DE442599C

DE442599C - Automatic irrigator closure for intravenous infusion

Info

Publication number: DE442599C
Application number: DEN24295D
Authority: DE
Original assignee: HUGO NATANNSEN DR
Current assignee: HUGO NATANNSEN DR
Priority date: 1925-03-12
Filing date: 1925-03-12
Publication date: 1927-04-07

Description

Selbsttätiger Irrigatorverschluß zur intravenösen Infusion. Die Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zur Infusion von größeren Flüssigkeitsmengen in den Blutkreislauf und betrifft im besonderen einen selbsttätig wirkenden Irrigatorverschluß an diesem Apparat.Automatic irrigator closure for intravenous infusion. The invention refers to an apparatus for infusing large amounts of liquid into the Blood circulation and relates in particular to an automatically acting irrigator closure on this machine.

Bisher sind zur Infusion von größeren Flüssigkeitsmengen zwei Vorrichtungen gebräuchlich, nämlich erstens die übliche Hohlnadel mit einem einfachen birnenförmigen Ansatz für den Schlauchanschluli und zweitens eine Schlaucholive mit Hohlkonus und dem dazu passenden doppelt konischen Zwischenstück zur Verbindung mit der Infusionsnadel.So far, two devices have been used for the infusion of larger amounts of liquid in use, namely first the usual hollow needle with a simple pear-shaped Attachment for the hose connection and, secondly, a hose nozzle with a hollow cone and the matching double conical adapter for connection to the infusion needle.

Die erste Vorrichtung hat folgende Nachteile: Beim Einstecken der Infusionsnadel durch die Haut in die Blutader besteht die Kontrolle für die richtige Lage der Nadel darin, daß Blut aus ihrem Ansatzstück austritt. Die :Tadel muß also ohne angeschlossenen Schlauch in die Ader eingeführt und die Schlauchverbindung erst dann hergestellt werden, wenn die Nadel richtig in die Blutader mündet. Da nun die Schlauchverbindung durch das recht schwierige Überstülpen des Schlauches über den birnenförrnigen Ansatz hergestellt wird, so besteht immer die Gefahr, daß die Nadel wieder verschoben wird, wodurch dann Aderverletzungen und unan-#lenehme Blutergüsse verursacht «-erden.The first device has the following disadvantages: When inserting the Infusion needle through the skin into the blood vein is the control for the correct one Position of the needle in such a way that blood emerges from its hub. Die: So rebuke must without a hose connected into the vein and the hose connection can only be made when the needle opens properly into the blood vessel. There now the hose connection through the rather difficult pulling over of the hose is produced via the pear-shaped approach, there is always the risk that the needle is shifted again, which then leads to vein injuries and unpleasantness Bruising causes «-erden.

erctem ist ein sorgfüItiges Arbeiten mit diesem Instrument deshalb sehr ..erschwert, weil der Operateur bei Einführung der Nadel in die Ader nicht gleichzeitig seine Aufmerksamkeit der Regulierung der Flüssigkeitszufuhr widmen kann, welche meist mit Hilfe eines Hahnes oder einer Schlauchklemme erfolgt.Therefore, it is important to work carefully with this instrument Very ..difficult because the surgeon cannot insert the needle into the vein at the same time, pay attention to regulating your hydration can, which is usually done with the help of a tap or a hose clamp.

Bei der zweiten bekannten Vorrichtung werden zwar die Schwierigkeiten bei der Schlauchverbindung vermieden, -nicht aber die schon bei der ersten Vorrichtung genannten Unbequemlichkeiten der besonderen Flüssigkeitsregulierung.In the second known device, although the difficulties Avoided in the hose connection, but not already at the first device mentioned inconveniences of the particular fluid regulation.

Alle diese Nachteile sind nun bei dem Gegenstande der vorliegenden Erfindung beseitigt.All of these drawbacks are now with the subject matter of the present invention Invention eliminated.

In der Zeichnung ist der Apparat mit selbsttätigem Irrigatorverschluß in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen Abb. i den zusammengesetzten Infusionsapparat im Schnitt, Abb. 2 das Schlauchanschlußstück im Schnitt und Abb. 3 eine Ansicht gegen den mit Stoßfedern versehenen Konus des Zwischenstückes. Der Apparat besteht zunächst aus drei Hauptteilen, nämlich dem zweiteiligen Schlauchanschlußstück a, b, dem Zwischenstück c und der auswechselbaren Infusionsnadel d. Der Teil a des Schlauchanschlußstückes erhält eine durchgehende Bohrung e, «-elche im Durchmesser etwas kleiner ist als der Durchmesser der Kugel f, während der Teil b dadurch als selbsttätiges Kugelventil ausgebildet ist, daß seine innere sich verjüngende Wandung als Dichtungsfläche für die lose Ventilkugel f dient. Das freie Ende g des Schlauchanschlußstückes erweitert sich konisch zwecks Aufnahme des mit einem entsprechenden Konus h versehenen Zwischenstückes c, welches mit der Injektionsnadel d verbunden wird. An diesem Konus h sind mehrere federnde Fortsätze i angebracht, -welche den Zweck haben, im zusammengesetzten Zustande des Schlauchanschlußstückes a, b und des Zwischenstückes c die Ventilkugel f von ihrer Dichtungsfläche fernzuhalten und so den Weg der Flüssigkeit nach ,der durchgehenden Bohrung k des Zwischenstückes freizugeben. Der Konus in des Zwischenstückes dient zum Aufsetzen der üblichen Infusionsnadel d. Über das Schlauchanschlußstück a, b kann in der bekannten Weise der Zuflußschlauch n gestreift werden.In the drawing, the device with automatic irrigator closure is shown in one embodiment, namely Fig. 1 shows the assembled infusion device in section, Fig. 2 the hose connector in section and Fig. 3 a view against the cone of the intermediate piece provided with shock springs. The apparatus initially consists of three main parts, namely the two-part hose connector a, b, the intermediate piece c and the exchangeable infusion needle d. Part a of the hose connector has a through hole e, "which is slightly smaller in diameter than the diameter of the ball f, while part b is designed as an automatic ball valve in that its inner tapering wall acts as a sealing surface for the loose valve ball f serves. The free end g of the hose connection piece widens conically for the purpose of receiving the intermediate piece c, which is provided with a corresponding cone h and which is connected to the injection needle d. Several resilient extensions i are attached to this cone h, which have the purpose of keeping the valve ball f away from its sealing surface in the assembled state of the hose connector a, b and the intermediate piece c and thus the path of the liquid to the through hole k of the intermediate piece to release. The cone in the intermediate piece is used to attach the usual infusion needle d. The inflow hose n can be slipped over the hose connector a, b in the known manner.

Die Wirkungsweise .des Apparates bei der Infusion ist folgende: Zunächst wird das Zwischenstück c ohne Nadel d in das Schlauchanschlußstück a, b gebracht, so daß die Ventilkugel f durch die Stoßfedern i von ihrer Dichtungsfläche ferngehalten wird und die von einem Behälter kommende Flüssigkeit in der gezeichneten Pfeilrichtung durch die Bohrung e, durch das Ventilgehäuse b über die Kugel f hinwegfließen und aus der Bohrung k des Zwischenstückes c austreten kann. Wenn jetzt der Flüssigkeitsstrahl ohne Luftblasen regelmäßig fließt, wird das Zwischenstück c einfach entfernt, wobei die Kugel f durch die strömende Flüssigkeit gegen ihren Sitz gepreßt wird (Abb.2) und so der Flüssigkeit den Weg sperrt. Nunmehr werden Zwischenstück c und Nadel d zusammengebracht, und die so zusammengesetzte Nadel wird in die Blutader eingestochen. Sobald Blut aus der Bohrung k des Zwischenstückes c austritt, wird das mit dem Schlauch n dauernd verbundene Schlauchanschlußstück a, b mit dem Zwischenstück c wieder in Verbindung gebracht, wobei die Kugel f zurückgestoßen wird, so daß nunmehr die Infusion beginnen kann.The mode of operation .des apparatus during infusion is as follows: First, the intermediate piece c without a needle d is brought into the hose connector a, b , so that the valve ball f is kept away from its sealing surface by the shock springs i and the liquid coming from a container in the Direction of the arrow drawn through the bore e, flow through the valve housing b over the ball f and can emerge from the bore k of the intermediate piece c. If the jet of liquid now flows regularly without air bubbles, the intermediate piece c is simply removed, whereby the ball f is pressed against its seat by the flowing liquid (Fig.2) and thus blocks the path of the liquid. The intermediate piece c and the needle d are now brought together, and the thus assembled needle is inserted into the blood vessel. As soon as blood emerges from the bore k of the adapter c, the hose connector a, b permanently connected to the hose n is brought into connection with the adapter c again, the ball f being pushed back so that the infusion can now begin.

Ein besonderer Vorteil dieses Apparates besteht noch darin, daß statt der üblichen Infusionsnadeln, die gewöhnlich nur in einer Stärke vorhanden sind und deshalb eine Anpassung an ungünstige Verhältnisse der Blutader nicht gestatten, die sogenannte Rekordnadel beliebigen Durchmessers verwendet werden kann.A particular advantage of this apparatus is that instead of the usual infusion needles, which are usually only available in one strength and therefore do not allow adaptation to unfavorable conditions of the blood artery, the so-called record needle of any diameter can be used.

Hinsichtlich der baulichen Ausführung des Apparates können natürlich die Einzelteile kleine Änderungen erfahren, ohne daß hierdurch der Rahmen der Erfindung überschritten wird.With regard to the structural design of the apparatus, of course the individual parts undergo small changes, without thereby leaving the scope of the invention is exceeded.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Automatic irrigator closure for intravenous infusion, characterized in that the closing element (f) of a valve connected to the flow of liquid usually shuts off the liquid in that it is released from the liquid pressure against the tapering wall of part (b) of the end of the hose line ( n) located terminating piece (a, b) is pressed (Fig. 2) and is pushed back from this position into the position of Fig The end (g) of the hose extension piece (a, b) is pushed in.

2. Automatic irrigator closure according to claim i, characterized in that the intermediate piece (c) on its cone (1c ) receives a plurality of resilient extensions (i) which once allow a more solid connection of the intermediate piece with the hose connector and on the other hand have the purpose in assembled state of the apparatus to keep the closure member (f) away from its seat in order to allow the passage for the infusion liquid.