Gegenstand der Erfindung ist eine Vor- richtung zum Messen von Gewindebohrern, Reibahlen und ahnlichen Werkzeugen, ins- besondere, aber nicht ausschlieBlich, von solehen mit ungerader und ungleicher Teilung.
Wenn man den Durohmesser von Gewindebohrern, Fräsen, Reibahlen usw. messen will, so stehen viele MeBarten und Me¯instrumente zur Verfügung. Dies ist aber nicht der Fall, wenn die Teilung dieser Werk- zeuge ungerade oder ungleich ist. Misst man nÏmlich, um den einfachsten Fall zu nennen, mit dem Mikrometer, so kann damit der Durchmesser an einer dreiteiligen Reibahle oder Fräse nicht mehr gemessen werden, weil die Gerade zwischen zwei Zahnspitzen nicht mehr durch das Zentrum des MeBstückes geht, also nicht mehr den Durchmesser bildet.
Man kann sich dadurch hel'fen, dass man den Durchmesser mit Ringlehren miBt. Abgesehen davon, daB dies eine groBe Anzahl solcher Lehren, die zudem teuer sind, benötigt, besteht noch die Gefahr, daB die Schneidkanten durch das Aufschieben der gehärteten Ringlehren beschädigt werden.
Ganz unmöglich aber wird die Messung, wenn es sich zum Beispiel um den Flanken- oder Kerndurchmesser eines Gewindebohrers handelt, weil eine Ringlehre überhaupt nicht aufgeschoben werden kann. Ringe aber, die mit t einem zum Beispiel nur das Flanken- maB messenden Gewinde versehen sind, k¯nnten wohl aufgeschraubt werden, kosten aber das Vielfache einer glatten Ringlehre und müBten noch dazu in grosser Anzahl vorhanden sein.
Man kennt noch die Methode mit einem V-förmigen MeBgerät. Abgesehen von der schwierigen Herstellung dieses Gerätes und der Tatsache, da¯ es jeweils nur für eine Teilung dient, ist die Messung sehr schwie- rig, was Hersteller selbst zugeben und diese Methode selbst nicht empfehlen.
Die MeBvorriehtung gemäB vorliegender Erfindung eignet sich vorteilhaft ganz besonders für Feinmessungen an Werkzeugen mit Vorrichtung zum Messen von Gewindebohrern, Reibahlen und ähnlichen Werkzeugen. ungerader oder ungleicher Teilung, der ge- nannten Gattung. Sie kann als transportables oder ortsfestes Messgerät ausgebildet sein und ist dadurch gekennzeichnet, da¯ auf einem kreisförmigen, konzentrisch zu den zum Einspannen des MeBstückes bestimmten Organen, zum Beispiel zwei Spitzdorne, gelager- ten und'umletztereverstellbarenTrag- körper, zum Beispiel ein Hohlzylinder, min- destens drei radial einstellbare Me¯instrumente, wie zum Beispiel Mikrometer. Mess- uhren, Mikrotaster usw., angeordnet sind.
In beiliegender Zeichnung ist ein Ausfuh- rungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt :
Fig. 1 einen Querschnitt desselben, senk- recht zur Messebene, wÏhrend
Fig. 2 den entsprechenden Grundri¯, mit einer Schnittpartie, darstellt.
Auf einem Gehäuse 3 ist ein auben und innen fein geschliffenerHochzylinder4 leicht beweglich gelagert, so daB er um seine Achse X-X beliebig verstellt werden kann.
Zu diesem Zweeke ruht der Hohlzylinder auf einem in eine Ringnut 5 des Gehäuses eingebauten Kugellager 6.
DieserHohlzylinderbildet den leicht he weglichen Tragkörper von mindestens drei MeBinstrumenten, in dieem Beispiel drei Mikrometer 7, die je in einem parallel zur Dr@h- ebene des Hohlzylinders 4 geriehteten Schlitz 8 des letzteren angeordnet sind. und zwar so, da. die Mikrometerschrauben radial gerichtet und einstellbar sind. Jeder Mikrometer 7 ist a. m TrÏger 4, bezw. im entsprechenden Sehlitz 8 mittels eines Halters 9 mit Spannmutter 10 befestigt, so dass er nach Belieben innert den Grenzen dieses Schlitzes verschoben und in einer gewünschten Winkelstellung am Träger 4 mittels der Mutter 10 wieder festgespannt werden kann, wie in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet.
Anstatt Schraubenmikrometern könnten andere oder versehiedene mikro- metrisehe bezw. Feinmessinstrumente auf dem beweglichen Tragk¯rper 4 angeordnet sein, wie zum Beispiel Me¯uhren, Mikrotaster usw.
Ferner könnten die Messinstrumente zur Aufnahme von Hilfselementen, wie zum Beispiel Me¯drÏhte, Kimmen, Spitzen usw., eingerichtet sein.
Gleichachsig zur Drehachs@ des zylin drischen Tragkorpers 4 sind auf dem Ge häuse 3 zwei einstellbare Spitzdorne 12 und 13 angeordnet, die zum Einspannen eines Messbolzens 14 bezw. des Messstüekes 15 dienen. Der untere Spitzdorn ist in einer axialen Bohrung 16 des Gehäuses justiert und kann mittels einer Druckschraube 17 blockiert werden.
Der obere Spitzdorn 13 sitzt in einer Bohrung eines Halters 18, der auf einer im Gehäuse 3 befestigten Säule 19 verschiebbar angeordnet ist und auf letzterer mittels einer Drucksehraube 20 festgelegt werden kann.
Eine Druckschraube 21 dient zum Fest- legen des Spitzdornes 13 im Halter 18.
Der Messvorgang mittels der beschriebenen Vorrichtung ist kurz folgender :
Da die Vorrichtung auf dem Prinzip von Vergleiehsmessungen beruht, wird vorerst zwisehen den beiden Spitzdornen 12 und 13 ein Messbolzen 14 (Fig. 2), dessen Durchmesser genau mit demjenigen des zu messenden Stiiekes übereinstimmt, eingespannt.
Hierauf werden die Mikrometer 7 betätigt und die ermittelten Daten der Mikrometerskala auf einem Notizblock aufnotiert. Nun wird der Messbolzen entfernt und an dessen Stelle das zu messende St ck 15 gesetzt, in der Zeichnung zum Beispiel eine dreiteilige Reibahle, worauf eine Analogmessung, wie auf dem MeBbolzen, mittels der Mikrometer vorgenommen wird. Sind die auf den Mikro- metern gemachten Ablesungen gleich denjenigen, die am Messbolzen ermittelt wurden, so sind auch die Durchmesser von Messbolzen und Messstück gleich.
Sind aber die festgestellten Daten voneinander abweichend, so kann an Hand einer aufgestellten Tabelle der Durehmesser des Messstückes ermittelt werden.
Die Messinstrumente 7 können rasch und beque auf dem zylindrischen Träger verstellt werden ; es könnten natürlich mehr als drei solcher MeBinstrumente auf einem TrÏger angeordnet sein, so zum Beispiel deren f nf, sieben usw., je nach der Teilung des Messstückes, das im dargestellten Beispiel dreiteilig ist. Die Teilung des Messst ckes konnte auch gerade, aber ungleich sein.
Die Einstellung des zylindrischen Trägers ist äuBerst feinfühlig, da er sich auf einem Kugellager bewegt und gewisserma¯en selbst zentriert.
Die Vorrichtung eignet sich zu mannigfaltigen Messungen., namentlich Flankenund Kemmessungen, innert einem verhältnismässig grossen Messbereich, wobei noch zu beachten ist, dass beim veranschaulichten Beispiel zur Messung des Messstückes auch nur ein Mikrometer 7 betätigt werden kann, während die beiden andern genau auf die Daten des Messlbolzens 14 eingestellt bleiben.
The subject of the invention is a device for measuring taps, reamers and similar tools, in particular, but not exclusively, of those with uneven and unequal pitches.
If you want to measure the diameter of taps, milling machines, reamers, etc., there are many types of measurement and measuring instruments available. However, this is not the case if the pitch of these tools is odd or unequal. If you measure with the micrometer, to name the simplest case, the diameter on a three-part reamer or milling cutter can no longer be measured because the straight line between two tooth tips no longer goes through the center of the measuring piece, i.e. no longer the Diameter forms.
One can help oneself by measuring the diameter with ring gauges. Apart from the fact that this requires a large number of such gauges, which are also expensive, there is still the risk that the cutting edges will be damaged by pushing on the hardened ring gauges.
However, the measurement becomes completely impossible if, for example, it is the flank or core diameter of a tap because a ring gauge cannot be pushed on at all. Rings, however, which are provided with a thread that only measures the flank dimension, for example, could well be screwed on, but cost many times as much as a smooth ring gauge and would also have to be available in large numbers.
The method with a V-shaped measuring device is still known. Apart from the difficult production of this device and the fact that it is only used for one division, the measurement is very difficult, which the manufacturers themselves admit and do not recommend this method themselves.
The measuring device according to the present invention is advantageously particularly suitable for fine measurements on tools with a device for measuring taps, reamers and similar tools. odd or unequal division, of the genus mentioned. It can be designed as a portable or stationary measuring device and is characterized by the fact that on a circular, concentric to the organs intended for clamping the measuring piece, for example two pointed mandrels, stored and'umletztereververstellbaren support body, for example a hollow cylinder, min - at least three radially adjustable measuring instruments, such as micrometers. Dial gauges, micro buttons, etc., are arranged.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is illustrated in the accompanying drawing, namely:
1 shows a cross section of the same, perpendicular to the measuring plane, while
Fig. 2 shows the corresponding Grundri, with a section.
A high-profile cylinder 4, finely ground on the outside and inside, is mounted on a housing 3 so that it can be easily moved so that it can be adjusted as desired about its axis X-X.
For this purpose, the hollow cylinder rests on a ball bearing 6 built into an annular groove 5 of the housing.
This hollow cylinder forms the easily movable supporting body of at least three measuring instruments, in this example three micrometers 7, which are each arranged in a slot 8 of the latter that is parallel to the plane of the hollow cylinder 4. so, there. the micrometer screws are radially directed and adjustable. Each micrometer 7 is a. m carrier 4, resp. fastened in the corresponding seat seat 8 by means of a holder 9 with clamping nut 10 so that it can be moved within the limits of this slot at will and tightened again in a desired angular position on the carrier 4 by means of the nut 10, as indicated by dash-dotted lines in FIG.
Instead of screw micrometers, other or different micrometrisehe or. Precision measuring instruments can be arranged on the movable support body 4, such as, for example, mules, micro-buttons, etc.
Furthermore, the measuring instruments could be set up to accommodate auxiliary elements, such as, for example, harpsichords, rear sights, tips, etc.
Coaxially to the axis of rotation @ of the cylin drical support body 4 two adjustable pointed mandrels 12 and 13 are arranged on the Ge housing 3, which BEZW for clamping a measuring pin 14. of the measuring piece 15 are used. The lower pointed mandrel is adjusted in an axial bore 16 of the housing and can be blocked by means of a pressure screw 17.
The upper pointed mandrel 13 sits in a bore of a holder 18 which is arranged displaceably on a column 19 fastened in the housing 3 and can be fixed on the latter by means of a pressure cap 20.
A pressure screw 21 is used to fix the pointed mandrel 13 in the holder 18.
The measurement process using the device described is briefly as follows:
Since the device is based on the principle of comparison measurements, a measuring pin 14 (FIG. 2), the diameter of which exactly matches that of the piece to be measured, is initially clamped between the two pointed mandrels 12 and 13.
The micrometers 7 are then operated and the data determined on the micrometer scale are noted on a notepad. Now the measuring pin is removed and the piece 15 to be measured is placed in its place, in the drawing for example a three-part reamer, whereupon an analog measurement, as on the measuring pin, is carried out using the micrometer. If the readings made on the micrometers are the same as those taken on the measuring pin, the diameters of the measuring pin and measuring piece are also the same.
If, however, the determined data deviate from one another, the diameter of the measuring piece can be determined on the basis of an established table.
The measuring instruments 7 can be adjusted quickly and easily on the cylindrical support; Of course, more than three such measuring instruments could be arranged on a carrier, for example five, seven, etc., depending on the division of the measuring piece, which is in three parts in the example shown. The division of the measuring piece could also be straight, but unequal.
The adjustment of the cylindrical carrier is extremely sensitive, as it moves on a ball bearing and, to a certain extent, centers itself.
The device is suitable for a variety of measurements, namely flank and core measurements, within a relatively large measuring range, it should also be noted that in the illustrated example, only one micrometer 7 can be operated to measure the measuring piece, while the other two precisely focus on the data of the measuring pin 14 remain set.