Yer schluhpastille. Das Frischhalten von Lebensmitteln er folgt gewöhnlich durch Sterilisieren in der Weise, dass das gefüllte Konservenglas im Wasserbade auf die Verdampfungstempera- tur erwärmt und in diesem Zustande so lange erhalten wird, bis durch den entsprechenden Wasserdampf die atmosphärische Luft aus demselben vollständig verdrängt ist, so dass nach dem Abkühlen der Luftdruck das Konservenglas geschlossen hält. Dieses Ver fahren ist verhältnismässig umständlich und eignet sich nur für solche Lebensmittel, denen das langdauernde Erhitzen nichts schadet.
Es ist nicht anwendbar, wenn die Lebensmittel in rohem Zustande bleiben sollen oder überhaupt nicht erhitzt werden dürfen. In diesem Falle und auch dann, wenn es sich nur um ein Frischhalten der Lebens mittel für kürzere Zeit handelt, genügt es, aus den geschlossenen Konservengläsern lediglich den Luftsauerstoff zu entfernen, ohne sie zu erhitzen, weil dadurch die Ent wicklung der Fäulnisbakterien verhindert oder verzögert wird. Die Beseitigung des Luftsauerstoffes aus den Konservengläsern erfolgt gewöhnlich in der Weise, dass innerhalb des geschlossenen Konservenglases eine Weingeistflamme ent zündet wird, die den Luftsauerstoff verzehrt, so dass nach dem Erlöschen der Flamme der Deckel durch das entstehende Teilvakuum geschlossen gehalten wird.
Die bekannten Vorrichtungen zur Durch führung dieses Verfahrens sind meist wenig zweckmässig und teilweise teuer. Sie haben den Nachteil, dass sie nur schwer gereinigt werden können und daher hygienisch nicht einwandfrei sind. Eine bekannte Vorrichtung dieser Art besteht aus einer kleinen, an der Unterseite des Deckels angebrachten Glas schale, die die Herstellung dieser Deckel ver teuert und das Einfüllen des Brennstoffes er schwert. Auch kann der Brennstoff leicht vergossen werden, wenn der Deckel beim Aufsetzen etwas gekippt wird.
Bei einer andern bekannten Vorrichtung wird mittels eines nach aussen federnden, metallischen Rin ges eine mit der Brennflüssigkeit getränkte Asbestscheibe an der Unterseite des Deckels befestigt. Aber auch hierzu ist die Verwen dung bestimmter Deckel erforderlich und ausserdem ist die Verwendung von Metall hygienisch nicht einwandfrei, weil der Ge schmack der Speien darunter leidet und Me talle ausserdem eine gesundheitsschädliche Einwirkung auf die Speisen ausüben können.
Gegenstand der Erfindung bildet, nun eine an Behältern zum Frischhalten von Lebensmitteln anzubringen bestimmte Ver- sehlusspastille zum Beseitigen des Luftsauer stoffes sowie zurre luftdichten Verschliessen dieser Behälter.
Sie ist gegenüber den be kannten Ausführungen dadurch gekenrrzeiclr- net, dass die an der Unterseite. des Behälter deckels anzuordnende Verschlusspastille aus einem porösen und unverbrennbaren Werk stoff besteht, und dass ihre dem Behälter deckel zugekehrte Seite mit einem Cherzug von Flaschenlack versehen ist.
Die beiliegende Zeichnung zeigt ein Aus führungsbeispiel des Erfindungsgegenstan- des. Es zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht der Verschluss- pastille zum Beseitigen des Luftsauerstoffes und zum Verschliessen von Konservengläsern und andern Behältern ähnlicher Art zum Frischhalten von Lebensmitteln, Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt durch die Verschlusspastille nach Fig. 1,
Fig. 3 einen senkrechten Querschnitt durch ein mit der Verschlusspastille nach Fig. 1 und 2 verschlossenes Konservenglas, Fig. 4 eine Draufsicht auf den Verschluss- deckel des Konservenglases nach Fig. 3. Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, besteht die Verschlusspastille aus einer zweckmässig kreisrunden Scheibe a, z. B. aus Asbestpappe oder einem andern geeigneten porösen und unverbrennbaren Stoff.
Die dem Behälter deckel zuzukehrende Seite derselben ist. mit einem dünnen Überzug L von Flaschenlack versehen. Ausserdem kann die freie Seite c mit einem dünnen Überzug von M'asserglas versehen sein. Dieser Merzug beeinträchtigt die Saugfähigkeit der Scheibe a nur wenig, schützt sie aber vor der Einwirkung der Säuren der Lebensmittel.
Der Konservenbehälter d (Fig. 3) be liebiger Grösse und Form kann aus Glas oder keramischen Stoffen beliebiger Art bestehen und ist unter Zwischenlegung einer Gummi diehtrurg e durch den zweckmässig aus Glas bestehenden Deckel f beliebiger Form ver schlossen, der an seiner Unterseite glatt sein kann, im Ausführungsbeispiel aber mit einer kreisrunden Vertiefung g zur Aufnahme der Versehlusspastille a versehen ist.
Die Verschlusspastille wird nach kurzer Erwärmung des Lacküberzuges 3 einfach an eler Unterseite des Deckels F angeklebt, so dann mit Wehrgeist @;etr;ukt arid angezün det, worauf der Verschlussdeekel F auf die Gummidichtung e des Behälters aufgesetzt und von Hand angedrückt wird, bis die Flamme im Behälter erloschen ist.
Auch nach dem Anzünden des Weingeistes löst sich die Verschlusspastille nicht vom Deckel F, weil trotz schlechter Wärmeleitfähigkeit dessel ben soviel Wärme durch diesen abgeführt wird, dass der Klebelack 3 nicht übermässig erweicht. Auch ist das Gewicht dieser Ver- schlusspastille so gering, dass die Schwerkraft nicht ausreicht, um dieselbe vom Deckel F zu lösen.
Die Grösse der beschriebenen \'ersebluss- pastille ist an sich beliebig und richtet sieh nach der Grösse des zrr schliessenden Behäl ters bezw. des vom Luftsauerstoff zu be freienden Hohlraumes oberhalb der Füllure-. In den meisten Fällen genügt ein Durch rnesser von etwa 25 mm vollkommen.
Wie bereits erwähnt, genügt es, die Scheibe a einfach an der Unterseite des Deckels anzukleben. Um aber in gewissen Fällen auch nur die Möglichkeit des Löserrs der Verschlusspastille vom Deckel sicher aus- zuschliessen, kann an der Unterseite des selben eine Vertiefung entspreehenden Durch messers angebracht sein, in -elche die Scheibe a eingedrückt und festgeklemmt wird.
Wenn der Behälterdeckel aus Glas be steht, hat man den Vorteil, dass man den Be hälterinhalt sehen und den Sitz der Ver- schlusspastille kontrollieren kann, und zwar besonders dann, wenn der die Lebensmittel aufnehmende Behälter selbst aus undurch sichtigen Stoffen, wie Porzellan, Steingut oder dergl. besteht.
Bei ihrer Billigkeit brauchen einmal be nutzte Verschlusspastillen nicht wieder ver wendet zu werden, so dass ein gelegentliches Versagen derselben so gut wie ausgeschlos sen ist.
Die beschriebene Verschlusspastille ist leicht zu handhaben und hat den grossen Vorzug, dass sie an beliebig geformten Deckeln der Konservengläser leicht an gebracht und ebenso leicht wieder entfernt werden kann.
Yer schluhpastille. Food is usually kept fresh by sterilizing it in such a way that the filled jar is heated in a water bath to the evaporation temperature and is kept in this state until the atmospheric air is completely displaced from it by the corresponding water vapor, so that After cooling down, the air pressure keeps the jar closed. This Ver drive is relatively cumbersome and is only suitable for those foods that the long-term heating does not harm.
It is not applicable if the food is to be left raw or not allowed to be heated at all. In this case and even if it is only a question of keeping the food fresh for a short period of time, it is sufficient to simply remove the atmospheric oxygen from the closed jars without heating it, because this prevents or delays the development of putrefactive bacteria becomes. The removal of atmospheric oxygen from the canning jars usually takes place in such a way that a spirit flame is ignited inside the closed canning jar, which consumes the atmospheric oxygen so that the lid is kept closed by the resulting partial vacuum after the flame has gone out.
The known devices for implementing this method are usually not very useful and sometimes expensive. They have the disadvantage that they are difficult to clean and are therefore not hygienic. A known device of this type consists of a small glass bowl attached to the underside of the lid, which makes the manufacture of this lid ver expensive and the filling of the fuel he is difficult. The fuel can also be spilled easily if the lid is tilted a little when it is put on.
In another known device, an asbestos disc soaked with the fuel is attached to the underside of the cover by means of an outwardly resilient, metallic ring. But also for this the use of certain lids is necessary and the use of metal is also not hygienic because the taste of the spits suffers and metals can also have a harmful effect on the food.
The subject matter of the invention is now to attach a looseness lozenge intended to be attached to containers for keeping food fresh to remove the oxygen in the air and to seal these containers airtight.
Compared to the known designs, it is marked by the fact that the underside. the container lid to be arranged sealing lozenge consists of a porous and incombustible material, and that its side facing the container lid is provided with a bottle of lacquer.
The accompanying drawing shows an exemplary embodiment of the subject matter of the invention. It shows: FIG. 1 a front view of the sealing lozenge for removing the atmospheric oxygen and for sealing preserving jars and other containers of a similar type for keeping food fresh, FIG. 2 a vertical cross section the sealing lozenge according to FIG. 1,
3 shows a vertical cross section through a canning jar closed with the sealing lozenge according to FIGS. 1 and 2, FIG. 4 shows a plan view of the closure lid of the canning jar according to FIG. 3. As can be seen from FIGS. 1 and 2, the closure lozenge consists of an appropriately circular disc a, z. B. made of asbestos cardboard or another suitable porous and incombustible material.
The side facing the container lid is the same. provided with a thin coating L of bottle lacquer. In addition, the free side c can be provided with a thin coating of ground glass. This pull affects the absorbency of the disk a only slightly, but protects it from the action of the acids in the food.
The canning container d (Fig. 3) be any size and shape can be made of glass or ceramic materials of any kind and is closed with the interposition of a rubber diehtrurg e by the suitably made of glass lid f of any shape, which can be smooth on its underside , but in the exemplary embodiment is provided with a circular recess g for receiving the Versehlusspastille a.
After briefly heating the lacquer coating 3, the sealing lozenge is simply glued to the underside of the lid F, then lit with Wehrgeist @; etr; ukt arid, whereupon the sealing cap F is placed on the rubber seal e of the container and pressed on by hand until the The flame in the container has gone out.
Even after the alcohol has been lit, the sealing lozenge does not come off the lid F because, despite the poor thermal conductivity of the same, so much heat is dissipated through it that the adhesive lacquer 3 does not soften excessively. The weight of this sealing lozenge is also so low that the force of gravity is not sufficient to detach it from the cover F.
The size of the described \ 'ersebluss- pastille is arbitrary and depends on the size of the zrr closing container resp. the cavity to be freed from atmospheric oxygen above the filler. In most cases a diameter of about 25 mm is sufficient.
As already mentioned, it is sufficient to simply glue the disk a to the underside of the lid. In order to safely exclude the possibility of releasing the lozenge from the lid in certain cases, however, a corresponding diameter recess can be attached to the underside of the same, into which the disk a is pressed and clamped.
If the container lid is made of glass, you have the advantage that you can see the contents of the container and check the position of the lozenge, especially when the container holding the food itself is made of opaque materials such as porcelain, earthenware or the like.
Given their cheapness, once used lozenges do not need to be reused, so that occasional failure of the same is as good as impossible.
The sealing lozenge described is easy to handle and has the great advantage that it can be easily attached to any shaped lid of the jar and just as easily removed again.