Verfahren zum Kühlen von warm gepressten Gegenständen und Kühlkammer zur Durchführung des Verfahrens. Warm gepresste Halberzeugnisse werden bei Massenherstellung nach dem Pressen bis her so gekühlt, dass sie entweder auf einem freien Platz auf eine entsprechende Unter- lagäe, z. B. Sand, aufgestellt werden, wo sie so lange belassen werden, bis sie durch Luft und durch Strahlung abgekühlt sind, oder sie werden auf eine besondere zu diesem Zweck vorgesehene Ketten-Förderbahn gelegt, die sehr lang sein muss und an der die Luft zu ihnen von allen Seiten freien Zutritt hat.
Die zweite Art der Kühlung ist schneller, beide erfordern aber einen bedeutenden Raum und das bedienende Personal sowie die ganze Um gebung sind bei beiden einer äusserst unange nehmen Hitze ausgesetzt. Die Presslinge durch Wasser zu kühlen ist aber nicht möglich, denn der Dampf würde die ganze Umgebung stark belästigen.
Nach dem erfindungsgemässen Verfahren werden die warm gepressten Gegenstände in einer geschlossenen Kammer gekühlt, durch wvelche ein Kühlmittel strömt. Dabei belästigt die abgegebene Wärme nicht, sondern kann scgar andern Stellen zugeführt werden, wo sie ausgenützt werden kann.
Die betrifft auch eine Kühl kammer zur Durchführung des erfindung s gemässen Verfahrens.
Dieselbe zeichnet sich dadurch aus, dass sie eine Einrichtung aufweist, durch welche die zu kühlenden Gegenstände auf einer mehr fach unterteilten Bahn geführt werden, deren einzelne Abschnitte übereinander und ent gegengesetzt schief angeordnet sind.
Eine Ausführungsform der erfindungs gemässen Kühlkammer ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise dargestellt, und <I>zwar</I> in Abb. 1 ein Schnitt durch die Kühl kammer und in Abb. 2 ein Teil der Förder bahn. Zu der Kammer 1 werden -die Gegen stände z. B. durch einen Aufzug 2 zugeführt und treten in sie in ihrem obern Teil ,durch eine z.
B. selbsttätig verschliessbare Öffnung 3 ein und an der andern Seite der Kammer unten durch die Öffnung 4 wieder heraus. Das Kühlmittel, z. B. Luft, strömt in die Kammer an der Stelle 4, an welcher die Gegenstände austreten, oder in deren Nähe ein und tritt aus derselben oben durch ein zentrales Röhr aus.
Die Bahn, an welcher die Gegenstände in der Kammer befördert wer den, ist in mehrere Abschnitte geteilt, die übereinander und immer entgegengesetzt schief angeordnet sind, so dass beim Über gang von einem zum andern Abschnitt die senkrechte Bewegung der Gegenstände nur klein ist.
Damit die runden Gegenstände sich nicht alle an dem untern Ende eines Ab schnittes anhäufen können, und damit das Kühlmittel frei zwischen ihnen durchtreten kann sowie auch damit die Gegenstände an den Stellen, an welchen sie die kühlere För- derbahn berühren, nicht örtlich gehärtet wer den, ist oberhalb der Bahn eine sich bewe gende Kette 5 (Abt. 2) angeordnet, die die einzelnen Gegenstände voneinander trennt und die sie auch in Führungen 6 von einem Abschnitt der Bahn zum andern überführt. Die Kette wird, wie ersichtlich, aus der Kammer herausgeführt und z. B. durch einen Elektromotor 7 betrieben.
In der Kam mer berührt die Kette die glühenden Gegen stände nicht unmittelbar nach ihrem Eintritt, sondern erst nachdem sie im Innern eine be stimmte Bahn durchlaufen und sich entspre- chend erwärmt hat. Die Kühlung wird da durch besehleunigt, dass oberhalb des letzten waagrechten Abschnittes Brausen 8 angeord net sind, durch welche die Gegenstände mit- bell Wasser sohnell abgekühlt werden, wenn vorher durch eine langsame Abkühlung die Härte- bezw. die U mkristallisationstempera- tur des Werkstoffes unterschritten wurde.
Das Kühlmittel mit dem entstehenden Dampf wird oben durch ein Gebläse 9 ab gesaugt und dann zu der Stelle zugeführt, an welcher die durch die Gegenstände abge gebene Wärme weiter z. B. zur Heizung ver wertet wird. Entsprechend der Anordnung im Gegenstrom wird das Kühlmittel auf eine verhältnismässig hohe Temperatur gebracht und bleibt auch ganz rein, denn die glühen- den Gebenstände können in die Kammer keine Stoffe bringen, die es verunreinigen könnten. Eine in dieser Weise erwärmte Luft kann auch, wenn ihr Inhalt an Dampf nicht gross ist, nach möglicher Beimischung von kühler Luft unmittelbar zur Heizung von verschiedenen Räumen, z. B. Werkstätten, benützt werden.
Das beschriebene Verfahren und die dar gestellte und beschriebene Kühlliammer er möglichen es, bei Presslingen verschiedener Bauart und nicht genau gleichen Werk stoffes durch eine Änderung der Kühlung und der Durchlaufzeit gleiche Festigkeits werte zu erreichen. Es werden dadurch unter anderem auch Ersparnisse an Bearbeitungs werkzeugen erzielt.
Method for cooling hot-pressed objects and cooling chamber for carrying out the method. In mass production, hot-pressed semi-finished products are cooled so far after pressing that they can either be placed on a free space on a corresponding base, e.g. B. sand, where they are left until they are cooled by air and radiation, or they are placed on a special chain conveyor track provided for this purpose, which must be very long and to which the air to has free access to them from all sides.
The second type of cooling is faster, but both require a significant amount of space and both the operating personnel and the entire environment are exposed to extremely unpleasant heat. However, it is not possible to cool the pellets with water because the steam would be a major nuisance to the whole area.
According to the method according to the invention, the hot-pressed objects are cooled in a closed chamber through which a coolant flows. The emitted heat is not a nuisance, but can be fed to other places where it can be used.
This also relates to a cooling chamber for carrying out the method according to the invention.
The same is characterized in that it has a device through which the objects to be cooled are guided on a multiple subdivided path, the individual sections of which are arranged one above the other and opposite one another at an angle.
An embodiment of the cooling chamber according to the invention is shown in the accompanying drawing, for example, and in Fig. 1 a section through the cooling chamber and in Fig. 2 a part of the conveyor track. To the chamber 1 -the objects are z. B. fed by an elevator 2 and enter it in its upper part, through a z.
B. automatically closable opening 3 and on the other side of the chamber below through the opening 4 out again. The coolant, e.g. B. air, flows into the chamber at the point 4 at which the objects exit, or in the vicinity thereof and exits the same at the top through a central tube.
The path on which the objects are conveyed in the chamber is divided into several sections, which are arranged one above the other and always in opposite directions at an angle, so that the vertical movement of the objects is only small when transitioning from one section to the other.
So that the round objects cannot all pile up at the lower end of a section, and so that the coolant can pass freely between them and also so that the objects are not locally hardened at the points where they touch the cooler conveyor track , Above the web a moving chain 5 (Dept. 2) is arranged, which separates the individual objects from each other and which they also transferred in guides 6 from one section of the web to the other. As can be seen, the chain is led out of the chamber and z. B. operated by an electric motor 7.
In the chamber, the chain does not touch the glowing objects immediately after they enter, but only after it has run through a certain path inside and has warmed up accordingly. The cooling is accelerated by the fact that showers 8 are arranged above the last horizontal section, through which the objects are immediately cooled with water if the hardness or the recrystallization temperature of the material has fallen below.
The coolant with the resulting steam is sucked from above by a fan 9 and then fed to the point at which the heat emitted by the objects further z. B. is evaluated for heating ver. According to the arrangement in counterflow, the coolant is brought to a comparatively high temperature and remains completely pure, because the glowing objects cannot bring any substances into the chamber that could contaminate it. An air heated in this way can also, if its steam content is not large, after possible admixture of cool air directly for heating various rooms, e.g. B. workshops, are used.
The described method and the presented and described Kühlliammer he make it possible to achieve the same strength values for pellets of different types and not exactly the same work material by changing the cooling and the cycle time. Thereby, among other things, savings in processing tools are achieved.