Antriebseinrichtung in Eisenbahnanlagen. In Eisenbahnanlagen werden für die Be tätigung von Antriebseinrichtungen, z. B. Weichenantriebseinrichtungen, Ströme ver schiedener Spannung verwendet; z. B. wird für die Umstellung der Weichenantriebsein richtung ein Stellstrom von 130 Volt und für die Überwachung ein Strom von 30 Volt ver wendet. Das Umschalten von der einen Strom quelle auf die andere geschieht durch einen Batteriewechsler, der zwecks Umstellung der Weiche von Hand umgelegt wird und damit die Leitungen von der den Überwachungsstrom liefernden Niederapannungsstromquelle an die den Stellstrom liefernde Stromquelle höherer Spannung legt. Hierbei wird gleichzeitig eine Feder gespannt, die den Schalter in die Ur sprungslage zurückzulegen sucht.
Zugleich wird aber beim Umlegen des Stellhebels der Überwachungsmagnet stromlos gemacht, des sen Anker in abgefallenem Zustande den Bat teriewechsler entgegen der Federspannung in der umgelegten Lage festhält. Erst beim Wiederanziehen des Überwachungsmagnetes nach dem Umlegen der Weiche wird der Bat- teriewechsler freigegeben und schnellt unter Einfluss der Feder in die Ausgangslage zu rück. Dieser sogenannte Springschalter ist seit Jahrzehnten in Einrichtungen für das Umstellen von Antrieben verwendet worden. Die Erfindung bringt eine neuartige Lösung für den Batteriewechsler, wie sie für viele Fälle verwendet werden kann, wo die Be tätigung des Springschalters bisheriger Art auf Schwierigkeiten stösst.
Gemäss der Erfindung wird der Wechsel der Batterien dadurch bewirkt, dass als Bat teriewechsler ein Magnetschalter vorgesehen ist, welcher auf zwei Wegen Strom erhält, wobei in dem einen Stromweg ein Selbst schlusskontakt angeordnet ist. Zweckmässig ist es, diesem Magnetschalter (Batteriewechs- lermagnet) zwei Wicklungen zu geben, wobei die eine Wicklung zum Anziehen, die andere zum Festhalten dient.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs gegenstandes ist in den Figuren der Zeich nung veranschaulicht und im folgenden näher erläutert. . Beim Betriebszustand nach Fig. 1 fliesst Überwachungsstrom auf dem eingezeichneten Wege von der 30-Volt-Stromquelle zu dem Hilfsmagnet 10 und parallel dazu über Leitung 5 und den Weichenantriebsmotor 6 zum Überwachungsmagneten 20 und zurück zur Stromquelle. Ausserdem fliesst ein Strom über den Stellhebelkontakt 52 und die Wicklung 41 des Batteriewechslermagnetes zur Strom quelle zurück. Beim Umlegen des Stellhebels werden die Kontakte 51 bis 55 umgelegt. Beim Unterbrechen des Kontaktes 52 wird die Wicklung 41 stromlos und unterbricht den Selbstschlusskontakt 42 noch ehe der Kontakt 53 geschlossen wird.
Der abfallende Batterie wechslermagnet 41 legt den Kontakt 43 um, so dass sich nun der Stromlauf nach Fig. 2 ergibt. Der Weichenantriebsmotor 6 läuft um, wobei er Strom vor) der 130-Volt-Stromquelle erhält. Durch den Batteriewechslermagneten 41, den Selbstschlusskontakt 42 und den Kon takt 43 ist daher der Springschalter bekann ter Art ersetzt. Nach dem Auslaufen des Antriebes wechseln die Kontakte am Antrieb und es ergibt sich die Lage nach Fig. 3. Die Wicklung 40 des Batteriewechslermagnetes erhält Strom, wobei zur Verlängerung des sehr kurzen Stromstosses parallel zur Wicklung ein Widerstand W oder auch ein Kondensa tor angeordnet werden kann.
Durch das An ziehen des Batteriewechslermagnetes 40, 41 wird der Selbstschlusskontakt 42 wieder ge schlossen und es ergibt sich nun die Lage nach Fig. 4, wobei der Ruhezustand der Ein richtung wieder hergestellt ist.
Beim Aufschneiden der Weiche wird der am Antrieb befindliche Kontakt 61 in die in Fig. 4 gestrichelt gezeichnete Lage umgelegt, und da nun Strom von 30 Volt über den Weichenantrieb und die Leitung 2 zur Strom quelle zurückfliesst, brennt die Überwachungs- sicherung 8 durch und gleichzeitig fällt der Überwachungsmagnet 30 ab. Da nun der Stellhebel hier nichts mehr mit dem Batterie wechsler zu tun hat, also lediglich einfache Kontakte 50-55 umlegt, kann er ersetzt werden durch ein Relais oder in bei der Fern steuerung üblicher Weise durch Stützmagnete, ohne dass sich an der Wirkungsweise der An ordnung etwas ändert.
Das Relais 10 dient dazu, mittels der Kontakte 11 und 12 die Magnete 20 oder 30 an Spannung zu legen, wobei jedoch jeweils in Abhängigkeit von der Weichenlage nur der eine Magnet anzieht, z. B., wie aus Fig. 1 ersichtlich, bei der Pluslage der Weiche der Magnet 20. Da der Magnet 10 nun im mer Strom erhält, wenn der Kontakt 44 die in Fig. 1 dargestellte Lage erreicht und dieser Kontakt 44 durch die Magnete 40, 41 ge steuert wird, überprüft der Magnet 10 gleich zeitig das Arbeiten des Batteriewechslers.
Drive device in railway systems. In railway systems, drive devices such. B. points drive devices, currents ver different voltage used; z. B. a control current of 130 volts and a current of 30 volts ver used for monitoring the switch drive device. Switching from one power source to the other is done by a battery changer, which is turned over by hand for the purpose of switching the switch and thus connects the lines from the low-voltage power source delivering the monitoring current to the higher-voltage power source delivering the control current. At the same time, a spring is tensioned, which tries to return the switch to the original position.
At the same time, however, the monitoring magnet is de-energized when the control lever is flipped, the armature of which in the dropped state holds the battery changer against the spring tension in the folded position. The battery changer is only released when the monitoring magnet is pulled again after the switch has been turned and, under the influence of the spring, it snaps back into its starting position. This so-called spring switch has been used for decades in devices for switching drives. The invention brings a novel solution for the battery changer, as it can be used for many cases where the loading operation of the spring switch of the previous type encounters difficulties.
According to the invention, the change of the batteries is effected in that a magnetic switch is provided as the battery changer, which receives current in two ways, with a self-closing contact being arranged in one current path. It is useful to give this magnetic switch (battery changer magnet) two windings, one winding serving to attract and the other to hold on.
An embodiment of the subject invention is illustrated in the figures of the drawing and explained in more detail below. . In the operating state according to FIG. 1, monitoring current flows on the path shown from the 30-volt power source to the auxiliary magnet 10 and, in parallel, via line 5 and the point drive motor 6 to the monitoring magnet 20 and back to the power source. In addition, a current flows back to the power source via the control lever contact 52 and the winding 41 of the battery changer magnet. When the control lever is turned over, the contacts 51 to 55 are turned over. When the contact 52 is interrupted, the winding 41 is de-energized and interrupts the self-closing contact 42 before the contact 53 is closed.
The falling battery changer magnet 41 flips the contact 43 so that the current flow according to FIG. 2 now results. The point drive motor 6 rotates, whereby it receives power in front of) the 130-volt power source. By the battery changer magnet 41, the self-closing contact 42 and the con tact 43, the spring switch is therefore well-known ter type replaced. After the drive has expired, the contacts on the drive change and the result is the position according to FIG. 3. The winding 40 of the battery changer magnet receives power, a resistor W or a capacitor can be arranged parallel to the winding to extend the very short current surge .
By pulling on the battery changer magnet 40, 41, the self-closing contact 42 is closed again and the situation according to FIG. 4 now results, with the rest of the device being restored.
When the switch is cut open, the contact 61 on the drive is moved into the position shown in dashed lines in FIG. 4, and since 30 volts of current now flows back to the power source via the switch drive and line 2, the monitoring fuse 8 burns through and at the same time the monitoring magnet 30 falls off. Since now the lever has nothing to do with the battery changer, so only simple contacts 50-55 flips, it can be replaced by a relay or in the usual remote control manner by support magnets, without affecting the mode of operation order changes something.
The relay 10 is used to apply voltage to the magnets 20 or 30 by means of the contacts 11 and 12, but depending on the position of the switch, only one magnet attracts, e.g. B., as can be seen from Fig. 1, in the plus position of the switch, the magnet 20. Since the magnet 10 now receives electricity in mer when the contact 44 reaches the position shown in Fig. 1 and this contact 44 through the magnets 40, 41 ge is controlled, the magnet 10 simultaneously checks the working of the battery changer.