Strahlnngsheizungs- bezw. Kühlanlage. Die Erfindung betrifft eine Strahlungs- heizungs- bezw. Kühlanlage mit in wenig stens eine auf Biegung beanspruchte ar mierte Platte eingebauten Heiz- bezw. Kühl röhren, die keinen Bestandteil der Armierung bilden, und besteht darin, dass die Röhren wenigstens annähernd in die neutrale Span nungszone der Platte verlegt sind,
um die Temperaturdifferenzen zwischen der Ober- und Unterfläche der Platte und die daraus entstehenden Spannungen zu verkleinern und die Anwendung relativ hoher Wassertempe raturen zu gestatten.
Es ist bekannt, Heizröhren in Beton decken einzubetten, indem man sie auf die Verschalung oder nahe derselben verlegt, so dass sie auf der Unterseite der Betondecke in der Zone der Hauptzugspannungen liegen. Die Röhren geben auf diese Weise die Wärme rasch ab, und sie können auch die Grund- armierung so entlasten, dass die normale Be wehrung ganz oder teilweise überflüssig wird. Da die Röhren aber in der Zugzone liegen, ist es nicht möglich, die Wassertempe raturen beliebig zu steigern.
Es kann aber erwünscht sein, einzelne Deckenheizungen an gewöhnliche Warm wasserheizungen anzuschliessen und sie mit derselben Wassertemperatur zu betreiben. Für diesen Fall ist est nötig, die Röhren aus der Zugzone wegzuverlegen. Man könnte daran denken, sie auf die obere Seite, näm lich in die Druckzone einzubetten, wo wegen der hohen Druckfestigkeit des Betons keine Armierung nötig ist und es nicht schadet, wenn zufolge höherer Wassertemperaturen die Haftung zwischen Rohr und Beton nach lässt.
Da es aber betontechnisch ein bekannter Grundsatz ist, dass die Bewehrung gegenüber der Zone einer höheren Temperatur verstärkt werden muss, so ist es vorteilhafter, die Röh ren nicht in die Druckzone, sondern wenig stens annähernd in die neutrale Spannungs zone zu verlegen, die sich gegen die Mitte der Platte zu befindet. Damit werden die Tem peraturdifferenzen zwischen Ober- und Un terseite der Platte kleiner bezw. fast ausge- blichen und eine Verstärkung der Zugarmie rung ist nicht nötig.
In der neutralen Zone sind weder Druck- noch Zugspannungen vor handen, sondern vorwiegend Sehubspannun- gen, so dass eine Lockerung des Rohres vom Beton bei Anwendung höherer -Wassertempe raturen für die Platte keine festigkeits technische Bedeutung hat.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs gegenstandes ist auf der Zeichnung schema- ti7e_h dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Belastungsfall einer massiven Betondecke mit den Druck- bezw. Zugspannungen; Fig. ? zeigt einen Schnitt durch eine Decke.
Nach Fig. 1 soll der Deckenstreifen von der Breite a durch Nutzlast und Eigenge- wieht auf Biegung beansprucht sein. Diese Biegnngsbeanspruchung erzeugt im obern Teil des Querschnittes eine Druckspannung d und im untern Teil eine Zugspannung z. Zwischen dein gedrückten und gezogenen TE,
il liebt eine durch die Linie ra markierte Sebieht. die weder Druck- noch Zugspannun- '.'en erhält. Diese Linie heisst neutrale Linie. Wenn der Querschnitt aus einem einheitli chen Werkstoff besteht und rein auf Bie- -unb beansprucht ist-, so liegt die neutrale Linie in der Mitte des Querschnittes.
Da aber der Querschnitt durch Eiseneinlagen ver stärkt ist. wird die neutrale Linie nach oben verschoben, das heisst die neutrale Linie n. ist höher als die Mitte der Betonplatte.
In die Decke 1. sind eine oder mehrere Betonplatten ? eingebaut. Bei der nach dem Flächenprinzip arbeitenden Heiz- oder Kühl anlage. bei welcher die Wärme bezw. Kälte vorwiegend durch Strahlung in den zu be heizenden oder züi kühlenden Raum einge führt wird. werden Röhren 3 eingebaut, die an irgend einen Heizkessel oder Kühlmi.ttel- lieferer bezw. an einen Speicher angeschlos sen sind.
Die Heiz- bezw. Kühlröhren 3 bil den aber keinen Bestandteil der Armierung und können aus diesem Grund in die Nähe oder in die neutrale Spannungsebene 4 ver legt sein. Dadurch werden die Temperatur differenz zwischen der Oberseite 5 und der Unterseite 6 der Platte 2 verkleinert und so mit auch die entstehenden Spannungen. Die Decke 1 wird mit einer Isolierung 7 und einem Fussboden 8 versehen, wenn über der Decke 1 noch ein benutzbares Gesehoss liegt.
Die Rundeisenbewehrung 9 liegt. auf der Un terseite 6 der Betonplatte. Die Verteileisen 10 verlaufen in dem gezeigten Fäll senk recht zur Rundeisenbewehrung 9. Die Röh ren 3 liegen nicht so weit von der wärmeaus strahlenden bezw. kälteausstrahlenden Un terseite 6 der Platte weg, wie wenn sie auf der Oberseite der Platte liegen würden, so dass bei Beginn des Hetzens oder Kühlens oder bei Änderung der Wassertemperatur (lies sich in der Wärme- bezw. Kälteemission relativ rasch bemerkbar macht und auch die Anwendung höherer Temperaturen gestattet ist.
Radiant heating or Cooling system. The invention relates to a radiant heating respectively. Cooling system with in least one armed plate stressed on bending and built-in heating or. Cooling tubes that do not form part of the reinforcement, and consists in that the tubes are at least approximately laid in the neutral tension zone of the plate,
to reduce the temperature differences between the upper and lower surfaces of the plate and the resulting stresses and to allow the use of relatively high water temperatures.
It is known to embed heating tubes in concrete ceilings by laying them on the formwork or close to the same so that they lie on the underside of the concrete ceiling in the zone of the main tensile stresses. In this way, the tubes give off the heat quickly and they can also relieve the basic reinforcement so that the normal reinforcement is completely or partially superfluous. However, since the tubes are in the draft zone, it is not possible to increase the water temperatures as desired.
However, it may be desirable to connect individual ceiling heaters to normal hot water heaters and operate them with the same water temperature. In this case it is necessary to move the tubes away from the tension zone. One could think of embedding it on the upper side, namely in the pressure zone, where no reinforcement is necessary due to the high compressive strength of the concrete and it does not do any harm if the adhesion between pipe and concrete decreases due to higher water temperatures.
However, since it is a well-known principle in terms of concrete technology that the reinforcement must be strengthened in relation to the zone of higher temperature, it is more advantageous not to lay the tubes in the pressure zone, but at least approximately in the neutral stress zone that is opposite the center of the plate is too. This means that the temperature differences between the top and bottom of the plate are smaller and lower. almost faded and reinforcement of the tension reinforcement is not necessary.
In the neutral zone there are neither compressive nor tensile stresses, but predominantly visual sub-stresses, so that a loosening of the pipe from the concrete when using higher water temperatures has no impact on the strength of the slab.
An embodiment of the subject of the invention is shown in the drawing schema- ti7e_h.
Fig. 1 shows a load case of a solid concrete ceiling with the pressure respectively. Tensile stresses; Fig.? shows a section through a ceiling.
According to FIG. 1, the ceiling strip of width a is to be subjected to bending stress by the payload and its own weight. This bending stress generates a compressive stress d in the upper part of the cross section and a tensile stress z in the lower part. Between your pushed and pulled TE,
il loves a Sebicht marked by the line ra. which receives neither compressive nor tensile stress. This line is called the neutral line. If the cross-section consists of a uniform material and is subjected to pure bending, the neutral line is in the middle of the cross-section.
But since the cross-section is reinforced by iron deposits. the neutral line is shifted upwards, i.e. the neutral line n. is higher than the center of the concrete slab.
1. Are there one or more concrete slabs in the ceiling? built-in. In the heating or cooling system that works according to the surface principle. in which the heat respectively. Cold is mainly introduced into the room to be heated or to be cooled by radiation. tubes 3 are installed, which respectively to any heating boiler or Kühlmi.ttel- Lieferer. are connected to a memory.
The heating resp. However, cooling tubes 3 are not part of the reinforcement and for this reason can be placed in the vicinity or in the neutral voltage level 4. As a result, the temperature difference between the top 5 and the bottom 6 of the plate 2 is reduced and so with the resulting stresses. The ceiling 1 is provided with an insulation 7 and a floor 8 if there is still a usable floor above the ceiling 1.
The round iron reinforcement 9 lies. on the underside 6 of the concrete slab. The distributing iron 10 run perpendicular to the round iron reinforcement 9 in the case shown. The Röh ren 3 are not so far from the heat radiating or. cold radiating underside 6 of the plate, as if they were lying on the upper side of the plate, so that when the heating or cooling starts or when the water temperature changes (read the heat or cold emission relatively quickly becomes noticeable and also the application higher temperatures is permitted.