Einrichtung zum Behandeln von Arbeitsstücken aus ll1eta11 mit empfindlicher Oberfläche in einem Arbeitsbad und einem dahinter angeordneten Nachbehandlungsbad. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Behandeln von Arbeitsstücken aus Me tall, insbesondere Bändern, Drähten und der gleichen, mit empfindlicher Oberfläche in einem Arbeitsbad, z. B. einem mit heissem 0l gefüllten Behälter, und einem dahinter angeordneten Nachbehandlungsbad, in dem die Oberflächenempfindlichkeit beseitigt wird.
Man hat für diesen Zweck bisher zwei hintereinander angeordnete, oben offene Wannen mit in diesen angeordneten Umleit- rollen benutzt, wobei ,das zu behandelnde ,Arbeitsstück, z. B. Metallband, von oben in das Arbeitsbad eingeführt und über eine oder mehrere in dem Arbeitsbad befindliche Umleitrollen wieder ins Freie und über an dere Umleitrollen in das Nachbehandlungs bad eingeführt wird. Diese übliche Anord nung hat den Nachteil, dass Arbeitsstücke mit empfindlicher Oberfläche sowohl durch die in dem Arbeitsbad als auch zwischen Arbeitsbad und Nachbehandlungsbad befind lichen Umleitrollen leicht beschädigt wer den.
Bei gewissen Arbeitsbädern ist es auch schwierig, ein geeignetes Material für die in dem Arbeitsbad befindlichen Umleitrollen zu finden, das die Oberfläche des Arbeits stückes nicht beeinflusst und genügend ver- schleissfes't ist.
Schliesslich ist es auch ungünstig, das in dem Arbeitsbad behandelte Arbeitsstück bei dem Weg in das Nachbehandlungsbad ins Freie zu führen, da deren Oberfläche durch den Temperaturunterschied bezw. die Luft beeinflusst wird.
Die vorstehenden Nachteile sind bei der Einrichtung nach der Erfindung vermieden, bei der der Behälter mit dem Nachbehand- lungsbad, welcher gleichzeitig als Auslauf behälter dient, eine Umleitrolle enthält und durch eine Schleuse derart mit. dem Arbeits- badbehälter verbunden ist, dass das zu be handelnde Arbeitsstück, z.
B. ein Band, ge radlinig durch den keine Führungs- oder Umleitrollen aufweisenden Arbeitsbadbehäl- ter und die .Schleuse in den Auslaufbehälter und dann erst über die Umleitrolle ins Freie geführt wird.
Bei dieser Anordnung wird das emp findliche Arbeitsstück ohne jede Berührung mit Führungsrollen oder dergleichen durch das Arbeitsbad und auch ohne jede Berüh rung durch die Schleuse in das Nachbehand lungsbad geführt. Das Arbeits.stüch kommt mit einer Führungseinrichtung, nämlich der Umleitrolle, in dem Nachbehandlungsbad erst dann in Berührung, nachdem die Emp findlichkeit der Oberfläche in dem Nachbe handlungsbad beseitigt ist.
In der Zeichnung sind verschiedene Aus führungsbeispiele der Einrichtung nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Ar beitsbad mit dahintergeschaltetem Nachbe handlungsbad, Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Einrichtung mit Einlaufbehälter, Arbeits bad und Auslaufbehälter, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2, Fig. 4 und 5 Längsschnitte durch wei tere Ausführungsformen.
In der Zeichnung ist mit 1 ein Behälter mit einem Arbeitsbad 2 bezeichnet, das bei spielsweise aus heissem 01 oder Fett bestehen kann. Der Behälter 1 enthält keine Füli- rungs- und Umlaufrollen ist durch eine Schleuse 3 mit einem Behälter 4 verbunden, der eine Nachbehandlungsflüssigkeit 5 ent hält, die beispielsweise aus 01 oder Fett von niedrigerer Temperatur bestehen kann.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, wird ein zu behandelndes Band 6 beziv. ein Draht so geradlinig in das Bad 2 und durch dieses und .die Schleuse 3 hindurch in das Bad 5 eingeführt, class das Band 6 nirgends mit irgendwelchen Führungsteilen oder Wand teilen in Berührung kommt. Erst nachdem in dem Bad 5 die empfindliche Oberfläche des Bandes 6 wieder beseitigt bezw. die Oberfläehenscliieht verfestigt ist, wird das Band um eine Umleitrolle 7 herumgeführt und schliesslich ins Freie geleitet.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 ist ausser einem beispielsweise durch eine Feue rung 8 heizbaren Arbeitsbad 2 und einem Naehbehandluiigsba,(1 5 noch ein Einlaufbe- hälter 9 mit einer Flüssigkeit 10 und einer Umleitrolle 11 vorgesehen, wobei das zu be handelnde Arbeitsstück, z. B. ein Band 6, z *iehst in den Einlaufbehälter und dann un, über die Umleitrolle geradlinig durch eine Schleuse 12 in das Arbeitsbad 2 eingeführt wird.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist auch hier das Band 6 so geführt, dass es ohne jede Berührung in das Arbeitsbad hinein, durch dieses hindurch und in das Nachbe handlungsbad 5 wieder heraus wandert. Diese in Fig. 2 gezeigte Anordnung hat den Vor teil, dass der Behälter 13 für das Arbeitsbad mit einem Deckel 14 vollständig geschlos sen werden kann, um das Entweichen von Dämpfen zu verhindern. Bei dieser Ausfüh rung können die Umleitrollen 11 und 15 in Ein- und Auslaufbehälter als Heiz- oder Kühlwalzen ausgebildet sein, so dass das Ein- und Auslaufbad auf jeder gewünschten Temperatur gehalten werden kann.
Die r Schleusen 3 bezw. 12 und 16, die Verbin dungskanäle darstellen, haben zweckmässig nur eine verhältnismässig geringe Weite, um einen Austausch der Flüssigkeiten in den durch die Schleusen verbundenen Behältern zu verhindern.
Da aber die durch die Schleu sen in Verbindung stehenden Bäder kommu nizierende Röhren mit gleichem Flüssig keitsspiegel darstellen, so wird hierdurch der Austausch der Flüssigkeiten auch behindert. s Es wird vielmehr ein ständiges Zurückflie ssen der von dem Arbeitsbad in den Auslauf behälter mitgenommenen Flüssigkeit aus dem letzteren in das Arbeitsbad stattfinden, da sich der Flüssigkeitsspiegel in dem Auslauf- s Behälter gegenüber demjenigen im Arbeits- bad nicht erhöhen kann. Es wird daher auch ein Temperaturaustausch zwischen dem be heizten Arbeitsbad und den eine niedrigere Temperatur aufweisenden Ein- und Auslauf behältern praktisch nicht stattfinden.
Hier durch ist man in :der Lage, in dem Arbeits bad eine hohe Temperatur zu halten, wäh rend in Ein- und Auslaufbehältern verhält nismässig niedrige Temperaturen gehalten werden können.
In F'ig. 4 ist eine der Fig. 2 entspre chende Einrichtung gezeigt, wobei jedoch zwei durch eine Schleuse 16 verbundene Ar beitsbäder 17 und 18 hintereinandergeschal- tet sind. Es ist bei dieser Anordnung mög lich, in diesen beiden Arbeitsbehältern mit verschiedenen Temperaturen zu arbeiten. In gleicher Weise können beliebig viele Ar beitsbehälter hintereinandergeschaltet sein.
In Fig. 5 ist eine Einrichtung dargestellt, die die Behandlung kleinerer Werkstücke 19 gestattet. Diese Arbeitsstücke werden auf ein endloses Förderband 23 an :der Stelle 20 aufgelegt bezw. angehängt, das über Umleit- rollen 21, 22 und Umleitrollen 11 und 15 in Ein- und Auslaufbehälter geführt ist. Auch hier sind ,Schleusen 24 und 25 vorgesehen, die entsprechend den Arbeitsstücken ge nügend weit ausgebildet sind.
Um bei grösseren Arbeitsstücken einen Austausch der Flüssigkeiten nach Möglich keit zu verhindern, können gemäss Fig. 5 ge lenkig aufgehängte Klappen 26 an oder in den Schleusen vorgesehen sein, die ein Durchwandern der Arbeitsstücke gestatten, die Schleusen jedoch danach wieder schlie ssen. Zweckmässig ist ferner ein Tropfblech 27 vorgesehen, das die von dem Förderband 23 abtropfende Flüssigkeit wieder in Ein- und Auslaufbehälter zurückleitet.
Die Einrichtung nach der Erfindung ist mit Vorteil anwendbar bei der Nachbehand lung von galvanisch verzinnten, verzinkten oder mit sonstigen Metallüberzügen versehe- nen Bändern, Drähten oder dergleichen, :die in ein heisses Öl- oder Fettbad eingeführt werden,. um die dünne Zinnschicht in diesem Bad auf das Blech aufzuschmelzen. In dem Nachbehandlungsbad (kälteren Fett= oder Ölbad) erstarrt die bis zum Schmelzen ge brachte Zinnschicht, wobei das so behandelte Band erst nach dem Erstarren der Zinn schicht ins Freie gelangt.
Device for treating workpieces made of ll1eta11 with a sensitive surface in a work bath and an aftertreatment bath arranged behind it. The invention relates to a device for treating workpieces from Me tall, in particular ribbons, wires and the like, with a sensitive surface in a working bath, for. B. a container filled with hot 0l, and an aftertreatment bath arranged behind it, in which the surface sensitivity is eliminated.
For this purpose, two troughs, which are arranged one behind the other, are open at the top and have deflecting rollers arranged in them, have been used, whereby the workpiece to be treated, e.g. B. metal strip, introduced from above into the working bath and is introduced into the aftertreatment bath via one or more deflection rollers located in the working bath again into the open air and via other deflection rollers. This usual arrangement has the disadvantage that workpieces with a sensitive surface are easily damaged by the diverting rollers located in the working bath as well as between the working bath and post-treatment bath.
In certain working baths it is also difficult to find a suitable material for the deflecting rollers located in the working bath, which material does not affect the surface of the work piece and is sufficiently wear-resistant.
Finally, it is also unfavorable to lead the work piece treated in the working bath into the open air on the way into the aftertreatment bath, since the surface of the work piece due to the temperature difference bezw. the air is affected.
The above disadvantages are avoided in the device according to the invention in which the container with the aftertreatment bath, which also serves as an outlet container, contains a diverting roller and through a lock in this way. the working bath tank is connected that the workpiece to be treated, z.
B. a belt, ge straight through the working bath container, which has no guide or diversion rollers, and the .Sleuse into the discharge container and only then is guided outside via the diversion roller.
With this arrangement, the sensitive work piece is passed through the working bath without any contact with guide rollers or the like and also without any contact through the lock into the aftertreatment bath. The Arbeits.stüch comes into contact with a guide device, namely the deflection roller, in the aftertreatment bath only after the sensitivity of the surface in the aftertreatment bath has been eliminated.
In the drawing, various exemplary embodiments from the device according to the invention are shown. It shows: Fig. 1 is a longitudinal section through a working bath with downstream Nachbe treatment bath, Fig. 2 is a longitudinal section through a device with inlet tank, working bath and outlet tank, Fig. 3 is a section along the line III-III of Fig. 2, Fig 4 and 5 longitudinal sections through further embodiments.
In the drawing, 1 denotes a container with a working bath 2, which can consist of hot 01 or fat for example. The container 1 does not contain any filling and circulation rollers is connected by a lock 3 to a container 4 which contains an aftertreatment liquid 5, which can consist, for example, of oil or fat at a lower temperature.
As can be seen from the drawing, a tape to be treated 6 is beziv. a wire so straight into the bath 2 and through this and .die lock 3 inserted through into the bath 5, class the belt 6 nowhere comes into contact with any guide parts or wall parts. Only after the sensitive surface of the belt 6 is removed again in the bath 5 respectively. the surface is solidified, the tape is guided around a deflection roller 7 and finally led outside.
In the embodiment according to FIG. 2, in addition to a working bath 2, which can be heated by a Feue tion 8, and a sewing bath, (1 5 also an inlet container 9 with a liquid 10 and a diverting roller 11), the workpiece to be treated, e.g. For example, a belt 6 is drawn into the inlet container and then introduced in a straight line through a lock 12 into the working bath 2 via the deflection roller.
As can be seen from the drawing, the tape 6 is also guided here so that it moves into the working bath without any contact, through it and into the treatment bath 5 again. This arrangement shown in Fig. 2 has the part before that the container 13 for the working bath with a lid 14 can be completely closed to prevent the escape of vapors. In this embodiment, the guide rollers 11 and 15 in the inlet and outlet containers can be designed as heating or cooling rollers, so that the inlet and outlet bath can be kept at any desired temperature.
The r locks 3 respectively. 12 and 16, which represent connec tion channels, expediently only have a relatively small width in order to prevent an exchange of the liquids in the containers connected by the locks.
However, since the baths communicating through the locks represent tubes with the same liquid level, the exchange of liquids is also hindered by this. Rather, there will be a constant flow back of the liquid carried along by the working bath into the discharge container from the latter into the working bath, since the liquid level in the discharge container cannot increase compared to that in the working bath. There will therefore also practically no temperature exchange between the heated working bath and the lower temperature inlet and outlet containers.
This enables you to: be able to maintain a high temperature in the working bath, while relatively low temperatures can be kept in the inlet and outlet containers.
In Fig. 4 shows a device corresponding to FIG. 2, but with two working baths 17 and 18 connected by a lock 16 being connected in series. It is possible with this arrangement, please include to work in these two working vessels with different temperatures. In the same way, any number of work containers can be connected in series.
In FIG. 5 a device is shown which allows the treatment of smaller workpieces 19. These workpieces are placed on an endless conveyor belt 23 at: the point 20 respectively. attached, which is guided via diverting rollers 21, 22 and diverting rollers 11 and 15 into the inlet and outlet containers. Here, too, locks 24 and 25 are provided, which are formed sufficiently far ge according to the work pieces.
In order to prevent an exchange of liquids as far as possible in the case of larger workpieces, hinged flaps 26 can be provided on or in the locks according to FIG. 5, which allow the workpieces to wander through, but then close the locks again. A drip plate 27 is also expediently provided, which guides the liquid dripping off the conveyor belt 23 back into the inlet and outlet containers.
The device according to the invention can be used with advantage in the aftertreatment of tin-plated, galvanized or other metal-coated strips, wires or the like that are introduced into a hot oil or fat bath. to melt the thin layer of tin onto the sheet in this bath. In the aftertreatment bath (colder fat = or oil bath) the layer of tin that has been brought to melt solidifies, with the strip treated in this way only being released into the open after the tin layer has solidified.