CH232127A - Process for the treatment of raw hides and raw hides. - Google Patents

Process for the treatment of raw hides and raw hides.

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CH232127A
CH232127A CH232127DA CH232127A CH 232127 A CH232127 A CH 232127A CH 232127D A CH232127D A CH 232127DA CH 232127 A CH232127 A CH 232127A
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CH
Switzerland
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hides
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Inventor
Arnold Ernst
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Arnold Ernst
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C1/00Chemical treatment prior to tanning
    • C14C1/02Curing raw hides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  

  Verfahren zur Behandlung von Rohhäuten und Rohfellen.    Die Konservierungsmethoden: für     Roh-          häute    und     Rohfelle    beruhen.     entweder    auf  dem Wasserentzug, der durch Trocknen oder  durch Salzen bewirkt sein kann, oder auf  dem     sagenannten        Pickeleffekt,    worunter man  die Einwirkung von Säuren auf die tierische  Haut in     Anwesenheit    von     Neutralsalzen     (zur Vermeidung einer Säureschwellung)  versteht.

   Die     Nachteile    dieser Methoden sind  bekannt und werden     nachstehend    in ihren  Grundzügen     geschildert.     



  Getrocknete Rohhäute lassen sich nur  schwer wieder aufweichen und werden selbst  bei Anwendung von Weichhilfsmitteln nie  mehr<I>ganz</I> in den ursprünglichen Wasser  bindungs- und     Erweichungszustand    zurück  versetzt.  



  Beim Salzen der Rohhäute gehen. mit der  Salzlake wertvolle Eiweissbestandteile der  Haut verloren. Ferner führt der Zwang, dem  Salz     Denaturierungsmittel    zusetzen zu müs  sen, bei den     nachfolgenden.        Massnahmen,    des       Äscherns,        Gerbens    usw. häufig zu Unzu-         träglichkeiten.    Schliessich verhindert die       Salzkonserviening    nicht in allen Fällen das  Wachstum     halophiler        Bakterien,    die Veran  lassung für mannigfache Hautschäden sein  können.  



  Die     Pickelko.nservierung,    wie sie vor  wiegend bei     Schafblössen        angewandt    wird,  verursacht Schäden infolge allmählich fort  schreitender Säurehydrolyse. Ausserdem ist  die Verfrachtung solcher Rohware umständ  lich und kostspielig. Jedem Händler mit       Pickelblössen    und jedem Gerber ist es be  kannt, dass etwa     20-3,0i%    der     gepickedten     Blössen in     schwerbeschädigtem    Zustand in  die Hände der Verarbeiter gelangen (die Ent  wertung kann     50,%    und mehr betragen).  



  Geht man den Ursachen     für,die    Wirkung  der genannten Konservierungsmethoden nach,  so sieht man, dass der Wasserentzug oder die       Verschiebung    des     pH-Wertes    aus dem Gebiet,  der     isoelektrischen    bis neutralen     Reaktion    der  Haut massgebende Faktoren sind. Von der an  zweiter Stelle genannten Möglichkeit     wurde         bisher nur im sauren Bereich und hier auch  nur bei der     Nasskonservierung    Gebrauch ge  macht.  



  Es     wurde    nun gefunden, dass genau wie  im sauren auch im alkalischen Gebiet. eine  starke Hemmung des     Bakterienwachstums     und damit eine     Konservierungswirkung    auf  die Rohhaut erreicht werden kann. Praktisch  liess sich dieser Gedanke bisher nicht durch  führen, weil man bisher kein Mittel kannte,  die mit der alkalischen Reaktion der Haut  unvermeidliche Schwellung und Hydrolyse  der Hautsubstanz zu verhindern.

   Anders wie  auf der     sauren    Seite führt nämlich ein Zu  satz von Salz zu alkalischen Behandlungs  flüssigkeiten nicht zu einer Aufhebung der       Quellung.    Man musste deswegen seither     bei     allen alkalischen Behandlungen der     tierischen          Hautsubstanz    eine mehr oder weniger starke       Quellung    in Kauf nehmen, ein Umstand, der  es unmöglich machte, alkalisch behandelte  Häute oder Felle längere Zeit     aufzubewah-          ren    oder zu verschicken.  



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung  ist die Behandlung von Rohhäuten und Roh  fellen, dadurch gekennzeichnet, dass man die  frisch     abgezogenem    Häute und Felle mit  einer zur Einstellung einer schwachen:     Alka-          lität    gerade ausreichenden Menge von alka  lisch reagierenden Substanzen unter Vermitt  lung eines     flächenförmig    ausgebildeten  Trägers für die alkalisch reagierenden Sub  stanzen bei Abwesenheit von zur     Quellung     ausreichenden Wassermengen behandelt.

   Es  ist möglich, die in dieser     Weise    alkalisch be  handelten Häute oder Felle in einen     daner-          ba-ften        Konservierungszustand    zu     versetzen.     Wesentlich dabei ist das Fehlen von zur       Quellung        ausreichenden    Wassermengen, wo  durch auch die sonst unvermeidliche alka  lische Hydrolyse der Hautsubstanz unter  bunden wird.  



  Das Verfahren kann     beispielsweise     folgendermassen durchgeführt werden:  Man bringt auf die Fleischseite der frisch  abgezogenen Häute oder Felle Alkalien,     bei-          spie,Isweise    Soda, Kalk oder Borax, oder  alkalisch reagierende     Äscherchemikalien,    wie    z. B. Schwefelnatrium oder     Schwefelcaleium,     oder andere     sulfidische,        enthaarend    wirkende  Stoffe, die sich durch Zusatz von     Alkalien     auf einfache Weise umsetzen lassen wie z. B.

    Schwefelarsen oder     Schwefelbarium,    gleich  mässig und in einer zur Einstellung der ge  wünschten alkalischen Reaktion gerade aus  reichenden, wohl dosierten Mindestmenge mit  Hilfe eines flächenförmig ausgebildeten  Trägers auf. Zweckmässig wird mau als  Träger für die Chemikalien     Papierblätter     verwenden, auf die die     Alkalien    aufgebracht  sind. Die Alkalien oder die oben erwähnten  andern Substanzen können auch     zwischen    je  zwei dünne Papierblätter eingearbeitet oder  schliesslich schon vor oder während der Blatt  bildung des Papiers zugesetzt werden.

   Be  sonders günstig für die gleichmässige Vertei  lung der Chemikalien und für eine gleich  mässig dosierte     Feuchthaltung    ist die     Ver-           -endung    von saugfähigem Papier als Träger.  



  Es ist     dabei    von ausschlaggebender Wich  tigkeit, dass jeder     Überschuss    von Alkali und  jedes     Übermass    von     Wasser    vermieden wer  den und dass die Verteilung der zur Einwir  kung gelangenden Chemikalien auf der  Fleischseite der Rohfelle eine völlig gleich  mässige ist.

   Die als Trägersubstanz für ähn  liche Zwecke bereits mehrfach vorgeschlage  nen Verdickungsmittel, wie Stärkekleister,       China-Clay,        Traganth,    Schlämmkreide und       andere    gestatten eine ähnliche Dosierung  wie die erfindungsgemäss     beanspruchten          flächenförmigen        Trägersubstanzen    nicht, da  bei ihrer Anwendung wesentlich grössere  Wassermengen pro Flächeneinheit notwendig  sind, und es infolgedessen nicht möglich ist,  mit derartigen     pastenförmigen        Streichmassen     die alkalische Schwellung der Haut zu ver  meiden.

   Ausserdem ist     es    unmöglich, bei An  wendung von     pastenförmigen    Streichmassen  eine überall gleichmässige Dosierung der zur       Einwirkung        gelangenden    Chemikalien zuver  lässig zu erreichen.

   Der letzte Einwand gilt  auch für das bereits vorgeschlagene Verfah  ren, auf die Fleischseite der     Häute    pulveri  siertes     Schwefelnatrium    in trockener Form  aufzustreuen; auch hierbei ist es nicht. mög-           lich,    die zur     Herbeiführung    des beanspruch  ten Effektes gerade erforderliche Mindest  menge an     wirksamen        Substanzen    gleichmässig  auf die Fleischseite der Häute zu verteilen.  



  Die, wie beschrieben,     behandelten    Roh  häute und Rohfelle werden zusammengelegt  gestapelt und einige Zeit lang der Einwir  kung der in dem     flächenförmigen    Träger  enthaltenen Stoffe ausgesetzt. Waren Alka  lien oder wasserlösliche     Äs:cherchemikalien     in dem     flächenförmigen    Träger verteilt, so  gehen diese durch Diffusion in die Haut  über, die .dabei die     gewünschte    alkalische  Reaktion überall gleichmässig annimmt, ohne  dass eine Schwellung auftreten kann.

   Hat  man wasserunlösliche oder in Wasser     schwer-          löslicheSubstanzen,    wie z.     B,    Kalk,     Schwe-          felcalcium,        Schwefelbarium    oder Schwefel  arsen in den     flächenförmigen.    Träger einge  lagert, dann muss durch Umsatz mit einem  schwachen Alkali, welches man in Form einer       Lösung    auf den .der     Fleischseite    der Häute  anliegenden flächenförmigen Träger auf  sprüht, :der Umsatz zu     wasserlöslichen        diffu-          siblen    Produkten vollzogen werden.

   Nach  kurzer Einwirkungsdauer, die sich im     ein-          zelnen.    nach der Stärke der betreffenden Roh  häute     richtet,    aber in der Regel 6 bis 8 Stun  den nicht überschreitet, werden .die erfin  dungsgemäss behandelten Felle aufgehängt  und an freier Luft oder in mässig beheizten  Trockenräumen     getrocknet,    wobei sie ihren  Rest von     Feuchtigkeit    leicht und in kurzer  Zeit abgeben.

   Wären sie in Anwesenheit von  grösseren Wassermengen     alkalisch    geschwellt,  wie     .das    bei     den;    bisher     üblichen    alkalischen  Behandlungsbädern immer der     Fall    ist, so  wäre eine     derartige        Auftrocknung    unmög  lich.

   Die Felle sind in dieser alkalisch ge  trockneten Form ausserordentlich wider  standsfähig gegen     Temperatur-,        Feuchtig-          keits-    und     Bakterieneinwirkung,    so     dass    sie  ohne weiteres lange Zeit auch unter un  günstigen     klimatischen    Bedingungen aufbe  wahrt     bezw.    verfrachtet werden     können:

  .    Sie  stellen ein in geradezu idealer Weise konser  viertes     Hautmaterial    dar, bei dem infolge  Abwesenheit der dazu erforderlichen Wasser-    mengen ein     hydrolytischer    Abbau der Haut  substanz ganz     .ausgeschlossen    ist. Anderseits  sind diese Häute     bezw.        Felle    infolge ihrer  schwach     alkalischen    Reaktion auf einfachste  Weise wieder zu erweichen     bezw.    den nor  malen Verfahren der     Wasserwerkstatt    zu  unterwerfen.  



  Man kann auch so vorgehen, dass man nach  der Behandlung .der Häute und Felle mit den  unter Zusatz enthaarend wirkender Stoffe  hergestellten     flächenförmigen    Trägern die  Felle     enfth-aart    oder     entwollt        und    die so ge  wonnenen Blössen dem beschriebenen     Trock-          nungsprozess        unterwirft.    Man erhält auf  diese Weise alkalisch trockenkonservierte  Hautblössen, die den bekannten     Pickelblössen     in mehrfacher Hinsicht überlegen sind.

   Die  alkalisch trocken     konservierte    Blösse ist nicht  den Gefahren ausgesetzt, welche die Pickel  blösse bei der Aufbewahrung und Ver  schiffung in ihrem Wert stark     herabmindern     können, sie     stellt    ein gleichmässigeres und       infolgedessen        leichter    zu bearbeitendes Roh  material für den Gerber dar als die Pickel  blösse, und sie bietet infolge ihrer handlichen  Form grosse     Vorteile    bei der Verpackung  und Verfrachtung hinsichtlich des benötigten  Frachtraumes und der Frachtkosten.  



  Es verdient ausserdem darauf     hingewiesen     zu werden, dass bei     Ausführung        des    Verfah  rens in der zuletzt     beschriebenen    Weise  (Enthaaren     bezw.        Entwol:len    vor der     Traek-          nung    der Haut) grosse     Vorteile    bezüglich der       Ausbeute    und Qualität der gewonnenen  Haare     bezw.    Wolle zu erzielen sind.

   Auch in  dieser Beziehung erweist es :sich als vorteil  haft,     :dass    die Einwirkung der     Chemikalien     genau     dosiert    ist und     :dass    mit einem 'Mini  mum von Wasser gearbeitet wird. Der sonst  unvermeidbare Randverlust an Haaren     bezw.     Wolle und das sonst nicht zu umgehende       "Durchschlagen"    der     enthaarend    wirkenden  Substanzen, welcher zu schweren     Schädigun-          gen    der Haare     bezw.    Wolle führt, entfallen  bei Ausführung .des     Verfahrens    gemäss vor  liegender Erfindung.

   Von diesem     Standpunkt     aus     betrachtet,    hat das neue Verfahren bei  Anwendung von enthaarend wirkenden Sub-      stanzen in dem flächenförmigen Träger be  sonderen Wert als neuartiges     Schwödever-          fahren    für frische oder auch konservierte und  dann     geweichte        Rohhäute.    Eine Konservie  rung der hierbei erhaltenen Blössen durch  Trocknen braucht sich dann möglicherweise  nicht anzuschliessen, sondern die Blössen kön  nen sofort in den bei der Lederherstellung  normalen Arbeitsgang gegeben     -,verden.     



       Beispiele.:     1. Frisch abgezogene Kalbfelle werden  mit einer flächenförmig     ausgebildeten     Trägersubstanz,     beispielsweise    mit einem ent  sprechend hergestellten Papier belegt, auf  welches man pulverisierte Soda oder     Borax     mit Hilfe eines Bindemittels aufgebracht  hat. Die Felle werden zusammengelegt, ge  stapelt und nach achtstündiger Einwirkung  zum Trocknen aufgehängt. Sie     erweisen,    sich  als ausgezeichnet konserviert und unbegrenzt  lagerfähig.  



  2.     An    Stelle der im     Beispiel    1 genannten       flächenförmigen    Trägersubstanzen können  auch solche verwendet werden, die als wirk  samen Bestandteil Kalk     bezw.    Schwefel  natrium     bezw.    Schwefelarsen     bezw.    Schwe  felbarium oder Mischungen aus diesen Stof  fen enthalten. Bei Anwendung von Schwefel  arsen oder Schwefelbarium muss das Papier  nach dem Auflegen mit einer     Alkalilösung          abgetränkt    werden.  



  3. Frisch abgezogene Schaf- oder Ziegen  felle werden mit einem     Schwefelcalcium-          papier    belegt und unter den in Beispiel 1 an  gegebenen Bedingungen der Einwirkung der  Papierbestandteile     ausgesetzt.    Das Papier  wird zuvor mit einer mässig konzentrierten       Alkalilösung    getränkt. Nach etwa achtstündi  ger Einwirkung können die Felle     ent-,vollt          bezw,    enthaart werden, wobei die Wolle  (das Haar) als zusammenhängendes     Vlies     von ausgezeichneter Beschaffenheit anfällt.

    Die     entwollten        (enthaarten)    Blössen werden  an der Luft getrocknet oder bei niedrigen  Temperaturen durch einen Trockenkanal ge  schickt und gebündelt. Sie stellen ein in  geradezu idealer Weise konserviertes Haut-         material    dar,     welches    unbegrenzt gelagert,  auch     unter        schwierigen    Bedingungen ver  frachtet und auf die     einfachste        Weise    den  normalen Prozessen der Lederfabrikation un  terworfen werden kann.

   Wahlweise können  die     entwollten        bezw.    enthaarten Blössen ohne  Trocknung zur     Ledergewinnung    eingearbei  tet werden.



  Process for the treatment of raw hides and raw hides. The preservation methods: are based on rawhides and rawhides. either on the dehydration, which can be brought about by drying or salting, or on the aforementioned pimple effect, which is understood as the action of acids on animal skin in the presence of neutral salts (to avoid acid swelling).

   The disadvantages of these methods are known and their main features are described below.



  Dried raw hides are difficult to soften again and are never <I> completely </I> returned to their original water-binding and softening state, even with the use of softening agents.



  Go when salting the raw hides. Valuable protein components of the skin are lost with the brine. Furthermore, the compulsion to add denaturants to the salt leads to the following. Measures such as liming, tanning, etc. often lead to intolerance. After all, salt preservation does not always prevent the growth of halophilic bacteria, which can be the cause of a variety of skin damage.



  The pimple preservation, as it is mainly used with sheep peel, causes damage as a result of gradually progressing acid hydrolysis. In addition, the shipping of such raw materials is awkward and expensive. It is known to every dealer with pimple pelts and every tanner that around 20-3.0% of picked pelts get into the hands of the processor in a severely damaged condition (the devaluation can amount to 50% and more).



  If one investigates the causes for the effect of the mentioned preservation methods, one sees that the dehydration or the shift in the pH value from the area, the isoelectric to neutral reaction of the skin, are decisive factors. The second option has so far only been used in the acidic range and here only for wet preservation.



  It has now been found that just as in the acidic area, also in the alkaline area. a strong inhibition of bacterial growth and thus a preservative effect on the rawhide can be achieved. In practice, this idea could not yet be carried out, because no means were known to date to prevent the swelling and hydrolysis of the skin substance, which is inevitable with the alkaline reaction of the skin.

   In contrast to the acidic side, the addition of salt to alkaline treatment liquids does not negate the swelling. Since then, one had to accept a more or less strong swelling with all alkaline treatments of the animal skin substance, a circumstance which made it impossible to store or ship hides or pelts treated with alkaline for a long time.



  The present invention relates to the treatment of raw hides and raw hides, characterized in that the freshly peeled hides and hides are treated with an amount of alkali-reacting substances that is just sufficient to set a weak alkalinity, with a sheet-like carrier for the alkaline substances are treated in the absence of sufficient amounts of water to swell.

   It is possible to put the hides or pelts treated with alkaline in this way in a state of conservation. What is essential here is the lack of sufficient amounts of water to swell, which also suppresses the otherwise unavoidable alkaline hydrolysis of the skin substance.



  The process can be carried out as follows, for example: Alkalines, eg soda, lime or borax, or alkaline liming chemicals, such as liming chemicals, are applied to the meat side of the freshly peeled hides or skins B. Sodium sulfur or calcium sulphide, or other sulphidic, depilatory substances that can be implemented in a simple manner by adding alkalis such. B.

    Sulphurous arsenic or sulphurous barium, evenly and in a well-dosed minimum amount that is just enough to set the desired alkaline reaction with the help of a sheet-like carrier. It is advisable to use sheets of paper to which the alkalis have been applied as a carrier for the chemicals. The alkalis or the other substances mentioned above can also be incorporated between two thin sheets of paper or added before or during the sheet formation of the paper.

   The use of absorbent paper as a carrier is particularly beneficial for the even distribution of chemicals and for evenly dosed moisture retention.



  It is of crucial importance that any excess of alkali and excess of water are avoided and that the distribution of the chemicals that come into effect on the meat side of the rawhide is completely even.

   The thickeners, such as starch paste, china clay, tragacanth, whiting chalk and others, which have already been proposed several times as a carrier substance for similar purposes, do not allow a similar dosage as the sheet-like carrier substances claimed according to the invention, since when they are used, significantly larger amounts of water per unit area are necessary, and As a result, it is not possible to avoid alkaline swelling of the skin with such paste-like coating slips.

   In addition, it is impossible, when using paste-like coating slips, to reliably achieve a uniform metering of the chemicals exposed to it.

   The last objection also applies to the previously proposed method of sprinkling powdered sodium sulphide on the meat side of the skins in dry form; it is not here either. possible to evenly distribute the minimum amount of active substances required to bring about the claimed effect on the flesh side of the skins.



  The raw hides and raw hides treated as described are stacked together and exposed for some time to the action of the substances contained in the sheet-like carrier. If alkalis or water-soluble chemical agents were distributed in the sheet-like carrier, these pass through diffusion into the skin, which accepts the desired alkaline reaction uniformly everywhere without swelling.

   If you have substances that are insoluble or sparingly soluble in water, such as B, lime, calcium sulphide, barium sulphide or arsenic sulfur in the flat. When the carrier is stored, the conversion to water-soluble diffusible products must be accomplished by conversion with a weak alkali, which is sprayed in the form of a solution onto the sheet-like carrier lying on the flesh side of the skins.

   After a short period of exposure, which can be seen in detail. depending on the thickness of the raw hides in question, but usually does not exceed 6 to 8 hours, the skins treated in accordance with the invention are hung up and dried in the open air or in moderately heated drying rooms, removing their remainder of moisture easily and quickly Give up time.

   If they had swelled alkaline in the presence of large amounts of water, as was the case with the; hitherto customary alkaline treatment baths are always the case, such drying would be impossible, please include.

   In this alkaline-dried form, the pelts are extremely resistant to the effects of temperature, moisture and bacteria, so that they can be kept for a long time even under unfavorable climatic conditions. can be shipped:

  . They represent an almost ideally preserved skin material, in which hydrolytic degradation of the skin substance is completely excluded due to the absence of the required amounts of water. On the other hand, these skins are respectively. Due to their weakly alkaline reaction, skins can be easily softened again or subject to the normal procedures of the waterworks.



  One can also proceed in such a way that after the treatment of the hides and pelts with the sheet-like supports produced with the addition of depilatory substances, the pelts are defth-peeled or unwound and the pelts obtained in this way are subjected to the drying process described. In this way, dry-preserved skin pores are obtained which are superior to the known pimple pores in several respects.

   The alkaline dry preserved pelt is not exposed to the dangers which the pimple pelt can greatly reduce in value during storage and shipping; it is a more uniform and therefore easier to work raw material for the tanner than the pimple pelt, and they Due to its handy shape, it offers great advantages in terms of packaging and shipping with regard to the required freight space and freight costs.



  It also deserves to be pointed out that when the method is carried out in the manner described last (depilation and / or development of the skin prior to tearing), there are great advantages in terms of the yield and quality of the hair obtained and / or. Wool can be achieved.

   In this respect, too, it proves: to be advantageous: that the action of the chemicals is precisely dosed and: that a minimum of water is used. The otherwise unavoidable edge loss of hair or. Wool and the otherwise unavoidable "penetration" of the depilatory substances, which leads to severe damage to the hair and / or. Wool does not apply when executing the method according to the present invention.

   Viewed from this point of view, the new process has particular value when using depilatory substances in the sheet-like carrier as a novel sweating process for fresh or also preserved and then softened raw hides. A preservation of the pelts obtained in this way by drying then possibly does not need to follow, but the pelts can immediately be added to the normal operation in leather production.



       Examples: 1. Freshly peeled off calfskins are covered with a sheet-like carrier substance, for example with a correspondingly produced paper to which powdered soda or borax has been applied with the aid of a binder. The skins are folded, stacked and hung up to dry after eight hours of exposure. They prove to be excellently preserved and can be stored indefinitely.



  2. Instead of the sheet-like carrier substances mentioned in Example 1, those can also be used which contain lime as an active ingredient. Sodium sulfur or Sulfur arsenic resp. Sulfur barium or mixtures of these substances contain. When using arsenic or barium sulfur, the paper must be soaked with an alkali solution after it has been applied.



  3. Freshly peeled sheepskins or goat skins are covered with calcium sulphide paper and exposed to the action of the paper components under the conditions given in Example 1. The paper is first soaked in a moderately concentrated alkali solution. After about eight hours of exposure, the skins can be de-haired, completely or completely de-haired, whereby the wool (hair) is obtained as a cohesive fleece of excellent quality.

    The unrolled (dehaired) pelts are air-dried or sent through a drying tunnel at low temperatures and bundled. They represent an ideally preserved skin material, which can be stored indefinitely, shipped even under difficult conditions and subjected to the normal processes of leather manufacture in the simplest possible way.

   Optionally, the unrolled or. dehaired pelts can be incorporated without drying to produce leather.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Behandlung von Roh häuten und Rohfellen, dadurch gekennzeich net, dass man die frisch abgezogenen Häute und Felle mit einer zur Einstellung einer schwachen Alkalität gerade ausreichenden Menge von alkalisch reagierenden Substanzen unter Vermittlung eines flächenförmig aus gebildeten Trägers für die alkalisch reagie renden Substanzen bei Abwesenheit von zur Quellung ausreichenden Wassermengen be handelt. UNTERANSPRÜCHE: 1. PATENT CLAIM: A method for treating raw hides and raw hides, characterized in that the freshly peeled hides and hides are treated with an amount of alkaline reacting substances that is just sufficient to set a weak alkalinity with the mediation of a sheet-like carrier for the alkaline reacting substances in the absence of sufficient amounts of water to swell. SUBCLAIMS: 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass solche alkfi,lisch reagierenden Substanzen verwendet werden, die enthaarend wirken. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man einen ent haarend wirkende mit Alkalien umsetzbare Stoffe enthaltenden flächenförmigen Träger auf die Häute oder Felle auflegt und den Träger dann mit einer Alkalilösung an feuchtet. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Häute oder Felle unmittelbar nach der Behandlung mit den alkalisch reagierenden Substanzen ge trocknet werden. 4. Method according to patent claim, characterized in that those alkaline reacting substances are used which have a depilatory effect. 2. The method according to claim, characterized in that a hair-removing acting with alkalis convertible substances containing sheet-like carrier is placed on the hides or pelts and then the carrier is moistened with an alkali solution. 3. The method according to claim, characterized in that the hides or skins are dried immediately after the treatment with the alkaline substances. 4th Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Häute oder Felle nach dem An feuchten enthaart und dann getrocknet wer den. 5. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die so behandelten Häute enthaart und anschliessend ohne Trocknung weiter ver arbeitet werden. 6. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Träger ein Papierblatt verwen det, auf welches man durch Bindemittel die gerade notwendige Menge von Alkalien auf bringt. 7. Method according to claim and dependent claim 2, characterized in that the hides or skins are depilated after being damp and then dried. 5. The method according to claim and dependent claim 1, characterized in that the hides treated in this way are depilated and then processed further ver without drying. 6. The method according to claim and dependent claim 1, characterized in that a paper sheet is used as the carrier, on which one brings the just necessary amount of alkalis by binding agent. 7th Verfahren nach Patentansprueh und Unteranspruch 1, .dadurch gekennzeichnet, dass man .die zur Erreichung des gewünsoh- ten Effektes gerade notwendige Menge der Alkalien zwischen zwei dünne Papierblätter einarbeitet. B. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Papiere verwendet, die .die zur Er zielung des gewünschten Effektes notwendi gen Mengen von Alkalien schon während der Blattbildung zugesetzt erhielten. 9. Method according to patent claim and dependent claim 1, characterized in that the amount of alkalis necessary to achieve the desired effect is incorporated between two thin sheets of paper. B. The method according to claim and dependent claim 1, characterized in that papers are used which .the quantities of alkalis necessary to achieve the desired effect were already added during sheet formation. 9. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen. 1 und 3, dadurch gekenn- zeichnet, :dass als Träger en saugfähiges Papier verwendet wird. 10. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichneit, dass die so behandelten Häute enthaart und anschliessend ohne Trocknung weiter ver arbeitet werden. 11. Method according to patent claim and dependent claims. 1 and 3, characterized in that: absorbent paper is used as the carrier. 10. The method according to claim and dependent claim 2, characterized in that the hides treated in this way are depilated and then processed further without drying. 11. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 2:, dadurch gekennzeichnet, dass als Träger ein saugfähiges Papier ver wendet wird. 12. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 2', dadurch gekennzeichnet, dass man einen flächenförmigen Träger in Form eines Blattes verwendet, der die mit Alkalien umsetzbaren Stoffe schon bei der Blattbildung zugesetzt erhielt. Method according to claim and dependent claim 2, characterized in that an absorbent paper is used as the carrier. 12. The method according to claim and dependent claim 2 ', characterized in that a sheet-like support is used in the form of a sheet to which the substances which can be converted with alkalis were already added during sheet formation.
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