Heizkessel mit Schachtfeuerung. Die vorliegende Erfindung betrifft einen Heizkessel mit Schachtfeuerung, insbeson dere für Zentralheizungen. Die bisher be kannten Heizkessel dieser Art haben den Nachteil, dass die Grösse des Feuerraumes unveränderlich ist, so dass derselbe Feuer raum verwendet wird, unabhängig davon, ob der Heizkessel stark belastet wird, z. B. im Winter, oder ob er wenig belastet wird, z. B. im Frühling und Herbst, oder ob der Kessel nur für Heisswassererzeugung benutzt wird.
Bei dem Heizkessel gemäss vorliegender Erfindung wird,dieser Nachteil dadurch be hoben, dass mindestens ein stehend angeord neter Rost im untern Teil des Brennstoff schachtes verschiebbar ist, derart, dass die Grösse des Verbrennungsraumes verändert werden kann.
Vorzugsweise ist -der stehend angeordnete Rost von der Vorderseite des Kessels in den Brennstoffschacht hinein verschiebbar und ferner ein zweiter, ebenfalls stehender Rost in einiger Entfernung von der Rückseite des Brennstoffsehachtes vorgesehen, so dass zwi schen diesen beiden Rosten der Verbren nungsraum gebildet und hinter dem hintern Rost eine mit dem Gasaustritt kommunizie rende Nachverbrennungskammer für die aus dem Verbrennungsraum abziehenden Gase geschaffen wird.
In der Nachverbrennungs- kammer kann sowohl eine Zweit,1,ufteintritts- öffnung als auch ein so.genannter Beschleu niger vorgesehen sein, um dadurch eine vo1T- ständige Verbrennung der abziehenden Gase zu erzielen. Der vordere Rost besteht dabei zweckmässig aus Platten, welche in einem im Brennstoffschacht verschiebbar angeordne ten Rahmen in einiger Entfernung voneinan der befestigt und schräggestellt sind; der hintere Rost besteht vorzugsweise aus liegen den Rohren.
Die beiliegende Zeichnung veranschau licht ein Ausführungsbeispiel des Erfin- dungsgegenstandee.
Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch den Kessel, während F'ig. 2 und 3 Einzelheiten des in Fig. 1 dargestellten Heizkessels darstellen.
Der mit 2 bezeichnete Brennstoffschacht des für Zentralheizungen bestimmten Heiz kessels ist durch Platten 3 aus Isolier material gut wärmeisoliert. Der Brennstoff wird durch die Fülltür 4 in den Schacht. eingefüllt. Die Feuerungstür 5 ist mit einer regulierbaren Erstlufteintrittsöffnung 6 ver sehen. Im Bodenteil des Schachtes 2 ist eine ebene Rostplatte 7 angeordnet, unter welcher ein ausziehbarer Aschenkasten 8 angebracht ist. Mit 9 sind die Abgasl@anäle bezeichnet. Der Brennstoffschacht 2 mit dem Ver brennungsraum 10 und die Abgaskanäle 9 sind vom Wasserraum 11 umgeben. Die Ab gaskanäle 9 können von oben durch eine Russtür 12 gereinigt werden, wobei der.
Russ in einen Behälter 13 herunterfällt. Im Wasserraum 11 ist eine Rohrschlange 14 mit dem Einlass 15 und dem Auslass 16 für Heisswassererzeugung vorgesehen. Der Ein- und der Austrittstutzen des Wasserraumes 11 sind in der Zeichnung nicht gezei;t.
Im Unterteil des Bremistoffschaehtes ist ein stehend angeordneter Rost 17 an der Vorderseite des Kessels unmittelbar über der Rostplatte 7 vorgesehen. Der Rost 17 besteht aus schräggestellten Platten 18, die in einem Rahmen 19 befestigt sind. Der Rahmen 19 ist im Schacht 2 verschiebbar angeordnet und kann mittels einer Stellschraube 20 in der gewünschten Lage fixiert werden. Die Rostplatten 18 sind vorzugsweise derart schräggestellt, dass der glühende Brennstoff nur mit etwa ihrer Oberfläche in Berüh rung kommt, so dass die durch die Öffnung 6 einströmende Erstluft die Platten wirk sam abkühlt.
Damit die Rostplatten eine je nach Beschaffenheit der verschiedenen Brennstoffe geeignete Schrägstellung auf weisen können, sind sie im Rahmen 19 in auf der Zeichnung nicht gezeigter Weise drehbar angeordnet.
Gegenüber dem Rost 17 ist vor der hin tern Wand des Schachtes 2 ein zweiter. senkrechter Rost vorgesehen, der aus oval profilierten, mit der Hauptachse des Ovals zum Schacht schräggestellten, in einiger Ent fernung voneinander angeordneten, vorzugs weise wassergekühlten Rohren 21 besteht,. Dieser Rost ist in einiger Entfernung von der hintern Schachtwand angebracht. um auf diese Weise. eine Naehverbrennungs1kam- mer 22 zu schaffen, in welcher eine zweite Lufteintrittsöffnung 23 vorgesehen ist.
Durch Verschieben des vordern Rostes 17 kann die Grösse des zwischen diesem und dem bintern Rost gebildeten Verbrennungsraumes 10 verändert werden. Um die Verbrennungs intensität in der Kammer 22 zu erhöhen, ist in dieser Kammer ein sogenannter Beschleu niger 24 angebracht.
Dieser Beschleuniger ist plattenförmig ausgebildet und hat die Eigenschaft, Wärme gut zu absorbieren, so da.ss seine Temperatur -sehr hoch wird und nnverbrannte Partikeln in den Verbrennungs gasen wieder angezündet werden, wenn sie mit seiner Oberfhiehe in Berührung kom men, wodurch eine vollständige Verbrennung des Brennstoffes erzielt wird.
Der Beschleu niger, der aus Klinker. Steatit oder anderem Material mit grosser wärmeabsorbierender und wämeheständiger Fähi;Tkeit ausgeführt wird, kann eine glatte Fläche haben. Es hat sieh auch vorteilhaft gezeigt, die Fläche zu riffeln, so da.ss die Bahnen der von dem Be- schleimiger zurückgestossenen Teilchen ein ander kreuzen, wodurch die Nachverbren nung der Teilchen erleichtert wird.
Die Rostplatte 7 ist derart unter den beiden senkrechten Rosten eingebaut, dass je ein Spalt 25 sowohl an ihrer Vorderseite als auch an ihrer Rückseite gebildet wird. Mittels einer auf der Rostplatte hin und her verschiebbaren Stange 26 können die auf der Rostplatte befindliche Schlacke und Asche durch die Spalte 25 in den Aschenkasten 8 befördert werden. Das Verschieben der Stange 26 wird von der Aussenseite des Kessels mittels eines Hebels 27 bewirkt, der eine im Kesselinnern drehbar gelagerte Schwingstange 28 mit Gelenkarmen 29 be tätigt, die an der Stange 26 angreifen.
Vber den vertikalen Rosten sind an den ent- sprechenden Wänden des Schachtes 2 schräg abwärtsgerichtete Platten 30 befestigt, über die der Brennstoff vermöge seines Gewichtes in den Verbrennungsraum 10 heruntergleitet. Um die Verbrennungsgase aus dem Ver brennungsraum in die Kammer 22 zu leiten, ist ein Führungsblech 31 unter dem un tersten der wassergekühlten Rohre 21 an gebracht, so dass die Gase nicht in die Ka näle 9 gelangen können, ohne zuvor die ge nannte Kammer passiert zu haben. In den Behälter 13 kann Hausmüll oder dergl. ein gefüllt werden, welcher durch die über ihn streichenden Gase hoher Temperatur voll ständig verbrennt.
Die durch die Kanäle 9 abziehenden Gase gelangen durch ein Austrittsrohr 32 in den Schornstein. Mit 33 ist ein im Abgasrohr angebrachter Zugregler bezeichnet. Dieser besitzt einen Raum 34, der mittels der Stutzen 35 in das Rohr 32 dicht eingesetzt ist. In einer senkrecht angeordneten Wand 36 ist eine rechteckige Öffnung 37 vor gesehen, in welcher eine Klappe 38 um eine waagrechte Welle 39 schwenkbar angeord net ist. Die Welle 39 ist am obern Teil der Klappe befestigt, so dass die Klappe immer bestrebt ist, eine annähernd senkrechte Lage einzunehmen. Durch eine Schraubenvorrich tung 40 kann diese Lage der Klappe leicht geändert und damit die Stärke des Zuges im Raum 34 reguliert werden.
Steigt der Zug über einen gewünschten Wert, so wird der untere Teil der Klappe etwas in den Raum 34 hineingeschwenkt, so dass der Unterdruck vermindert wird.
Der beschriebene Heizkessel ist für alle festen Brennstoffe geeignet, so auch für die minderwertigsten, z. B. Holzabfall, Torf usw.
Boiler with shaft firing. The present invention relates to a boiler with shaft firing, in particular for central heating. The previously known boilers of this type have the disadvantage that the size of the furnace is invariable, so that the same fire room is used, regardless of whether the boiler is heavily loaded, for. B. in winter, or whether it is little burdened, z. B. in spring and autumn, or whether the boiler is only used for hot water production.
In the boiler according to the present invention, this disadvantage is eliminated in that at least one upright grate is arranged in the lower part of the fuel shaft so that the size of the combustion chamber can be changed.
The upright grate is preferably slidable from the front of the boiler into the fuel shaft and a second, likewise upright grate is provided at some distance from the rear of the fuel shaft, so that the combustion space is formed between these two grates and behind it Grate a post-combustion chamber communicating with the gas outlet is created for the gases drawn off from the combustion chamber.
Both a second air inlet opening and a so-called accelerator can be provided in the afterburning chamber in order to achieve complete combustion of the evacuating gases. The front grate consists expediently of plates which are fastened and inclined at a distance from one another in a slidably arranged frame in the fuel shaft; the rear grate preferably consists of the pipes.
The accompanying drawing illustrates an exemplary embodiment of the subject matter of the invention.
Fig. 1 shows a vertical section through the boiler, while Fig. Figures 2 and 3 show details of the boiler shown in Figure 1.
The designated 2 fuel shaft of the heating boiler intended for central heating is well insulated by plates 3 made of insulating material. The fuel is fed into the shaft through the loading door 4. filled. The furnace door 5 is seen with an adjustable first air inlet opening 6 ver. In the bottom part of the shaft 2 a flat grate plate 7 is arranged, under which an extractable ash pan 8 is attached. With 9 the exhaust channels are designated. The fuel shaft 2 with the United combustion chamber 10 and the exhaust ducts 9 are surrounded by the water chamber 11. From the gas channels 9 can be cleaned from above through a soot door 12, the.
Soot falls down into a container 13. In the water space 11 there is a coil 14 with the inlet 15 and the outlet 16 for hot water production. The inlet and outlet nozzle of the water space 11 are not shown in the drawing.
In the lower part of the Bremistoffschaehtes an upright grate 17 is provided on the front of the boiler directly above the grate plate 7. The grate 17 consists of inclined plates 18 which are fastened in a frame 19. The frame 19 is arranged displaceably in the shaft 2 and can be fixed in the desired position by means of an adjusting screw 20. The grate plates 18 are preferably inclined in such a way that the glowing fuel only comes into contact with approximately its surface, so that the first air flowing in through the opening 6 effectively cools the plates.
So that the grate plates can have a suitable inclination depending on the nature of the different fuels, they are rotatably arranged in the frame 19 in a manner not shown in the drawing.
Compared to the grate 17 is a second in front of the rear wall of the shaft 2. vertical grate is provided, which consists of oval profiled, inclined with the main axis of the oval to the shaft, arranged at some distance from each other, preferably water-cooled pipes 21 ,. This grate is attached some distance from the rear shaft wall. around that way. To create a close-up combustion chamber 22 in which a second air inlet opening 23 is provided.
By moving the front grate 17, the size of the combustion space 10 formed between this and the binary grate can be changed. In order to increase the combustion intensity in the chamber 22, a so-called accelerator 24 is attached in this chamber.
This accelerator is plate-shaped and has the property of absorbing heat well, so that its temperature becomes very high and incinerated particles in the combustion gases are re-ignited when they come into contact with its surface, resulting in complete combustion of the fuel is achieved.
The accelerator made of clinker. Steatite or other material with great heat-absorbing and heat-resistant ability can have a smooth surface. It has also been shown to be advantageous to flute the surface so that the paths of the particles pushed back by the slimiser cross one another, which facilitates the afterburning of the particles.
The grate plate 7 is installed under the two vertical grids in such a way that a gap 25 is formed both on its front side and on its rear side. By means of a rod 26 that can be moved back and forth on the grate plate, the slag and ash located on the grate plate can be conveyed through the gap 25 into the ash pan 8. The displacement of the rod 26 is effected from the outside of the boiler by means of a lever 27 which actuates a swing rod 28 with articulated arms 29, which is rotatably mounted in the interior of the boiler and which engage the rod 26.
Above the vertical grates, plates 30 are attached to the corresponding walls of the shaft 2, which are inclined downwards and over which the fuel slides down into the combustion chamber 10 due to its weight. In order to direct the combustion gases from the combustion chamber into the chamber 22, a guide plate 31 is placed under the lowest of the water-cooled pipes 21 so that the gases cannot get into the channels 9 without first having passed the chamber mentioned to have. Household garbage or the like can be filled into the container 13, which burns completely due to the high temperature gases stroking over it.
The gases drawn off through the channels 9 pass through an outlet pipe 32 into the chimney. A draft regulator mounted in the exhaust pipe is designated by 33. This has a space 34 which is inserted tightly into the pipe 32 by means of the connecting piece 35. In a vertically arranged wall 36, a rectangular opening 37 is seen in front of, in which a flap 38 about a horizontal shaft 39 is pivotably angeord net. The shaft 39 is attached to the upper part of the flap, so that the flap always tries to assume an approximately vertical position. By a screw device 40, this position of the flap can be changed easily and thus the strength of the train in space 34 can be regulated.
If the tension rises above a desired value, the lower part of the flap is pivoted slightly into space 34, so that the negative pressure is reduced.
The boiler described is suitable for all solid fuels, including the lowest quality, e.g. B. waste wood, peat, etc.