Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Gegenständen mit einem flüchtigen organischen Lösemittel unter Verwendung mechanischer Fördermittel. Es ist bekannt, Gegenstände, beispiels weise um sie von fetthaltigen Verunreini gungen zu befreien, mit einem flüchtigen organischen Lösemittel wie Trichloräthylen, Perchloräthylen, Tetrachlorkohlenstoff, Ben zin, Benzol und dergl. zu behandeln und sich dazu eines Behandlungsgefässes zu bedienen, innerhalb dessen die Gegenstände mit Hilfe von mechanischen Fördermitteln durch das Lösemittel hindurchbewegt werden.
Infolge der Flüchtigkeit derartiger Lösemittel ist es unvermeidlich, dass sich dabei Lösemittel dämpfe entwickeln, in besonders starkem Masse dann, wenn das Lösemittel, wie viel fach üblich, bei Siedetemperatur zur Anwen dung kommt. Wie ebenfalls bekannt ist, las sen sich in letzterem Falle durch im Behand lungsgefäss angeordnete Kühleinrichtungen die entwickelten Lösemitteldämpfe nieder schlagen und die behandelten Gegenstände, namentlich wenn sie aus Metall bestehen, trocknen, sobald sie aus dem Bereich des beissen Lösemittels in eine darüber liegende gekühlte Luftzone gelangen;
dennoch nimmt die Luft in, dieser Zone durch Diffusion stets gewisse Mengen von Lösemitteldämpfen auf, so dass zur Vermeidung von Geruchs belästigungen ein Austreten von Luft aus dem Behandlungsgefäss möglichst verhindert werden muss. Dies würde sich leicht durch allseitigen luftdichten Abschluss des Behand lungsgefässes erreichen lassen, wenn nicht zur regelmässigen Auswechslung des Behand lungsgutes immer eine Bedienungsöffnung vorhanden sein müsste.
Man kann nun zwar, wie ebenfalls be kannt ist, durch Absaugung der lösemittel- haltigen Luft unmittelbar aus dem Behand lungsgefäss bis zu gewissem Grade erreichen, ,dass solche aus,der Bedienungsöffnung nicht austritt, 'jedoch ist .diese Massnahme mit grossen Lösemittelverlusten verbunden und schützt auch nicht völlig dagegen,
dass bei der Herausnahme des Behandlungsgutes durch die in ihm meistens vorhandenen Hohl räume erhebliche Reste von lösemittelhaltiger Luft oder sogar von noch flüssigem Löse mittel aus dem Behandlungsgefäss heraus geschleppt werden.
Durch die vorliegende Erfindung können alle diese Unzulänglichkeiten beseitigt wer den. Das erfindungsgemässe Verfahren zum Behandeln von Gegenständen mit einem flüchtigen organischen Lösungsmittel, unter Verwendung mechanischer Fördermittel, bei welchem die Behandlung innerhalb eines Be handlungsgefässes erfolgt, in dem die Gegen stände mit Hilfe der mechanischen Förder- mittel durch das Lösemittel hindurchbewegt werden, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Beschickung und Entleerung der Förder- mittel in einem Raume erfolgt,
der nur durch eine obere Öffnung mit dem Innen raum des Behandlungsgefässes in Verbindung steht und aus dessen unterem Teil Luft ab gesaugt wird.
Die zur Durchführung des Verfahrens dienende Vorrichtung besitzt eine unter Ab saugung stehende Beschickungskammer, die sich unmittelbar an die Bedienungsöffnung des Behandlungsgefässes anschliesst und nach dem Innenraume dieses Gefässes hin oben offen, seitlich und unten aber geschlossen ist.
Das von aussen eingeführte Behandlungsgut kann dann in der Beschickungskammer den Fördermitteln übergeben werden, die es aus ihr nach oben herausheben, durch das Be handlungsgefäss hindurchführen und alsdann von oben her wieder in die Beschickungs kammer zurückbringen.
Die nur in der Be schickungskammer wirkende Absaugung lässt in gleichem Masse dorthin Frischluft durch die Bedienungsöffnung einströmen, und unter der Wirkung dieses Luftstromes kann das in der Beschickungskammer befindliche Be handlungsgut von allen flüssigen oder dampf- förmigen Lösemittelresten vollständig befreit werden, so dass es nach kurzer Zeit völlig trocken und geruchfrei entnommen werden kann. Die Lösemittelverluste bei dieser Ab- saugurig sind infolge des geringen Raum inhaltes der Beschickungskammer äusserst klein, und ein Austreten von Luft durch die Bedienungsöffnung entgegen der Bewegungs richtung der dort einströmenden Luft ist überhaupt ausgeschlossen.
Die beiliegende Zeichnung veranschau licht schematisch ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt und Fig. 2 ein Querschnitt durch die Vorrich tung.
In dem bis auf eine Bedienungsöffnung 8 allseitig geschlossenen Behandlungsgefäss 1 werden durch zwei endlose, von aussen moto risch angetriebene, parallel miteinander über Führungsrollen laufende Förderketten 2 und an diesen in gleichen Abständen hängende Tragbügel 3, die mit dem Behandlungsgut gefüllten Körbe 4 so fortbewegt, dass sie nacheinander in mehrere das behandelnde Lösemittel enthaltende, im untern Teil des Behandlungsgefässes 1 angeordnete Behälter 5 eintauchen.
Die Verteilung der Tragbügel ist so gewählt, dass, während jeweils einige der von ihnen fortbewegten Körbe 4 in Eintauch- stellung sind, sich einer der übrigen Körbe in der Beschickunbmskammer 6 befindet, die im obern. hauptsächlich Luft enthaltenden Teile des Pehandlungsgefiisses 1 von einer zur andern Längswand reichend eingebaut ist.
Diese Beschickungskammer ist nach oben offen, um .den von der Fördereinrichtung be- wegten Körben Ein- und Austritt zu gewäh ren, seitlich und unten aber gegen den Innenraum des Behandlungsgefässes 1 ab- geschlossen.
An einer der parallel zur Bewegungsrich tung der Förderketten 2 liegenden beiden Längswände des Behandlungsgefässes 1 ist die unmittelbar in die Beschickungskammer 6 führende, durch eine Tür 7 verschliessbare Bedienungsöffnung 8 angeordnet, während ihr ,gegenüberliegend ein Absaugstutzen 4 vom untern Teil der Beschickungskammer 6 nach aussen führt,
wo er an ein in der Zeich- nung nicht dargestelltes Absauggebläse an- geschlossen ist. In dem Masse, wie von dem Gebläse lösemittelhaltige Luft aus der Be schickungskammer 6 abgesaugt wird, strömt Frischluft durch die Bedienungsöffnung 8 in die Beschickungskammer ein, so dass sich in dieser kein Lösemitteldampf ansammeln kann und dass in sie eingeführte Behandlungsgut, sofern es noch Lösemittelreste enthält, unter der Einwirkung des Luftstromes davon rasch und vollkommen befreit wird.
Sobald ein ge füllter Korb in die Beschickungskammer 6 durch die Fördervorrichtung eingeführt ist, wird diese beispielsweise mittels einer nicht dargestellten, selbsttätig arbeitenden Schalt vorrichtung stillgesetzt, um die erforderliche Zeit für die vollständige Entlüftung des Be handlungsgutes und seine sich daran an schliessende Auswechslung zu gewinnen; ist die Auswechslung unter Benützung der Be dienungsöffnung 8 erfolgt, so setzt der be dienende Arbeiter die Fördervorrichtung wieder in Gang, womit der frisch eingesetzte Korb seinen Weg durch das Behandlungs gefäss beginnt und einem andern ankommen den Korbe in der Beschickungskammer 6 Platz macht.
Soll der Betrieb für längere Zeit unterbrochen werden, so wird die Be dienungsöffnung 8 durch die Tür 7 geschlos sen und das Absaugungsgebläse stillgesetzt, was durch den selbsttätig in Abhängigkeit von der Türstellung wirkenden Schalter 10 geschieht. Wenn mit erhitztem Lösemittel und Kühlung des darüber liegenden Luft raumes in an sich bekannter Weise ge arbeitet wird, wozu die Heizvorrichtung 11 und die Kühlkörper 12 dienen, so hast man selbstverständlich bei einer Ausserbetrieb setzung der Anlage auch die Heizung und den Kühlwasserzulauf abzustellen; aus dem vollständig verschlossenen Behandlungsgefäss können dann keinerlei Lösemitteldämpfe austreten.
Die vorstehend nur als Ausführungsbei spiel beschriebene Vorrichtung kann natür lich mannigfache Änderungen und Ergän zungen erfahren. So kann die Beschickungs kammer anstatt mitten in dem Behandlungs gefäss auch seitlich liegend angeordnet, oder von aussen an das Behandlungsgefäss angebaut sein. Je nach Erfordernis kann man auch Einrichtungen anwenden, durch die den Kör ben an irgendeiner Stelle ihres Weges eine Schwenk- oder Drehbewegung erteilt wird, oder man kann auf die Verwendung von Körben ganz verzichten und die zu behan delnden Gegenstände beispielsweise unmittel bar oder mit Hilfe von passenden Gestellen an Fördermitteln von beliebiger Art be festigen.
Method and apparatus for treating objects with a volatile organic solvent using mechanical conveying means. It is known objects, for example, to free them from fatty impurities, with a volatile organic solvent such as trichlorethylene, perchlorethylene, carbon tetrachloride, benzine, benzene and the like. To treat and to use a treatment vessel within which the objects be moved through the solvent with the help of mechanical conveying means.
As a result of the volatility of such solvents, it is inevitable that solvent vapors will develop in the process, especially when the solvent is used at boiling temperature, as is customary in many cases. As is also known, in the latter case, the developed solvent vapors can be precipitated by cooling devices arranged in the treatment vessel and the treated objects, especially if they are made of metal, dry as soon as they move out of the area of the biting solvent into an overlying cooled air zone reach;
nevertheless, the air in this zone always absorbs certain amounts of solvent vapors through diffusion, so that in order to avoid unpleasant odors, an escape of air from the treatment vessel must be prevented as far as possible. This could easily be achieved by sealing the treatment vessel airtight on all sides, if a service opening did not always have to be present for regular replacement of the treated items.
As is also known, by sucking off the solvent-containing air directly from the treatment vessel to a certain extent, it is possible to ensure that it does not escape from the service opening, but this measure is associated with large solvent losses and also does not completely protect against
that when the material to be treated is removed, considerable residues of solvent-containing air or even still liquid solvent are dragged out of the treatment vessel through the hollow spaces that are usually present in it.
All of these shortcomings can be eliminated by the present invention. The method according to the invention for treating objects with a volatile organic solvent, using mechanical conveying means, in which the treatment takes place within a treatment vessel in which the objects are moved through the solvent with the aid of the mechanical conveying means, is characterized in that the loading and unloading of the conveyors takes place in one room,
which is only in communication with the interior of the treatment vessel through an upper opening and air is sucked from its lower part.
The device used to carry out the process has a loading chamber under suction, which is directly connected to the service opening of the treatment vessel and is open at the top towards the interior of this vessel, but closed on the sides and bottom.
The material to be treated that is introduced from the outside can then be transferred to the conveying means in the loading chamber, which lift it up out of it, pass it through the treatment vessel and then bring it back into the loading chamber from above.
The suction, which is only effective in the loading chamber, allows fresh air to flow in equally through the service opening, and under the effect of this air flow, the items to be treated in the loading chamber can be completely freed of all liquid or vaporous solvent residues, so that after a short time Time can be removed completely dry and odorless. The solvent losses with this suction device are extremely small due to the small volume of space in the loading chamber, and any leakage of air through the service opening against the direction of movement of the air flowing in there is excluded at all.
The accompanying drawing illustrates schematically an embodiment of the device.
Fig. 1 is a longitudinal section and Fig. 2 is a cross section through the device Vorrich.
In the treatment vessel 1, which is closed on all sides except for a service opening 8, the baskets 4 filled with the material to be treated are moved by two endless, motor-driven conveyor chains 2 running parallel to one another over guide rollers and at the same intervals hanging on them at the same intervals they are successively immersed in a plurality of containers 5 containing the treating solvent and arranged in the lower part of the treatment vessel 1.
The distribution of the support brackets is chosen so that while some of the baskets 4 moved by them are in the immersion position, one of the remaining baskets is located in the loading chamber 6, which is in the upper. mainly air-containing parts of the treatment vessel 1 is installed reaching from one to the other longitudinal wall.
This loading chamber is open at the top in order to allow the baskets moved by the conveyor device to enter and exit, but is closed off at the side and bottom from the interior of the treatment vessel 1.
On one of the two longitudinal walls of the treatment vessel 1 lying parallel to the direction of movement of the conveyor chains 2, the service opening 8 which leads directly into the loading chamber 6 and can be closed by a door 7 is arranged, while opposite it a suction nozzle 4 leads from the lower part of the loading chamber 6 to the outside ,
where it is connected to a suction fan not shown in the drawing. To the extent that solvent-containing air is sucked out of the loading chamber 6 by the fan, fresh air flows through the operating opening 8 into the loading chamber, so that no solvent vapor can accumulate in this and that the material to be treated introduced into it, provided it still contains solvent residues is quickly and completely freed from it under the action of the air stream.
As soon as a filled basket is introduced into the loading chamber 6 by the conveyor, this is stopped, for example, by means of an automatically operating switching device, not shown, in order to gain the time required for the complete venting of the goods to be treated and its subsequent replacement; If the replacement is done using the service opening 8, the serving worker sets the conveyor back in motion, so that the freshly inserted basket begins its way through the treatment vessel and makes room for another arriving basket in the loading chamber 6.
If the operation is to be interrupted for a longer period of time, the service opening 8 is closed through the door 7 and the exhaust fan is shut down, which is done by the switch 10 acting automatically depending on the door position. If the heated solvent and cooling of the air space above it works in a known manner, for which purpose the heating device 11 and the heat sink 12 are used, of course you have to turn off the heating and the cooling water supply when the system is shut down; No solvent vapors can then escape from the completely closed treatment vessel.
The device described above only as Ausführungsbei game can of course experience manifold changes and additions. Thus, instead of being in the middle of the treatment vessel, the loading chamber can also be arranged lying on the side, or it can be attached to the treatment vessel from outside. Depending on the requirement, you can also use facilities through which the Kör ben at any point in their path a pivoting or rotating movement is granted, or you can dispense with the use of baskets and the objects to be treated, for example, directly or with the help of Attach suitable frames to any type of funding.