Vorrichtung zum Auftragen einer flüssigen oder plastischen Substanz.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum Auftragen einer flüssigen oder plastischen Substanz, z. B. von Schuhereme, Seifen, kosmetischen Mitteln, Kleb-, Reinigungs-und Poliermittel usw.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist gekennzeichnet durch ein einen Verteilkörper tragendes Verbindungsstück, das lösbar an einer die aufzutragende Substanz enthaltenden Tube angeordnet ist, und das ein Abschluss organ für eine an die Tubenmündung angeschlossene und bis in den Verteilkörper ragende Abfluss leitung aufweist.
In der beiliegenden Zeichnung sind drei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform in Ansicht,
Fig. 2 dieselbe Ausführungsform in gegenüber Fig. 1 vergrössertem Massstab in teilweisem Längsschnitt,
Fig. 3 und 4 je einen teilweisen Längsschnitt durch eine zweite bezw. dritte Ausführungsform und
Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie V-V der Fig. 4.
Die dargestellte Vorrichtung weist eine an sich bekannte Quetschtube 1 auf, die lös baream Verbindungsstück 2 sitzt, das den Verteilkörper 3 trägt. In das Verbindungsstück 2 ist ein Abschluss organ 4 eingesetzt.
Die Ausbildung der einzelnen Teile geht aus Fig. 2 hervor, wo ersichtlich ist, dass die Tube 1 in bekannter Weise mit Gewinde 5 versehen ist, auf welches das Verbindungsstück 2 aufgeschraubt ist. Dessen der Tube 1 zugekehrte Seite ist entsprechend der Form der Tube geformt. Verbindungsstück 2 besitzt eine achsial verlaufende Abflussleitung 6, die in ihrem innern Ende aus dem Material des Verbindungsstückes 2, das z. B. aus Holz oder Kunststoff besteht, herausgearbeitet ist. Der vorderste Teil 7 der Abflussleitung wird zweckmässig durch ein elasti sches Röhrchen aus Kautschuk oder anderem elastischem Material gebildet. Das vordere Ende 8 des Röhrchens verengt sich konisch, so dass die Elastizität des Leitungsmaterials bei Aufhören eines Druckes auf die Tube einen selbsttätigen Abschluss der Abflussleitung 6, 7 bewirkt.
Wie ersichtlich, reicht die Mündung der Abflussleitung 8 bis nahe an n das äussere Ende des im vorliegenden Beispiel als Bürste ausgebildeten Verteilkörpers 3. Statt einer Bürste könnte auch ein Filz, ein Schwammgtummistück oder dergleichen vorgesehen sein. Das Abschlussorgan ist in das Verbindungsstück 2 eingesetzt und besteht beim Beispiel gemäss Fig. 2 aus einem Körper 9, der entgegen der Wirkung einer Feder 10 durch Druckknopf 11 in Richtung des Pfeils verschiebbar ist. Im Körper 9 ist eine Durchtrittsöffnung 12 vorgesehen, die in die Achse der Abflussleitung 6, 7 gebracht wird, wenn Knopf 11 unter Überwin- dung des Druckes der Feder 10 in Richtung des Pfeils bewegt wird.
In dieser Lage kann in der Tube enthaltenes Material durch die Abflussleitung 6, 7 austreten und mittels des Verteilkörpers verstrichen werden. Sobald Knopf 11 freigegeben wird, drückt Feder 10 den Körper 9 in die dargestellte Ausgangs- lage zurück.
Die Ausführungsformen gemäss Fig. 3 bis 5 unterscheiden sich von der vorbeschriebenen durch die andere Ausbildung des Ab schlussorganes. So ist bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ein Hahn vorgesehen, der von der die Tube 1 haltenden Hand durch Betätigung des Flügels 13 entgegen der Wirkung der Torsionsfeder 14 verdreht werden kann. Durch Drehung um 900 kann die Durchtrittsöffnung 12 des Hahnes in die Richtung der Abflussleitung 6, 7 gebracht werden. Die Feder 14 ist bestrebt, den Hahn und damit den Flügel 13 in der dargestellten, die Abflussleitung sperrenden Lage zu halten.
Bei der Ausführung nach Fig. 4, 5 ist das Abschlussorgan im Bereich des Gummiröhrchens 7 vorgesehen und als Klammer 15 ausgebildet, welche bestrebt ist, das Röhrchen 7, wie in Fig. 5 dargestellt, in gequetschter Lage zn halten. Zum Öjffnen der Abflussleitung muss Klammer 15 entgegen der Wirkung der Feder 16 betätigt werden.
Bei allen dargestellten Ausführungsformen ist der Bürstenkörper auswechselbar im Verbindungssü.1cl angeordnet, in dem die Teile 2, 3 mit einem Bajonettverschluss zusammengefügt sind. Dadurch wird die Reinigung des Bütstenkörpers erleichtert. Gemeinsam ist allen drei Ausführungsformen das selbsttätige Schliessen der Abflussleitung, sobald Druckknopf 11 bezw. Flügel 13 oder Klammer 15 freigegeben wird. Dadurch, dass die Abflussleitung bis zum äussern Ende des Verteilkörpers reicht, wird ein Verschmutzen desselben weitgehend verhindert, was bisher nicht der Fall war, da bisher die Abflussleitungen am innern Ende des Verteilkörpers, also beim Borstenansatz endeten.
PATENTANYSPRUCH :
Vorrichtung zum Auftragen einer flüssigen oder plastischen Substanz, gekennzeichnet durch ein einen Verteilkörper tragendes Verbindungssü.1cl das lösbar an einer die aufzutragende Substanz enthaltenden Tube angeordnet ist, und das ein Abschlussorgan für eine an die Tubenmündung angeschlossene und bis in den Verteilkörper ragende Abflussleitung aufweist.
Device for applying a liquid or plastic substance.
The present invention is a device for applying a liquid or plastic substance, e.g. B. of shoe products, soaps, cosmetic products, adhesives, cleaning and polishing products, etc.
The device according to the invention is characterized by a connecting piece carrying a distributor body, which is detachably arranged on a tube containing the substance to be applied, and which has a closing organ for a drain line connected to the tube mouth and protruding into the distributor body.
In the accompanying drawing, three exemplary embodiments of the subject of the invention are shown, namely show:
1 shows a first embodiment in view,
FIG. 2 shows the same embodiment on a scale enlarged compared to FIG. 1 in partial longitudinal section,
Fig. 3 and 4 each a partial longitudinal section through a second BEZW. third embodiment and
FIG. 5 shows a cross section along the line V-V in FIG. 4.
The device shown has a squeeze tube 1 known per se, which is seated on the connecting piece 2 that carries the distributor body 3. In the connecting piece 2, a closure organ 4 is used.
The design of the individual parts can be seen in FIG. 2, where it can be seen that the tube 1 is provided in a known manner with a thread 5 onto which the connecting piece 2 is screwed. Its side facing the tube 1 is shaped according to the shape of the tube. Connector 2 has an axially extending drain line 6 which, in its inner end, is made of the material of the connector 2, which z. B. made of wood or plastic is worked out. The foremost part 7 of the discharge line is expediently formed by an elastic cal tube made of rubber or other elastic material. The front end 8 of the tube narrows conically so that the elasticity of the line material causes the drain line 6, 7 to automatically close when pressure on the tube ceases.
As can be seen, the mouth of the discharge line 8 extends to close to n the outer end of the distributor body 3, which in the present example is designed as a brush. Instead of a brush, a piece of felt, a piece of sponge rubber or the like could also be provided. The closing element is inserted into the connecting piece 2 and, in the example according to FIG. 2, consists of a body 9 which, against the action of a spring 10, can be displaced by push button 11 in the direction of the arrow. A passage opening 12 is provided in the body 9, which is brought into the axis of the drain line 6, 7 when the button 11 is moved in the direction of the arrow while overcoming the pressure of the spring 10.
In this position, material contained in the tube can exit through the discharge line 6, 7 and be spread by means of the distributor body. As soon as button 11 is released, spring 10 pushes body 9 back into the illustrated starting position.
The embodiments according to FIGS. 3 to 5 differ from the one described above by the other design of the closing organ. Thus, in the embodiment according to FIG. 3, a cock is provided which can be turned by the hand holding the tube 1 by actuating the wing 13 against the action of the torsion spring 14. By turning it by 900, the passage opening 12 of the tap can be brought in the direction of the discharge line 6, 7. The spring 14 strives to keep the tap and thus the wing 13 in the position shown blocking the drain line.
In the embodiment according to FIGS. 4 and 5, the closing element is provided in the area of the rubber tube 7 and is designed as a clamp 15 which strives to hold the tube 7 in a squeezed position, as shown in FIG. To open the drainage line, clamp 15 must be actuated against the action of spring 16.
In all of the illustrated embodiments, the brush body is arranged interchangeably in the connection 1cl, in which the parts 2, 3 are joined together with a bayonet lock. This makes cleaning the bust body easier. Common to all three embodiments is the automatic closing of the drain line as soon as push button 11 or. Wing 13 or bracket 15 is released. The fact that the drain line extends to the outer end of the distributor body prevents soiling of the same, which has not been the case so far, since the drain lines previously ended at the inner end of the distributor body, i.e. at the bristle attachment.
PATENTANY CLAIM:
Device for applying a liquid or plastic substance, characterized by a connecting body carrying a distribution body, which is detachably arranged on a tube containing the substance to be applied, and which has a closing element for a discharge line connected to the tube mouth and protruding into the distribution body.