Verfahren zur Herstellung von Rahmen. Glatte, einfache Rahmen, insbesondere Photographierahmen, können im Engros verhältnismässig billig hergestellt werden; aber künstlerische, das heisst dekorativ aus geschmückte Rahmen sind bisher nur in Handarbeit gemacht worden, z. B. durch Auf malen von Ornamenten mit dem Pinsel. Ihre Herstellung wird jedoch teuer.
Die Erfindung bezweckt, ein Verfahren zur Herstellung von Rahmen zu schaffen, welches eine fabrikmässige Herstellung von künstlerisch aussehenden Rahmen ermöglicht. Das erfindungsgemässe Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass man auf ein glattes, einfaches Rahmengestell ein auf Papier in mindestens einer Farbe aufgedrucktes Bild eines Kunstrahmens aufklebt. Das Rahmen gestell kann dabei aus Pappe, Furnier, Holz, Kunstmasse oder anderem Material gefertigt sein und erfordert keine Nachbehandlung, weil es durch das gedruckte Rahmenbild ver deckt wird.
Dieses kann mit in einem be stimmten Kunststil wie Renaissance, Barock oder Rokoko ausgeführten Ornamenten ver sehen sein. Mit Hilfe der neuzeitigen, auf hoher Stufe stehenden Ein- oder Mehrfarben- Druckteehnik kann man auf diese Weise ein schönes Bild eines Rahmens erhalten, welches auf das Rahmengestell durch Leimen, Kle ben oder auf andere Weise befestigt wird und dadurch den Rahmen dekorativ gestaltet.
Das Glas kann sowohl vor dem Rahmen als auch hinter demselben angebracht werden und im letzteren Fall kann die Papierfläche mit Hilfe einer Flächenbehandlung etwa nachträglich glänzend oder haltbarer gemacht werden, um den Haltbarkeitsanforderungen zu entspre chen, welche an einen Rahmen gestellt wer den können, damit er der Einwirkung von Staub und mehr oder weniger unvorsichtiger Behandlung widersteht.
Ein Beispiel des Verfahrens gemäss der Erfindung sei an Hand der beiliegenden Zeichnung erläutert, auf welcher Fig. 1 zeigt, wie Rahmengestelle ver schiedener Grösse aus ein und demselben Fur- niers-tück ausgeschnitten werden, und Fig. 2 veranschaulicht, wie die Innen- kante des Rahmens nach innen abgeschrägt werden kann mit Hilfe von aufgeklebten Pappstreifen,
während Fig. 3 ein Detail der Ecke des Rahmen gestelles vor dem Aufkleben des Bildes im Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 2 zeigt.
Die verschieden grossen Rahmengestelle 1, 2 und 3 werden das eine innerhalb des anderen aus einem einzigen Furnierstück aus gesägt. Diese können ohne weiteres mit dem Rahmenbild überzogen werden. Falls man aber dem Rahmen ein besonders anziehendes Aussehen durch Abschrägen seiner Innen kante geben will, werden Pappstreifen 4 auf die Rückwand des Rahmengestelles so geleimt, dass sie um ca. 5 mm nach innen vorstehen.
Um die Ecken zu verstärken, werden die selben mit quer aufgeklebten Pappstreifen 5 versehen, wonach das eigentliche Rahmenbild 6 angebracht wird. Zu diesem Zweck werden die Ecken des Rahmenbildes mit diagonalen Einschnitten versehen, welche das Falten des das eigentliche Rahmenbild umgebenden Pa piers rund um das Gestell ermöglichen.
Zur Bekleidung der gante kann man auch einen besonderen Papierstreifen benutzen, wobei nur das eigentliche Rahmenbild . auf das. Ge stell geklebt wird.
Die Eckstreifen 5 -geben dabei dem Papier dort die nötige Festigkeit, wo das Rahmenbild oder der Kantenstreifen aufgeschnitten isst. In jedem Fall entsteht eine schiefe Fläche zwischen der Innenkante des Gestelles 1 und der innern Kante der Papp streifen 4, ohne dab das eigentliche Gestell auf irgendeine Weise schräg geschnitten zu sein braucht, welches die Arbeit erschweren und Materialverluste verursachen würde.
Nachdem das Rahmenbild festgeklebt worden ist; wird eine Glasscheibe über den ganzen Rahmen gelegt, welcher endlich auf gewöhn liche Art mit Rückwand und Stehstütze und/oder Aufhängeschlinge versehen wird. Auf die gleiche Weise kann man auch Rah men in ovaler, runder oder anderer Form herstellen. Die Einschnitte in das gedruckte Rahmenbild müssen dabei der Form des Rahmengestelles angepasst werden.
Das beschriebene Verfahren eignet sich besonders für die Herstellung von Photo- graphierahmen, ist aber auch für Gemälde rahmen verwendbar.
Process for making frames. Smooth, simple frames, especially photo frames, can be produced relatively cheaply in the wholesale trade; but artistic, that is to say decoratively made from decorated frames, have so far only been made by hand, e.g. B. by painting on ornaments with a brush. However, it becomes expensive to manufacture.
The aim of the invention is to create a method for the production of frames, which enables a factory-made production of artistic-looking frames. The method according to the invention is characterized in that a picture of an art frame printed on paper in at least one color is glued onto a smooth, simple frame. The frame can be made of cardboard, veneer, wood, plastic or other material and does not require any post-treatment because it is covered by the printed frame image.
This can be provided with ornaments executed in a certain art style such as Renaissance, Baroque or Rococo. With the help of the modern, high-level single or multi-color printing technology, you can get a beautiful picture of a frame in this way, which is attached to the frame by gluing, glueing or otherwise, thereby making the frame decorative.
The glass can be attached both in front of the frame and behind the same and in the latter case the paper surface can be made shiny or more durable with the help of a surface treatment, for example, in order to meet the durability requirements that can be placed on a frame so that it can withstands exposure to dust and more or less careless handling.
An example of the method according to the invention will be explained with reference to the accompanying drawing, on which FIG. 1 shows how frames of different sizes are cut out of one and the same veneer piece, and FIG. 2 shows how the inner edge the frame can be beveled inwards with the help of glued cardboard strips,
while Fig. 3 shows a detail of the corner of the frame frame before sticking the picture in section along the line I-I in FIG.
The frames 1, 2 and 3 of different sizes are sawn from one piece of veneer inside the other. These can easily be covered with the frame image. But if you want to give the frame a particularly attractive appearance by chamfering its inner edge, cardboard strips 4 are glued to the rear wall of the frame so that they protrude inwards by about 5 mm.
To reinforce the corners, the same are provided with transversely glued cardboard strips 5, after which the actual frame picture 6 is attached. For this purpose, the corners of the frame image are provided with diagonal incisions, which allow the folding of the paper surrounding the actual frame image around the frame.
A special strip of paper can also be used to dress the gante, with only the actual frame picture. on the. Ge stell is glued.
The corner strips 5 give the paper the necessary strength where the frame picture or the edge strip is cut open. In any case, there is an inclined surface between the inner edge of the frame 1 and the inner edge of the cardboard strip 4, without the actual frame needing to be cut in any way, which would complicate the work and cause material losses.
After the frame picture has been glued in place; a pane of glass is placed over the whole frame, which is finally provided in the usual way with a back wall and support and / or suspension loop. In the same way you can make frames in oval, round or other shapes. The incisions in the printed frame picture must be adapted to the shape of the frame.
The method described is particularly suitable for the production of photo frames, but can also be used for painting frames.