Thermischer Isolierkörper und Verfahren zur Herstellung desselben. Die Anwendung von Glasfasermaterial für Isolierzwecke ist in mannigfachen Formen bekannt. So wird z. B. Glasfaser material in flachen Stücken auf verschiedene Unterlagen, wie Karton, Jute, Drahtgeflecht usw., gesteppt und auf bestimmte Breiten zugeschnitten. Mit solchen Isolierbandagen wird das zu isolierende Objekt umwickelt oder.auf der zu isolierenden Fläche verlegt. Zum Umwickeln von Leitungsrohren benutzt man flache, schmale Streifen oder auch runde Zöpfe.
Lose gezupft wird Glasfaser als Iso- lierfüllmaterial verwendet. Für die Herstel lung von Isolierwänden usw. eignen sich auch matratzenartige, flache Formstücke aus in Asbesttuch abgestepptem Glasfasermaterial.
Die vielseitig bewährten Eigenschaften der Glasfaser für Isolierzwecke, wie z. B. Wasserabweisung, Fäulnis- und Säure beständigkeit, geringes Raumgewicht, Hitze beständigkeit usw., eröffnen diesem Werk stoff die mannigfaltigen Anwendungsgebiete. Die Montage z. B. bei Warmwasserröhren in den bisherigen Formen erweist sich als um ständlich und sehr zeitraubend. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein thermischer Isolierkörper und ein Verfahren zur Herstellung desselben. Der er findungsgemässe thermische Isolierkörper zeichnet sich dadurch aus, dass er aus einem Form-Pressstück besteht, dessen Füllung aus einem lockeren Glasfaser-Gewirr gebildet ist.
Ein solcher thermischer Isolierkörper stellt man zweckmässig in der Weise her, dass Glasfasermaterial in Pressformen unter Wärmeeinwirkung zu einem Form-Pressstück so gepresst wird, dass letzteres eine Füllung aus lockerem Glasfaser-Gewirr hat.
In. der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des thermischen Isolier- körpers und eine Anwendungsweise veran schaulicht, und zwar zeigen: Fig. 1 pin Schaubild eines ersten Ausfüh rungsbeispiels, Fig. 2 ein Querschnitt eines zweiten Aus führungsbeispiels und Fig. 3 eine im Isolierkörper nach Fig. 1 eingeschalte Rohrleitung.
Zur Herstellung von geformten Press- stücken aus Glasfasermaterial werden Press- formen verwendet, in welchen das Material z. B. so gepresst wird, dass ein geformtes Stück von gewisser Schmiegsamkeit ent steht, das eine Füllung aus lockerem Glas faser-Gewirr aufweist. Die Festigkeit. des ge formten Pressstückes wird z. B. durch Be heizen der Pressform auf eine Temperatur, in welcher die mit den Innenwänden der Press- form direkt in Berührung kommenden Glas fasern miteinander binden, bewirkt.
Die Temperatur soll jedenfalls unter dem Glas schmelzpunkt liegen, um die Verflüssigung und damit den Verfall der Faserstruktur hintanzuhalten. Durch die Verbindung der Fasern an der Aussenfläche wird aussen am Formstück ein Glasfasernetz gebildet, durch welches die Formfestigkeit günstig beein flusst wird. Die Herstellung resp. die Pressung kann man auch in einem z. B. auf 600 bis <B>650'C</B> erhitzten Elektro-Ofen vornehmen. Die Pressung darf nur relativ schwach sein, um das lockere Faser-Gewirr zu erhalten, denn der thermische Isolationseffekt ist dabei grösser als bei einer kompakten 3Iasse.
Auf der Aussenfläche kann ein Schutz belag aus einer Isoliermasse angebracht sein. Kieselgur, Asbest-Kieselgur, Magnesia-Iso- lierstoff, feuerfeste Erde oder eine sonstige mit Wasser anrührbare Wärmeisoliermasse -wird in diesem Fall unter Wasserzugabe zu einem Brei verwandelt, die Pressform damit dünn ausgestrichen, dann die Glasfasern ein gelegt, leicht gepresst und hernach in den Glühofen gebracht.
Die äussere Form des thermischen Isolier- körpers richtet sich nach dem Verwendungs zweck und kann, je nach Gestalt des zu isolierenden Objektes, sehr verschieden sein. Er eignet sich aber besonders für Warm wa.sserröhren, Dampfleitungen mit sehr hohen Temperaturen und dergleichen.
Wie die Fig. 1 zeigt, werden für die Isolierung Leitungsrohren, z. B. von Heiz- leitungen oder Kälteleitungen, mit Vorteil geformte Glasfaser-Pressstücke 1 verwendet, welche längsgeteilte Zylinderhälften sind, die innenseits eine Länbsrinne ? aufweisen. Die Pressstiicke können, je nach Bedarf,
eine _\@'andstärke von \?0-50 ein und mehr auf weisen und in verschiedenen Grössen auf die jeweiligen Rohrdurchmesser genau passend hergestellt werden. Die Normallänge der Pressstüeke beträgt z. B. etwa. 50 ein.
-N#@'ie die Fig. ? zeigt, kann das Glasfaser Pressstück 1 mit einem Schutzbelag 3, der z. B. etwa ? :_-1 mm dick ist, versehen sein. Der Schutzbelag besteht aus einer wärme isolierenden Masse aus Kieselpur, Asbest- Kieselgur, Magnesia-Isolierstoff oder aus feuerfester Erde. Der Schutzbelag ist mit dem Pressstücl; 1. resp. dessen Glasfasern durch seine besondere Auftragungsart innig ver bunden.
Die nach dem Verfahren hergestellten ( 'lasfaser-Pi.-elistiielie T besitzen alle günstigen wärmeisolierenden Eigenschaften des Glas fasermaterials an sich. Sie sind vor allem wasserabweisend, fäulnis-. säure- und hitze- hest.ändig und besitzen ein geringes Raum gewicht, welche Eigenschaften bei den bereits bekannten Isolierstiicl;en, wie z. B.
Korkschalen, Diatomitschalen. Fossilitschalen us-,v., vereint nicht nachweisbar sind. Die er findungsgemässen Isolierkörper können ohne jegliche Zusatz- oder Bindemittel hergestellt werden, wodurch die beim Glasfaserma.terial so geschätzten Isoliereigenschaften voll er halten bleiben.
Glasfaser-Pressstücke in Form von Halb schalen werden vorteilhaft gleich -,wie die bereits bekannten Isolierschalen auf dem zu isolierenden Leitungsrohr 4 verlegt und be festigt, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. Über die verlegten Schalen -wird in üblicher Weise ein Belag Kieselpur und ein zweiter Bela=; Hartmantelahglättung aufgetragen. Dann -wird die Leitung mit einer Bandage und zum Schluss noch mit einem Anstrich versehen.
Thermal insulator and method of manufacturing the same. The use of fiberglass material for insulation purposes is known in a variety of forms. So z. B. glass fiber material in flat pieces on various documents, such as cardboard, jute, wire mesh, etc., quilted and cut to certain widths. The object to be isolated is wrapped with such insulating bandages or laid on the surface to be isolated. Flat, narrow strips or round braids are used to wrap conduits.
When pulled loosely, fiberglass is used as an insulating filler material. Mattress-like, flat shaped pieces made of glass fiber material quilted in asbestos cloth are also suitable for the production of insulating walls, etc.
The versatile, proven properties of fiberglass for insulation purposes, such as B. water repellency, putrefaction and acid resistance, low density, heat resistance, etc., open up this work material for a variety of applications. The assembly z. B. with hot water pipes in the previous forms proves to be cumbersome and very time consuming. The present invention now relates to a thermal insulating body and a method for producing the same. The thermal insulating body according to the invention is characterized in that it consists of a molded pressed piece, the filling of which is formed from a loose fiberglass tangle.
Such a thermal insulating body is expediently produced in such a way that glass fiber material is pressed in compression molds under the action of heat to form a molded pressing piece in such a way that the latter has a filling of loose fiberglass tangles.
In. The drawing shows two exemplary embodiments of the thermal insulating body and a way of using it, namely: FIG. 1 is a diagram of a first embodiment, FIG. 2 is a cross section of a second embodiment and FIG. 3 is a diagram in the insulating body according to FIG. 1 switched on pipeline.
For the production of shaped pressed pieces from glass fiber material press molds are used in which the material z. B. is pressed so that a shaped piece of a certain suppleness is ent, which has a filling of loose glass fiber tangle. The strength. of the molded pressing piece is z. B. by heating the mold to a temperature at which the glass fibers coming into direct contact with the inner walls of the mold bond with one another.
The temperature should in any case be below the melting point of the glass in order to prevent the liquefaction and thus the deterioration of the fiber structure. By connecting the fibers on the outer surface, a glass fiber network is formed on the outside of the molded piece, through which the dimensional stability is favorably influenced. The production resp. the pressing can also be done in a z. B. to 600 to <B> 650'C </B> heated electric oven. The compression should only be relatively weak in order to maintain the loose fiber tangle, because the thermal insulation effect is greater than that of a compact 3Iasse.
A protective covering made of an insulating compound can be attached to the outer surface. Diatomaceous earth, asbestos diatomite, magnesia insulating material, refractory earth or another heat insulating compound that can be mixed with water - is in this case transformed into a paste with the addition of water, the mold is spread thinly with it, then the glass fibers are inserted, lightly pressed and then in brought the annealing furnace.
The external shape of the thermal insulating body depends on the intended use and can be very different depending on the shape of the object to be insulated. But it is particularly suitable for hot water pipes, steam pipes with very high temperatures and the like.
As FIG. 1 shows, line pipes, for. B. of heating lines or cooling lines, advantageously formed glass fiber pressed pieces 1 are used, which are longitudinally divided cylinder halves, the inside a Länbsrinne? exhibit. The pressed pieces can, as required,
a _ \ @ 'and thickness of \? 0-50 one and more and are manufactured in different sizes to exactly match the respective pipe diameter. The normal length of the press piece is z. B. about. 50 a.
-N # @ 'ie the figure? shows, the glass fiber pressing piece 1 with a protective covering 3, the z. B. about? : _- 1 mm thick, be provided. The protective covering consists of a thermally insulating mass made of kieselguhr, asbestos diatomite, magnesia insulating material or fire-proof earth. The protective covering is with the press piece; 1. resp. whose glass fibers are intimately connected by its special type of application.
The ('lasfaser-Pi.-elistiielie T) produced by the process have all the favorable heat-insulating properties of the glass fiber material. They are above all water-repellent, resistant to putrefaction, acid and heat, and have a low spatial weight, which Properties of the already known insulating parts, such as
Cork bowls, diatomite bowls. Fossilite shells us, v., United are not detectable. The insulating body according to the invention can be produced without any additives or binders, which means that the insulating properties so valued at Glasfaserma.terial are retained in full.
Glass fiber pressed pieces in the form of half shells are advantageously the same - as the already known insulating shells laid on the pipe 4 to be insulated and fastened, as can be seen from FIG. A covering of Kieselpur and a second covering is placed over the laid shells in the usual way. Hard coat smoothing applied. Then the line is covered with a bandage and finally with a coat of paint.