Verfahren und Vorrichtung zur Verformung von Blech unter Druck. Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver fahren und eine Vorrichtung zur Verformung von Blech unter Anwendung von Druck, und soll in erster Linie dazu dienen, die bisher für diesen Zweck verwendeten Gummiblöeke <B>zu</B> ersetzen, mit Rücksieht auf die gegenwär tige Knappheit an Gummi sowie mit Rück- sieht auf den zum Verformen von Gummi erforderlichen Druck.
Gemäss dem Verfahren nach vorliegender Erfindung wird das zu verformende Blech zusammen mit einem Formkörper in eine in einer geschlossenen Kammer angeordnete, körniges Material enthaltende Masse einge drückt.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung weist eine körniges Material enthaltende Masse in einer Kammer mit einem gegenüber dem Kammerboden elastisch abgestützten Mantel, einen mit dem zu verformenden Blech in die Kammer einzubringenden Formkörper und einen zum Eindrücken der beiden letzteren in die Masse und zum Abschliessen der Kammer dienenden Pressstempel auf.
In der beiliegenden Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens nach der Er findung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. <B>1</B> einen senkrechten Schnitt der el ersten Ausführungsforin der Vorrichtung, Fig. <B>92</B> denselben µchnitt wie die Fig. <B>1</B> bei einer andern Lage der Teile der Vor richtung, Fig. <B>3</B> einen senkrechten Schnitt der zweiten Ausführungsform der Vorrichtung und Fig. 4 denselben Schnitt wie die Fig. <B>3</B> bei anderer Lage der Teile derselben.
Vorerst bezugnehmend auf die Fig. <B>1</B> und 2 der Zeichnung bedeutet a das Metallblech, aus dem ein mit einem Rande verseliener Deckel oder eine Schale geformt werden soll, das in einem zylindriselien Kammermantel<B>b</B> auf einer in die Kammer eingebrachten<B>Fül-</B> lung<B>e,</B> z. B. aus Sand, liegt. Der Kammer mantel<B>b</B> steht auf einem Gestell, dessen Teil <B>d</B> in den Kammermantel<B>b</B> hineinragt und ihren Boden bildet.
Eine Sehrauben-Druck- feder e ist zwischen einem von der<U>Kammer-</U> wandung<B>b</B> abragenden Flansoh <B>b'</B> und dem Sockel<B>d'</B> des Gestelles angebracht.
Das Formstuck besteht in diesem Fall aus zwei losen Ringen<B>f</B> und<B>f',</B> von denen der eine auf das Blechstück a aufgelegt wird, während der andere auf dem Sande unter der lechplatte a liegt, so dass die Blechplatte zwisehen den beiden Ringen liegt.
Der Stempel der Presse ist mit<B>g</B> bezeich net und ist mit einem Ring h versehen, der dazu bestimmt ist, auf dem obern Rand des Kaminermantels <B>b</B> aufzuliegen.
Die Teile sind in Fig. <B>1</B> in Arbeitsbereit schaft dargestellt.
Wenn der Stempel<B>g</B> der Presse hinunter geht, dann drückt der Ring h auf den Kam mermantel<B>b</B> entgegen dem Widerstand der Feder e und legt sich an den Ring<B>f</B> an, wobei der Sand c in der Kammer<B>b</B> gezwun gen wird, in den noch offenen Raum der Kammer zu fliessen und dadurch das Blech stück a über den Ring<B>f</B> in die in Fig. 2 ge zeigte Form zu drücken.
Eine dünne Scheibe, z. B. aus Gewebe, Gummituch, Leder oder ähnlichem Material, kann zwischen die Sandoberfläche und die Unterseite der Platte a gelegt werden, um eine direkte Berührung des Sandes und der Platte zu vermeiden und so zu verhindern, dass die Sandpartikel die Blechplatte a zer kratzen, sowie um zu verunmöglic'hen, dass der Sand auf die obere Seite des Blech stückes a fliesst.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. <B>3</B> und 4 ist der aus der Bleellplatte a herzu stellende Gegenstand eine Schale, der Druck ring h ist hier oben auf dem Kammermantel <B>b</B> angeordnet. Die Arbeitsweise der Vorrich tung nach den Fig. <B>3</B> und 4 ist analog der in bezug auf die Fig. <B>1</B> und 2 beschriebenen. Beim Senken des Pressstempels <B>g</B> wird der Sand gezwungen, um das Werkstück j herum zu fliessen, und dabei den Rand der Blech platte a zu verformen.
Die früher erwähnte dünne Scheibe aus dehnbarem Material kann zwischen den Ring h und den am Oberteil des Kammermantels<B>b</B> angebrachten Flansch- ring <B>b'</B> eingespannt -werden.
Nach diesem Verfahren können gleich zeitig mehrere unter sich gleiche oder ver schiedene Gegenstände in der gleichen Presse und im gleichen Arbeitsgang hergestellt wer den. Im weiteren ist es möglich, die Gegen stände, wenn nötig, warm zu verformen, wo bei der Sand, z. B. durch eine äussere Wärme quelle auf der erforderlichen Temperatur ge halten werden kann; auch lassen sich Blech gegenstände auf diese Weise treiben.
Es ist wichtig, dass der Sand oder ein anderes entsprechendes körniges Mittel wirk lich die Eigenschaft hat, leicht verformbar zu sein, um die erforderliche Formgebung eines Bleches in der Kammer<B>b</B> zu ermög lichen und in vielen Fällen wird es wün- sehenswert sein, den Sand oder das körnige Mittel in eine nicht hart werdende flüssige Masse überzuführen, z. B. durch Zumischen einer Flüssigkeit, so dass eine Paste entsteht.
Method and device for deforming sheet metal under pressure. The invention relates to a process and a device for deforming sheet metal using pressure, and is primarily intended to replace the rubber blocks previously used for this purpose, with a view to the present shortage of rubber and with regard to the pressure required to deform rubber.
According to the method according to the present invention, the sheet metal to be deformed is pressed together with a shaped body into a mass containing granular material arranged in a closed chamber.
The device according to the invention has a mass containing granular material in a chamber with a jacket elastically supported against the chamber bottom, a shaped body to be introduced into the chamber with the sheet metal to be deformed and a press ram used to press the latter two into the mass and to close the chamber .
In the accompanying drawing, two exemplary embodiments of devices for carrying out the method according to the invention are shown, namely: FIG. 1 shows a vertical section of the first embodiment of the device, FIG. 92 The same section as FIG. 1 with a different position of the parts of the device, FIG. 3 a vertical section of the second embodiment of the device and FIG. 4 the same Section like FIG. 3 with the parts in a different position.
Referring initially to FIGS. 1 and 2 of the drawing, a denotes the metal sheet from which a lid or bowl with a rim is to be formed, which is enclosed in a cylindrical chamber jacket <B> b </ B > on a <B> filling </B> ling <B> e, </B> z. B. made of sand. The chamber casing <B> b </B> stands on a frame, the part <B> d </B> of which protrudes into the chamber casing <B> b </B> and forms its base.
A very cube compression spring e is between a flange <B> b '</B> protruding from the <U> chamber </U> wall <B> b </B> and the base <B> d' < / B> of the frame attached.
In this case, the molded piece consists of two loose rings <B> f </B> and <B> f ', </B> of which one is placed on the sheet metal piece a, while the other is placed on the sand under the perforated plate a so that the sheet metal plate lies between the two rings.
The stamp of the press is marked with <B> g </B> and is provided with a ring h, which is intended to rest on the upper edge of the chimney jacket <B> b </B>.
The parts are shown in Fig. <B> 1 </B> ready for work.
When the punch <B> g </B> goes down the press, the ring h presses on the chamber jacket <B> b </B> against the resistance of the spring e and lies against the ring <B> f < / B>, whereby the sand c in the chamber <B> b </B> is forced to flow into the still open space of the chamber and thereby the sheet metal piece a over the ring <B> f </B> in the ge in Fig. 2 showed form to be pressed.
A thin slice, e.g. B. made of fabric, rubber blanket, leather or similar material, can be placed between the sand surface and the underside of the plate a to avoid direct contact of the sand and the plate and thus prevent the sand particles from scratching the sheet metal plate a, and to make it impossible for the sand to flow onto the upper side of the sheet metal piece a.
In the exemplary embodiment according to FIGS. 3 and 4, the object to be produced from the sheet metal plate a is a shell, the pressure ring h is arranged here on top of the chamber jacket b. The operation of the device according to FIGS. 3 and 4 is analogous to that described with reference to FIGS. 1 and 2. When the ram <B> g </B> is lowered, the sand is forced to flow around the workpiece j, thereby deforming the edge of the sheet metal plate a.
The previously mentioned thin disk made of expandable material can be clamped between the ring h and the flange ring <B> b '</B> attached to the upper part of the chamber jacket.
According to this process, several identical or different objects can be produced simultaneously in the same press and in the same operation. In addition, it is possible, the objects, if necessary, to deform warm, where the sand, for. B. can be kept ge at the required temperature by an external heat source; sheet metal objects can also be driven in this way.
It is important that the sand or other corresponding granular agent really has the property of being easily deformable in order to enable the required shaping of a sheet in the chamber <B> b </B> and in many cases it will It should be worth seeing to transfer the sand or the granular agent into a non-hardening liquid mass, e.g. B. by adding a liquid, so that a paste is formed.