Sicherungsvorrichtung an mit Temperaturregler versehenen Gasgeräten gegen Explosionsgefahr beim Anzünden der Geräte. Zum Zwecke eines sparsamen Brennstoff verbrauches und der bequemen selbsttätigen Regelung der Gaszufuhr werden bei Gas geräten aller Art, im besonderen bei Gasheiz öfen, in grossem Umfange Temperaturregler angewendet.
Hierbei steht aber dem obengenannten Vorteil bisher ein wesentlicher Nachteil in sofern entgegen, als der Temperaturregler das einwandfreie Anzünden des Gasgerätes unter gewissen Voraussetzungen erschwert bezw. hierbei eine Explosionsgefahr hervor ruft. Dieser Fall tritt dann ein, wenn das Anzünden des Gerätes bei geschlossenem Temperaturreglerventil erfolgt.
Ist zum Bei spiel der Temperaturregler eines Heizofens auf 20 C eingestellt und der Gasheizofen soll bei 20' C Zimmertemperatur angezündet werden, so ist das Regelventil des Tempe raturreglers geschlossen, und es strömt kein Gas zum Heizofen bezw. lediglich die soge- nannte Mindestdurchlassmenge. Dabei findet aber kein einwandfreies Überzünden der ein zelnen Brennerflammen statt, sondern das Anzünden erfolgt erst, nachdem der Ofen sich mit Gas gefüllt hat, und zwar mit einer gegebenenfalls: gefahrbringenden Verpuffung.
Um diese zu vermeiden, wird bisher vorge schrieben, dass der Temperaturregler bei jedesmaligem Anzünden des Gasgerätes aus zuschalten ist. Da diese Vorschrift sehr oft nicht befolgt wird, so kommen beim Anzün den von Gasgeräten mit Temperaturreglern Explosionen trotz einwandfreier Geräte und Temperaturregler verhältnismässig häufig vor.
Der Zweck der Erfindung ist es daher, diese Nachteile zu beseitigen und Vorkehrun- gen zu schaffen, wodurch auch in. den weiter oben genannten Sonderfällen ein gefahrfreies Anzünden des Gasgerätes möglich ist, ohne hierbei den Temperaturregler ausschalten zu müssen.
Dies geschieht erfindungsgemäss da- durch, dass der Gasabschlusshahn ausser der Schliessstellung eine Zünd- und eine Betriebs stellung aufweist, wobei in der Zündstellung des Hahnes eine Verbindung des Regler- druckraumes mit dem nach dem Regler lie genden Strang der Gasdurchflussleitung be steht, welche Verbindung in der Betriebsstel lung des Hahnes abgeschlossen ist, das Ganze zum Zweck, beim Anzünden den Druck im Druckraum vorübergehend herabsetzen zu können.
Vorteilhafterweisewird hierbei der Druck raum des Reglers durch eine Entlastungs leitung mit dem Gehäuse des Gasabschluss- hahnes verbunden, der sieh in dem nach dem Regler liegenden Strang der Gasdurchfluss- leitung befindet, und es ist im Hahnküken eine Nebenbohrung angeordnet, die- in der Zündstellung die Entlastungsleitung mit. dem nach dem Regler liegenden Strang der Gas durchflussleitung verbindet, während in der Betriebsstellung das Hahnküken die Ent lastungsleitung abschliesst.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen standes schematisch in den Fig. 1 und 2 in zwei Stellungen dargestellt.
Der Gasabschlusshahn f, g weist ausser der Schliessstellung eine Zündstellung (Fig.l) und eine Betriebsstellung (Fig. 2) auf. Vor demselben ist in die Gasdurchflussleitung b, p ein Temperaturregler t eingebaut. Bei die sem Temperaturregler wird in üblicher Weise der Gasdurchlass durch eine Membran a ge steuert, die in der Betriebsstellung (also offe ner Gasdurehlass) durch den Überdruck des Gases in der Leitung b gegenüber dem Druck im Raum c gehoben wird.
Der geringere Druck im Raum c wird in der Betriebsstül- lung des Hahnes f durch das Abströmen eines Nebengasstromes, der durch eine kleine Öffnung h der Membran<I>a</I> in den Raum c eintritt, durch ein von der Raumtemperatur beeinflusstes Hilfsventil d hervorgerufen. Ist die eingestellte Raumtemperatur erreicht, so schliesst sich das Hilfsventil d, der Abfluss des Nebengasstromes wird hierdurch unter brochen und zwischen den Räumen b und c ein Druckausgleich hergestellt, so dass die Membran a infolge ihrer Elastizität ihre ur sprüngliche Gestalt annimmt und hierbei den Gasdurchfluss abschliesst.
Nur so viel Gas geht durch eine kleine Öffnung i hindurch, dass das Weiterbrennen der Brennerflamme mit kleinster Stellung gewährleistet ist. Um in der Zündstellung des Gasabschlusshahnes bei geschlossenem Hilfsventil d ein Öffnen der Membran a und damit einen genügenden Gas durchlass zu ermöglichen, ist der Raum c durch eine Entlastungsleitung e mit dem Ge häuse f des Gasabschlusshahnes verbunden, und im Küken g dieses Gasabschlusshahnes ist eine Nebenbohrung k vorgesehen, die gegenüber dem Hauptdurchlass l eine solche Stellung einnimmt,
dass in der Zündstellung des Kükens g die Nebenbohrung k die Lei tung e mit dem nach dem Regler liegenden Strang<I>p</I> der Gasdurchflussleitung <I>b, p</I> ver bindet (siehe Fig. 1), während in der Be- triebstellung das Hahnküken g die Ent lastungsleitung e abschliesst (siehe Fig. 2). Hierdurch wird erreicht, dass unabhängig davon, ob das Hilfsventil d geschlossen ist oder nicht, beim Anzünden der Raum c mit.
dem Strang p der Gasdurchflussleitung in Verbindung steht, ein eventuell in diesem Raum c vorhandener Druck also beseitigt wird und infolgedessen eine genügende Gas zufuhr gesichert ist. Ist die Zündung erfolgt, dann wird der Hahn in die in Fig. 2 gezeigte Stellung gedreht, in der die Verbindung vom Raum c mit dem Strang p der Gasdurchfluss- leitung unterbrochen ist, der Temperatur regler t also so wie gewollt arbeitet.
Safety device on gas appliances equipped with temperature regulators to prevent the risk of explosion when igniting the appliances. For the purpose of economical fuel consumption and convenient automatic control of the gas supply, temperature regulators are used to a large extent in gas devices of all kinds, in particular in gas heating ovens.
Here, however, the above-mentioned advantage has hitherto been countered by a significant disadvantage in that the temperature controller makes it difficult to ignite the gas device under certain conditions. this creates a risk of explosion. This case occurs when the device is ignited with the temperature control valve closed.
If, for example, the temperature controller of a heating oven is set to 20 C and the gas heating oven is to be lit at 20 'C room temperature, the control valve of the temperature regulator is closed and no gas flows to the heating oven or. only the so-called minimum flow rate. In this case, however, the individual burner flames are not properly ignited, rather they are only ignited after the furnace has filled with gas, with a potentially dangerous deflagration.
In order to avoid this, it has previously been stipulated that the temperature controller must be switched off every time the gas appliance is ignited. Since this regulation is very often not followed, when igniting gas devices with temperature regulators, explosions occur relatively frequently, despite the fact that the devices and temperature regulators are in perfect condition.
The purpose of the invention is therefore to eliminate these disadvantages and to create precautionary measures, whereby a hazard-free ignition of the gas appliance is possible even in the special cases mentioned above, without having to switch off the temperature controller.
According to the invention, this takes place in that the gas shut-off valve has an ignition and an operating position in addition to the closed position, and in the ignition position of the valve there is a connection between the regulator pressure chamber and the branch of the gas flow line downstream of the regulator the operating position of the tap is completed, the whole thing for the purpose of being able to temporarily lower the pressure in the pressure chamber when lighting.
Advantageously, the pressure chamber of the regulator is connected by a relief line to the housing of the gas shut-off valve, which is located in the branch of the gas flow line downstream of the regulator, and there is a secondary bore in the cock plug which - in the ignition position Discharge line with. that connects the gas flow line downstream of the regulator, while in the operating position the stopcock closes the discharge line.
On the accompanying drawing, an embodiment of the subject invention is shown schematically in Figs. 1 and 2 in two positions.
In addition to the closed position, the gas shut-off valve f, g has an ignition position (Fig.l) and an operating position (Fig. 2). A temperature controller t is installed upstream of the same in the gas flow line b, p. With this temperature controller, the gas flow is controlled in the usual way through a membrane a, which in the operating position (i.e. open gas flow passage) is raised by the excess pressure of the gas in line b compared to the pressure in space c.
The lower pressure in space c is reduced in the operating position of tap f by the outflow of a secondary gas stream that enters space c through a small opening h in membrane, through an auxiliary valve influenced by room temperature d caused. When the set room temperature is reached, the auxiliary valve d closes, the outflow of the secondary gas flow is interrupted and a pressure equalization is established between the spaces b and c, so that the membrane a assumes its original shape due to its elasticity and thereby closes the gas flow .
Only enough gas passes through a small opening i that the burner flame can continue to burn with the smallest position. In order to allow opening of the membrane a and thus sufficient gas passage in the ignition position of the gas shut-off valve with the auxiliary valve d closed, the space c is connected by a relief line e to the housing f of the gas shut-off valve, and there is a secondary hole in the plug g of this gas shut-off valve k is provided, which assumes such a position in relation to the main passage l,
that in the ignition position of the plug g the secondary bore k connects the line e with the branch <I> p </I> of the gas flow line <I> b, p </I> located after the regulator (see Fig. 1), while in the operating position the cock plug g closes the discharge line e (see Fig. 2). It is thereby achieved that regardless of whether the auxiliary valve d is closed or not, the room c with the lighting.
is connected to the branch p of the gas flow line, so any pressure that may be present in this space c is removed and as a result a sufficient gas supply is ensured. Once the ignition has taken place, the tap is turned to the position shown in FIG. 2, in which the connection between space c and branch p of the gas flow line is interrupted, so the temperature controller t works as intended.