Gestell zum Einspannen und Halten von mit Wulstrillg versehenen Pipetten zum Messen der Senkungsgeschwindiglieit der Blutk¯rperchen.
Die medizinische Wissenschaft bedient sich f r die Diagnostik unter anderem eines Verfahrens, das darauf beruht,. dass wichtige Schlüsse gezogen werden können aus der Feststellung, mit welcher Geschwindigkeit die roten Blutkörperchen einer in einem Glasrohr gebildeten BlutsÏule sich senken. das heisst zusammensintern. Diese Geschwin digkeit beträgt je nachdem einige Millimeter pro Stunde.
Für die Ermittlung dieser Blutkörper- chen-Senkungsgeschwindigkeit bedient man sich spezieller graduierter Pipetten, die in einem eigens dafür bestimmten Gestell senkrecht festgehalten werden, ohne daB das Blut unten auslaufen kann.
Diese Gestelle bestehen fast durchwegs aus einem FuB und einem senkrecht darauf stehenden Rahmen, an welchem die Halteorgane angebracht sind. Die Halteorgane werden durch Federn gebildet, die am Querbalken des Rahmens angebracht sind. Das Einsetzen der mit Blut gefüllten Pipetten vollzieht sich in folgender Weise :
Eine Hand-beispielsweisedierechte- falot mit drei Fingern die Pipette und versehliesst gleichzeitig mit der Fingerbeere des Zeigfingers die obere Pipetteii¯ffnung, um dadurch das HerausflieBen des Blutes zu verhindern. Das nach unten zeigende, nicht mit dem Finger verschlossene Ende der Pipette wird aux veines der Gummizäpfchen, welche in entsprechenden Fassungen im Sokkel eingesteckt sind, abgestellt.
Mit der ändern Hand-in unserem Beispiel die linke -wird nun'die am Querrahmen sitzende Feder angehoben und das obere Ende der Pipette-das von nun an nicht mehr verschlossen gehalten werden muB-so unter die Feder gesetzt, daB dieselbe die Pipette durch die Federkraft festhält und zwischen dem Gummikörper und der Feder einspannt, ohne dass der Inhalt ausflieBen kann.
Bei einer andern Art von Gestellen wird das Festhalten dadurch bewerkstelligt, da¯ eine im Sockel des Gesbelles eingelassene Schraubenfeder, welche ein GummiplÏttchen trÏgt, die Pipette nach oben in ein im Ge stellrahmen befindliches Lager drückt.
Die zuerst beschriebene Art von Gestel- len hat den Nachteil, daB das Einspannen umstÏndlich ist und nicht mit einer Hand vorgenommen werden kann. Bei der zuletzt beschriebenen Konstruktion können die Pi petten wohl mit einer Hand eingespannt werden, doch versagt häufig der Federmecha nismus, indem er sich festklemmt, sei es durch Reibung infolge Oxydation oder durch eingesickertes Blutgerinnsel.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Gestell zum Einspannen und Halten von mit Wulstring versehenen Pipetten zum Messen der Senkungsgeschwin- digkeit der Blutkörperchen. Er kennzeichnet sich durch wenigstens eine mit ihrem einen Ende am Sockel befestigte Blattfeder, die an ihrem freien, nach oben federnden Ende einen Halter mit Hohlraum trägt zur Aufnahme eines Gummistopfens. Der Erfindungsgegenstand weist die Unzulänglichkeit der im Sockel untergebrachten Sehrauben- federn nicht auf. Die Unbequemlichkeit der Apparate mit am obern Rahmen befestigten Haltefedern kann vermieden sein.
Auf der beigef gten Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen- standes dargestellt. Fig. 1, 2 und 2a zeigen in Vorder-bezw. Seitenansicht, bezw. im Schnitt ein Gestell mit zwei zirka 10-12 mm breiten Blattfedern A. Wie aus dem Schnitt (Fig. 2a) ersichtlich ist, ist jede dieser Blattfedern A U-f¯rmig gebogen und mit ihrem Ende a mit dem Sockel C des Gestelles verbunden. An ihrem andern, freien, nach oben wirken, den Ende b trägt die Feder A als hohlen Halter einen Napf oder Rohrstutzen F resp. F', in welchen ein Gummistopfen G bezw. G'eingesteckt ist.
Das Gestell kann für beliebig viele Pi petten gebaut sein (praktisch ausgeführt wurden bis jetzt Modelle zur Aufnahme von 1-6, 8 oder 10 Pipetten). Das Gestell erhÏlt soviele Federn A, als Pipetten eingespannt werden müssen.
Infolge dieser neuartigenFederanordnung gestaltet sich das Einsetzen der Pipetten einfacher und besser :
Die Pipette B wird mit drei Fingern ge- fa¯t und gleichzeitig oben zugehalten. Die Spitze der Pipette wird auf den Gummistopfen G aufgesetzt, der sich am freien Ende b der Blattfeder in der entsprechenden Fas sung F befindet und durch Abwärtsdrücken unter Federspannung gebracht. Der zirka 7 cm unterhalb des obern Pipettenendes be findliche Wulstring E, der mit der Pipette verschmolzen ist, wird nun in das Lager des Gestellrahmens D eingesetzt. Die nach oben wirkende Federkraft hÏlt die Pipette in diesem Lager fest und versehliesst mittels des Gummistopfens und der Federspannung die Pipette.
In Fig. 1 ist ein Apparat f r beispiels- weise zwei Pipetten dargestellt, und zwar so, da¯ die Federn markanterausgezogen sind als die übrigen Teile des Gestelles. A zeigt die Feder, auf welcher das NÏpfchen F angebracht ist. In diesem Näpfehen F steckt der Gummik¯rper G. Der Sockel C trägt sowohl die Federn A, als auch den Rahmen D.
Jede Pipette B besitzt bei E einen ringför- migen Wulst, welcher in einer als Widerlager ausgebildeten Einmuldung sitzt, die im hori zontalen Schenkel des Rahmens D eingearbei- tet ist.
Im Seitenriss (Fig. 2) ist die Feder A in ihrer charakteristischen Biegung darge- stellt. Mit ihrem Ende a ist sie am Sockel C befestigt und trait am andern, freien Ende b den Napf F. D ist der Rahmen des Gestelles, B die Pipette mit Wulst E.
Fig. 2a zeigt einen LÏngsschnitt durch die Feder A'und den Sockel C". Dabei ist in dieser Abbildung das Fassungsorgan F' f r den Gummikorper G'als Rohrstutzen ausgebildet. Man erkennt auch, da¯ das Federende a' nur durch ein kurzes Stück am Sockel C'befestigt ist, was die freie Federungsm¯glichkeit der Feder A' gestattet.
Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen eine Modifi- kation des Ausf hrungsbeispiels. Die Feder A" ist nicht U-formig gebogen, sondern gerade. Der Sockel ist nicht als massiver Block, sondern als U-Sehiene gestaltet.
Fig. 3 stellt die Ansicht von unten dar.
A" ist die Feder, F"das Fassungsorgan für den darinsteckenden Gummikorper G", C" der Sockel.
Fig. 4 zeigt einen LÏngsschnitt, wobei der Deutlichkeit halber nur eine Feder dargestellt wurde. A" ist die Feder, die mit ihrem einen Ende a"an der Unterseite des Sockels C"befestigt ist. Am andern Fnde trägt die Feder den Rohrstutzen F"mit dem Gummikörper G", auf welchendie Pipette aufgesetzt wird. Dieser Rohrstutzen F"greift durch ein Loch im Sockel C"hindurch, wodurch ein freies Federspiel gewährleistet Lst.i
Fig. 5 zeigt den Querschnitt durch den Sockel C" (die U-Schienenform ist hier deutlich erkennbar), F"ist der Rohrstutzen und G"der Gummikörper.
Frame for clamping and holding pipettes with beaded grooves for measuring the rate of lowering of the blood corpuscles.
Medical science uses, among other things, a method for diagnostics that is based on it. that important conclusions can be drawn from the determination of the speed at which the red blood cells of a blood column formed in a glass tube sink. that means sintering together. This speed is a few millimeters per hour, depending on the situation.
For the determination of this blood corpuscle sedimentation rate one uses special graduated pipettes, which are held vertically in a specially designed frame without the blood being able to run out below.
These frames consist almost entirely of a foot and a frame standing vertically on it, to which the holding elements are attached. The retaining organs are formed by springs that are attached to the crossbar of the frame. The pipettes filled with blood are inserted as follows:
A hand, for example a right falot with three fingers, closes the pipette and at the same time closes the upper pipette opening with the fingertip of the index finger in order to prevent the blood from flowing out. The downward-pointing end of the pipette that is not closed with the finger is put down aux veines of the rubber suppositories, which are inserted into the corresponding holders in the base.
With the other hand - in our example the left one - the spring on the transverse frame is now lifted and the upper end of the pipette - which from now on no longer has to be kept closed - is placed under the spring so that it can pass the pipette through the Holds the spring force and clamps it between the rubber body and the spring without the contents being able to flow out.
With another type of frame, the holding is achieved by a helical spring embedded in the pedestal of the journeymen, which carries a rubber plate, pushes the pipette upwards into a bearing in the frame.
The type of frame described first has the disadvantage that clamping is cumbersome and cannot be done with one hand. In the last-described construction, the pi pettes can be clamped with one hand, but the spring mechanism often fails by jamming, be it through friction due to oxidation or through seeping in blood clots.
The subject of the present invention is a frame for clamping and holding pipettes provided with bead rings for measuring the lowering rate of the blood cells. It is characterized by at least one leaf spring which is attached to the base at one end and which, at its free, upwardly resilient end, carries a holder with a cavity for receiving a rubber stopper. The subject of the invention does not have the inadequacy of the very cube springs accommodated in the base. The inconvenience of the apparatus with retaining springs attached to the upper frame can be avoided.
An exemplary embodiment of the subject of the invention is shown in the attached drawing. Fig. 1, 2 and 2a show in front or respectively. Side view, resp. in section a frame with two approximately 10-12 mm wide leaf springs A. As can be seen from the section (Fig. 2a), each of these leaf springs A is bent in a U-shape and connected with its end a to the base C of the frame. At its other, free, upward effect, the end b carries the spring A as a hollow holder a cup or pipe socket F, respectively. F ', in which a rubber stopper G respectively. G 'is plugged in.
The frame can be built for any number of pipettes (up to now, models for holding 1-6, 8 or 10 pipettes have been practically designed). The frame contains as many springs A as there are pipettes to be clamped in.
As a result of this new spring arrangement, inserting the pipettes is easier and better:
The pipette B is held with three fingers and at the same time held closed. The tip of the pipette is placed on the rubber stopper G, which is located at the free end b of the leaf spring in the corresponding Fas solution F and is brought under spring tension by pressing down. The bead ring E, which is about 7 cm below the upper end of the pipette and is fused with the pipette, is now inserted into the bearing of the rack frame D. The spring force acting upwards holds the pipette firmly in this bearing and closes the pipette by means of the rubber stopper and the spring tension.
In FIG. 1, an apparatus for, for example, two pipettes is shown in such a way that the springs are pulled out more prominently than the other parts of the frame. A shows the spring on which the cup F is attached. In this cup F is the rubber body G. The base C carries both the springs A and the frame D.
Each pipette B has an annular bead at E, which sits in a trough designed as an abutment, which is incorporated in the horizontal leg of the frame D.
In the side elevation (FIG. 2) the spring A is shown in its characteristic curvature. With its end a it is attached to the base C and at the other, free end b it traits the cup F. D is the frame of the stand, B the pipette with the bead E.
2a shows a longitudinal section through the spring A 'and the base C ". In this figure, the mounting element F' for the rubber body G 'is designed as a pipe socket. It can also be seen that the spring end a' is only a short piece is attached to the base C ', which allows the spring A' to spring freely.
FIGS. 3, 4 and 5 show a modification of the exemplary embodiment. The spring A "is not bent into a U-shape, but straight. The base is not designed as a solid block, but as a U-shaped rail.
Fig. 3 shows the view from below.
A "is the spring, F" is the holding element for the rubber body G ", C" is the base.
4 shows a longitudinal section, only one spring being shown for the sake of clarity. A "is the spring, one end a" of which is fastened to the underside of the base C ". At the other end the spring carries the pipe socket F" with the rubber body G ", onto which the pipette is placed. This pipe socket F" grips through a hole in the base C ", which ensures free spring play Lst.i
Fig. 5 shows the cross section through the base C "(the U-rail shape can be clearly seen here), F" is the pipe socket and G "is the rubber body.