Geschweisste Ecke an Blechgehäusen mit gewölbten Kanten. Es ist bekannt, bei Blechgehäusen mit ge wölbten Kanten die Ecken durch Schweissen herzustellen und dabei die Schweissfuge so auszubilden, dass sie aus einem bogenförmi gen und einem radialen Fugenteil besteht. Bei bekannt gewordenen Ausführungen sol cher geschweissten Ecken ist der Radialfugen- teil so gelegt, dass er bei der fertigen Ecke von der Längsmitte des Bogenfugenteils auf dessen Krümmungsmittelpunkt zuläuft.
Auf diese Weise entstehen an dem Blechzuschnitt zwei Zwickel, und zwar zeigt die Spitze des einen Blechzwickels in die Bewegungsrich tung des Biegewerkzeuges, mit dessen Hilfe die in der Ecke zusammenstossenden Seiten wände im rechten Winkel zueinander umge bogen werden, während der andere Blech zwickel der Bewegungsrichtung des Biege- werkzeuges entgegengerichtet ist. Der Druck des Biegewerkzeuges bewirkt daher ein Zu sammenstauchen des Blechzwickels in Rich tung auf die mit dem Grundblech zusammen hängende Grundlinie des ungefähr dreieck- förmigen Blechzwickels.
Die Folge ist, dass in diesem zweiten Blechzwickel Falten ent stehen und dass der Radialfugenteil ausein- anderklafft, anstatt sich eng zu schliessen. Die entstehenden Falten aber sind bei solchen Teilen, die emailliert oder lackiert werden, sehr unangenehm, weil sie in der sonst glatten Fläche deutlich sichtbar sind und überdies zum Abplatzen .des Emails oder Lackes führen.
Erfindungsgemäss wird dieser Nachteil dadurch vermieden, dass der Radialfugenteil an einem Ende des Bogenfugenteils angesetzt wird. Bei dieser Anordnung des Radialfugen- teils entsteht nur ein einziger Zwickel, dessen Spitze in der Bewegungsrichtung des Biege- werkzeuges verläuft und daher von dem Werkzeug leicht mitgenommen werden kann.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 zeigt in schaubildlicher Darstel lung ein Blechgehäuse für Kühlschränke; Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch das Ge häuse nach Linie II-II, Fig. 3 einen weiteren Schnitt nach Linie III III der Fig. 1; Fig. 4 zeigt den ebenen Blechzuschnitt für eine der Gehäuseecken, Fig. 5 die fertige Ecke mit der Schweiss fuge.
Das Blechgehäuse besteht aus den Sei tenwänden 10, 11, 12 und 13, die gemäss Fig. 2 durch \Völbungen mit dem Krüm- munbshalbmesser 22 miteinander verbunden sind. An die Seitenwände schliessen sich Randleisten 14, 15, 16 und 17 an, die mit den Seitenwänden gemäss Fig. 3 durch Wöl bungen mit dem Krümmungshalbmesser 23 verbunden sind.
Gemäss Fig. 5 wird die zur Bildung der Ecke 18 (Fig. 1) erforderliche Schweissfuge so angelegt, dass sie aus einem der Kanten wölbung zwischen den Seitenwänden 10 und 11 (Fig. 2) folgenden Bogenfugenteil 28 und einem an dessen rechten Ende ansetzenden und auf den Krümmungsmittelpunkt 27 der Kantenwölbung zulaufenden Radialfugenteil 26 besteht.
Auf diese Weise erhält man den in Fig. 4 gezeigten Blechzuschnitt, bei dem der zur Eckbildung dienende Zwickel 29 mit seiner freien Spitze 32 in die durch den Pfeil 30 angegebene Bewegungsrichtung des zur Bildung der Kantenwölbungen dienenden Biegewerkzeuges zeigt und daher dem Druck des Werkzeuges willig folgt.
Die Herstellung des Blechgehäuses er folgt nämlich in folgender Weise: Der ebene Zuschnitt wird zuerst in eine Abkantmaschine gebracht, in der die Rand- 1cisten 14 bis 17 senkrecht zu den anschlie ssenden Wandflächen abgebogen werden. Der Zuschnitt, der jetzt einen U-förmigen Quer schnitt hat, wird dann grob vorgebogen, so dass die Wände 10 bis 13 einen rechtwink ligen Rahmen bilden.
Dieser Rahmen wird dann in eine Biegevorrichtung gebracht, in der eine dem Querschnitt 111-III des fer tigen Gehäuses entsprechende Profilrolle die Wände 10 bis 13 und die Randleisten 14 bis 17 gegen eine Unterlage drückt, die entspre chend den Randleisten- und Kantenwölbun gen profiliert ist. Die unter dem Druck star ker Federn stehende Profilrolle wird nun in der Längsrichtung der Wände 10-13 mehr fach über den Zuschnitt hinwegbewegt (siehe den Pfeil 30 in Fig. 4) und biegt durch ihren Druck die Randleisten-,völbungen und an den Ecken, an denen sie im rechten Winkel ge- führt wird, auch die Kantenwölbungen in ihre endgültige Form.
Bei diesem Biegevor gang ist es natürlich wichtig, da.ss keine vor springende Teile quer oder entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung der Biegerolle in deren Bahn ragen, weil solche Teile abgeris sen oder zusammengefaltet würden. Dieser Forderung entspricht der dargestellte Zu schnitt, indem der Zwickel 29 mit seiner Spitze. 32 in die Längsrichtung der Blech bahn weist, so dass der Zwickel dem Druck der Biegerolle willig folgen kann, wenn diese in der Richtung der Zwickelspitze über den Zwickel hinwegbewegt wird.
Da die strich punktiert angegebene Grundlinie 31, entlang welcher der Zwickel fest mit der Randleiste 14 zusammenhängt, sehr lang ist, ist der Zwickel sehr standfest und kann daher dem Druck des Biegewerkzeuges nicht ausweichen. Er muss sich vielmehr dem formgebenden Biegewerkzeug fügen und behält die ihm auf gezwungene Lage auch beim nachfolgenden Schweissen von selbst bei.
Der Bogenfugenteil 28 wird vorteilhaft in die Mitte der durch den Krümmungshalb- messer 23 (Fig. 3) bestimmten Wölbung zwischen den Seitenwänden 10,<B>11</B> und den Randleisten 14, 15 gelegt, weil dabei die beiderseits des Bogenfugenteils liegenden Blechteile nur wenig gewölbt, also leicht be- arbeitbar sind, aber doch eine grössere Steif heit (Standfestigkeit) haben als ein ebener Blechteil.
Man könnte den Bogenfugenteil aber auch an den Übergang der Randleisten wölbung in die Seitenwände 10, 11 oder an den Übergang dieser Wölbung in die Rand leisten 14, 15 legen.
Welded corner on sheet metal housings with curved edges. It is known to produce the corners by welding in sheet metal housings with curved edges and thereby to form the welding joint so that it consists of a bogenförmi gene and a radial joint part. In known designs of such welded corners, the radial joint part is placed in such a way that, in the finished corner, it runs from the longitudinal center of the curved joint part to its center of curvature.
In this way, two gussets arise on the sheet metal blank, namely the tip of one sheet metal gusset in the direction of movement of the bending tool, with the help of which the side walls colliding in the corner are bent at right angles to each other, while the other sheet gusset the direction of movement of the bending tool is opposite. The pressure of the bending tool therefore causes the sheet metal gusset to compress in the direction of the baseline of the approximately triangular sheet metal gusset, which is connected to the base sheet.
The result is that folds arise in this second sheet metal gusset and that the radial joint part gapes instead of closing tightly. The wrinkles that arise are very uncomfortable in parts that are enamelled or painted, because they are clearly visible in the otherwise smooth surface and also lead to the enamel or paint flaking off.
According to the invention, this disadvantage is avoided in that the radial joint part is attached to one end of the curved joint part. With this arrangement of the radial joint part, only a single gusset is created, the tip of which runs in the direction of movement of the bending tool and can therefore easily be taken along by the tool.
The object of the invention is shown in the drawing.
Fig. 1 shows a diagrammatic presen- tation a sheet metal housing for refrigerators; Fig. 2 shows a section through the Ge housing along line II-II, Fig. 3 shows a further section along line III III of Fig. 1; Fig. 4 shows the flat sheet metal blank for one of the housing corners, Fig. 5 shows the finished corner with the welding joint.
The sheet metal housing consists of the side walls 10, 11, 12 and 13 which, according to FIG. 2, are connected to one another by bulges with a radius of curvature 22. Edge strips 14, 15, 16 and 17 adjoin the side walls and are connected to the side walls according to FIG. 3 by bulges with the radius 23 of curvature.
According to FIG. 5, the welding joint required to form the corner 18 (FIG. 1) is created in such a way that it consists of one of the curvature of the edge between the side walls 10 and 11 (FIG. 2) and an arched joint part 28 attached to its right end on the center of curvature 27 of the curvature of the edge radial joint part 26 is made.
In this way, the sheet metal blank shown in Fig. 4 is obtained, in which the gusset 29 used for corner formation points with its free tip 32 in the direction of movement of the bending tool used to form the curvature of the edge and therefore willingly follows the pressure of the tool .
The sheet metal housing is produced in the following way: The flat blank is first placed in a folding machine in which the edge strips 14 to 17 are bent perpendicular to the wall surfaces that are connected. The blank, which now has a U-shaped cross-section, is then roughly pre-bent so that the walls 10 to 13 form a rectangular frame.
This frame is then placed in a bending device in which a profile roller corresponding to the cross section 111-III of the fer term housing presses the walls 10 to 13 and the edge strips 14 to 17 against a base which is profiled accordingly to the edge strips and edges . The profile roll, which is under the pressure of strong springs, is now moved several times over the blank in the longitudinal direction of the walls 10-13 (see arrow 30 in Fig. 4) and, by its pressure, bends the edge strips, vaults and corners, at which it is guided at a right angle, also the curved edges in their final shape.
In this bending process, it is of course important that no protruding parts protrude across or opposite to the direction of movement of the bending roller in its path, because such parts would be torn off or folded up. This requirement corresponds to the illustrated cut by the gusset 29 with its tip. 32 points in the longitudinal direction of the sheet metal web so that the gusset can willingly follow the pressure of the bending roller when it is moved over the gusset in the direction of the gusset tip.
Since the base line 31 indicated by dashed and dotted lines, along which the gusset is firmly connected to the edge strip 14, is very long, the gusset is very stable and therefore cannot evade the pressure of the bending tool. Rather, it must conform to the forming bending tool and automatically maintain the position it is forced into during subsequent welding.
The arched joint part 28 is advantageously placed in the middle of the curvature determined by the curvature radius 23 (FIG. 3) between the side walls 10, 11 and the edge strips 14, 15 because the two sides of the arched joint part are located Sheet metal parts are only slightly curved, that is, they are easy to work with, but still have greater rigidity (stability) than a flat sheet metal part.
You could make the arched joint part but also at the transition of the edge strips arching in the side walls 10, 11 or at the transition of this arching in the edge afford 14, 15.