Verfahren zur Herstellung eines Blutstill- und Wundheilmittels.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Blut still- und Wundheilmittels. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man tierische Haut gerbt und das so erhaltene Leder desinfiziert und zerkleinert. Das so erhaltene Ledermaterial verbindet man zum Beispiel mit einer Gaze, wobei man auf dem Ledermaterial eine dünne Schutzdecke an- bringt und zum Schluss das Ganze sterilisiert.
Beispiel:
Man nimmt ein Hirsch-, Ziegen-, Xalb- oder Schaffell oder irgend eine ähnliche weiche tierische Haut. Das Fell wird im Wasser aufgequellt, und alsdann werden die Fleischreste und die Epidermis entfernt. Die Haut wird darauf entfettet, um die nachfolgende Gerbung gleichmässiger zu machen.
Dann wird die entblösste Haut durch Beizbehandlung mit Säure oder mit Säure und Salz entkalkt. Es erfolgt dabei eine Schwellung der Blösse, so dass die Gerbstoffe besser aufgenommen werden.
Die so vorbehandelte Haut wird nun durch Einhängen in eine Alaunbrühe gegerbt, z. B. durch Einbringen der Blössen in ein Walkfass. ITm besonders weiches Leder zu erhalten, kann der Alaunbrühe Eigelb und Weizenmehl beigegeben werden. An Stelle dieser Gerbstoffe lassen sich selbstredend auch andere geeignete Produkte verwenden. Das gegerbte Leder wird alsdann gefettet, um es widerstandsfähig gegen Wasser zu machen.
Man bringt das Leder dann in eine Desinfektionslösung und lässt es während zirka zwei Tagen darin stehen. Man trocknet hernach an der Luft oder im Wärmeraum. Das getrocknete Leder wird in einer Maschine zerkleinert, z. B. zu filzartigem Material, zu Granulat, Fetzen oder auch zu Puder.
Das filzartige Material wird alsdann zum Beispiel auf eine leicht gummierte E ; Hydro- filegaze gelegt und mit dieser verbunden.
Der Ledersubstanzpuder kann als solcher verwendet und in staubfreien Dosen in den Handel gebracht werden.
Die mit filzartigem Material überdeckte Gaze schliesst man zum Beispiel lose mit einer dünnen Schutzdecke ab, die zum Beispiel aus Papier besteht, passiert dann das Ganze durch eine Presswalze und sterilisiert es noch.
Das so erhaltene Produkt kann in Blattoder Streifenform zu einer Rolle gewickelt und in staubfreier Verpackung in den Handel gebracht werden. Bei Behandlung einer Wunde wird die Schutzdecke bezw. das Papier entfernt und das übrige so auf die Wunde gelegt, dass das Ledermaterial an dieser anliegt Sobald die Ledersubstanz mit dem Blut in Berührung kommt, bildet sieb, wie sich zeigte, aus beiden eine feste Masse und das Bluten kommt zum Stillstand.
Gleichzeitig wird die Wunde nach aussen isoliert.
Nach dem beschriebenen Verfahren hergestellte Blutstillmittel vermindern beim Gebrauch Wundentzündungen, so dass der aus diesen resultierende Schmerz hintangehalten wird. Die Wundheilung beginnt, wie die praktischen Versuche zeigten, mit solchen sofort. Bei der Anwendung genügt eine geeignete Binde, um das Blutstill- und Wundheilmittel auf der Wunde zu sichern.
Process for the production of a hemostatic and wound healing agent.
The present invention relates to a method for producing a blood stasis and wound healing agent. This process is characterized in that animal skin is tanned and the leather obtained in this way is disinfected and shredded. The leather material obtained in this way is connected, for example, with a gauze, whereby a thin protective cover is attached to the leather material and finally the whole is sterilized.
Example:
One takes a deer, goat, sheepskin, or sheepskin, or some similar soft animal skin. The fur is swollen in the water, and then the remains of the meat and the epidermis are removed. The skin is then degreased in order to make the subsequent tanning more even.
Then the bare skin is decalcified by pickling with acid or with acid and salt. There is a swelling of the pelt so that the tannins are better absorbed.
The skin pretreated in this way is then tanned by hanging it in an alum broth, e.g. B. by introducing the pelts in a fulling barrel. In order to obtain particularly soft leather, egg yolk and wheat flour can be added to the alum broth. Instead of these tanning agents, other suitable products can of course also be used. The tanned leather is then greased to make it resistant to water.
The leather is then placed in a disinfectant solution and left in it for about two days. You then dry in the air or in a warm room. The dried leather is shredded in a machine, e.g. B. to felt-like material, granules, scraps or powder.
The felt-like material is then, for example, on a slightly rubberized E; Hydrofilegaze laid and connected to this.
The leather substance powder can be used as such and marketed in dust-free cans.
The gauze covered with felt-like material is closed, for example, loosely with a thin protective cover made of paper, for example, then passed through a press roller and then sterilized.
The product obtained in this way can be wound into a roll in sheet or strip form and placed on the market in dust-free packaging. When treating a wound, the protective cover is BEZW. Removed the paper and placed the rest of the wound on the wound so that the leather material rests against it. As soon as the leather substance comes into contact with the blood, sieve forms a solid mass from both and the bleeding comes to a standstill.
At the same time, the wound is isolated from the outside.
Hemostatic agents produced according to the method described reduce wound inflammation during use, so that the pain resulting therefrom is prevented. As practical experiments have shown, wound healing begins immediately with these. When using a suitable bandage is sufficient to secure the hemostatic and wound healing agent on the wound.