Kartusche zum Abschiessen leichtgängiger Geschosse. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kartusche zum Abschiessen leichtgängiger Geschosse, welche zu diesem Zwecke mit Zügen versehen sind, insbesondere Signal munition mit nur unter Druck rasch abbren nendem Pulver.
Bekanntlich ergeben sich beim Abschuss von üblicher Signalmunition oder derglei chen, z. B. aus der Pistole Kaliber 4 mit glattem Lauf, selbst bei Anwendung starker Treibladungen nur verhältnismässig geringe Steighöhen. Diese genügen aber in welligem oder gebirgigem Gelände nicht.
Der Hauptgrund dieser Nachteile ist nach den getroffenen Feststellungen darin zu sehen, dass die Munition sich während des Fluges überschlägt. Man hat daher vor geschlagen, die Munition mit Zügen auszu statten und aus mit Zügen versehenen Läu fen abzuschiessen; für diese Munition werden am besten Magnesiumlegierungen verwendet. Bei Befolgung dieses Vorschlages werden ausgezeichnete Ergebnisse erzielt. Die Ge- schosse können sehr hoch und weit und dabei sehr treffsicher verschossen werden.
Werden nun aber in Pistolen oder Schiess bechern mit gezogenen Läufen als Treib ladungen Gemische von Schwarzpulver oder dergleichen verwendet, so werden die Züge schon nach wenigen Schüssen so stark ver schmiert, dass weitere Geschosse nicht mehr in den Lauf eingeführt, geschweige denn ver schossen werden können. Man war daher ge nötigt, andere Pulvergemische anzuwenden. Es wurde nun gefunden, dass bei rauchlosen Pulvern oder dergleichen der Nachteil des Verschmierens nicht auftritt, dass es aber überhaupt nicht oder nur höchst ungenügend abbrennt, so dass ein normaler Schuss nicht möglich ist. Auch die leicht und schnell ver brennenden Pulversorten für Jagd- oder Blindpatronen gelangen nicht zum Abbrand.
Gemäss der Erfindung soll nun dieser Übelstand beseitigt werden, und zwar macht die Erfindung dabei von der Erkenntnis Ge brauch, dass bei grösserer Pulverdichte oder bei festerem Verschluss das Pulver schneller und mit höherem Gasdruck abbrennt. Da.
nun aber bei Signal- und ähnlicher Munition ein festerer Verschluss nicht durch das Geschoss herbeigeführt werden kann - denn diese Ge schosse sollen ja leichtgängig in den verhält nismässig kurzen Läufen sitzen, zu welchem Zwecke die Geschosse mit Zügen versehen sind -, muss ein anderes Mittel benutzt wer den, um das gesteckte Ziel zu erreichen, und dieses Mittel besteht nach der Erfindung darin, da.ss in der Kartusche die Treibladung nach dem Geschoss hin mittels einer eine düsenartige Öffnung enthaltenden Trenn- e wand verdämmt ist.
Diese Verdämmung er möglicht es, die höchst erreichbare Pulver energie auszunutzen und bei völliger Scho nung der Läufe bisher nicht gekannte Schuss- entfernungen zu erreichen. Je nach der Art des verwendeten Pulvers wird die Düse in der Trennwand grösser oder kleiner bemessen.
Man hat bereits vorgeschlagen, bei Hau bitzen mehrere Verbrennungskammern hinter einander anzuordnen, von denen je nach Be darf die eine durch ein Füllstück geschlos sen und damit ausser Wirksamkeit geset #t werden kann. Der Zweck dieser Anordnung ist, verschiedene Ladungen bei praktisch gleichbleibender Ladungsdichte verfeuern zu können. Es werden die üblichen offenen Kar tuschen verwendet. Im Gegensatz hierzu wird beim Anmeldungsgegenstand durch eine an der Kartusche selbst vorgenommene Verdämmung die zur richtigen Pulverver brennung notwendige Drucksteigerung her beigeführt.
Der ganze Erfolg hingt also bei der Anmeldung lediglich von der erfindungs gemässen Ausbildung der Kartusche ab. wäh rend bei der bekannten Haubitze Kartusche, . Laderaum und Lauf in besonderer Weise ausgebildet sein und zusammenwirken müs sen.
Wenn die Kartusche zum Verfeuern von Geschossen aus Gewehrgranatwerferrohren dienen soll, kann eine zum Boden hin sieh konisch verjüngende Aussenhülse verwendet werden. An der Kartusche kann ein beson derer Vorstehrand vorgesehen sein, zum Zwecke, die Klartusche mit aus Magnesium legierung bestehenden Geschossen für ge zogene Signalpistolen und gezogene Schiess becher zu verbinden.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird in der Zeichnung schema tisch dargestellt.
Mit h, ist der Ka.rtuschhülsenrand bezeich net, von welchem das Geschoss aufgenommen wird. Der untere Teil der Kartusche besteht aus der verhältnismässig starken Wand u% p bezeichnet den Pulverraum, von dem ein düsenartiger Kanal d nach dem Geschoss- boden hin verläuft, so dass die Treibladung nach dem Geschoss hin mittels einer eine düsenartige Öffnung enthaltenden Trenn wand verdämmt ist. Der Pulverraum p ist durch einen Schraubkörper w verschlossen, der zugleich als Träger der Zündglocke z ausgebildet ist. Der Rand r ist in bekannter Weise zum Herausziehen der Kartuschhülse aus dem Lauf bestimmt.
Die Wirkungsweise der Bartusche ist. fol gende: Das Pulver im Raum p wird durch den Zündstrahl der Zündglocke z gezündet. Da den Pulvergasen nur der Weg durch die Düse d zur Verfügung steht, wird ein ver hältnismässig hoher Druck erzeugt, durch den eine restlose Verbrennung des rauchlosen Pulvers erreicht wird.
Eine Anpassung der Kartusche an ver schiedene Sorten voll rauchlosem Pulver kann sehr leicht dadurch erfolgen, dass die Düse d hinsichtlich Form und Querschnitt änderbar eingerichtet wird. Die reichliche Bemessung der Wandstärke hat den Zweck, Dehnungen der Wand. die ein Klemmen im Kartusch- lager bewirken könnten. ztt vermeiden. Ver lassen die Gase die Düse d und treten in den Lauf ein, so sinkt der Druck infolge der Ent spannung der Gase. Infolgedessen kann der Lauf dünnwandig ausgebildet sein, es können also die üblichen Läufe verwendet werden.
Cartridge for firing smooth-running projectiles. The present invention relates to a cartridge for firing smooth-running projectiles, which are provided with trains for this purpose, in particular signal ammunition with powder that burns quickly only under pressure.
It is known that when shooting common signal ammunition or the like, such. B. from the pistol caliber 4 with a smooth barrel, even when using strong propellant charges only relatively low heights. However, these are not sufficient in undulating or mountainous terrain.
According to the findings made, the main reason for these disadvantages is to be seen in the fact that the ammunition overturns during the flight. It has therefore been proposed to equip the ammunition with trains and shoot them from barrels provided with trains; Magnesium alloys are best used for these ammunition. Excellent results will be obtained if this suggestion is followed. The projectiles can be fired very high and far and at the same time very accurately.
If, however, mixtures of black powder or the like are used as propellant charges in pistols or shooting mugs with rifled barrels, the slides are so heavily smeared after just a few shots that further bullets can no longer be inserted into the barrel, let alone fired . It was therefore necessary to use other powder mixtures. It has now been found that with smokeless powders or the like the disadvantage of smearing does not occur, but that it does not burn off at all or only very inadequately, so that a normal shot is not possible. The types of powder for hunting or blind cartridges, which burn easily and quickly, do not burn up.
According to the invention, this drawback is now to be eliminated, namely the invention makes use of the knowledge that with a greater powder density or with a more tight seal, the powder burns off faster and with a higher gas pressure. There.
But now, with signal and similar ammunition, a firmer lock cannot be brought about by the projectile - because these projectiles should sit smoothly in the relatively short barrels, for which purpose the projectiles are provided with pulls - another means must be used who to achieve the goal set, and this means according to the invention consists in that the propellant charge in the cartridge is dammed towards the projectile by means of a partition wall containing a nozzle-like opening.
This damming makes it possible to utilize the highest possible powder energy and to reach previously unknown shooting distances with complete protection of the barrels. Depending on the type of powder used, the nozzle in the partition is made larger or smaller.
It has already been proposed to arrange several combustion chambers one behind the other in the case of houses, one of which, depending on requirements, can be closed by a filler piece and thus rendered ineffective. The purpose of this arrangement is to be able to burn different charges with practically constant charge density. The usual open cartridges are used. In contrast, in the subject of the application, the pressure increase necessary for correct powder combustion is brought about by a damming carried out on the cartridge itself.
The whole success thus depends only on the fiction, according to the design of the cartridge from the registration. during the well-known howitzer cartridge,. The cargo area and barrel must be designed in a special way and must work together.
If the cartridge is to be used for firing projectiles from rifle grenade tubes, an outer sleeve that tapers conically towards the bottom can be used. A special protruding edge can be provided on the cartridge for the purpose of connecting the clear cartridge with bullets made of magnesium alloy for drawn signal pistols and drawn shooting beakers.
An example embodiment of the invention is shown schematically in the drawing.
The h is the edge of the cartridge sleeve from which the bullet is received. The lower part of the cartridge consists of the relatively thick wall u% p denotes the powder chamber, from which a nozzle-like channel d runs to the floor of the projectile, so that the propellant charge is dammed up towards the projectile by means of a partition containing a nozzle-like opening . The powder chamber p is closed by a screw body w, which is also designed as a carrier for the ignition bell z. The edge r is intended in a known manner for pulling the cartridge case out of the barrel.
The mode of action of the bar shower is. following: The powder in space p is ignited by the ignition jet of the ignition bell z. Since the powder gases only have access to the path through the nozzle d, a relatively high pressure is generated by which a complete combustion of the smokeless powder is achieved.
The cartridge can be adapted to different types of fully smokeless powder very easily by setting up the nozzle d to be changeable in terms of shape and cross section. The ample dimensioning of the wall thickness has the purpose of expanding the wall. which could cause jamming in the cartridge chamber. avoid ztt. If the gases leave the nozzle d and enter the barrel, the pressure drops as a result of the relaxation of the gases. As a result, the barrel can be made thin-walled, so the usual barrels can be used.