Einrichtung an Flugzeugen zum Verstellen hintereinander angeordneter, gegenläufiger Luftschrauben. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Flugzeugen zum Verstellen hintereinan der angeordneter, gegenläufiger Luftschrau ben. Sie bezweckt die Schaffung der Mög lichkeit, beide Luftschrauben unabhängig voneinander verstellen, das heisst :die Blatt anstellwinkel unabhängig voneinander ver ändern zu können. Diese Möglichkeit einer getrennten Verstellung, die bisher nicht vor gesehen war, ist insofern von Vorteil, als die motorseitige Schraube im Schraubenluft strahl der vordern Schraube und demzufolge unter andern Verhältnissen als diese arbeitet. Eine gemeinsame Verstellung beider Schrau ben reicht daher nicht aus, um unter allen Umständen die günstigsten Verhältnisse zu schaffen.
Kennzeichnend für den Erfindungsgegen stand ist, dass für .die beiden Luftschrauben getrennte Verstellantriebsteile vorgesehen sind, die mit der motorseitigen Luftschraube umlaufen, und dass weiter eine zwei relativ zueinander drehbare Teile enthaltende Zwi- schengleitmuffe zwischen. den beiden Luft schrauben vorgesehen ist, durch welche die Bewegung der einen Verstellantriebsteile auf die Blätter der vom Motor entfernten Luft schraube übertragen wird.
Ein gedrängter Aufbau ergibt sich, wenn Verstellantriebsteile der einen Luftschraube einen Teil des Verstellantriebes der andern Luftschraube durchdringen. Dabei können die Verstellantriebe rein mechanisch wirkend oder auch hydraulisch wirkend sein. Bei hydraulischem Betrieb sind die Druckflüs sigkeitszylinder zweckmässig auf der Welle der vom Motorentfernten. Luftschraube hin tereinander angeordnet.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Aus- führungsbeispiele des Erfindungsgegenstan des, und zwar zeigen: Fig. 1 eine Verstelleinrichtung mit me chanischem Antrieb im Längsschnitt, Fig. 2 und 3 Querschnitte nach den Linien II-II bezw. III-III in der Fig. 1 und Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine hydraulische Verstelleinrichtung.
Die Welle 1 der vordern Luftschraube und die Welle 2 der zweiten Luftschraube sind mittels Kugellager 3, 4, 5 im Getriebe gehäuse 6 gelagert und werden über zwei Zahnräder 7 von einem oder mehreren Moto ren aus in entgegengesetzter Richtung an getrieben. 9 ist die Nabe der ersten und 11) die der zweiten Luftschraube, in denen die Luftschraubenblätter 11, 12 mittels nicht näher dargestellter Lager 13 drehbar gela gert sind.
Beim Beispiel nach Fig. 1 bis 3 weist der Verstellantrieb der zweiten (motorseitigen) Luftschraube zwei Schraubenspindeln 15 auf, die durch Kettentrieb 16 gekuppelt sind und elektromotorisch oder über Schaltkupp lungen vom Motor aus angetrieben werden. Bei Drehung der beiden Schraubenspindeln 15 wird der nicht umlaufende Aussenring 17 einer Verstellmuffe verschoben, deren In nenring 18 mit der Welle 2 und der Nabe 10 umläuft. An .diesem Innenring 18 sind Zahnstangen 19, befestigt, die mit Zahn ritzeln 20 zusammenarbeiten, von denen eines an jedem Luftschraubenblattfuss befestigt ist (siehe Fig. 3).
Der Verstellantrieb der vordern, vorn Motor abgekehrten Luftschraube weist eben falls zwei Schraubenspindeln 2'2 auf, von denen in Fig. 1 nur die Mittellinien darge stellt sind. Auch sie sind durch Kettentrieb 21 gekuppelt und getrennt von den Schrau benspindeln 15 antreibbar. Die Schrauben spindeln 22 verschieben bei ihrer Drehung eine zweite Verstellmuffe, bestehend aus dem Aussenring 23 und dem Innenring 24. Am Innenring 24 sind drei Stangen 25 be festigt, die verschiebbar durch den Innen ring 18 der vorn liegenden Verstellmuffe hindurchgeführt sind. Am andern Ende sind sie am Aussenring 27 einer weiteren Verstell muffe, der sogenannten Zwischengleitmuffe, befestigt. Dieser Aussenring ?8 läuft mit der motorseitigen Luftschraube bezw. mit deren Welle 2 um, während der zugehörige Innen.
ring 26 mit der vordern Luftschraube und mit deren Welle 1 umläuft. An diesem Innenring 2'6 sind wieder Zahnstangen 27 befestigt, die in gleicher Weise wie bei der motorseitigen Luftschraube die Blätter 1.1 der ersten Luftschraube verdrehen.
Bei der gezeichneten Ausführung über schneiden sich die Bewegungsbereiche der beiden Verstellmuffen mit den Ringen 17, 18 und 23, 24 weitgehend. Das ist insofern zulässig, als sich die Blattstellungen beider Schrauben stets nur um kleine Beträge unter scheiden, trenn beide Schrauben laufen. Man kann aber auch den Bewegungsbereich der Verstellmuffe mit den Ringen 23, 24 und die zugehörigen Spindeln so weit von der andern Muffe weg nach rechts verlegen, dass eine nur geringe oder gar keine Überschnei dung besteht.
Dies schafft die Möglichkeit, beliebig eine der beiden Schrauben in Segel stellung stillzusetzen und mit der andern Schraube allein zu arbeiten. Bei der erst- genannten Ausführung besteht diese Mög lichkeit nur in eingeschränktem Masse, indem man z. B. die vordere Sehraube für sich allein stillsetzen kann, vorausgesetzt, dass die rechte Endlage der Muffen .der Segelstellung entspricht.
In Fig. 4 sind diejenigen Teile, die mit solchen in den Fig. 1. bis 3 übereinstimmen, gleich wie dort bezeichnet. Die hydrau- Bschen Antriebszylinder für die Verstellung der beiden Luftschrauben werden von einer Erweiterung der Welle 2 der zweiten Luft schraube bezw. von einer in diese einge setzten Biiehse 30 gebildet und nach innen durch eine zweite., in die Welle 2 einge setzte Büchse oder, wie gezeichnet, durch die Welle 1. begrenzt; die Zylinder haben also ringförmigen Querschnitt und laufen mit der motorseitigen Luftschraube um.
Eine fest stehende Büclz,,e 31 mit Ringnuten 3? ver mittelt die Druekölzufuhr zu den vier Zylin derräumen von den durch Pfeile angedeute ten Ansehlussleitunen 33 aus; die erforder t' liehen Dichtungen, sind der Übersichtlich keit halber nicht eingezeichnet.
35 und 36 sind die beiden Kolben, von denen der erstere zu der vom Motor abge kehrten und der letztere zur motorseitigen Luftschraube gehört. Der Kolben 315 über trägt seine axiale Verschiebebewegung mit tels einer rohrförmigen Büchse <B>37</B> auf den Aussenring 2 & der zwischen beiden Luft schraubenangeordneten Gleitmuffe. Der Innenring 26. ist wieder durch die Zahn stangen 27 mit den Ritzeln an :den Blatt füssen der vordern Luftschraube verbunden. Die Verbindung des Ringes 28 mit dem Kol ben 35 könnte auch ähnlich wie nach der Fig. 1 durch Stangen erfolgen.
Im Kolben 36 sind die Zahnstangen 19 befestigt, die an einer nicht verzahnten Stelle dichtend durch den Kolben 35 und durch die Zylinderdeckel geführt sind und die Blätter 12 der motor- seitigen Luftschraube verdrehen.
Device on aircraft for adjusting propellers arranged one behind the other, opposing propellers. The invention relates to a device on aircraft for adjusting behind one another of the arranged, opposing air screws ben. Its purpose is to create the possibility of adjusting both propellers independently of one another, that is, to be able to change the blade angle of attack independently of one another. This possibility of a separate adjustment, which was not seen before, is advantageous in that the motor-side screw in the screw air jet of the front screw and therefore works under different conditions than this. A joint adjustment of both screws is therefore not sufficient to create the most favorable conditions under all circumstances.
Characteristic of the subject matter of the invention is that separate adjustment drive parts are provided for the two propellers, which rotate with the propeller on the motor side, and that an intermediate sliding sleeve containing two parts rotatable relative to one another between. the two air screws is provided, through which the movement of the one adjustment drive parts is transmitted to the blades of the air screw removed from the motor.
A compact structure results when adjusting drive parts of one propeller penetrate part of the adjusting drive of the other propeller. The adjustment drives can act purely mechanically or also act hydraulically. In hydraulic operation, the pressure fluid cylinders are expediently on the shaft of the remote from the engine. Propeller arranged one behind the other.
The drawing illustrates two exemplary embodiments of the subject matter of the invention, namely show: FIG. 1 an adjusting device with a mechanical drive in longitudinal section, FIGS. 2 and 3, respectively, cross-sections along lines II-II. III-III in FIGS. 1 and 4 show a longitudinal section through a hydraulic adjusting device.
The shaft 1 of the front propeller and the shaft 2 of the second propeller are mounted in the transmission housing 6 by means of ball bearings 3, 4, 5 and are driven via two gears 7 from one or more Moto Ren in the opposite direction. 9 is the hub of the first and 11) that of the second propeller, in which the propeller blades 11, 12 are rotatably supported by bearings 13, not shown.
In the example according to FIGS. 1 to 3, the adjustment drive of the second (motor-side) propeller has two screw spindles 15 which are coupled by chain drive 16 and are driven by an electric motor or via Schaltkupp lungs from the motor. When the two screw spindles 15 are rotated, the non-rotating outer ring 17 of an adjusting sleeve is displaced, whose inner ring 18 rotates with the shaft 2 and the hub 10. To this inner ring 18, racks 19 are attached, which work with toothed pinions 20, one of which is attached to each propeller blade root (see Fig. 3).
The adjustment drive of the front propeller facing away from the motor also has two screw spindles 2'2, of which only the center lines are shown in FIG. 1. They are also coupled by chain drive 21 and separately from the screw spindles 15 can be driven. The screws spindles 22 move a second adjusting sleeve as they rotate, consisting of the outer ring 23 and the inner ring 24. On the inner ring 24, three rods 25 are fastened, which are slidably passed through the inner ring 18 of the front adjusting sleeve. At the other end, they are attached to the outer ring 27 of a further adjustment sleeve, the so-called intermediate sliding sleeve. This outer ring? 8 runs with the motor-side propeller or with their shaft 2 to, while the associated interior.
ring 26 with the front propeller and its shaft 1 rotates. To this inner ring 2'6, toothed racks 27 are again attached, which rotate the blades 1.1 of the first propeller in the same way as with the propeller on the engine side.
In the version shown, the areas of movement of the two adjusting sleeves with the rings 17, 18 and 23, 24 largely intersect. This is permissible insofar as the blade positions of the two screws only differ by small amounts, both screws run separately. But you can also move the range of motion of the adjusting sleeve with the rings 23, 24 and the associated spindles so far away from the other sleeve to the right that there is little or no overlap.
This creates the possibility of stopping any of the two screws in the sail position and working with the other screw alone. In the first-mentioned version, this possibility exists only to a limited extent by z. B. can shut down the front vision hood on its own, provided that the right end position of the sleeves .der corresponds to the sail position.
In FIG. 4, those parts which correspond to those in FIGS. 1 to 3 are identified in the same way as there. The hydraulic drive cylinder for adjusting the two propellers are BEZW of an extension of the shaft 2 of the second air screw. formed by a set in this Biiehse 30 and inwardly by a second., set in the shaft 2 set sleeve or, as shown, limited by the shaft 1; the cylinders thus have an annular cross-section and rotate with the propeller on the engine side.
A fixed Büclz ,, e 31 with annular grooves 3? mediates the Druekölzufuhr to the four cylinder rooms from the indicated by arrows th Ansehlussleitunen 33; the required seals are not shown for the sake of clarity.
35 and 36 are the two pistons, of which the former belongs to the one facing away from the engine and the latter to the propeller on the engine side. The piston 315 transfers its axial displacement movement by means of a tubular bushing 37 to the outer ring 2 and the sliding sleeve arranged between the two air screws. The inner ring 26 is again through the toothed rods 27 with the pinions: the blade feet of the front propeller connected. The connection of the ring 28 with the Kol ben 35 could also be made similar to that of FIG. 1 by rods.
The toothed racks 19 are fastened in the piston 36 and are guided through the piston 35 and through the cylinder cover in a sealing manner at a non-toothed point and turn the blades 12 of the propeller on the engine side.