CH227580A - Process for the preparation of 4,5-pregnenin-ol-(17)-one-(3). - Google Patents

Process for the preparation of 4,5-pregnenin-ol-(17)-one-(3).

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CH227580A
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Description

  

  Verfahren zur Darstellung von     d4,5-Pregnenin-ol-(17)-on-(3).       Bekanntlich stellt man Verbindungen der       Pregnan-Reihe,    die am     Kohlenstoffatom    17  eine Seitenkette und eine tertiäre     Hydroxyl-          gruppe    enthalten,     und    ihre     Stereoisomeren    in  der Weise dar,

   dass man     17-Ketone    der       Androstan-Reihe    entweder mit     Grignard-          Verbindungen    kondensiert oder mit     Ace-          tylenen    in Gegenwart von     Alkalimetallen     umsetzt. Besitzen derartige Reaktionspro  dukte in     3-Stellung    noch eine     Hydroxyl-          gruppe,    so gelingt es, durch Oxydation dieser       Hydroxylgruppe    Verbindungen herzustellen,  die stärker wirksam sind als die entspre  chenden     Oxyverbindungen.     



  Es wurde nun gefunden, dass man zu den  selben     Pregnan-Verbindungen    auch gelangen  kann,     indem    man von     gesättigten,    oder unge  sättigten     3,17-Diketonen    der     Androstan-Reihe     und ihren     Stereoisomeren    ausgeht, diese in  gegen alkalische     Mittel    beständige     3-Keto-          derivate,    insbesondere die     3-Enoläther    und  die     3-Acetale,    überführt,

   darauf an die     17-          Ketogruppe        Acetylene        anlagert    und hier-    nach erforderlichenfalls die     3.-Ketogruppe     wieder herstellt.  



  Gegenstand des     vorliegenden    Patentes ist  nun ein Verfahren zur Herstellung von     d"5-          Pregnenin-ol-(17)-on-(3),        doss        -dadurch    gekenn  zeichnet ist, dass man 4     ",-Androsten-dion-          (3,17)    in ein     3-Ketoderivat    überführt, das  gegen alkalische Mittel beständig ist, dann  an die     17-Ketogruppe    Acetylen anlagert und  schliesslich die     3-Ketogruppe    durch Säureein  wirkung wieder herstellt.

   Das so erhältliche       Pregneninolon    ist     bekannt    und soll als       Arzneimittel    sowie als     Zwischenprodukt    zur  Herstellung von     Arzneimitteln    Verwendung  finden.  



  Die Darstellung der gegen alkalische Mit  tel beständigen     3-Ketoderivate    des     Andro-          stendions    kann durch     Acetalisierung    und/oder       Enolisierung    des     Ausgangsketons    in der  Weise erfolgen, dass man dieses mit Alko  holen, zweckmässig unter     Wasserausschluss,     gegebenenfalls in Gegenwart von die     Acetali-          sierung        bezw.        Verätherung    fördernden Stof-           fen    erhitzt.

   An Stelle der     Alkohole    kann  man auch die entsprechenden     Alkylhalo-          genid9    zur Anwendung     bringen.    Besonders     L@-          währt        b#,-          währt    hat sich die Umsetzung mit     Ortho-          Ameisensäureester,    in Gegenwart von die Re  aktion beschleunigenden Katalysatoren, zum  Beispiel Mineralsäure.

   Man kann aber auch  das     Androstendion    mit andern     Acetalen,    wie       Acetondiäthylacetal    und dergleichen, umset  zen, wobei vorzugsweise in Gegenwart von  die U     macetalisierung        beschleunigenden    Ka  talysatoren gearbeitet wird.  



  Die Anlagerung von Acetylen an die 17  Ketogruppe erfolgt zweckmässig analog den  Verfahren der Schweiz. Patente Nr. 1940905,  206618, 201951     bezw.    nach dem Verfahren  des Patentes Nr.     216937.    Die Kondensation  wird vorzugsweise in Gegenwart von     Alkali-          metallen,    wie Kalium, Natrium,     Lithium     usw., oder von     Alkalimetallverbindungen,    wie       Alkaliamiden,        Alkohola-ten    und     dergleichen,     durchgeführt. Man arbeitet zweckmässig in  einem indifferenten, organischen Lösungsmit  tel, wie Benzol, Äther,     Dioxan    und derglei  chen.

   Besonders bewährt hat sich dabei der  Zusatz von flüssigem Ammoniak. Man gebt  vorzugsweise so vor, dass man zum Beispiel  metallisches Kalium in flüssigem Ammoniak  löst, in diese Lösung Acetylen bis zur     Ent-          fä.rbung    einleitet und dann eine Lösung des  zu kondensierenden     Steroidketons    in einem  organischen Lösungsmittel zufügt.  



  Die Abspaltung der     Enol-        bezw.        Acetal-          Gruppe    durch     Säureeinwirkung    wird zweck  mässig durch Behandlung mit Mineralsäuren  vorzugsweise in Gegenwart von organischen  Lösungsmitteln,     zum    Beispiel Alkoholen, be  werkstelligt.  



  <I>Beispiel 1:</I>  3 g     44,5-Androsten-dion-(3,17)    werden in  10 cm' Benzol gelöst und mit 1,8 g     Ortho-          ameisensäureäthylester,    1,5 g absolutem Al  kohol und 11 Tropfen etwa     8%iger    alkoholi  scher Salzsäure versetzt.     -\ach    zweistün  digem Erhitzen auf 75  C wird abgekühlt,  mit alkoholischer Natronlauge alkalisch ge  macht,     in.        Wasser        gegosisen    und mit Äther  extrahiert; die ätherische Lösung wird mit    Wasser mehrmals gewaschen, getrocknet und  verdampft.

   Der     Rückstand    wird aus     py        ri-          dinha.tio@em    Alkohol     timkristrtllisiert.     



  Eine     Lösim-,    von 1 0- des     J";-An.dra"sten-          .dion-3-enoläthvläthers    in einem Gemisch von  50 cm' Benzol     und    50     ein'    Äther     wird    zu einer       Lös,ting    von     Kaliumacetyli@d    in flüssigem Am  moniak (bereitet durch Auflösen von 2 g  Kalium in ._i0 cm' flüssigem Ammoniak und  Einleiten von Acetylen bis zur     Entfärbung)     fliessen gelassen.

   Nach dem Stehen über  Nacht wird das     Picaktionsg-emisch    nach Zu  satz von mehr Benzol in Wasser gegossen, die       Benzol-Athcrschicht    mehrfach mit Wasser  gewaschen und nach dem Trocknen im Va  kuum     verdampft.     



  Der Rückstand wird ohne weitere Reini  gung in 50 ein' Alkohol gelöst und die     31i-          schtmg    nach Zugabe von 20 cm' 2n     wässri-er          Salzsäure    etwa 20 Minuten auf dem     -N#@Tasser-          bad    erhitzt. Das nach     dem    Einengen     Lind     Abkühlen     auskristallisierte        d",-Pregnenin-          ol-(17)-on-(3)        (Athinyl-testosteron)    wird ab  gesaugt und     einmal    aus Chloroform-Alkohol  umkristallisiert.

   Hall erhält 800 mg eines  reinen Produktes vom     Schmelzpunkt    264 bis  266 .  



       Beispiel   <I>2:</I>  Zu 50 cm' mit     trockenem    Acetylengas ge  sättigtem trockenem     Xther    werden     -unter     Rühren die Lösungen von 1 g Kalium in  1 5 cm" trockenem, tertiärem     Amy        lalkohol     und 1 0-     4="-Androstendion-3-enol-äthyläther,     hergestellt wie im     Beispiel    1, in einem Ge  misch von 50     ein"    Äther und 50 cm' Benzol  während 1     ',        Stunde        z-ig:

  -tropft    und durch die       Rea.htionslösung    während weiterer 6     Stunden          Acetvlengas        unter    Rühren hindurchgeleitet.  



  Die Benzol-     Atherscliicht    wird nun mehr  fach mit Wasser gewaschen und nach dem  Klären im Vakuum zur Trockne verdampft.  



  Der Rückstand wird ohne weiteres in  50 cm', Alkohol gelöst und die     Mischung    nach  Zugabe von 20 cm' 10?     igcr        ---ässriger    Salz  säure etwa. 15 Minuten auf dem Wasserbad  erwärmt. Das nach dem Einengen im  Vakuum und Abkühlen auskristallisierte       Pregneninolon    wird abgesaugt und einmal      aus Chloroform-Alkohol umkristallisiert.  Man erhält 800 mg reines     44,,-Pregnenin-ol-          (17)-o@n-;(3)    vom Schmelzpunkt 265 bis 267 .



  Process for the preparation of d4,5-pregnenin-ol- (17) -one- (3). It is known that compounds of the pregnane series which contain a side chain and a tertiary hydroxyl group at carbon atom 17 and their stereoisomers are represented in the manner

   that 17-ketones of the androstane series are either condensed with Grignard compounds or reacted with acetylenes in the presence of alkali metals. If such reaction products still have a hydroxyl group in the 3-position, it is possible, by oxidation of this hydroxyl group, to produce compounds which are more effective than the corresponding oxy compounds.



  It has now been found that the same pregnane compounds can also be obtained by starting out with saturated or unsaturated 3,17-diketones of the androstane series and their stereoisomers, these in alkaline-resistant 3-keto derivatives , especially the 3-enol ethers and the 3-acetals, transferred,

   then acetylenes are added to the 17-keto group and then, if necessary, the 3rd keto group is restored.



  The subject of the present patent is a process for the preparation of d "5- pregnenin-ol- (17) -one- (3), doss is characterized by the fact that 4", -androstenedione- (3.17 ) is converted into a 3-keto derivative that is resistant to alkaline agents, then attaches acetylene to the 17-keto group and finally restores the 3-keto group through the action of acid.

   The pregneninolone obtainable in this way is known and is intended to be used as a drug and as an intermediate for the production of drugs.



  The preparation of the alkaline medium-resistant 3-keto derivatives of androstenedione can be carried out by acetalization and / or enolization of the starting ketone in such a way that this can be obtained with alcohol, expediently with exclusion of water, optionally in the presence of acetalization, respectively. Heated substances promoting etherification.

   The corresponding alkyl halides9 can also be used in place of the alcohols. The reaction with orthoformic acid ester in the presence of catalysts which accelerate the reaction, for example mineral acid, has proven particularly successful.

   But you can also implement the androstenedione with other acetals, such as acetone diethylacetal and the like, preferably in the presence of catalysts which accelerate the U macetalization.



  The addition of acetylene to the 17 keto group expediently takes place analogously to the processes in Switzerland. Patents No. 1940905, 206618, 201951 and according to the method of Patent No. 216937. The condensation is preferably carried out in the presence of alkali metals such as potassium, sodium, lithium, etc., or of alkali metal compounds such as alkali amides, alcohols and the like. It is expedient to work in an inert, organic solvent such as benzene, ether, dioxane and the like.

   The addition of liquid ammonia has proven particularly useful. It is preferred that, for example, metallic potassium is dissolved in liquid ammonia, acetylene is introduced into this solution until it is discolored and then a solution of the steroid ketone to be condensed in an organic solvent is added.



  The cleavage of the enol respectively. Acetal group by the action of acids is expediently produced by treatment with mineral acids, preferably in the presence of organic solvents, for example alcohols.



  <I> Example 1: </I> 3 g of 44,5-androstenedione (3.17) are dissolved in 10 cm 'benzene and mixed with 1.8 g of ethyl ortho-formate, 1.5 g of absolute alcohol and 11 drops of about 8% alcoholic hydrochloric acid are added. - After two hours of heating to 75 C it is cooled, made alkaline with alcoholic sodium hydroxide solution, poured into water and extracted with ether; the ethereal solution is washed several times with water, dried and evaporated.

   The residue is timkristrtllisiert from pyridinha.tio@em alcohol.



  A solution of 1 0- des I "; - An.dra" sten- .dione-3-enol ether in a mixture of 50 cm 'benzene and 50 cm' ether becomes a solution of potassium acetylid @ d in liquid The monia (prepared by dissolving 2 g of potassium in ._i0 cm 'of liquid ammonia and introducing acetylene until it is discolored) is allowed to flow.

   After standing overnight, after adding more benzene, the mixture is poured into water, the benzene-ether layer is washed several times with water and, after drying, evaporated in vacuo.



  The residue is dissolved in an alcohol without further purification and the mixture is heated for about 20 minutes on the -N # @ tea bath after adding 20 cm of 2N aqueous hydrochloric acid. The d ", - pregnenin-ol- (17) -one- (3) (ethynyl-testosterone) which crystallizes out after concentration and cooling is sucked off and recrystallized once from chloroform-alcohol.

   Hall receives 800 mg of a pure product with a melting point of 264 to 266.



       Example <I> 2: </I> The solutions of 1 g of potassium in 1 5 cm "of dry, tertiary amyl alcohol and 1 0-4 =" androstenedione are added to 50 cm 'of dry Xther saturated with dry acetylene gas -3-enol-ethyl ether, prepared as in Example 1, in a mixture of 50 a "ether and 50 cm 'benzene for 1', hour z-ig:

  -drops and passed acetylene gas through the reaction solution for a further 6 hours with stirring.



  The benzene ether is then washed several times with water and, after clarification, evaporated to dryness in vacuo.



  The residue is readily dissolved in 50 cm 'of alcohol and the mixture after adding 20 cm' of 10? igcr --- aqueous hydrochloric acid approximately. Heated on the water bath for 15 minutes. The pregneninolone which has crystallized out after concentration in vacuo and cooling is filtered off with suction and recrystallized once from chloroform-alcohol. 800 mg of pure 44 ,, - pregnenin-ol- (17) -o @ n -; (3) with a melting point of 265 to 267 are obtained.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von d.",-Preg- nenin-ol-(17)-on-(3), dadurch gekennzeichnet, dass man d",-Androsten-dion-(3,17) in ein gegen alkalische Mittel beständiges 3-Keto- derivat überführt, dann an die 17-Ketogruppe Acetylen anlagert und schliesslich die 3-Keto- gruppe durch Säureeinwirkung wieder her stellt. UNTERAN SPRÜCHE 1. PATENT CLAIM: Process for the preparation of d ", - pregnenin-ol- (17) -on- (3), characterized in that d", - androstenedione (3,17) are in an anti-alkaline agent permanent 3-keto derivative is transferred, then acetylene is added to the 17-keto group and finally the 3-keto group is restored by the action of acids. SUBSEQUENT DISCLOSURES 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Überführung des Diketons in das 3-Ketoderivat mit Hilfe acetalisierender Mittel erfolgt. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Überführung des Diketons in das 3 getoderivat mit Hilfe von Ortho-ameisen- säureestern erfolgt. 3. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Anlagerung des Acetylens in Gegenwart von Alkalimetall in flüssigem Ammoniak erfolgt. 4. Process according to patent claim, characterized in that the conversion of the diketone into the 3-keto derivative takes place with the aid of acetalizing agents. 2. The method according to claim and dependent claim 1, characterized in that the conversion of the diketone into the 3 getoderivat takes place with the aid of ortho-formic acid esters. 3. The method according to claim and dependent claims 1 and 2, characterized in that the addition of the acetylene takes place in the presence of alkali metal in liquid ammonia. 4th Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Anlagerung des Acetylens in Gegenwart einer Alkaliverbindung in flüssigem Ammoniak erfolgt. 5. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, tlass die Wiederherstel- lung der 3-Ketogruppe durch Behandlung der 17-Alkinylverbindung mit Mineralsäuren er folgt. 6. Method according to patent claim and dependent claims 1 and 2, characterized in that the addition of the acetylene takes place in the presence of an alkali compound in liquid ammonia. 5. The method according to claim, characterized in that the 3-keto group is restored by treating the 17-alkynyl compound with mineral acids. 6th Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die Acetylenanlagerung in orga nischen Lösungsmitteln vorgenommen wird. 7. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekenn zeichnet, dass die Acetylenanlagerung in orga nischen Lösungsmitteln erfolgt. Method according to patent claim and dependent claims 1 to 3, characterized in that the acetylene addition is carried out in organic solvents. 7. The method according to claim and dependent claims 1, 2 and 4, characterized in that the acetylene addition takes place in organic solvents.
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