Mauerwerk. Bisher wurde in der Regel für alle in Mauerwerke unter Putz zu legende Leitungen das Mauerwerk nachträglich auf der ganzen Länge der zu legenden Leitung ausgespitzt oder sonstwie ausgespart. Das hatte ver- sehiedene Nachteile zur Folge: An der Baustelle entstand beim Aus spitzen viel Schutt, was die weiteren Arbei ten behinderte.
Das nachträgliche Zumauern der Ausspa rungen führte zu keinem innigen Verband mit dem Mauerwerk, weshalb öfters Riss bildung auftrat. Bei späteren Leitungsdefek ten waren ein langes Aufsuchen des Defektes und nachher kostspielige Reparaturen die Regel.
Diesen Nachteilen wird erfindungsgemäss dadurch begegnet, dass in das Mauerwerk, z. B. Backstein-, Beton-, Kunststein-Mauer werk usw., an den Stellen, wo Leitungen geführt werden sollen, mit Hohlraum aus gebildete Steine, sogenannte Leitungssteine, so eingebaut sind, dass durch die Hohlräume der aufeinanderfolgenden Steine Leitungen geführt werden können. Die Innenwände dieser Leitungssteine sind zweckmässiger weise mit einer Isolationsschicht überzogen, um einer infolge der Verminderung der Mauerstärke sonst auftretenden Schwitz- wasserbildung vorzubeugen.
Auf der Zeichnung sind vier Ausfüh rungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes im Querschnitt (Fig. 1 bis 3) bezw. in per spektivischer Ansicht (Fig. 4) dargestellt.
In allen Fällen weist die Mauer an den Stellen, wo in derselben Leitungen geführt werden sollen, nach einer Seite hin offene Steine a, sogenaunte Leitungssteine, auf, welche unter Verputz so aufeinanderfolgend angeordnet sind, dass durch die Hohlräume der aufeinanderfolgenden Steine Unterputz- leitungen geführt werden können.
Fig. 1 zeigt einen Mauerwerkteil mit einem Leitungsstein a, der die ganze Dicke des Mauerwerkes b einnimmt. Der Leitungs stein enthält einen sich auf mehr als :die halbe Mauerdicke erstreckenden Hohlraum c, der gegen die Innenseite .des Bauwerkes, hin durch einen eingepassten Deckel d mit ge falztem Rande abgeschlossen ist. Zur Ver hinderung von Schwitzwasserbildung sind so wohl der Stein<I>a</I> als der Deckel<I>d</I> gegen den Hohlraum c hin mit einer Isolationsschicht e ausgekleidet.
Nach aussen liegen Stein und Deckel unter Verputz Beim Ausführungsbeispiel des Mauer werkes gemäss Fig. 2 erstreckt sich der Lei tungsstein a nur auf einen Teil der Mauer dicke, d. h. nur auf die Tiefe der innern Mauersteinlage; sein Hohlraum c ist wie derum durch einen unter dem Verputz lie genden Deckel d abgeschlossen und ringsum von einer Isolierschicht e umgeben.
Fig. 3 zeigt ein Mauerwerk mit einem deckellosen Leitungsstein a, vor und hinter dem ein gewöhnlicher Mauerstein (Backstein, Zementstein oder dergl.) g eingebaut ist.
Der Hohlraum c ist dem Stein a entlang wiederum mit einer Isolierschicht e ausge kleidet.
Der in Fig. 4 dargestellte, im Mauerwerk eingebaute Leitungsstein besitzt eine Höhe, welche ein Mehrfaches derjenigen der übri gen Mauersteine ist. Im Mittelteil seiner bei den Stirnflächen ist der Leitungsstein der Fis. 4 mit einer durch die Isolierschicht e und einen Teil der Steindicke reichenden, halbzylindrischen Aussparung h ausgebildet, welche gemeinsam mit einer gleichen Aus sparung am anschliessenden, nicht dargestell ten Leitungssteine zur Befestigung von Rohr schellen oder dergl. dient.
Die Leitungssteine können auch halb runden Querschnitt haben und ebenso wie die Deckel aus einer Ziegelschrotmischung be stehen. Als Isoliermaterial lassen sich z. B. Korkplatten verwenden, die mit den Lei tungssteinen zweckmässigerweise vor deren Einbau in das Mauerwerk fest verbunden werden. Sollen mehrere Leitungen voneinan der getrennt geführt werden, so werden die Leitungssteine zweckmässig mit Zwischen wänden ausgeführt. Solche Wände lassen sich auch zwecks Verstärkung des Steines an bringen.
Der Deckel kann als besonders starker Panzerdeckel ausgeführt werden, damit die im Leitungsstein befindlichen Leitungen gut geschützt sind und ein Durchdringen von Nägeln verhindert ist.
Beider Herstellung von Betonmauerwerk können die Leitungssteine in die Verscha lung eingelegt werden.
Einzelne Leitungssteine können entspre chend dem Verlauf der zu führenden Leitung bogenförmig oder winkelförmig verlaufen und z. B. so angeordnet werden, dass ihr Hohlraum ganz oder teilweise waagrecht ver läuft, um die Leitungen liegend anordnen zu können. An den Stirnseiten greifen die Steine zweckmässigerweise durch Falze ineinander.
Masonry. So far, for all lines to be laid under plaster in masonry, the masonry was subsequently cut out or otherwise cut out over the entire length of the line to be laid. This had various disadvantages: A lot of debris was created on the construction site when it was cut, which hindered further work.
The subsequent bricking up of the recesses did not lead to an intimate bond with the masonry, which is why cracks often formed. With later line defects, a long search for the defect and expensive repairs afterwards were the rule.
These disadvantages are countered according to the invention in that in the masonry, for. B. brick, concrete, artificial stone masonry, etc., at the points where lines are to be led, with a cavity from formed stones, so-called line stones, are installed so that lines can be passed through the cavities of the successive stones. The inner walls of these pipeline blocks are expediently covered with an insulation layer in order to prevent condensation that would otherwise occur as a result of the reduction in wall thickness.
On the drawing are four Ausfüh approximately examples of the subject invention in cross section (Fig. 1 to 3) respectively. shown in a perspective view (Fig. 4).
In all cases, the wall has stones a, so-called pipe stones, open on one side at the points where the same pipes are to be routed, which are arranged in succession under plaster so that concealed pipes run through the cavities of the successive stones can be.
Fig. 1 shows a masonry part with a line block a, which occupies the entire thickness of the masonry b. The pipe stone contains a cavity c which extends to more than half the wall thickness and which is closed against the inside of the building by a fitted cover d with a folded edge. To prevent condensation from forming, the stone <I> a </I> and the cover <I> d </I> are lined with an insulation layer e towards the cavity c.
To the outside are stone and cover under plaster. In the embodiment of the masonry according to FIG. 2, the Lei processing stone a extends only to part of the wall thickness, d. H. only to the depth of the inner brick layer; its cavity c is in turn closed by a cover d lying under the plaster and surrounded all around by an insulating layer e.
Fig. 3 shows a masonry with a coverless line brick a, in front of and behind which a common brick (brick, cement stone or the like.) G is installed.
The cavity c is in turn lined with an insulating layer e along the stone a.
The line block shown in Fig. 4, built in the masonry has a height which is a multiple of that of the remaining bricks. In the middle part of its face is the pipe stone of the F sharp 4 formed with a through the insulating layer e and part of the stone thickness reaching, semi-cylindrical recess h, which rings together with an equal recess on the adjoining, not dargestell th line blocks for fastening pipe or the like. Serves.
The pipe blocks can also have a semi-circular cross-section and, like the cover, be made of a brick shot mixture. As an insulating material, for. B. use cork sheets that are conveniently connected to the Lei processing stones before they are installed in the masonry. If several lines are to be routed separately from one another, the line blocks are expediently designed with partitions. Such walls can also be used to reinforce the stone.
The cover can be designed as a particularly strong armored cover so that the lines in the pipe block are well protected and nails are prevented from penetrating.
When producing concrete masonry, the pipe blocks can be inserted into the casing.
Individual line stones can accordingly the course of the line to be led arcuate or angular and z. B. be arranged so that their cavity runs completely or partially horizontally ver in order to be able to arrange the lines horizontally. At the front sides, the stones conveniently interlock by means of folds.