Vorrichtung zum Desinfizieren der Hände. Chirurgen haben vor Operationen die Hände möglichst weitgehend zu desinflzieren. Dies. geschieht gewöhnlich durch Behandlung der Hände mit Bürste und Seife unter einem warmen Wasserstrahl während etwa 10 Minu ten und nachfolgendem Eintauchen in eine chemische Lösung während etwa 5 Minuten. AbgesehenvomgrossenZeitverlust,birgtdieses Verfahren die Gefahr der Schädigung des Hautgewebes in sich, und schon mancher Chirurg musste deswegen seinen Beruf früh zeitig aufgeben.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Desinfizieren der Hände, vermittels wel cher die Desinfektion .in einem Bruchteil der bisher benötigten Zeit und ohne Angriff auf das Hautgewebe ermöglicht wird. Die erfin dungsgemässe Vorrichtung weist eine Druck gasquelle, eine zur Erzeugung von Ozon ge eignete Einrichtung und einen zur Aufnahme der Hände und der Vorderarme bestimmten Hohlkörper, in welchen das ozonisierte Gas eingeführt werden kann, auf.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung schema tisch zur Darstellung gebracht.
1 bezeichnet eine Gasquelle, die z. B. aus einem Luftgebläse oder einer komprimierte Luft oder .Sauerstoff enthaltenden Flasche besteht. Mit 2 'st eine zur Erzeugung von Ozon geeignete Einrichtung und mit 3 eine zur Aufnahme der Hände und Vorderarme bestimmte Kammer bezeichnet. Diese Kam- mer 3 kann z. B. kanalartig ausgebildet sein und ist zur Aufnahme je einer Hand und des Vorderarmes bestimmt. Zweckmässigerweise sind zwei solcher Kammern nebeneinander angeordnet.
Die Kammer 3 kann aber auch zur Aufnahme beider Hände und Vorderarme oder sogar mehrerer Händepaare und Vorder arme ausgebildet sein. Beim schleusenartigen Abschluss der Kammer 3, durch welche Hand und Vorderarm eingeführt werden, befindet sich eine Stütze, 3a zum Auflegen des Armes. Als Abschluss kann ein Tuch dienen. Gas quelle 1, Ozonerzeuger und Kammer 3 sind durch eine Schlauchleitung 4 miteinander ver bunden. 5 stellt eine Ableitung dar, durch welche das überschüsoige ozonisierte Gas in einen Wasserbehälter 6 geleitet wird.
Der Übersichtlichkeit halber sind die Schaltorgane für die Gasquelle und den Ozonerzeuger (Hahn, Ventil, Schalter) nicht dargestellt. Ihre Anordnung kann z. B. so ,sein, dass der Schalter für den Ozonerzeuger 2 und, bei Verwendung eines Luftgebläses, der Schalter für den elektrischen Motor bezw. der Absperrhahn einer Gasflasche miteinander gekoppelt sind, in der Weise, dass beim Öffnen der Gasflasche bezw. beim Einschal ten des Gebläses zwangsweise auch der Ozon erzeuger eingeschaltet wird.
Das gemeinsame Steuerorgan ist vorteilhafterweise so ausge bildet und angeordnet, dass es entweder mit dem Ellbogen oder mit dem Fuss betätigt werden kann, Als Gas wird vorzugsweise Sauerstoff verwendet. Die ganze Vorrichtung kann stationär oder fahrbar ausgebildet sein.
Beim Betrieb der Vorrichtung strömt das ozonisierte Gas in die Kammer, in welcher die vom Waschen noch feuchten Hände und Vorderarme sich befinden. Das Ozon greift nun Bakterien sofort an und tötet sie, wobei Feuchtigkeit der Hände die bakterizide Kraft des Ozons .ganz wesentlich erhöht. In der Tat genügen im allgemeinen einige Minuten, um die Hände so zu desinfizieren, dass anschlie ssend zur Operation geschritten werden kann.
Die Konzentration des Ozons soll zweckmässig nicht unter 1 Vol. % betragen. Um das über schüssige Ozon zu vernichten bezw, um zu verhindern, dass es im Raum lästig wirken kann, kann es durch eine Ableitung 5 in ein Gefäss 6 mit Wasser oder katalytisch wirken den Chemikalien geleitet werden.
Es kann natürlich auch abgesogen und ins Freie ge führt werden, oder man kann in die Ablei tung 5 einen Glühkörper einbauen, der das Ozon zum Zerfall bringt.
Device for disinfecting the hands. Before operations, surgeons should disinfect their hands as much as possible. This. is usually done by treating the hands with a brush and soap under a jet of warm water for about 10 minutes and subsequent immersion in a chemical solution for about 5 minutes. Apart from the great loss of time, this procedure harbors the risk of damage to the skin tissue, and many a surgeon has had to give up their profession early as a result.
The invention relates to a device for disinfecting the hands, by means of which disinfection is made possible in a fraction of the time previously required and without attacking the skin tissue. The device according to the invention comprises a pressurized gas source, a device suitable for generating ozone, and a hollow body intended to accommodate the hands and forearms, into which the ozonated gas can be introduced.
In the drawing, an example embodiment of the device is shown schematically table.
1 denotes a gas source which, for. B. consists of an air blower or a compressed air or bottle containing oxygen. 2 'denotes a device suitable for generating ozone and 3 denotes a chamber intended to receive the hands and forearms. This chamber 3 can z. B. be formed like a channel and is intended to receive one hand and the forearm. It is practical if two such chambers are arranged next to one another.
The chamber 3 can also be designed to accommodate both hands and forearms or even several pairs of hands and forearms. At the lock-like closure of the chamber 3, through which the hand and forearm are introduced, there is a support, 3a for placing the arm. A cloth can serve as a finish. Gas source 1, ozone generator and chamber 3 are connected to one another by a hose 4. 5 shows a discharge line through which the excess ozonated gas is conducted into a water container 6.
For the sake of clarity, the switching elements for the gas source and the ozone generator (tap, valve, switch) are not shown. Their arrangement can be, for. B. so, that the switch for the ozone generator 2 and, when using an air blower, the switch for the electric motor BEZW. the shut-off valve of a gas bottle are coupled together in such a way that when opening the gas bottle BEZW. when the fan is switched on, the ozone generator is automatically switched on.
The common control element is advantageously formed and arranged so that it can be operated either with the elbow or with the foot. Oxygen is preferably used as the gas. The entire device can be designed to be stationary or mobile.
When the device is in operation, the ozonated gas flows into the chamber in which the hands and forearms are still wet from washing. The ozone now attacks bacteria immediately and kills them, with moisture in the hands increasing the bactericidal power of the ozone considerably. In fact, a few minutes are generally sufficient to disinfect the hands in such a way that the operation can then be proceeded with.
The concentration of the ozone should not be less than 1% by volume. In order to destroy the excess ozone or to prevent it from being annoying in the room, it can be passed through a discharge line 5 into a vessel 6 with water or the chemicals act catalytically.
It can of course also be sucked off and led outside, or you can install an incandescent body in the discharge device 5, which causes the ozone to decompose.