werden, dessen Bor sten alle in gleicher Richtung liegen.